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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtbogenröhre für eine Entladungslampe, bei
welcher ein Abschnitt, der zumindest eine Molybdänfolie einer Elektrodenanordnung
aufweist, die mit einer Elektrode versehen ist, wobei die Molybdänfolie und ein
Molybdänleitungsdraht
vereinigt in Reihe geschaltet sind, an einem primären Quetschabdichtungsabschnitt
und einem sekundären
Quetschabdichtungsabschnitt am einen bzw. anderen Ende abgedichtet
und befestigt, und die Elektroden einander in einem zentralen, abgedichteten
Kammerabschnitt gegenüberliegen,
der mit einer lumineszierenden Substanz gefüllt ist, und betrifft ein Verfahren
zur Herstellung der Lichtbogenröhre
für eine
Entladungslampe.
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7 zeigt
eine herkömmliche
Entladungslampe, welche so aufgebaut ist, dass ein Vorderendabschnitt
einer Lichtbogenröhre 5 durch
eine Leitungshalterung 3 gehaltert wird, die von einer
Isolierbasis 2 aus nach vom vorspringt, ein hinteres Ende der
Lichtbogenröhre 5 in
einem konkaven Abschnitt 2a der Basis 2 gehaltert
ist, und ein Abschnitt der Lichtbogenröhre 5 in der Nähe ihres
hinteren Endes durch ein Halterungsteil S aus Metall gehaltert wird, das
an einer vorderen Oberfläche
der Isolierbasis 2 angebracht ist. Ein Leitungsdraht 8b an
der Vorderendseite, der von der Lichtbogenröhre 5 ausgeht, ist an
der Leitungshalterung 3 mittels Schweißen befestigt, während ein
Leitungsdraht 8a an der hinteren Endseite durch eine Bodenwand 2b hindurchgeht, die
an dem konkaven Abschnitt 2a der Basis 2 vorgesehen,
und mittels Schweißung
an einer Anschlussklemme 9 befestigt ist, die auf der Bodenwand 2b vorgesehen
ist. Das Bezugszeichen G bezeichnet einen zylindrischen Abschirmmantel
für Ultraviolettstrahlung,
der dazu dient, Anteile im Ultraviolettbereich mit derartigen Wellenlängen abzuschneiden, die
für den
menschlichen Körper
gefährlich
sind, bei dem Licht, das von der Lichtbogenröhre 5 ausgesandt wird,
und der mit der Lichtbogenröhre 5 verschweißt ist.
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Die
Lichtbogenröhre 5 ist
so aufgebaut, dass Elektroden 6 einander gegenüberliegend
zwischen einem in Längsrichtung
angeordneten Paar von Quetschabdichtungsabschnitten 5b vorgesehen sind,
und ein abgedichteter Kammerabschnitt 5a ausgebildet wird,
der mit einer lumineszierenden Substanz gefüllt ist. Eine Molybdänfolie 7 zum
Verbinden der Wolframelektroden 6, die in den abgedichteten
Kammerabschnitt 5a vorspringen, mit den Molybdänleitungsdrähten 8a und 8b,
die von den Quetschabdichtungsabschnitten 5b ausgehen,
ist abgedichtet in den Quetschabdichtungsabschnitten 5b und
an diesen befestigt vorgesehen. Auf diese Weise kann die Luftdichtigkeit
in den Quetschabdichtungsabschnitten 5b aufrechterhalten
werden.
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Im
einzelnen ist es wünschenswert,
dass die Elektrode 6 aus Wolfram hergestellt wird, welches eine
hohe Lebensdauer hat. Allerdings weist Wolfram einen linearen Ausdehnungskoeffizienten
auf, der sich stark von jenem von Glas unterscheidet, haftet nicht
sehr gut an dem Glas, und weist eine schlechte Luftdichtigkeit auf.
Wenn daher die Molybdänfolie 7, die
einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, der annähernd gleich
jenem von Glas ist, und welche relativ gut an dem Glas anhaftet,
mit der Wolframelektrode 6 verbunden wird und dann an dem
Quetschabdichtungsabschnitt 5b abgedichtet wird, kann die
Luftdichtigkeit des Quetschabdichtungsabschnitts 5b aufrechterhalten
werden.
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Beim
Herstellungsverfahren für
die Lichtbogenröhre 5 (siehe 8A)
wird zunächst
eine Elektrodenanordnung A, bei welcher die Elektrode 6,
die Molybdänfolie 7 und
der Leitungsdraht 8 miteinander verbunden sind, von einer
der offenen Endseiten eines zylindrischen Glasrohrs W aus eingeführt, welches
einen kugelförmig
gewölbten
Abschnitt W2 in der Mitte eines linear verlaufenden
Abschnitts W1 aufweist, sowie einen Ort
q1 in der Nähe des kugelförmig gewölbten Abschnitts
W2, bei dem eine primäre Quetschabdichtung durchgeführt wird.
Gemäß 8B wird
dann eine lumineszierende Substanz P von der anderen offenen Endseite
aus in den kugelförmig
gewölbten
Abschnitt W2 eingebracht. Gemäß 8C wird
daraufhin eine weitere Elektrodenanordnung A eingeführt, und
wird ein Ort q2 in der Nähe des kugelförmig gewölbten Abschnitts
W2 erwärmt,
und es wird dort eine sekundäre
Quetschabdichtung ausgeführt,
während
der kugelförmig
gewölbte
Abschnitt W2 mit flüssigem Stickstoff gekühlt wird,
so dass die lumineszierende Substanz nicht verdampft. Auf diese Weise
wird der kugelförmig
gewölbte
Abschnitt W2 abgedichtet. Damit ist die
Lichtbogenröhre 5 fertiggestellt,
die einen abgedichteten Kammerabschnitt 5a aufweist. Bei
dem in 8A dargestellten, primären Quetschabdichtungsschritt
wird ein Antioxidationsgas (im allgemeinen ein Inertgas oder ein
reduzierendes Gas) in das Glasrohr W eingebracht, damit die Quetschabdichtung
so durchgeführt
wird, dass die Elektrodenanordnung A nicht oxidiert wird. In dem
in 8C gezeigten, sekundären Quetschabdichtungsschritt
wird das offene Ende abgedichtet, wie dies durch das Bezugszeichen
q3 bezeichnet ist. Ein Entladungsstartgas,
welches dem Glasrohr W zugeführt wird,
wird daher in das Glasrohr W eingefüllt, und der kugelförmig gewölbte Abschnitt
W2 wird durch den flüssigen Stickstoff gekühlt, so
dass das Entladungsstartgas und die lumineszierende Substanz nicht
verdampft werden. Daher wird das Glasrohr W praktisch evakuiert,
um die Quetschabdichtung durchzuführen.
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Allerdings
wird bei dem herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung einer Lichtbogenröhre die Umgebung einer Grenze
zwischen dem Molybdänleitungsdraht 8a,
der von dem primären
Quetschabdichtungsabschnitt ausgeht (dem Quetschabdichtungsabschnitt
an der hinteren Endseite) und dem Quetschabdichtungsabschnitt selbst
schwach, so dass dort die mechanische Festigkeit verringert wird. Dies
führt dazu,
dass leicht eine Unterbrechung hervorgerufen wird.
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Der
vorliegende Erfinder hat die Ursachen für diesen Nachteil untersucht.
Obwohl das Antioxidationsgas in das Glasrohr W eingelassen wird,
um eine Oxidation der Elektrodenanordnung A während der primären Quetschabdichtung
zu verhindern, wird es nicht der offenen Endseite des linear verlaufenden Abschnitts
W1 in einem unteren Abschnitt unmittelbar nach
der nächsten
Quetschabdichtung zugeführt. Daher
stellte sich heraus, dass der Molybdänleitungsdraht 8,
der sich im Zustand auf hoher Temperatur befindet, durch Kontakt
mit Sauerstoff in der Luft oxidiert wird, oder ein Teil der Anordnung
aus Molybdän wird
infolge der hohen Temperatur verdampft oder umkristallisiert und
daher schwach.
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In
der
JP10-27574A wird
eine Anordnung beschrieben, bei welcher eine Quetschabdichtung dadurch
hergestellt wird, dass ein Antioxidationsgas von einer Gaszufuhrdüse zugeführt wird,
die in einem primären
Quetschabdichtungsschritt einen kleineren Durchmesser zu einem offenen
Ende hin auf der Einführungsseite
einer Elektrodenanordnung A eines Glasrohrs aufweist. Bei einem
derartigen Aufbau trifft allerdings das Antioxidationsgas, welches
von der Gaszufuhrdüse
geliefert wird, nur teilweise auf den Leitungsdraht
8 auf,
jedoch kann der gesamte Leitungsdraht
8 nicht abgedeckt
werden. Daher ist es unmöglich,
wirksam zu verhindern, dass der Leitungsdraht geschwächt wird.
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Aus
der
DE 198 37 904
A1 ist eine Metallhalogenidlampe bekannt, die ein Wolframelektrodenstielpaar
aufweist, das über
die Quetschdichtungen in der Lampe eingebettet ist.
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Aus
der
US 5 877 591 ist
ebenfalls eine Bodenentladungslampe bekannt mit einem zylindrischen
Glaskörper,
bei denen ebenfalls die Elektroden durch Quetschdichtung im Glaskörper befestigt sind.
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Angesichts
dieser Nachteile beim Stand der Technik besteht ein Vorteil der
vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Lichtbogenröhre für eine Entladungslampe,
bei welcher die mechanische Festigkeit eines Molybdänleitungsdrahtes
in einem primären
Quetschabdichtungsabschnitt nicht verringert wird, und in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung der Lichtbogenröhre für eine Entladungslampe.
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Um
die voranstehend geschilderten Vorteile zu erzielen, betrifft eine
erste Zielrichtung der vorliegenden Erfindung eine Lichtbogenröhre für eine Entladungslampe,
bei welcher ein Abschnitt, der zumindest eine Molybdänfolie eines
Paars von Elektrodenanordnungen aufweist, die mit einer Elektrode,
der Molybdänfolie
und einem Molybdänleitungsdraht
in Reihenschaltung verbunden sind, an einem primären Quetschabdichtungsabschnitt
und einem sekundären Quetschabdichtungsabschnitt
am einen bzw. anderen Ende abgedichtet befestigt ist, und die Elektroden
einander gegenüberliegend
in einem zentralen, abgedichteten Kammerabschnitt vorgesehen sind, der
mit einer lumineszierenden Substanz gefüllt ist, und der Leitungsdraht
von dem Quetschabdichtungsabschnitten an den beiden Enden ausgeht,
wobei in dem primären
Quetschabdichtungsabschnitt ein Elektrodenanordnungseinführungsbereich
eines Glasrohrs für
die Lichtbogenröhre
durch Quetschabdichtung abgedichtet wird, wobei die gesamte Elektrodenanordnung
in das Glasrohr eingeführt
wird, in welchem eine Antioxidationsgasatmosphäre aufrechterhalten wird, so
dass der Leitungsdraht eine Zugfestigkeit von 10.000 kg/cm2 oder mehr aufweist.
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Wenn
die Zugfestigkeit des Leitungsdrahtes geringer als 10.000 kg/cm2 ist, werden die Eigenschaften in Bezug
auf Umgebungseinflüsse
beeinträchtigt,
insbesondere in Bezug auf Vibrationen, Stöße und Änderungen der Umgebungstemperatur,
und es werden die Eigenschaften in Bezug auf die Lebensdauer wegen
der durch die durch das Ein- und Ausschalten hervorgerufenen Temperaturänderungen
beeinträchtigt.
Daher ist es wünschenswert, dass
eine Zugfestigkeit von 10.000 kg/cm2 oder
mehr aufrechterhalten wird.
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Der
Leitungsdraht auf der Seite des primären Quetschabdichtungsabschnitts
wird während
der primären
Quetschabdichtung unter der Antioxidationsgasatmosphäre gehalten,
die keinen Sauerstoff aufweist. Daher kann eine Oxidation verhindert
werden, und es wird die Kühlung
auch mit dem Antioxidationsgas in dem primären Quetschabdichtungsschritt durchgeführt. Daher
kann verhindert werden, dass eine Molybdänanordnung verdampft wird und
umkristallisiert. Genauer gesagt, kann verhindert werden, dass der
Leitungsdraht geschwächt
wird, so dass die ursprüngliche
Festigkeit des Molybdänleitungsdrahtes
beibehalten werden kann, nämlich
eine Zugfestigkeit von 10.000 kg/cm2 oder
mehr, wodurch eine lange Lebensdauer erzielt wird.
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Eine
zweite Zielrichtung der vorliegenden Erfindung betrifft eine Lichtbogenröhre für ein Entladungslampengerät gemäß der ersten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung, wobei der primäre Quetschabdichtungsabschnitt
dadurch ausgebildet wird, dass die Elektrodenanordnung so bereitgestellt
und eingeführt
wird, dass eine Spitze der Elektrode von einem offenen Ende des
Glasrohrs aus in einen Kammerabschnitt vorspringt, wobei eine provisorische Quetschabdichtung
einer Seite der Molybdänfolie vorgenommen
wird, mit welcher der Leitungsdraht verbunden werden soll, dann
das Innere des Glasrohrs im Vakuumzustand gehalten wird, und schließlich eine
normale Quetschabdichtung eines Abschnitts eines Bereiches erfolgt,
bei dem die primäre Quetschabdichtung
erfolgen soll, und der bislang noch nicht durch Quetschabdichtung
abgedichtet wurde.
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Während der
normalen Quetschabdichtung bei der primären Quetschabdichtung wirkt
ein Unterdruck in dem Glasrohr, und ebenso die Druckkraft einer
Quetschvorrichtung auf die erwärmte
und weich gewordene Glasschicht ein, und es wird die Glasschicht
mit der Oberfläche
der Molybdänfolie
unter Druckeinwirkung verschweißt
und im Kontakt ohne einen Spalt befestigt.
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Darüber hinaus
wird der Leitungsdraht unter der Antioxidationsgasatmosphäre während der
normalen Quetschabdichtung nach der provisorischen Quetschabdichtung
gehalten, ebenso wie bei der provisorischen Quetschabdichtung in
dem primären Quetschabdichtungsschritt.
Daher wird der Leitungsdraht nicht in dem primären Quetschabdichtungsschritt
oxidiert, und er wird darüber
hinaus durch das Antioxidationsgas abgekühlt. Daher kann verhindert werden,
dass die Molybdänanordnung
verdampft wird oder umkristallisiert, so dass die ursprüngliche mechanische
Festigkeit des Leitungsdrahtes aufrechterhalten werden kann, wodurch
eine lange Lebensdauer erzielt wird.
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Eine
dritte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung betrifft die Lichtbogenröhre für eine Entladungslampe
gemäß der ersten
oder zweiten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung, wobei der
sekundäre
Quetschabdichtungsabschnitt dadurch ausgebildet wird, dass die Elektrodenanordnung
so bereitgestellt und eingeführt
wird, dass die Spitze der Elektrode von dem offenen Ende des Glasrohrs
in den Kammerabschnitt hinein vorspringt, Luft in dem Glasrohr entfernt
wird, und ein in das Rohr eingefülltes
Entladungsstartgas abgekühlt
und verflüssigt
wird, wodurch das Glasrohr im Vakuumzustand gehalten wird, und dann
eine Quetschabdichtung eines Bereiches erfolgt, welcher die Molybdänfolie in
dem Glasrohr umfaßt.
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Der
Leitungsdraht an der Seite des sekundären Quetschabdichtungsabschnitts
wird durch Quetschabdichtung annähernd
im Vakuumzustand unter der Entladungsstartgasatmosphäre abgedichtet,
die keinen Sauerstoff enthält.
Daher kann eine Oxidation in dem sekundären Quetschabdichtungsschritt
verhindert werden. Darüber
hinaus wird das Glasrohr annähernd
in den Vakuumzustand versetzt. Daher wird die Wärme des Glasrohrs, das auf
eine hohe Temperatur erwärmt
wird, nur schwer auf die Elektrodenanordnung (den Leitungsdraht) übertragen.
Zusätzlich
wird der Kammerabschnitt gekühlt,
damit das Entladungsstartgas gekühlt
und verflüssigt
wird. Daher kann der Zeitraum verkürzt werden, über welchen der
Leitungsdraht in dem sekundären
Quetschabdichtungsschritt auf hoher Temperatur gehalten wird, und
es kann verhindert werden, dass die Molybdänanordnung verdampft wird und
umkristallisiert. Daher kann die ursprüngliche mechanische Festigkeit
des Leitungsdrahtes aufrechterhalten werden, und es kann eine lange
Lebensdauer erzielt werden.
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Weiterhin
wird die Molybdänfolie
in dem sekundären
Quetschabdichtungsabschnitt annähernd im
Vakuumzustand durch Quetschung abgedichtet. Daher wirken ein Unterdruck
in dem Glasrohr sowie die Druckkraft der Quetschvorrichtung auf
die erwärmte
und erweichte Glasschicht während
der Quetschabdichtung ein, so wird die Glasschicht mit der Oberfläche der
Molybdänfolie
unter Druckeinwirkung verschweißt
und sie unter Berührung
spaltfrei befestigt.
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Eine
vierte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer Lichtbogenröhre für eine Entladungslampe, mit
dem Schritt einer primären
Quetschabdichtung, bei welchem eine Elektrodenanordnung, die miteinander
in Reihenschaltung vereinigt eine Elektrode, eine Molybdänfolie und
einen Molybdänleitungsdraht
aufweist, von einem der offenen Enden eines Glasrohres für die Lichtbogenröhre aus
eingeführt
wird, bei welcher ein gewölbter
Kammerabschnitt im mittleren Teil in Längsrichtung vorgesehen ist,
so dass eine Spitze der Elektrode in den Kammerabschnitt aus vorspringt,
ein Antioxidationsgas von dem anderen offenen Ende des Glasrohrs
in das Glasrohr eingelassen wird, und eine Quetschabdichtung eines
Bereichs erfolgt, der die Molybdänfolie
in dem Glasrohr enthält,
wobei die primäre
Quetschabdichtung dadurch durchgeführt wird, dass ein offenes
Ende des Glasrohrs an einer Elektrodenanordnungseinführungsseite
in eine Gaskammer eingeführt
wird, welcher das Antioxidationsgas zugeführt wird, wobei das offene
Ende des Glasrohrs unter einer Antioxidationsgasatmosphäre gehalten
wird.
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Das
Antioxidationsgas wird von dem offenen Ende des Glasrohrs auf der
Seite, an welcher die Elektrodenanordnung nicht eingeführt wird,
aus in das Glasrohr eingelassen, in welches die Elektrodenanordnung
eingeführt
wurde, und das offene Ende des Glasrohrs an der Elektrodenanordnungseinführungsseite
ist dem Antioxidationsgas in der Gaskammer ausgesetzt. Daher wird,
selbst wenn der Quetschabdichtungsabschnitt auf hoher Temperatur
gehalten wird, nach dem primären
Quetschabdichtungsschritt sowie während des primären Quetschabdichtungsschrittes,
der Molybdänleitungsdraht unter
der Antioxidationsgasatmosphäre
gehalten, um eine Oxidation zu verhindern, und gelangt dieser Draht
in Berührung
mit dem Antioxidationsgas, so dass Wärme abgestrahlt wird und auf
diese Weise verhindert werden kann, dass die Molybdänanordnung
verdampft wird und/oder umkristallisiert. Darüber hinaus kann verhindert
werden, dass der Leitungsdraht geschwächt wird. Daher kann die ursprüngliche
mechanische Festigkeit des Molybdänleitungsdrahtes aufrechterhalten
werden.
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Eine
weitere Zielrichtung der vorliegenden Erfindung betrifft das Verfahren
zur Herstellung einer Lichtbogenröhre für eine Entladungslampe, wobei
in dem primären
Quetschabdichtungsabschnitt jene Seite der Molybdänfolie,
mit welcher der Leitungsdraht verbunden werden soll, provisorisch
mittels Quetschung abgedichtet wird, das Glasrohr dann im Vakuumzustand
gehalten wird, und ein Teil eines Bereiches, bei welchem die primäre Quetschabdichtung durchgeführt werden
soll, und der nicht durch Quetschung abgedichtet wurde, normal durch
Quetschung abgedichtet wird.
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Während der
normalen Quetschabdichtung bei der primären Quetschabdichtung wirken
ein Unterdruck in dem Glasrohr sowie die Druckkraft einer Quetschvorrichtung
auf die erwärmte
und erweichte Glasschicht ein, so wird die Glasschicht mit der Oberfläche der
Molybdänfolie
unter Druckeinwirkung verschweißt
und unter Berührung
spaltfrei befestigt.
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Darüber hinaus
wird der Leitungsdraht unter der Antioxidationsgasatmosphäre gehalten,
und zwar während
der normalen Quetschabdichtung nach der provisorischen Quetschabdichtung,
aber auch während
der provisorischen Quetschabdichtung in dem primären Quetschabdichtungsschritt. Daher
kann verhindert werden, dass der Leitungsdraht oxidiert wird, und
dass die Molybdänanordnung in
dem primären
Quetschabdichtungsschritt verdampft und umkristallisiert wird. Daher
kann die ursprüngliche
mechanische Festigkeit des Leitungsdrahtes aufrechterhalten werden,
wodurch eine lange Lebensdauer erreicht wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Verfahrens zur Herstellung einer Lichtbogenröhre sind
in den Ansprüchen
5 bis 7 dargestellt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigen:
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1 eine
Längsschnittansicht
einer Lichtbogenröhre
für eine
Entladungslampe gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
eines primären
Quetschabdichtungsabschnitts;
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3A und 3B Schnittansichten,
welche im einzelnen den Zustand erläutern, in welchem der primäre Quetschabdichtungsabschnitt
der Lichtbogenröhre
ausgeformt wird;
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3A eine
vergrößerte Schnittansicht,
welche einen provisorischen Quetschabdichtungsschritt zeigt;
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3B eine
vergrößerte Schnittansicht,
welche einen normalen Quetschabdichtungsschritt zeigt;
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4A bis 4E Ansichten
zur Erläuterung
eines Prozesses zur Herstellung einer Lichtbogenröhre;
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4A eine
Ansicht, welche einen provisorischen Quetschabdichtungsschritt in
einem primären Quetschabdichtungsschritt
erläutert;
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4B eine
Ansicht, welche einen normalen Quetschabdichtungsschritt in dem
primären
Quetschabdichtungsschritt erläutert;
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4C eine
Ansicht, welche einen Schritt erläutert, in welchem eine lumineszierende
Substanz zugeführt
wird;
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4D eine
Ansicht, welche einen Schritt der Abdichtung der lumineszierenden
Substanz erläutert;
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4E eine
Ansicht, welche einen sekundären
Quetschabdichtungsschritt erläutert;
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5 eine
Darstellung des Zustands eine Biegeversuches;
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6 eine
Ansicht eines Zustands eines Zugfestigkeitsversuches;
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7 eine
Schnittansicht einer herkömmlichen
Entladungslampe; und
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8 eine Ansicht zur Erläuterung eines herkömmlichen
Prozesses zur Herstellung einer Lichtbogenröhre.
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Die 1 bis 4E zeigen
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
diesen Zeichnungen ist das Entladungslampengerät, bei welchem eine Lichtbogenröhre 10 angebracht
werden soll, ebenso wie bei der herkömmlichen Anordnung gemäß 7 ausgebildet, so
dass dies nicht notwendigerweise erneut im einzelnen beschrieben
wird.
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Die
Lichtbogenröhre 10 ist
so ausgebildet, dass ein Abschnitt, der nahe an einem kugelförmig gewölbten Abschnitt
W2 eines Quarzglasrohres W in Form eines
Rohres mit Kreisquerschnitt vorgesehen ist, bei welchem der kugelförmig gewölbte Abschnitt W2 in der Mitte eines linear länglichen
Abschnitts W1 in Längsrichtung vorgesehen ist,
durch Quetschung abgedichtet wird, und Quetschabdichtungsabschnitte 13 mit
rechteckigem Querschnitt an beiden Enden eines elliptischen, abgedichteten
Kammerabschnitts 12 vorgesehen sind, der einen Entladungsraum
bildet. Die abgedichtete Kammer 12 ist mit einem Entladungsstartgas,
Quecksilber und einem Metallhalogenid gefüllt (welches nachfolgend als
lumineszierende Substanz bezeichnet wird).
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Wolframelektroden 6 und 6,
welche Entladungselektroden bilden, sind einander gegenüberliegend
in dem abgedichteten Kammerabschnitt angeordnet. Die Elektroden 6 und 6 sind
mit einer Molybdänfolie 7 verbunden,
die abgedichtet in den Quetschabdichtungsabschnitten 13 und 13 vorgesehen ist.
Molybdänleitungsdrähte 8 (ein
Leitungsdraht an der Seite des hinteren Endes ist mit 8a bezeichnet, und
ein Leitungsdraht an der Seite des vorderen Endes ist mit 8b bezeichnet),
die mit den Molybdänfolien 7 verbunden
sind, gehen von den Enden der Quetschabdichtungsabschnitte 13 aus
(ein Quetschabdichtungsabschnitt an der Seite des hinteren Endes
ist mit 13A bezeichnet, und ein Quetschabdichtungsabschnitt
an der Seite des vorderen Endes ist mit 13B bezeichnet).
Der Leitungsdraht 8a, der von dem Quetschabdichtungsabschnitt 13A an
der Seite des hinteren Endes aus ausgeht, ist durch einen Abschnitt 14 in
Form eines Rohrs mit Kreisquerschnitt geführt, der einen Abschnitt darstellt,
bei welchem keine Quetschabdichtung erfolgt, und verläuft weiter
nach außen.
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Das
Erscheinungsbild der Lichtbogenröhre 10 in 1 unterscheidet
sich nicht von jenem der herkömmlichen
Lichtbogenröhre 5,
die in 7 dargestellt ist, jedenfalls nicht auf den ersten
Blick. Allerdings behält
erstens der Molybdänleitungsdraht
(der Leitungsdraht an der Seite des primären Quetschabdichtungsabschnitt) 8a an
der Seite des hinteren Endes seine mechanische Festigkeit bei, welche
annähernd
gleich der ursprünglichen
mechanischen Festigkeit des Leitungsdrahtes ist, ohne Oxidation
in einem Quetschabdichtungsschritt.
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Zweitens
sind Glasschichten 15 der Quetschabdichtungsabschnitte 13A und 13B fest
und in enger Berührung
mit den Molybdänfolien 7 bzw.
den Elektroden 6 vorgesehen.
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Wie
in 4A gezeigt ist, wird der primäre Quetschabdichtungsabschnitt 13A dadurch
ausgebildet, dass eine Elektrode A bereitgestellt und eingeführt wird,
bei welcher die Elektrode 6, das Molybdän 7 und der Leitungsdraht 8 (8a)
einstückig
in Reihe geschaltet sind, von einem der offenen Enden des Glasrohrs
W für die
Lichtbogenröhre
aus, bei welcher der gewölbte
Kammerabschnitt W2 in der Mitte in Längsrichtung
vorgesehen ist, so dass die Spitze der Elektrode 6 in den
Kammerabschnitt W2 mit vorbestimmter Länge vorspringt.
Eine Antioxidationsgaszufuhrdüse 40 wird
in das obere offene Ende des Glasrohrs W eingeführt, um ein Antioxidationsgas
einzulassen (ein Inertgas oder ein reduzierendes Gas), nämlich von
oberhalb des Glasrohrs W aus in das Glasrohr W hinein, und das untere
Ende des Glasrohrs W wird in das Antioxidationsgasgaszufuhrrohr 15 eingeführt, und
eine primäre
Quetschabdichtung eines Bereichs L (siehe 2) erfolgt,
welcher die Molybdänfolie 7 des
Glasrohres W enthält,
wobei das untere Ende des Glasrohrs dem Antioxidationsgas (dem Inertgas oder
dem reduzierenden Gas) ausgesetzt ist. Die Bezugszeichen 42 und 52 bezeichnen
einen Gaszylinder, der mit dem Antioxidationsgas gefüllt ist,
und die Bezugszeichen 44 und 54 bezeichnen einen
Gasdruckregler.
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Um
den primären
Quetschabdichtungsabschnitt 13A auszubilden, wird zunächst bei
einem Bereich, der eine vorbestimmte Länge L1 aufweist
und die Seite der Molybdänfolie 7 umfasst,
mit welcher der Leitungsdraht 8a verbunden werden soll,
eine provisorische Quetschabdichtung durchgeführt, wie dies in den 2 und 3A gezeigt
ist. Dann wird das Glasrohr W auf einem vorbestimmten Vakuum gehalten,
und es wird ein restlicher Bereich, der eine vorbestimmte Länge L2 aufweist, in jenem Bereich, bei dem die
primäre
Quetschabdichtung erfolgen soll, normal durch Quetschdichtung abgedichtet,
wie dies in den 2 und 3B gezeigt
ist. Auf diese Weise wird der primäre Quetschabdichtungsabschnitt 13A hergestellt.
Die Länge
L1 für
die provisorische Quetschabdichtung und die Länge L2 für die normale
Quetschabdichtung überlappen
einander in einer vorbestimmten Länge (ΔL).
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Wenn
die provisorische Quetschabdichtung unter Verwendung einer Quetschvorrichtung 26a durchgeführt wird
und dann mit dem restlichen Bereich, bei dem eine Quetschabdichtung
durchgeführt werden
soll, die normale Quetschabdichtung mit einer Quetschvorrichtung 26b durchgeführt wird,
wirken ein Unterdruck infolge des Vakuums in dem Glasrohr W sowie
die Druckkraft der Quetschvorrichtung 26b auf die erwärmte und
erweichte Glasschicht 15 ein. Daher wird die Glasschicht 15 mit
der Oberfläche
der Molybdänfolie 7 unter
Druckeinwirkung verschweißt
und in enger Berührung
ohne Spaltbildung befestigt. Daher haftet die Molybdänfolie 7 gut an
der Glasschicht 15 an, und so werden diese beiden Teile
in dem Quetschabdichtungsabschnitt mit der Länge L2 fest
verbunden.
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Während der
provisorischen Quetschabdichtung wird das Antioxidationsgas, welches
von der Düse 40 in
das Glasrohr W eingelassen wird, aus dem unteren, geöffneten
Ende ausgestoßen,
und läuft
von der Öffnung
des Rohrs 50 zusammen mit dem Antioxidationsgas über, das
von dem Gaszufuhrrohr 50 in dem unteren Abschnitt zugeführt wird (vgl.
den Pfeil in 3A).
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Aus
diesem Grund wird, wenn bei dem linearen, länglichen Abschnitt W1 des Glasrohrs die provisorische Quetschabdichtung
durchgeführt
werden soll, die Elektrodenanordnung A in dem Glasrohr W unter der
Antioxidationsgasatmosphäre
gehalten, und so wird der Molybdänleitungsdraht 8a nicht
durch Berührung
mit der Luft oxidiert, und es wird die auf den Leitungsdraht 8a übertragene
Wärme durch
das Antioxidationsgas durch Kühlung
abgeführt.
Daher kann verhindert werden, dass der Leitungsdraht 8a auf
hohe Temperatur erwärmt
wird. Weiterhin kann verhindert werden, dass die Molybdänanordnung verdampft
wird oder umkristallisiert.
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Weiterhin
wird während
der normalen Quetschabdichtung das Antioxidationsgas, das von der Düse 40 in
das Glasrohr W eingelassen wird, nicht dem unteren, offenen Ende
zugeführt,
da der provisorische Quetschabdichtungsabschnitt vorhanden ist.
Allerdings deckt das Antioxidationsgas, das von dem Gaszufuhrrohr 50 geliefert
wird, das gesamte untere, offene Ende des Glasrohrs W ab und läuft aus
einem Spalt zwischen dem offenen Ende des Glasrohrs W und dem Gaszufuhrrohr 50 über, wie dies
durch einen Pfeil in 3B angedeutet ist.
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Daher
wird der Leitungsdraht 8a unter der Antioxidationsgasatmosphäre für einen
Zeitraum gehalten, in welchem der primäre Quetschabdichtungsabschnitt 13A in
einem Zustand hoher Temperatur gehalten wird, nach der normalen
Quetschabdichtung und ebenso während
der normalen Quetschabdichtung. Daher wird in dem primären Quetschabdichtungsschritt
der Leitungsdraht 8a nicht oxidiert. Darüber hinaus
wird der Leitungsdraht 8a durch das Antioxidationsgas gekühlt. Daher
kann die Molybdänanordnung,
welche den Leitungsdraht 8a bildet, daran gehindert werden,
dass sie infolge der hohen Temperatur verdampft wird und umkristallisiert.
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Nunmehr
wird ein Prozeß zur
Herstellung einer Lichtbogenröhre
mit dem abgedichteten Kammerabschnitt 12, der in 1 gezeigt
ist, unter Bezugnahme auf die 4A bis 4E beschrieben.
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Zunächst einmal
wird vorher das Glasrohr W hergestellt, bei welchem der kugelförmig gewölbte Abschnitt
W2 in der Mitte des linearen, länglichen
Abschnitts W1 vorgesehen ist. Wie in 4A gezeigt
ist, wird das Glasrohr W vertikal gehalten, und es wird die Elektrodenanordnung
A von der unteren, offenen Endseite des Glasrohrs W aus eingeführt und
in einer vorbestimmten Position gehalten. Weiterhin wird die Zufuhrdüse 40 für das Antioxidationsgas
(ein Inertgas oder ein reduzierendes Gas) in das offene obere Ende
des Glasrohrs W eingeführt.
Das Antioxidationsgas dient dazu, das Innere des Glasrohrs W während der
Quetschabdichtung unter Druck zu halten, um zu verhindern, dass
die Elektrodenanordnung A oxidiert wird.
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Darüber hinaus
wird das untere, offene Ende des Glasrohrs W in das Gaszufuhrrohr 50 eingeführt. Das
Antioxidationsgas (das Inertgas oder das reduzierende Gas), das
von dem Rohr 50 geliefert wird, dient dazu, den sich auf
hoher Temperatur befindlichen Leitungsdraht 8a unter der
Antioxidationsgasatmosphäre
zu halten, um zu verhindern, dass der Leitungsdraht 8a in
dem primären
Quetschabdichtungsschritt oxidiert wird. Darüber hinaus dient das von dem
Rohr 50 zugeführte
Antioxidationsgas auch dazu, den Leitungsdraht 8a zu kühlen und
zu verhindern, dass die Molybdänanordnung
des Leitungsdrahtes 8a verdampft wird und umkristallisiert.
Das Bezugszeichen 22 bezeichnet ein Glasrohrhalteteil.
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Dann
wird eine vorbestimmte Position, an welcher sich die Molybdänfolie 7 in
dem linear länglichen
Abschnitt W1 befindet, mit Hilfe eines Brenners 24a erwärmt, während das
Antioxidationsgas von der Düse 40 und
dem Rohr 50 in das Glasrohr W geliefert wird. Daher wird
jene Seite der Molybdänfolie 7,
mit welcher der Leitungsdraht 8a verbunden werden soll, provisorisch
durch die Quetschvorrichtung 26a durch Quetschung abgedichtet.
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Wie
in 4B gezeigt ist, wird daraufhin das obere, offene
Ende des Glasrohrs W mit einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt) verbunden,
wobei das untere, offene Ende des Glasrohrs W in das Rohr 50 eingeführt ist.
Daher wird das Glasrohr W im Vakuumzustand gehalten. Dann wird ein
vorbestimmter Ort in dem linear länglichen Abschnitt W1 durch den Brenner 24b erwärmt und
bei einem Abschnitt, welcher die Molybdänfolie 7 enthält und bei
welchem keine Quetschabdichtung erfolgte, normal durch die Quetschvorrichtung 26b mittels
Quetschung abgedichtet.
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Daher
wird in dem primären
Quetschabdichtungsabschnitt 13A die Glasschicht 15 eng
mit der Elektrode 6, mit der Molybdänfolie 7 und dem Leitungsdraht 8 verbunden,
welche die Elektrodenanordnung A bilden. In dem normal durch Quetschabdichtung
abgedichteten Abschnitt wird insbesondere die Glasschicht 15 eng
mit der Elektrode 6 und der Molybdänfolie 7 spaltfrei
verbunden und haftet gut daran an. Daher werden die Glasschicht 15 und
die Molybdänfolie 7 (die
Elektrode 6) fest verbunden.
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Während der
normalen Quetschabdichtung wird die Wärme des Quetschabdichtungsabschnitts 13A,
der sich auf hoher Temperatur befindet, auf den Leitungsdraht 8a übertragen,
so dass der Leitungsdraht 8a auf hohe Temperatur gebracht
wird. Da jedoch der Leitungsdraht 8a unter der Atmosphäre des Antioxidationsgases
gehalten wird, das von dem Gaszufuhrrohr 50 geliefert wird,
wird er nicht oxidiert. Darüber
hinaus wird der Leitungsdraht 8a durch das Antioxidationsgas
gekühlt,
das von dem Rohr 50 zugeführt wird. Daher kann verhindert
werden, dass die Molybdänanordnung
infolge der hohen Temperatur verdampft wird und umkristallisiert.
Daher weist der Leitungsdraht 8a, der von dem primären Quetschabdichtungsabschnitt 13A aus
ausgeht, die ursprüngliche
mechanische Festigkeit des Leitungsdrahtes auf.
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Wie
in 4C gezeigt ist, wird als nächstes die lumineszierende
Substanz P von der Seite des oberen, offenen Endes des Glasrohrs
W aus in den kugelförmigen,
gewölbten
Abschnitt W2 eingebracht, und es wird eine
weitere Anordnung A',
bei welcher die Elektrode 6, die Molybdänfolie 7 und der Leitungsdraht 8b einstückig verbunden
sein, eingeführt und
an einem vorbestimmten Ort gehalten. Der Leitungsdraht 8b ist mit
einem W-förmigen,
gebogenen Abschnitt 8b1 im mittleren
Teil in Längsrichtung
versehen. Die Elektrodenanordnung A' kann an einem vorbestimmten Ort in
dem linear länglichen
Abschnitt W1 in Längsrichtung gehalten werden,
wobei der gebogene Abschnitt 8b1 unter
Druck mit der Innenumfangsoberfläche
des Glasrohrs W verschweißt
wird.
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Nachdem
das Glasrohr W evakuiert wurde, wird ein oberer, vorbestimmter Abschnitt
des Glasrohrs W abgedichtet, während
ein Entladungsstartgas (beispielsweise Xenongas) dem Glasrohr W
zugeführt
wird, wie dies in 4D gezeigt ist. Daher wird die
Elektrodenanordnung A' provisorisch
in dem Glasrohr W befestigt, und es werden das Entladungsstartgas
und die lumineszierende Substanz P eingefüllt. Das Bezugszeichen W3 bezeichnet einen abgedichteten Abschnitt.
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Wie
in 4E gezeigt ist, wird dann ein Ort in der Nähe des kugelförmig gewölbten Abschnitts W2 in dem linear länglichen Abschnitt W1 (ein Ort, an welchem sich die Molybdänfolie befindet)
durch einen Brenner 24 erwärmt, und es wird dort eine
sekundäre
Quetschabdichtung mit Hilfe einer Quetschvorrichtung 26c ausgebildet,
während
der kugelförmig
gewölbte
Abschnitt W2 durch flüssigen Stickstoff (LN2) gekühlt
wird, so dass das Entladungsstartgas und die lumineszierende Substanz
P nicht verdampfen. Auf diese Weise wird der kugelförmig gewölbte Abschnitt
W2 abgedichtet, um eine Lichtbogenröhre auszubilden,
welche einen abgedichteten Kammerabschnitt 12 aufweist,
in welchem sich die Elektroden 6 einander gegenüberliegend
befinden und in welchem abgedichtet die lumineszierende Substanz P
vorgesehen ist.
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Schließlich wird
das Ende des Glasrohrs W auf vorbestimmte Länge abgeschnitten. Auf diese Weise
kann die in 1 dargestellte Lichtbogenröhre 10 erhalten
werden.
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In
dem sekundären
Quetschabdichtungsschritt kann das Glasrohr W durch Abkühlen und
Verflüssigen
des Entladungsstartgases im Vakuumzustand gehalten werden, das in
das Glasrohr W eingefüllt
wurde, ohne ein Vakuum in dem Glasrohr W mit einer Vakuumpumpe zu
erzeugen, wie dies bei der normalen Quetschabdichtung in dem primären Quetschabdichtungsschritt
der Fall ist. Daher kann während
der Quetschabdichtung verhindert werden, dass die Elektrodenanordnung
A' (die Elektrode 6,
die Molybdänfolie 7 und
der Leitungsdraht 8b) infolge einer Oxidation geschwächt wird.
Darüber
hinaus ist es möglich,
ein hohes Ausmaß des
Kontakts der Glasschicht 15 in dem sekundären Quetschabdichtungsabschnitt 13B mit
der Elektrodenanordnung A' zu
erzielen (Elektrode 6, Molybdänfolie 7 und Leitungsdraht 8).
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Genauer
gesagt wird das Innere des Glasrohrs W, durch welches die Elektrodenanordnung
A' (die Elektrode 6,
die Molybdänfolie 7 und
der Leitungsdraht 8) eingeführt wird, unter der Entladungsstartgasatmosphäre gehalten,
die sauerstofffrei ist, und es wird das Glasrohr W in diesem Zustand
durch Quetschung abgedichtet. Daher wird der Leitungsdraht 8b nicht
oxidiert. Darüber
hinaus wird die Quetschabdichtung durchgeführt, während das Innere des Glasrohrs
W annähernd
unter Vakuum gehalten und der kugelförmig gewölbte Abschnitt W2 durch den
flüssigen
Stickstoff (LN2) gekühlt wird. Daher wird die Wärme des
sich auf hoher Temperatur befindlichen Glasrohrs W auf die Elektrodenanordnung A' (den Leitungsdraht 8b)
nur schwer übertragen.
Daher kann der Zeitraum, in welchem sich der Leitungsdraht 8b auf
hoher Temperatur befindet, während
der Quetschabdichtung verkürzt
werden, und es kann verhindert werden, dass die Molybdänanordnung verdampft
wird und umkristallisiert. Daher weist der Leitungsdraht 8b,
der von dem sekundären
Quetschabdichtungsabschnitt 13B ausgeht, ebenfalls die ursprüngliche
mechanische Festigkeit des Leitungsdrahtes auf, wie dies ebenso
bei dem Leitungsdraht 8a auf der Seite des primären Quetschabdichtungsabschnitts 13A der
Fall ist.
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Ebenso
wie bei der normalen Quetschabdichtung, die an dem primären Quetschabdichtungsschritt
durchgeführt
werden soll, wirkt ein Unterdruck sowie die Druckkraft der Quetschvorrichtung 26c auf die
erwärmte
und erweichte Glasschicht 15 ein. Daher gelangt die Glasschicht 15 in
engen Kontakt mit der Elektrode 6, der Molybdänfolie 7 und
dem Leitungsdraht 8, ohne dass sich dazwischen ein Spalt bildet,
und sie haftet gut an diesen Teilen an und wird fest mit der Elektrode 6,
der Molybdänfolie 7 und
dem Leitungsdraht 8b verbunden.
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Wenn
der linear längliche
Abschnitt W1 des Glasrohrs W für die Lichtbogenröhre eine
Dicke von 4,0 mm aufweist, ist es wünschenswert, dass das Gaszufuhrrohr 50 einen
Innendurchmesser von 5,0 mm bis 8,0 mm aufweist (so dass der Spalt
zwischen dem Rohr 50 und dem Glasrohr W 0,5 mm bis 2,0 mm
beträgt),
und es sollte die Tiefe h, um welche die untere Öffnung des Glasrohrs W in das
Rohr 50 eingeführt
ist, 0,5 mm bis 5,0 mm betragen, und die Flussrate des Antioxidationsgases
sollte in dem Rohr 50 auf 0,1 bis 0,9 l/min eingestellt
werden.
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Nunmehr
wird die mechanische Festigkeit eines Molybdänleitungsdrahtes mit einem
Durchmesser von 0,45 mm untersucht, der von dem primären Quetschabdichtungsabschnitt
aus ausgeht, und zwar bei der Lichtbogenröhre gemäß der vorliegenden Ausführungsform
(nachstehend als vorliegende Erfindung bezeichnet), und bei einer
Lichtbogenröhre gemäß einem
Vergleichsbeispiel (nachstehend als das Vergleichsbeispiel bezeichnet).
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Bei
dem Vergleichsbeispiel wird Argongas als Antioxidationsgas von einer
Düse 40 und
einem Rohr 50 geliefert, und es wird eine Quetschabdichtung
unter der Argongasatmosphäre
während
der provisorischen Quetschabdichtung durchgeführt. Andererseits wird, während die
normale Quetschabdichtung durchgeführt wird, das Argongas als
Antioxidationsgas von der Düse 40,
jedoch nicht von dem Rohr 50 geliefert. Auf diese Weise
wird ein primärer Quetschabdichtungsabschnitt
ausgebildet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird das Argongas als Antioxidationsgas
von der Düse 40 und dem
Rohr 50 während
der provisorischen Quetschabdichtung und der normalen Quetschabdichtung geliefert.
Daher werden die provisorische Quetschabdichtung und die normale
Quetschabdichtung unter der Argongasatmosphäre durchgeführt. Dies führt dazu, dass der primäre Quetschabdichtungsabschnitt 13A ausgebildet
wird.
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Mit
den Leitungsdrähten 8a,
die von den primären
Quetschabdichtungsabschnitten 13A gemäß dem Vergleichsbeispiel bzw.
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgehen, wurden ein Biegeversuch und ein Zugversuch durchgeführt, um
ihre mechanischen Festigkeiten miteinander zu vergleichen.
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Bei
dem Biegeversuch wird, wie in 5 gezeigt
ist, der Leitungsdraht 8a nach vom um einen Winkel von
90 Grad gebogen (erstes Mal) und in die Ursprungsposition zurückgestellt
(zweites Mal); er wird dann nach hinten um einen Winkel von 90 Grad gebogen
(drittes Mal) und in die Ursprungsposition zurückgestellt (viertes Mal). Dieser
Vorgang wurde solange wiederholt, bis der Leitungsdraht 8a brach. Bei
zwanzig Leitungsdrähten 8a gemäß jeweils
der vorliegenden Erfindung und dem Vergleichsbeispiel wurde die
Anzahl an Malen untersucht, wie häufig der Vorgang durchgeführt werden
musste, bis sie brachen.
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Es
ergab sich, dass der Leitungsdraht 8a brach, nachdem der
Vorgang im Mittel 6,8 mal bei dem Vergleichsbeispiel durchgeführt wurde,
und im Mittel 11,8 mal bei der vorliegenden Erfindung.
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Für den Zugversuch
wurde eine Zugversuchsmaschine, die in 6 gezeigt
ist, dazu verwendet, die Belastung festzustellen, bevor der Leitungsdraht 8a brach.
Bei dem Vergleichsbeispiel betrug die Belastung im Mittel 8,2 kg
(5.156 kg/cm2), dagegen bei der vorliegenden
Erfindung im Mittel 18,1 kg (11.381 kg/cm2).
Daher wurde bestätigt,
dass bei der vorliegenden Erfindung die Zugfestigkeit annähernd doppelt
so groß ist
wie bei dem Vergleichsbeispiel.
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Zwar
besteht der primäre
Quetschabdichtungsschritt aus zwei Quetschabdichtungsschritten, nämlich dem
provisorischen Quetschabdichtungsschritt und dem normalen Quetschabdichtungsschritt bei
der voranstehend geschilderten Ausführungsform, jedoch kann offensichtlich
die vorliegende Erfindung auch in einem Fall eingesetzt werden,
in welchem der primäre
Quetschabdichtungsschritt nur durch einen einzigen Quetschabdichtungsschritt
gebildet wird, ebenso wie bei dem herkömmlichen Verfahren.
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Wie
aus der voranstehenden Beschreibung deutlich geworden sein sollte,
weist bei der Lichtbogenröhre
für eine
Entladungslampe gemäß der ersten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung der Leitungsdraht an der
Seite des primären
Quetschabdichtungsabschnitts eine hohe mechanische Festigkeit auf
und kann nur schwer unterbrochen werden. Daher wird die Lebensdauer
der Lichtbogenröhre verlängert.
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Gemäß der zweiten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird die Füllsubstanz
in dem abgedichteten Kammerabschnitt verläßlich in dem primären Quetschabdichtungsabschnitt
abgedichtet, so dass die Lebensdauer der Lichtbogenröhre weiter
erhöht
werden kann.
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Gemäß der dritten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung weist auch der Leitungsdraht
auf der Seite des sekundären
Quetschabdichtungsabschnitts eine hohe mechanische Festigkeit auf,
entsprechend dem Leitungsdraht auf der Seite des primären Quetschabdichtungsabschnitts;
darüber
hinaus wird die Füllsubstanz
in dem abgedichteten Kammerabschnitt verläßlich in dem sekundären Quetschabdichtungsabschnitt
abgedichtet, so dass die Lebensdauer der Lichtbogenröhre verlängert werden kann.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung einer Lichtbogenröhre für ein Entladungslampengerät gemäß der vierten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird der Leitungsdraht auf
der Seite des primären
Quetschabdichtungsabschnitts nicht oxidiert, und es wird ein Teil
einer Metallanordnung in dem Quetschabdichtungsschritt weder verdampft
noch kristallisiert er um. Daher kann die ursprüngliche mechanische Festigkeit
beibehalten werden. Aus diesem Grund ist es möglich, eine Lichtbogenröhre mit
langer Lebensdauer zu erhalten.
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Ferner
wird der Leitungsdraht auf der Seite des sekundären Quetschabdichtungsabschnitts
nicht oxidiert, und ein Teil einer Metallanordnung wird in dem Quetschabdichtungsschritt
weder verdampft, noch kristallisiert er um. Daher kann die ursprüngliche
mechanische Festigkeit aufrechterhalten werden, und es kann die
Füllsubstanz
in dem abgedichteten Kammerabschnitt verlässlich in dem sekundären Quetschabdichtungsabschnitt
abgedichtet werden. Aus diesem Grund ist es möglich, eine Lichtbogenröhre mit
langer Lebensdauer zu erhalten.
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Außerdem kann
der Leitungsdraht auf der Seite des primären Quetschabdichtungsabschnitts verlässlich an
einer Oxidation in dem Quetschabdichtungsschritt gehindert werden.
Daher kann die ursprüngliche
mechanische Festigkeit aufrechterhalten werden, so dass eine Lichtbogenröhre mit
langer Lebensdauer erhalten werden kann.
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Schließlich weist
der Leitungsdraht auf der Seite des sekundären Quetschabdichtungsabschnittes
ebenso eine hohe mechanische Festigkeit auf, ähnlich wie bei dem Leitungsdraht
auf der Seite des primären
Quetschabdichtungsabschnitts, und es kann die Füllsubstanz in dem abgedichteten
Kammerabschnitt verläßlich in
dem sekundären
Quetschabdichtungsabschnitt abgedichtet werden. Daher ist es möglich, eine
Lichtbogenröhre
mit langer Lebensdauer zu erhalten.