DE10034471A1 - Rammbohrgerät - Google Patents
RammbohrgerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Rammbohrgerät mit einem in einem Gehäuse axial verschiebbaren Schlagkolben, dessen Vor- und Rückbewegung durch eine axial durch eine Feder beaufschlagte Steuerhülse und eine oder mehrere korrespondierende Steueröffnungen im Schlagkolben gesteuert wird, wobei das Führungsrohr zur Umsteuerung von Vorwärtslauf auf Rückwärtslauf zwischen zwei Anschlägen axial verschiebbar und in der Stellung für den Vorwärtslauf durch Drehung verriegelbar geführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rammbohrgerät mit einem in einem Gehäuse axial
verschiebbaren Schlagkolben, dessen Vor- und Rückbewegung durch eine
in einen Zylinderraum des Schlagkolbens eingreifende, an einen Versor
gungsschlauch mittels eines Führungsrohres angeschlossene, axial durch
eine Feder beaufschlagte Steuerhülse und eine oder mehrere, korrespondie
rende Steueröffnungen im Schlagkolben gesteuert wird, wobei das Füh
rungsrohr zur Umsteuerung von Vorwärtslauf auf Rückwärtslauf zwischen
zwei, in einer am rückwärtigen Ende des Gehäuses angeordneten Füh
rungshülse befindlichen Anschlägen, axial verschiebbar und in der Stellung
für den Vorwärtslauf durch Drehung verriegelbar geführt ist.
Ein derartiges Rammbohrgerät ist in der deutschen Auslegeschrift 25 37 176
beschrieben. Bei diesem Rammbohrgerät durchdringt die Steuerhülse eine
gehäusefeste Führung; während des Betriebs gewährleisten Anschläge der
Führung und der Steuerhülse eine axiale Arretierung. Durch Drehen der
Steuerhülse über den Versorgungsschlauch läßt sich die Dreharretierung
lösen, so daß sich die Steuerhülse axial nach rückwärts verschieben läßt,
was durch eine Feder unterstützt wird. Zum Umsteuern ist es notwendig, die
Steuerhülse mittels des Versorgungsschlauchs gezielt gegenüber der Füh
rung zu verdrehen, um sie zu entriegeln, wonach die Steuerhülse mit Unter
stützung des auf die Steuerhülse wirkenden Drucks und der Druckfeder in
die Stellung für den Rückwärtslauf nach rückwärts verschoben wird. In dieser
Stellung wird sie durch den Druck der Druckluft und der Feder gehalten und
ist gegen Verdrehen gesichert.
Da das Verdrehen der Steuerhülse beim Umsteuern von Vorwärtslauf auf
Rückwärtslauf unter dem vollen Druck der Druckluft geschieht, ist das Ent
riegeln mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, und zwar besonders
dann, wenn das Rammbohrgerät weit in das Erdreich vorgedrungen ist.
Noch schwieriger ist das Umsteuern von Rückwärtslauf auf Vorwärtslauf, das
nur im drucklosen Zustand möglich ist. Die Steuerhülse muß nämlich im
drucklosen Zustand über die volle Länge der Erdbohrung mittels des Versor
gungsschlauchs gegen den Widerstand der Druckfeder in die vordere
Position verschoben werden. Dies ist schwierig, insbesondere dann, wenn
die Bohrung bei rolligen, nachgiebigen Böden zum Teil eingefallen ist. Das
nur im absolut drucklosen Zustand mögliche Umschalten von Rückwärtslauf
auf Vorwärtslauf wirkt sich insbesondere in wasserhaltigen Böden nachteilig
aus, da in das zum Umsteuern abgeschaltete Gerät schnell Wasser und
Schmutz eindringen kann und das Gerät dann nicht mehr anspringt.
Ein weiteres Rammbohrgerät ist aus der US-Patentschrift 4 662 457
bekannt. Dieses Rammbohrgerät läßt sich ebenfalls nur in drucklosem
Zustand umschalten.
Aus der deutschen Patentschrift 39 096 567 ist ein Rammbohrgerät bekannt,
bei dem ein Umsteuern unter Druck ohne zusätzliches Fernbetätigen von
Arretierungen möglich ist, indem das Führungsrohr zur Umsteuerung von
Vorwärtslauf und Rückwärtslauf zwischen zwei Anschlägen axial verschieb
bar und in der Stellung für den Vorwärtslauf durch Drehung verriegelbar
geführt ist, wobei die Steuerhülse durch die Feder in Richtung der Stellung
für Vorwärtslauf und durch elastische Mittel auch auf Drehung beaufschlagt
ist und das Führungsrohr zusätzliche Drehanschläge zum Ver- und Entrie
geln in Axialrichtung aufweist.
Bei diesem Rammbohrgerät muß vor dem Einsatz geprüft werden, ob das
Gerät auf Vorlauf gestellt ist, da die Steuerhülse möglicherweise in der Stel
lung für den Rücklauf verriegelt sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rammbohrgerät der eingangs
erwähnten Art so zu verbessern, daß ein Umsteuern unter Druck ohne
zusätzliches Fernbetätigen von Arretierungen möglich ist, wobei sich das
Rammbohrgerät automatisch nach jedem Rücklauf wieder auf Vorlauf stellt.
Diese Aufgabe wird bei einem Rammbohrgerät der eingangs erwähnten Art
dadurch gelöst, daß die Steuerhülse durch die Feder in Richtung der Stel
lung für den Vorwärtslauf und das Führungsrohr mindestens einen zusätzli
chen Drehanschlag zum Ver- und Entriegeln in Axialrichtung aufweist, wobei
das Führungsrohr für den Rückwärtslauf durch Druckbeaufschlagung in einer
definierten Position gehalten wird. Vorzugsweise ist die Steuerhülse durch
die Feder in Richtung der Stellung für den Vorwärtslauf durch elastische
Mittel auch auf Drehung beaufschlagt.
Damit ist eine einfachere Bedienung des Rammbohrgerätes möglich, da das
Rammbohrgerät sich automatisch nach jedem Rücklauf wieder auf Vorlauf
stellt. Somit ist sicher gestellt, daß jedes Rammbohrgerät in seiner Grund
stellung, d. h., wenn es zum Einsatz kommt, in Vorlaufstellung steht. Es
besteht bezüglich der Laufrichtung keinerlei Verwechslungsgefahr mehr.
Ferner ist eine kostengünstige Fertigung möglich, da eine Nut gegenüber der
deutsche Patentschrift 39 09 567 entfällt. Dabei ist durch die Druckbeauf
schlagung bei Rückwärtslauf die Lage der Steuerhülse im verriegelten und
entriegelten Zustand genau definiert.
Zum Umsteuern von Vorwärts- auf Rückwärtslauf wird die begrenzt drehbar
in der Führungshülse angeordnete Steuerhülse mittels des Versorgungs
schlauchs um ein bestimmtes Bogenmaß von einem Drehanschlag zum
anderen Drehanschlag verdreht und dadurch in Axialrichtung entriegelt. Die
axiale Vorspannung durch die Feder ist so bemessen, daß die Steuerhülse
bei voller Druckbeaufschlagung die Federvorspannung überwindet und die
Steuerhülse nach rückwärts verschiebt.
Nachdem die Steuerhülse auf den ein weiteres Verschieben verhindernden
Axialanschlag getroffen ist, verbleibt sie während des Rückwärtslaufs in
dieser Stellung, solange eine Druckbeaufschlagung gegeben ist. Um von
Rückwärtslauf auf Vorwärtslauf umzusteuern, wird der wirksame Druck nur
so weit vermindert, bis die axiale Federvorspannung größer ist als der auf
die Steuerhülse in entgegengesetzter Richtung wirkende Druck. Die Steuer
hülse wird in diesem Fall automatisch, z. B. auch in Ruhestellung, in die vor
dere Stellung bewegt und dort durch die elastischen Mittel, die die Steuer
hülse auch auf Drehung beaufschlagen, wieder in die Verriegelungsstellung
gebracht. Danach kann der Druck wieder erhöht werden.
Vor allem genügt zum Umsteuern auf Rückwärtslauf eine Vierteldrehung am
Druckluftschlauch, ohne abzuschalten bzw. den Druck vermindern zu müs
sen, so daß das Rammbohrgerät beim Rückwärtslauf unter voller Leistung
umgesteuert wird. Zwar steht für das Anlaufen beim Wiederumsteuern auf
Vorwärtslauf zunächst nur ein geringerer Druck zur Verfügung, wenn dieser
reduziert wurde, jedoch tritt nicht das Problem auf, daß das Gerät nicht mehr
anspringt, wie das nach einem kompletten Stillstand der Fall sein kann.
Weiterhin ist von Vorteil, daß der Luftdruck im Rammbohrgerät beim
Umsteuern von Rückwärtslauf auf Vorwärtslauf stets so hoch ist, daß ein
Eindringen von Wasser und Schmutz durch die Abluftöffnungen in das
Rammbohrgerät vermieden wird, wie das ebenfalls beim Stillstand des
Rammbohrgeräts der Fall wäre.
Es empfiehlt sich, daß eine die Steuerhülse beaufschlagende zylindrische
Schraubenfeder zwischen der Steuerhülse und der Führungshülse unter
Torsionsvorspannung drehfest angeordnet ist. Mittels der zylindrischen
Schraubenfeder, die mit ihren Enden in der Steuerhülse und in der Füh
rungshülse unter Torsionsvorspannung festgelegt ist, läßt sich sowohl die
axiale Vorspannung als auch die Torsionsvorspannung der Steuerhülse ge
währleisten.
Die Steuerhülse kann vorteilhaft mit dem Versorgungsschlauch über ein zwei
mit Abstand zueinander angeordnete Axialanschläge und einen Rohrab
schnitt mit unrundem Querschnitt aufweisendes Führungsrohr verbunden
sein und eine Öffnung mit einem zu dem unrunden Querschnitt des Rohrab
schnitts komplementären Querschnitt aufweisen.
Vorteilhaft ist zwischen der Steuerhülse und dem Führungsrohr eine elasti
sche Buchse angeordnet. Es läßt sich erreichen, daß die Steuerhülse, auch
bei eventuellen Fertigungsungenauigkeiten, zentrisch und ohne zu klemmen
im Zylinderraum des Schlagkolbens gleitet.
Vorzugsweise werden die Drehanschläge oder der Drehanschlag durch in
den Umfangsnuten angeordnete, mit der unrunden Öffnung in der Füh
rungshülse zusammenwirkende Vorsprünge gebildet. Hierbei kann der un
runde Querschnitt des Rohrabschnitts durch mindestens eine Abflachung
des kreisförmigen Querschnitts gebildet sein. Die Vorsprünge können vor
teilhaft durch mindestens einen kreisbogenförmigen Abschnitt mit einem bis
zur Abflachung reichenden Radius und mindestens zwei im Abstand zuein
ander tangential vom kreisbogenförmigen Abschnitt zum Radius des Rohr
abschnitts verlaufenden, geraden Flächen gebildet sein.
Bevorzugt ist eine Ausführung, bei der der unrunde Querschnitt des Rohrab
schnitts durch zwei parallele Abflachungen und durch zwei Vorsprünge mit
diametral gegenüberliegenden kreisbogenförmigen Abschnitten und sich
diesen unter einem Winkel von etwa 90° anschließenden tangentialen, gera
den Flächen gebildet wird. Bei dieser Ausführung genügt es, den Versor
gungsschlauch und damit die Steuerhülse um 90° zu drehen, um die Füh
rungshülse zu entriegeln und axial zu verschieben.
Die axiale Vorspannung sowie die Torsionsvorspannung der zwischen der
Steuerhülse und der Führungshülse angeordneten zylindrischen Schrau
benfeder lassen sich besonders einfach einstellen, wenn die Enden der
zylindrischen Schraubfeder erfindungsgemäß axial abgebogen sind und in
Taschen in der Steuerhülse und in der Führungshülse eingreifen. In der
Steuerhülse und in der Führungshülse können mehrere, umfangsverteilte
Taschen angeordnet sein, so daß sich das Ende der zylindrischen Schrau
benfeder in unterschiedliche Taschen stecken und dadurch die Torsionsvor
spannung verändern läßt.
Damit die zylindrische Schraubenfeder beim Verdrehen des Versorgungs
schlauchs den Schlagkolben nicht blockiert, kann die vorzugsweise als
Wickelfeder ausgebildete Schraubenfeder so gewickelt sein, daß sich ihr
Durchmesser mit zunehmender Torsionsvorspannung verkleinert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines teilweise dargestellten Rammbohrgeräts mit
dem Vorwärtslauf eingestellter Steuerhülse;
Fig. 2 einen Schnitt eines teilweise dargestellten Rammbohrgeräts mit
auf Rückwärtslauf eingestellter Steuerhülse;
Fig. 3 das Rammbohrgerät gemäß Fig. 1 entlang der Linie III-III ge
schnitten;
Fig. 4 das Rammbohrgerät gemäß Fig. 1 entlang der Linie IV-IV ge
schnitten.
Von einem Rammbohrgerät ist in Fig. 1 und 2 nur der rückwärtige Teil dar
gestellt. Das Rammbohrgerät besteht aus einem Gehäuse 1, in dem sich ein
Schlagkolben 8 hin- und herbewegt. Beim Vorschnellen trifft der Kopf des
Schlagkolbens 8 auf einen in das Gehäuse 1 ragenden Zapfen einer
Schlagspitze. Eine Steuerhülse 3 ist in einem Zylinderraum 9 des Schlag
kolbens 8 abgedichtet angeordnet. Die Steuerhülse 3 ist über eine elastische
Buchse 4 mit einem Führungsrohr 2 verbunden, das seinerseits in einer Füh
rungshülse 5 lagert. Die Führungshülse 5 ist über einen Anschluß 25 mit
dem rückwärtigen Ende des Gehäuses 1 verschraubt und von einem
Entlüftungsblock 6 umgeben, über den zur Druckbeaufschlagung verwen
dete Druckluft nach außen entweicht, wenn der Schlagkolben 8 so weit über
die Steuerhülse 3 zurückgefahren ist und seine Steueröffnungen 11 hinter
die Steuerkanten der Steuerhülse 3 gelangt sind. Mit dem Führungsrohr 2 ist
ein Versorgungsschlauch 10, über den Druckluft zugeführt wird, druckdicht
und drehfest verbunden.
Zwischen der Steuerhülse 3 und der Führungshülse 5 ist eine zylindrische
Schraubenfeder 7 angeordnet, die unter Axial- und Torsionsvorspannung
steht. Zu diesem Zweck sind die Enden 12 der Schraubenfeder 7 axial
abgebogen und in Taschen 13 sowohl der Steuerhülse 3 als auch der Füh
rungshülse 5 gegen Verdrehen festgelegt.
Im Bereich des rückwärtigen Endes des Führungsrohrs 2 ist eine als An
schlag 14 wirkender Umfangsnut angeordnet. Bei dieser Umfangsnut 14 be
findet sich ein Rohrabschnitt 15 des Führungsrohres 2, der zwei parallele
Abflachungen 17 aufweist. In der den Rohrabschnitt 15 umschließenden
Führungshülse 5 ist eine zu dem Querschnitt des Rohrabschnitts 15 kom
plementäre Ausnehmung 16 angeordnet. Das Führungsrohr 2 läßt sich in
der Führungshülse 5 axial verschieben, wenn der Rohrabschnitt 15 mit sei
nen Abflachungen 17 zur Ausnehmung 16 entsprechend ausgerichtet ist.
Um dies zu erreichen, läßt sich das Führungsrohr 2 zwischen zwei als Vor
sprünge ausgebildeten Drehanschläge 18 in den Umfangsnuten 14 um 90°
verdrehen. Die Drehanschläge (Vorsprünge) 18 werden durch diametral ge
genüberliegende kreisbogenförmige Abschnitte 19 und sich daran anschlie
ßende tangentiale, gerade Flächen 20 gebildet, die unter einem Winkel von
90° zueinander verlaufen. Diese tangentialen, geraden Flächen 20 liegen an
den Innenflächen von Stegen 22 der Ausnehmung 16 an; sie erlauben es,
das Führungsrohr 2 um 90° in der Führungshülse 5 zu verdrehen.
Aufgrund der Torsionsvorspannung der zylindrischen Schraubenfeder 7 wird
das Führungsrohr 2 in eine Stellung gedreht, in der der Rohrabschnitt 15 um
90° zu der Ausnehmung 16 verdreht ist und an die Stege 22 anstößt. Ein
axiales Verschieben des Führungsrohrs 2 mit der Steuerhülse 3 ist in dieser
Stellung nicht möglich. Alternativ oder auch zusätzlich kann eine Nut
vorgesehen sein, die ein Zurückdrehen des Führungsrohrs erschwert oder
verhindert.
Nach dem Drehen des Führungsrohrs 2 mittels des Versorgungsschlauchs
10 um 90° gelangen der unrunde Rohrabschnitt 15 und die entsprechende,
komplementäre Ausnehmung 16 in eine fluchtende Lage, und ein axiales
Verschieben ist möglich. Befindet sich das Führungsrohr 2 mit der Steuer
hülse 3 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in der der volle Druck des über
den Versorgungsschlauch 10 zugeführten Druckmediums über die Bohrung
21 im Führungsrohr 2 in den Zylinderraum 9 gelangt, wirkt auf die Vorderflä
che der Steuerhülse 3 ein die Vorspannung der zylindrischen Schraubenfe
der 7 überwindender Druck, und die Steuerhülse 3 mit dem Führungsrohr 2
wird in die in Fig. 2 dargestellte Stellung zurückbewegt; in dieser Position ist
die Bewegungsbahn des Schlagkolbens 8 dementsprechend so weit zurück
verlegt, daß er mit seinem Kopf nicht mehr auf das Vorderende des Gehäu
ses 1 sondern auf den Anschluß 25 aufschlägt, was den Rückwärtslauf be
wirkt.
Um das Rammbohrgerät wieder auf Vorwärtslauf umzusteuern, genügt es,
den Druck zu vermindern. Die axiale Vorspannung der zylindrischen Schrau
benfeder 7 reicht dann aus, das Führungsrohr 2 mit der Steuerhülse 3 wie
der in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zu verschieben.
Claims (10)
1. Rammbohrgerät mit einem in einem Gehäuse (1) axial verschiebbaren
Schlagkolben (8), dessen Vor- und Rückbewegung durch eine axial
durch eine Feder (7) beaufschlagte Steuerhülse (3) und eine oder
mehrere korrespondierende Steueröffnungen (11) im Schlagkolben ge
steuert wird, wobei das Führungsrohr (2) zur Umsteuerung von Vor
wärtslauf auf Rückwärtslauf axial verschiebbar und in der Stellung für
den Vorwärtslauf durch Drehung verriegelbar geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerhülse (3) durch die Feder (7) in Rich
tung der Stellung für Vorwärtslauf beaufschlagt ist und das Führungs
rohr (2) für den Rückwärtslauf durch Druckbeaufschlagung in einer
definierten Position gehalten wird.
2. Rammbohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
die Steuerhülse (3) beaufschlagende zylindrische Schraubenfeder (7)
zwischen der Steuerhülse (3) und der Führungshülse (5) unter Torsi
onsvorspannung drehfest angeordnet ist.
3. Rammbohrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhülse (3) mit dem Versorgungsschlauch (10) über ein mit
Abstand zueinander angeordnete, die Axialanschläge bildenden Um
fangsnuten (14) und einen Rohrabschnitt (15) mit unrundem Quer
schnitt aufweisendes Führungsrohr (2) verbunden ist und daß die Füh
rungshülse (5) eine Öffnung (16) mit einem zu dem unrunden Quer
schnitt des Rohrabschnitts (15) komplementären Querschnitt aufweist.
4. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine zwischen dem Führungsrohr (2) und der
Steuerhülse (3) angeordnete elastische Buchse (4).
5. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Umfangsnuten (14) mit der unrunden Öffnung
(16) in der Führungshülse (5) zusammenwirkende Vorsprünge (18) an
geordnet sind.
6. Rammbohrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
unrunde Querschnitt des Rohrabschnitts (15) durch mindestens eine
Abflachung (17) des kreisförmigen Querschnitts gebildet ist.
7. Rammbohrgerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (18) durch mindestens einen kreisbogenförmigen
Abschnitt (19) mit einem bis zur Abflachung (17) reichenden Radius
und mindestens zwei im Abstand zueinander tangential vom kreisbo
genförmigen Abschnitt (19) zum Radius des Rohrabschnitts (15) ver
laufenden, geraden Flächen (20) gebildet werden.
8. Rammbohrgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
unrunde Querschnitt des Rohrabschnitts (15) durch zwei parallele Ab
flachungen (17) und durch zwei Vorsprünge (18) mit diametral gegen
überliegenden kreisbogenförmigen Abschnitten (19) und sich den Ab
schnitten (19) unter einem Winkel von etwa 90° anschließenden tan
gentialen, geraden Flächen (20) gebildet wird.
9. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (12) der zylindrischen
Schraubenfeder (7) axial abgebogen sind und in Taschen (13) der
Steuerhülse (3) und der Führungshülse (5) eingreifen.
10. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Schraubenfeder (7) als
Wickelfeder ausgebildet ist.
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