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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugbremsenvorrichtung zum
Steuern des Bremsdrucks mittels Rotationspumpen wie etwa Trochoidpumpen.
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Bei
einer herkömmlichen
Fahrzeugbremsenvorrichtung mit einem Antiblockierregelungs (im nachfolgenden:
ABS)-Aktuator wurden
Pumpen vom Kolbentyp als Pumpen für den ABS-Aktuator eingesetzt.
Jedoch sind im Zuge einer neuerdings vorhandenen Nachfrage nach
einem kompakteren ABS-Aktuator
mit einem höheren
Liefergrad Rotationspumpen wie etwa Trochoidpumpen vielversprechender als
die Pumpen vom Kolbentyp, deren weiterer Verbesserung Grenzen gesetzt
sind.
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Bei
jeder Rotationspumpe wie etwa den Trochoidpumpen ist die Pumpe mit
einer im wesentlichen runden Formgebung ausgebildet, Einlaß und Auslaß der Pumpe
sind im allgemeinen symmetrisch angeordnet, und die Fluidkanäle, die
sich ab dem Einlaß und
Auslaß erstreckende
Ansaug- und Ausgabeanschlüsse
der Pumpe darstellen, sind ebenfalls in Bezug auf eine Durchmesserrichtung
der im wesentlichen runden Formgebung symmetrisch zueinander angeordnet.
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Die
Rotationspumpe mit einem derartigen Aufbau weist jedoch insofern
ein Problem auf, daß ins
Innere der Pumpe eingedrungene Luft nicht leicht entfernt werden
kann, da die Ansaug- und Ausgabeanschlüsse bzw. zumindest der Ausgabeanschluß sich nicht
in einer zu einer Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung
erstreckt.
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Aus
der nachveröffentlichten
Offenlegungsschrift
DE
199 18 390 A1 ist eine Fahrzeugbremsenvorrichtung mit einer
Pumpe mit einer Mehrzahl von Rotationspumpen bekannt, von denen
jede aufweist: einen drehenden Abschnitt, bestehend aus einem Außenrotor,
dessen Innenumfang mit Innenverzahnungen versehen ist, einem Innenrotor,
dessen Außenumfang
mit Außenverzahnungen
versehen ist, und einer Mehrzahl von Abstandsräumen, die zwischen den im Eingriff
stehenden Innen- und Außenverzahnungen
ausgebildet sind, und eine Ummantelung zum Aufnehmen des drehenden
Abschnitts, die mit einem Ansauganschluß versehen ist, durch den Bremsfluid
in den drehenden Abschnitt angesaugt wird, einem Ausgabeanschluß, durch
den Bremsfluid aus dem drehenden Abschnitt ausgegeben wird, und einer
Ummantelungs-Durchgangsöffnung;
und eine Antriebswelle für
den Antrieb der Mehrzahl von Rotationspumpen, die durch die Ummantelungs-Durchgangsöffnung drehbar
eingesetzt und mit den jeweiligen Innenrotoren der Mehrzahl der
Rotationspumpen gekoppelt ist, wobei sich die Antriebswelle in einer Vertikalrichtung
erstreckt. Die in das Innere der Pumpe eingedrungene Luft lässt sich
somit auch bei dieser Pumpe nicht leicht entfernen.
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In
der Offenlegungsschrift
DE
199 18 390 A1 sind eine Drehkolbenpumpe und eine diese
verwendende Bremsvorrichtung offenbart. Ein dauerhafter Betrieb
der Pumpe ist möglich,
da selbst in einem Hochdruckförderbetrieb
der Außenrotor
nicht zwischen dem Innenrotor und dem Gehäuse eingezwängt wird. Eine Erleichterung
zum Entfernen der Luft wird nicht beschrieben.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugbremsenvorrichtung
mit einer Mehrzahl von Rotationspumpen zur Verfügung zu stellen, von denen
jede einen solchen Aufbau aufweist, daß Luft einfach in einer zu
einer Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung aus dem Pumpeninneren
entfernt werden kann.
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Zur
Lösung
der Aufgabe erstreckt sich eine Antriebswelle für den Antrieb der Mehrzahl
von Rotationspumpen senkrecht zur Schwerkraftrichtung, und jeweilige
Ausgabeanschlüsse
der Rotationspumpen erstrecken sich in einer zur Schwerkraftrichtung
entgegengesetzten Richtung.
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Es
ist bevorzugt, wenn Bremsfluidkanäle des Gehäuses, wo die Mehrzahl von Rotationspumpen untergebracht
ist, und die jeweils mit jedem der Ansaug- und Ausgabeanschlüsse verbunden
sind, sich in einer zur Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung
erstrecken.
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Zur
Bildung des Ausgabeanschlusses einer jeden Rotationspumpe gemäß der obenstehenden Beschreibung
ist jede eines Paares von Seitenplatten an einer Endfläche davon
auf einer Seite eines drehenden Abschnitts (Innen- und Außenrotor)
mit einer ersten Ringnut versehen, die derart ausgebildet ist, daß sie die
Antriebswelle umgibt. Dichtelemente sind in den ersten Nuten der
Seitenplatten angeordnet, so daß der
Innen- und Außenrotor
jeder Rotationspumpe zwischen das Paar von Dichtelementen gesetzt
werden kann, und ein Nutenraum kann zwischen der ersten Nut und
dem Dichtelement in jeder der Seitenplatten gebildet sein. Bremsfluid
strömt entlang
einer Längsrichtung
des Nutenraums.
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Bei
diesem Aufbau ist zumindest eine des Paars von Seitenplatten des
weiteren mit einem Ausgabefluidkanal versehen, der sich in einer
zur Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung von der höchsten Stelle
des Nutenraums aus erstreckt. Der Nutenraum und der Ausgabefluidkanal können den
Ausgabeanschluß darstellen.
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Des
weiteren ist jedes Dichtelement so angeordnet, daß es mit
einem Innenumfang der ersten Nut in Berührung tritt, jedoch zumindest
zum Teil nicht in Berührung
mit einem Außenumfang
der ersten Nut, so daß der
Nutenraum außerhalb
eines Außenumfangs
des Dichtelements und innerhalb des Außenumfangs der ersten Nut ausgebildet
sein kann.
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Vorzugsweise
treten die Seitenplatten, die zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Rotationspumpen angeordnet sind, in Anlage miteinander, so daß sie in
einer Richtung unterteilt sind, die im wesentlichen senkrecht zu
einer Achse der Antriebswelle ist. Da die Seitenplatten zwischen
den nebeneinanderliegenden zwei Pumpen zweigeteilt sind, kann eine
geeignete Positionierung der Teile und Komponenten der jeweiligen
Pumpen unabhängig
voneinander auf einfache Weise bewerkstelligt werden.
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Ein
Gehäuse
weist eine Ausnehmung auf, deren Mittelachse im wesentlichen senkrecht
zur Schwerkraftrichtung verläuft.
Die Pumpe ist derart in die Ausnehmung eingesetzt, daß die Antriebswelle parallel
zur Mittelachse der Ausnehmung angeordnet ist.
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Es
ist bevorzugt, ein erstes Federelement vorzusehen, das zwischen
einem Boden der Ausnehmung und einem vorderen Ende der Pumpe in
der Richtung ihres Einsetzens in die Ausnehmung angeordnet ist,
und das die Pumpe in eine Richtung entgegen der Richtung ihres Einsetzens
in die Ausnehmung vorspannt. Indem die Pumpe wie oben erwähnt vorgespannt
wird, sind die Rotationspumpen starr im Gehäuse gehalten, so daß die Antriebswelle
stabil und ungehindert gedreht werden kann.
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Zusätzlich zu
dem ersten Federelement, oder anstelle davon, kann ein zweites Federelement an
einem Eingang der Ausnehmung angeordnet sein, welches die Pumpe
in der Richtung ihres Einsetzens in die Ausnehmung vorspannt. Auch
dies dient einer stabilen und ungehinderten Drehung der Antriebswelle.
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Des
weiteren ist ein Schraubelement vorzugsweise am Eingang der zylindrischen
Ausnehmung angeordnet, das die Pumpe in der Richtung ihres Einsetzens
in die Ausnehmung vorspannt, so daß die Pumpen noch starrer im
Gehäuse
gehalten sind.
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Falls
die Pumpe und die Ausnehmung jeweils mit einer zylindrischen Formgebung
ausgebildet sind, kann eine Innenumfangsfläche der zylindrischen Ausnehmung
mit zweiten Ringnuten versehen sein, von denen jede um einen Außenumfang
der Pumpe umlaufend ausgebildet ist und jeweils mit einem der Ansauganschlüsse und
der Ausgabeanschlüsse
in Verbindung steht. Das Gehäuse
ist mit Bremsfluidkanälen
versehen, die jeweils mit der höchsten
Stelle einer jeden der zweiten Nuten verbunden sind, so daß in die
zweiten Nuten eingetretene Luft auf deren höchste Stelle hin bewegt und
in die Bremsfluidkanäle
entfernt werden kann.
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Die
Bremsenvorrichtung ist des weiteren mit einem Halter versehen, der
eine Halter-Durchgangsöffnung
aufweist, einem Motor mit einer mit der Antriebswelle gekoppelten
Motorwelle, und einem Lager, das auf eine Innenumfangsfläche der
Halter-Durchgangsöffnung
und eine Innenumfangsfläche
der Seitenplattenöffnung
aufgesetzt ist. Der Motor ist mittels des Halters an einer Gehäuseoberfläche befestigt,
wo die Ausnehmung senkrecht dazu derart vorgesehen ist, daß die Motorwelle
in einer Mittelachsenlinie der Halter-Durchgangsöffnung angeordnet werden kann.
Das Lager hält
mindestens eine von Motorwelle und Antriebswelle gleitverschieblich.
Bei dem obenstehend beschriebenen Aufbau dient das Lager zum Ausrichten
der Mittelachse der Motorwelle und der Antriebswelle.
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Vorzugsweise
ist die Antriebswelle an einem Vorderende davon mit einem Anschlag
versehen, der eine übermäßige Axialbewegung
davon einschränkt, so
daß die
Antriebswelle nicht aus der Pumpe heraustreten kann.
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Des
weiteren ist die Antriebswelle mit einer Mehrzahl von Keilöffnungen
versehen, deren längere Abmessung
sich jeweils in einer axialen Richtung der Antriebswelle erstreckt,
und einer Mehrzahl von Keilen, die jeweils in den Keilöffnungen
aufgenommen sind, so daß sie
in Bezug auf die Antriebswelle in einer axialen Richtung davon gleitverschieblich
sind, jedoch ein Moment für
den Antrieb der In nenrotoren von der Antriebswelle auf die jeweiligen
Innenrotoren übertragen.
Bei dem obenstehend beschriebenen Aufbau von Keilöffnungen
und Keilen werden die Keile selbst dann nicht durch die Antriebswelle
angedrückt,
wenn die Antriebswelle in einer axialen Richtung davon bewegt wird,
so daß das
Drehmoment auf die Innenrotoren übertragen
werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich ebenso
wie Betriebsverfahren und die Funktion der dazugehörigen Teile aus
einem Studium der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, der
beigefügten
Ansprüche,
und der Zeichnung, die jeweils Teil dieser Anmeldung bilden. In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung des Aufbaus einer Bremsenvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht einer Pumpe der in 1 gezeigten
Bremsenvorrichtung;
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3 eine
Schnittansicht entlang einer Linie III-III von 2;
und
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4 eine
Schnittansicht einer Pumpe einer Bremsenvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Bremsenvorrichtung,
an der eine Trochoidpumpe als Rotationspumpe im Einsatz ist. Der
grundlegende Aufbau der Bremsenvorrichtung ist unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist eine Bremsenvorrichtung an
einem Fahrzeug im Einsatz, das mit einem Hydraulikkreis eines diagonalen
Leitungssystems versehen ist, das eine erste Leitung aufweist, welche Radzylinder
eines rechten Vorderrads und eines linken Hinterrads miteinander
verbindet, und eine zweite Leitung, welche Radzylinder eines linken
Vorderrads und eines rechten Hinterrads miteinander verbindet. Das
Fahrzeug ist ein vierrädriges
Fahrzeug mit Vorderradantrieb.
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Gemäß der Darstellung
von 1 ist ein Bremspedal 1 mit einem Verstärker 2 verbunden.
Die Pedalbetätigungskraft
wird von dem Verstärker 2 verstärkt.
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Des
weiteren ist der Verstärker 2 mit
einer Stange zum Übertragen
der verstärkten
Betätigungskraft
an einen Hauptzylinder 3 versehen. Im einzelnen erzeugt
der Hauptzylinder 3 einen Hauptzylinderdruck, wenn die
Stange einen im Hauptzylinder 3 angeordneten Hauptkolben
schiebt. Das Bremspedal 1, der Verstärker 2 und der Hauptzylinder 3 entsprechen
einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Bremsfluiddrucks.
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Der
Hauptzylinder 3 ist mit einem Hauptausgleichsbehälter 3a zum
Zuführen
von Bremsfluid in den Hauptzylinder 3 oder zum Speichern
von zusätzlichem
Bremsfluid des Hauptzylinders 3 versehen.
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Des
weiteren wird der Hauptzylinderdruck an einen Radzylinder 4 für ein rechtes
Vorderrad (FR) und einen Radzylinder 5 für ein linkes
Hinterrad (RL) über
ABS-Vorrichtungen übertragen.
In der nachfolgenden Erläuterung
wird die Bremsenvorrichtung bezüglich
des Hydraulikkreises in der ersten Leitung beschrieben, welche die
Radzylinder des rechten Vorderrads (FR) und des linken Hinterrads
(RL) verbindet. Auf die Erläuterung
der zweiten Leitung, welche die Radzylinder eines linken Vorderrads
(FL) und eines rechten Hinterrads (RR) verbindet, wird verzichtet,
da der Hydraulikkreis in der zweiten Leitung demjenigen in der ersten
Leitung sehr ähnlich
ist.
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Die
Bremsenvorrichtung ist mit einer Leitung (Hauptleitung) A versehen,
die mit dem Hauptzylinder 3 verbunden ist. Ein Lineardifferenzdruck-Steuerventil 22 zusammen
mit einem Überdruckventil 22a sind
in der Hauptleitung A angeordnet. Die Hauptleitung A ist durch das
Lineardifferenzdruck-Steuerventil 22 in zwei Abschnitte
unterteilt. D. h., die Hauptleitung A ist in eine erste Leitung
A1 vom Hauptzylinder 3 bis zum Bremskraftregler 22 und
eine zweite Leitung A2 vom Ventil 22 bis zum jeweiligen
Radzylinder 4 und 5 unterteilt.
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Das
Lineardifferenzdruck-Steuerventil 22 dient dazu, im Normalfall
Druck von einer Hauptzylinderseite an eine Radzylinderseite zu übertragen,
jedoch bei einem plötzlichen
Bremsen an die Radzylinder 4 und 5, wenn der Hauptzylinderdruck
unter einem vorgegebenen Druck liegt, oder bei einer Antischlupfregelung
eine vorgegebene Druckdifferenz zwischen der Hauptzylinderseite
und der Radzylinderseite zu halten. Das Lineardifferenzdruck-Steuerventil 22 kann
einen Wert der vorgegebenen Druckdifferenz linear einregeln.
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Des
weiteren verzweigt sich die zweite Leitung A2 in zwei Leitungen.
Ein Druckerhöhungs-Steuerventil 30 zum
Steuern einer Bremsfluiddruckerhöhung
des Radzylinders 4 ist in einer der Zweigleitungen angeordnet,
und ein Druckerhöhungs-Steuerventil 31 zum
Steuern der Bremsfluiddruckerhöhung
des Radzylinders 5 ist in der weiteren der Zweigleitungen
angeordnet.
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Die
Druckerhöhungs-Steuerventile 30 und 31 sind
Zweistellungsventile, die in der Lage sind, einen verbundenen und
einen unterbrochenen Zustand über
eine elektronische Steuereinheit (im nachfolgenden als ECU bezeichnet)
einzustellen. Wenn die Zweistellungsventile in einen verbundenen Zustand
gesteuert sind, kann der Hauptzylinderdruck oder ein von einer Pumpe 100 erzeugter
Bremsfluiddruck an die jeweiligen Radzylinder 4 und 5 gelegt werden.
Beim normalen Bremsvorgang, bei dem kein ABS über die ECU eingestellt wird,
sind die Druckerhöhungs-Steuerventile 30 und 31 stets
in den verbundenen Zustand gesteuert.
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Die
Sicherheitsventile 30a und 31a sind parallel zu
den Druckerhöhungs-Steuerventilen 30 bzw. 31 angeordnet.
Die Sicherheitsventile 30a und 31a gestatten eine
schnelle Rückführung des
Bremsfluids von den Radzylindern 4 und 5 zum Hauptzylinder 3, wenn
die ABS-Regelung durch Beenden der Betätigung des Bremspedals 1 beendet
wurde.
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Druckreduzier-Steuerventile 32 und 33,
die in der Lage sind, einen verbundenen und einen unterbrochenen
Zustand durch die ECU einzustellen, sind jeweils an den Leitungen
B angeordnet, von denen jede mit der zweiten Leitung A2 zwischen
dem Druckerhöhungs-Steuerventil 30 oder 31 und
dem Radzylinder 4 oder 5 und einem Ausgleichsbehälter 40 angeordnet
ist. Beim normalen Bremsbetrieb werden die Druckreduzier-Steuerventile 32 und 33 stets
in einen unterbrochenen Zustand gebracht.
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Eine
Rotationspumpe 13 ist an einer Leitung C angeordnet, welche
den Ausgleichsbehälter 40 und
die zweite Leitung A2 zwischen dem Lineardifferenzdruck-Steuerventil 22 und
dem Druckerhöhungs-Steuerventil 30 oder 31 verbindet.
Ein Sicherheitsventil 10A ist in der Leitung C auf einer
Ausgabeanschlußseite
der Rotationspumpe 13 angeordnet, um Rücklauf von Bremsfluid zu unterbinden.
Ein Motor 11 ist mit der Rotationspumpe 13 verbunden, um
die Rotationspumpe 13 anzutreiben. Eine ausführliche
Beschreibung der Rotationspumpe 13 erfolgt weiter unten.
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Eine
Nebenleitung D ist so angeordnet, daß sie den Ausgleichsbehälter 40 und
den Hauptzylinder 3 verbindet. Ein Zweistellungs-Steuerventil 23 ist
in der Nebenleitung D angeordnet. Das Steuerventil 23 befindet
sich bei einem normalen Bremsbetrieb im unterbrochenen Zustand.
Wenn aber das Steuerventil 23 während eines Bremsunterstützungs-Steuerbetriebs
oder eines Antischlupf-Regelbetriebs in einen verbundenen Zustand
gebracht und die Nebenleitung D verbunden wird, saugt die Rotationspumpe 13 das
Bremsfluid aus der ersten Leitung A1 über die Nebenleitung D an und
gibt sie in die zweiten Leitungen A2 ab, wodurch der Bremsfluiddruck
der Radzylinder 4 und 5 über den Hauptzylinderdruck
erhöht wird.
Hierdurch werden die Radbremskräfte
der Radzylinder 4 und 5 erhöht. Das Lineardifferenzdruck-Steuerventil 22 wirkt
so, daß es
den Druckunterschied zwischen dem Hauptzylinderdruck und dem Radzylinderdruck
hält.
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Der
Ausgleichsbehälter 40 ist
mit einer Ausgleichsbehälteröffnung 40a versehen,
die mit der Nebenleitung D in Verbindung steht und durch welche Bremsfluid
aus der Nebenleitung D zum Ausgleichsbehälter 40 strömt, und
einer Ausgleichsbehälteröffnung 40b,
die mit den Leitungen B und C in Verbindung steht und durch welche
aus den Radzylindern 4 und 5 freigesetztes Bremsfluid
in den Ausgleichsbehälter 40 strömt. Ein
Kugelventil 41 ist im Ausgleichsbehälter 40 innerhalb
der Ausgleichsbehälteröffnung 40a vorgesehen.
Eine Stange 43 ist im Ausgleichsbehälter 40 separat mit
dem Kugelventil 41 zum Auf- und Abbewegen des Kugelventils 41 mit
einem vorgegebenen Hub vorgesehen.
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Des
weiteren ist eine Ausgleichsbehälterkammer 40c mit
einem Kolben 44 versehen, der sich zusammen mit der Stange 43 bewegt,
und einer Feder 45, die den Kolben 44 in Richtung
auf das Kugelventil 41 drückt und eine Kraft in einer
Richtung des Herausdrückens
von Bremsfluid aus der Ausgleichsbehälterkammer 40c erzeugt.
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Wenn
eine vorgegebene Menge Bremsfluid im Ausgleichsbehälter 40 gespeichert
ist, setzt das Kugelventil 41 auf einen Ventilsitz 42 auf,
so daß kein weiteres
Bremsfluid in den Ausgleichsbehälter 40 fließt. Somit
kann Bremsfluid über
die Ansaugleistung der Rotationspumpe 13 hinaus nicht in
die Ausgleichsbehälterkammer 40c strömen. Demzufolge wird
nie ein Hochdruck an eine Ansaugseite der Rotationspumpe 13 gelegt.
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Der
Aufbau der Pumpe 100 einschließlich der Rotationspumpen 10 und 13 wird
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. 2 zeigt
die in den ABS-Aktuator eingebaute Pumpe 100, und eine Richtung
nach oben in 2 ist entgegengesetzt zur Schwerkraftrichtung.
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Wie
obenstehend erwähnt
wurde, besteht die Bremsenvorrichtung aus zwei Leitungssystemen, welche
die Leitungssysteme der ersten Leitung und der zweiten Leitung umfassen.
Die Pumpe 100 ist mit der in 1 und 2 gezeigten
Rotationspumpe 13 für
das Leitungssystem der ersten Leitung und eine in 2 gezeigte
Rotationspumpe 10 für das Leitungssystem
der zweiten Leitung versehen. Die Rotationspumpen 10 und 13 werden
von einer Antriebswelle 54 angetrieben.
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Eine
Ummantelung, die einen Körper
der Pumpe 100 darstellt, ist aus einem ersten, zweiten, dritten
und vierten Zylinder (Seitenplatten) 71a, 71b, 71c und 71d und
einer ersten und zweiten Mittelplatte 73a und 73b zusammengesetzt.
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Der
erste Zylinder 71a, die erste Mittelplatte 73a,
der zweite Zylinder 71b, der dritte Zylinder 71c, die
zweite Mittelplatte 73b und der vierte Zylinder 71d sind
in dieser Reihenfolge aufeinandergestapelt, und jeder Umfangsrand
der aufeinanderliegenden Zylinder und Platten ist verschweißt, so daß sie einen
integrierten Körper
der Pumpe 100 bilden. Der integrierte Körper der Pumpe 100 ist
in eine Ausnehmung 150 gesetzt, die mit einer im wesentlichen
zylindrischen Formgebung in einem Gehäuse für den ABS-Aktuator ausgebildet
ist. Die Pumpe 100 ist durch Eindrehen eines ringförmigen Schraubelements 200 mit
Außengewinde
in eine an einem Eingang der Ausnehmung 150a ausgebildete
Nut mit Innengewinde an dem Gehäuse 150 befestigt.
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Eine
Blattfeder (Tellerfeder) 210 ist zwischen einem Boden der
Ausnehmung 150a und einem oberen Ende der Pumpe 100 in
einer Richtung ihres Einsetzens in der Ausnehmung 150a angeordnet.
Die Blattfeder 210 erzeugt eine Kraft, welche die Pumpe 100 in
einer axialen Richtung davon vorspannt (eine Kraft, welche die Pumpe 100 entgegen
ihrer Einsetzrichtung vorspannt). Eine vergleichsweise große Vorspannkraft
der Blattfeder 210 ist erforderlich, um die Pumpe 100 so
fest am Gehäuse 150 zu
arretieren, daß die
Pumpe 100 nicht im Gehäuse 150 infolge
eines hohen Bremsfluiddrucks vibriert, der erzeugt wird, wenn die
Pumpe Bremsfluid ansaugt und ausgibt.
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Nur
ein Anziehen des Außengewinde-Schraubelements 200 verursacht
eine Schwankung der in der Axialrichtung der Pumpe 100 wirkenden
Kraft, und die Blattfeder 210 dient zum Bewirken einer
stabilen axialen Kraft, welche die Pumpe 100 vorspannt
und ausrei chend ist, damit die Pumpe 100 nicht in der Ausnehmung 150a rattert,
indem eine axiale Einschraublänge
des Außengewinde-Schraubelements 200 eingestellt
wird.
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Eine
Einfassung 211, mit der die Blattfeder 210 zum
Teil in Anlage steht, ist zwischen dem Boden der Ausnehmung 150a und
der Blattfeder 210 angeordnet. Die Einfassung 211 dient
dazu, eine vom Umfang der Blattfeder 210 übertragene
große
Kraft über eine
größere Fläche zu verteilen,
so daß die
große Kraft
nicht auf eine begrenzte Fläche
des Bodens der Ausnehmung 105a konzentriert wird.
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Des
weiteren ist eine ringförmige
Platte 212, mit der die Blattfeder 210 zum Teil
in Berührung
tritt, zwischen dem ersten Zylinder 71a und der Blattfeder 210 angeordnet.
Die Platte 212 dient zum Verteilen einer großen Kraft,
die vom Umfang der Blattfeder 210 übertragen wird, auf eine größere Fläche, so
daß die
große
Kraft nicht auf eine begrenzte Fläche des ersten Zylinders 71a konzentriert
werden kann. Ein vorderes Ende der Antriebswelle 54 ist
in eine mittige Öffnung 212a der
Platte 212 eingesetzt.
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Ein
ringförmiger
Anschlag 213 ist auf die Antriebswelle 54 auf
einer Unterseite der Ausnehmung 150a bezüglich der
Platte 212 aufgesetzt. Ein Außendurchmesser des Anschlags 213 ist
größer als
ein Durchmesser der mittigen Öffnung 212a der
Platte 212, so daß eine
Axialbewegung der Antriebswelle 54 in einer rechtsgerichteten
Richtung in 2 durch die Platte 212 beschränkt werden
kann, mit der der Anschlag 213 in Anlage tritt. Die Antriebswelle 54 ist an
einem Umfang eines vorderen Endes davon mit einer Nut 214 versehen.
Ein C-Ring 215 ist
in der Nut 214 angeordnet und schränkt eine Bewegung des Anschlags 213 in
einer Richtung des Heraustretens des vorderen Endes der Antriebswelle 54 ein.
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Der
erste, zweite, dritte und vierte Zylinder 71a, 71b, 71c und 71d sind
mit einer ersten, zweiten, dritten und vierten Mittenbohrung 72a, 72b, 72c bzw. 72d versehen.
Ein erstes Lager 51 ist am Innenumfang der ersten Mittenbohrung 72a angeordnet,
und ein zweites Lager 52 ist am Innenumfang der vierten Mittenbohrung 72c angeordnet.
Die durch die erste, zweite, dritte und vierte Mittenbohrung 72a, 72b, 72c und 72d eingesetzte
Antriebswelle 54 ist durch das erste und zweite Lager 51 und 52 gehalten.
Folglich können
die beiden Rotationspumpen 10 und 13 zwischen
die Lager 51 und 52 gesetzt werden.
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Der
Aufbau der Rotationspumpen 10 und 13 ist im nachfolgenden
unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben.
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Die
Rotationspumpe 10 ist in einem Rotorraum 50a aufgenommen,
der durch Anordnen der ersten zylindrischen Mittelplatte 73a als
Abschlußwand
des Rotorraums 50a zwischen dem ersten und zweiten Zylinder 71a und 71b als
die beiden Seitenwände
des Rotorraums 50a aufgebaut ist. Die Rotationspumpe 10 ist
eine Rotorpumpe mit innenverzahntem Rotor, die durch die Antriebswelle 54 angetrieben
wird. Die Rotationspumpe 10 besitzt einen drehenden Abschnitt,
der aus einem Innenrotor 10b besteht, dessen Außenumfang
mit Außenverzahnungen
versehen ist, und einem äußeren Rotor 10a,
dessen Innenumfang mit Innenverzahnungen versehen ist. Eine Achse
der Antriebswelle 54 ist in eine mittige Öffnung des
Innenrotors 10b eingesetzt.
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Des
weiteren ist die Antriebswelle 54 mit Keilöffnungen 54a versehen,
von denen jede in einer axialen Richtung der Antriebswelle 54 länglich ausgebildet
ist, und einem Keil 54b, der in der Keilöffnung 54a so
aufgenommen ist, daß er
in Bezug auf die Antriebswelle in einer Axialrichtung davon gleitet, jedoch
Drehmoment von der Antriebswelle 54 auf den Innenrotor 10b überträgt.
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Eine
Mehrzahl von Abstandsräumen 10c ist zwischen
den gegenseitig im Eingriff stehenden Außen- und Innenverzahnungen 10a und 10b ausgebildet.
Je nach einer Drehung der Antriebswelle 54 werden jeweilige
Volumen der Mehrzahl von Abstandsräumen 10 gefüllt, so
daß Bremsfluid
angesaugt und ausgegeben werden kann.
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Die
Rotationspumpe 13 ist in einem Rotorraum 50b aufgenommen,
der durch Anordnen der zweiten zylindrischen Mittelplatte 73b als
Abschlußwand
des Rotorraums 50b zwischen dem dritten und vierten Zylinder 71c und 71d als
den beiden Seitenwänden
des Rotorraums 50b aufgebaut ist. Die Rotationspumpe 13 ist
eine Rotorpumpe mit innenverzahntem Rotor, die ebenso wie die Rotationspumpe 10 von
der Antriebswelle 54 angetrieben wird. Die Rotationspumpe 13 ist
an einer Stelle angeordnet, wo die Rotationspumpe 10 um
180° um
die Antriebswelle 54 gedreht ist. Infolgedessen sind jeweilige
Positionen der ansaug- und ausgabeseitigen Abstandsräume 10c der
Rotationspumpe 10 und diejenigen der Rotationspumpe 13 bezüglich der
Achse der Antriebswelle 54 zueinander symmetrisch. Somit
können
Kräfte,
die infolge eines hohen Bremsfluiddrucks auf der jeweiligen Ausgabeseite
der Rotationspumpen 10 und 13 auf die Antriebswelle 54 einwirken, einander
aufheben.
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Der
erste Zylinder 71a ist mit einem Ansauganschluß 60 versehen,
der mit den ansaugseitigen Abstandsräumen 10c der Rotationspumpe 10 in
Verbindung steht, und einem Ausgabeanschluß 61, der mit den
ausgabeseitigen Abstandsräumen 10c davon
in Verbindung steht. Der Ansauganschluß 60 durchsetzt den
ersten Zylinder 71a von einer Endfläche auf einer Seite der Rotationspumpe 10 bis
zu seiner anderen Endfläche
und erstreckt sich auf der anderen Endfläche davon in einer zur Schwerkraftrichtung
entgegengesetzten Richtung zu einer Außenumfangsfläche des
ersten Zylinders 71a. Bremsfluid wird vom Ansauganschluß 60 auf
einer Seite der Außenumfangsfläche des
ersten Zylinders 71a als Eintritt angesaugt.
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Der
Ansauganschluß 60 ist
mit einem im Gehäuse 150 vorgesehenen
Ansaugbremsfluidkanal 151 über eine Ringnut 161 verbunden,
die auf einer Innenumfangsfläche
der zylindrischen Ausnehmung des Gehäuses 150 um den gesamten
Außenumfang des
ersten Zylinders 71a umlaufend ausgebildet ist.
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Der
Ausgabeanschluß 61 ist
auf Endflächen des
ersten und zweiten Zylinders 71a und 71b auf einer
Seite des drehenden Abschnitts der Rotationspumpe 10 vorgesehen,
so daß er
sich zu deren Außenumfangsflächen erstreckt.
Weitere Einzelheiten des Ausgabeanschlusses 61 sind nachfolgend
beschrieben.
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Ringnuten 61a (erste
Nuten) sind jeweils auf der Endfläche des ersten und zweiten
Zylinders 71a und 71b auf einer Seite des drehenden
Abschnitts der Rotationspumpe 10 vorgesehen, so daß sie auf der
Antriebswelle 54 umlaufend sind.
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Ein
Paar von ringförmigen
Dichtelementen 171 ist in der jeweiligen Ringnut 61a derart
angeordnet, daß Außen- und
Innenrotoren 10a und 10b dazwischen angeordnet
sind. Jedes der Dichtelemente 171 besteht aus einem Harzelement 171a,
das auf einer Seite des drehenden Abschnitts der Rotationspumpe 10 angeordnet
ist, und einem Gummielement 171b, welches das Harzelement 171a auf
den drehenden Abschnitt der Rotationspumpe 10 hin drückt. Innerhalb
eines Innenumfangs des Dichtelements 171 sind die ansaugseitigen
Abstandsräume 10c aufgenommen
sowie eine Lücke
zwischen dem Außenumfang
des äußeren Rotor 10a und
dem Innenumfang der Mittelplatte 73a, die den ansaugseitigen
Abstandsräumen 10c gegenüberliegt.
Außerhalb
eines Außenumfangs
des Dichtelements 171 sind die ausgabeseitigen Abstandsräume 10c aufgenommen
sowie eine Lücke
zwischen dem Außenumfang
des äußeren Rotors 10a und
dem Innenumfang der Mittelplatte 73a, welche den ausgabeseitigen
Abstandsräumen 10c gegenüberliegt.
D. h., das Dichtelement 171 dient dazu, einen Innenabschnitt
mit vergleichsweise geringem Druck von einem Außenabschnitt mit vergleichsweise
hohem Druck abzudichten.
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Das
Dichtelement 171 ist so angeordnet, daß es mit einem Innenumfang
der Nut 61a in Berührung tritt,
jedoch zumindest zum Teil nicht mit einem Außenumfang der Nut 61a in
Berührung
tritt. Infolgedessen kann ein Nutenraum außerhalb eines Außenumfangs
des Dichtelements 171 und innerhalb des Außenumfangs
der Nut 61a ausgebildet sein. Des weiteren ist der erste
Zylinder 71a mit einem Kanal 61b versehen, der
sich in einer zur Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung
von der höchsten
Position des Nutenraums erstreckt. Der Nutenraum und der Kanal 61b bilden
den Ausgabeanschluß 61.
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Der
Ausgabeanschluß 61 steht
mit einem im Gehäuse 150 vorgesehenen
Ausgabebremsfluidkanal 152 über ein Ringnut 162 in
Verbindung, die auf einer Innenumfangsfläche der zylindrischen Ausnehmung
des Gehäuses 150 so
ausgebildet ist, daß sie um
einen gesamten Außenumfang
der ersten Mittelplatte 73a umlaufend ist.
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Der
vierte Zylinder 71d ist mit einem Ansauganschluß 62 versehen,
der mit den ansaugseitigen Abstandsräumen 10c der Rotationspumpe 13 in
Verbindung steht, und einem Ausgabeanschluß 63, der mit deren
ausgabeseitigen Abstandsräumen 10c in Verbindung
steht. Der Ansauganschluß 62 erstreckt sich
von einer Endfläche
des vierten Zylinders 71d auf einer Seite der Rotationspumpe 13 zu
einer Außenumfangsfläche des
ersten Zylinders 71a. Genauer gesagt, der Ansauganschluß 62 erstreckt
sich in einer zur Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung,
nachdem er von den ansaugseitigen Abstandsräumen 10c parallel
zur Antriebswelle 54 verläuft. Bremsfluid wird vom Ansauganschluß 62 auf
einer Seite der Außenumfangsfläche des
vierten Zylinders 71d als Eintritt angesaugt.
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Der
Ansauganschluß 62 ist
mit einem im Gehäuse 150 vorgesehenen
Ansaugbremsfluidkanal 153 über eine Ringnut 164 verbunden,
die auf einer Innenumfangsfläche
der zylindrischen Ausnehmung des Gehäuses 150 um den Außenumfang
des vierten Zylinders 71d umlaufend ausgebildet ist.
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Der
Ansauganschluß 62 steht
mit der Mittenbohrung 72d in Verbindung. Infolgedessen
kann Bremsfluid so zur Antriebswelle 54 und zum Lager 52 gelangen,
daß die
Antriebswelle 54 ungehindert drehbar ist. Des weiteren
kann von außen
her in die Mittenbohrung 72d eingetretene Luft durch den
Ansauganschluß 62 abgeführt werden.
Der Ansauganschluß 62 ist
auf einer Seite des Motors 11 bezüglich des Ausgabeanschlusses 63 angeordnet,
so daß der Abschnitt
des Bremsfluid kanals mit einem geringeren Druck näher zur
Außenseite
des Gehäuses 150 hin liegt.
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Der
Ausgabeanschluß 63 ist
an Endflächen des
dritten und vierten Zylinders 71c und 71d auf
einer Seite des drehenden Abschnitts der Rotationspumpe 13 vorgesehen,
so daß er
sich zu deren Außenumfangsflächen
erstreckt. Der Aufbau des Ausgabeanschlusses 63 ist ähnlich demjenigen
des Ausgabeanschlusses 61. Ein ringförmiges Dichtelement 172 mit
einem Harzelement 172a und einem Gummielement 172b ist
in einer Ringnut 63a aufgenommen, die jeweils im dritten
und vierten Zylinder 71c und 71d vorgesehen ist.
Der Ausgabeanschluß 63 besteht
aus einem Nutenraum, der außerhalb
eines Außenumfangs
des Dichtelements 172 und innerhalb eines Außenumfangs
der Ringnut 63a gebildet ist, und einem Kanal 63b,
der sich in einer zur Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung
von der höchsten
Stelle des Nutenraums der Nut 63a erstreckt. Der Ausgabeanschluß 63 steht
mit einem im Gehäuse 150 vorgesehenen
Ausgabebremsfluidkanal 154 über eine Ringnut 163 in
Verbindung, die auf einer Innenumfangsfläche der zylindrischen Ausnehmung
des Gehäuses 150 um
einen gesamten Außenumfang
der zweiten Mittelplatte 73b umlaufend ausgebildet ist.
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Wie
obenstehend erwähnt
wurde, kann in die Rotationspumpen 10 und 13 eingetretene
Luft in der zur Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung abgeführt werden,
da sich die Ansauganschlüsse 60 und 62 und
die Ausgabeanschlüsse 61 und 63 jeweils
in einer zur Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung erstrecken.
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Des
weiteren erstrecken sich die Ansaugbremsfluidkanäle 151 und 153 und
die Ausgabebremsfluidkanäle 152 und 154 jeweils
in einer zur Schwerkraftrichtung entgegengesetzten Richtung (in einer
Richtung nach oben in 2). Infolgedessen kann in die
Rotationspumpen 10 und 13 eingetretene Luft über die
Ansaugbremsfluidkanäle 151 und 153 und
die Ausgabebremsfluidkanäle 152 und 154 zur Außenseite
der Pumpe 100 hin abgeführt
werden.
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Da
die Ansaugbremsfluidkanäle 151 und 153 und
die Ausgabebremsfluidkanäle 152 und 154 des weiteren
jeweils mit den Ringnuten 161 bis 164 an deren
höchster
Stelle verbunden sind und da an den Ausgabeanschlüssen 61 und 63 jeder
der Kanäle 61b und 63b mit
den Ringnuten 61a und 63a an ihrer höchsten Stelle
verbunden ist, stagniert keine Luft in den Nuten 161 bis 164, 61a und 63a.
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Der
Ansaugbremsfluidkanal 153 und der Ausgabebremsfluidkanal 154,
die in 2 gezeigt sind, entsprechen der Leitung C in 1.
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Die
zweite und dritte Mittenbohrung 72b und 72c des
zweiten und dritten Zylinders 71b und 71c ist jeweils
teilweise mit einem Abschnitt mit großem Durchmesser versehen, dessen
Durchmesser größer als
derjenige der Antriebswelle 54 ist. Ein Dichtelement 80 ist
in den Abschnitten mit großem
Durchmesser der zweiten und dritten Mittenbohrungen 72b und 72c zum
Abdichten enthalten, um Austausch von Bremsfluid zwischen den Rotationspumpen 10 und 13 zu
unterbinden. Das Dichtelement 80 besteht aus einem ringförmigen Harzelement 82 mit
einer Ringnut an seinem Außenumfang
und einem in der Ringnut des Harzelements 82 aufgenommenen
elastischen O-Ring 81. Das Harzelement 82 wird
durch eine elastische Kraft des O-Rings 81 auf die Antriebswelle 54 hin
gedrückt.
Des weiteren ist der Querschnitt des Abschnitts der dritten Mittenbohrung 72c mit
einem großen
Durchmesser und des Harzelements 82, das in dem Abschnitt
der dritten Mittenbohrung 72c mit einem großen Durchmesser
aufgenommen ist, mit einer solchen Formgebung ausgebildet, daß ein Teil
eines Kreises abgeschnitten ist und eine Bogensehne bildet. Die
Sehne des Bogens des Harzelements dient als Keil bzw. Formschlußverbindung, so
daß das
Dichtelement 80 relativ zum dritten Zylinder 71c nicht
drehbar ist.
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Der
vierte Zylinder 71d ist auf einer Oberfläche, die
zu einer der zweiten Mittelplatte 73b gegenüberliegenden
Oberfläche
entgegengesetzt ist, mit einer Eintrittsausnehmung versehen, in
welche die Antriebswelle 54 vorsteht. Eine Keilnut 54c ist
an einem in die Eintrittsausnehmung des vierten Zylinders 71d vorstehenden
Vorderende der Antriebswelle 54 ausgebildet. Eine Motorwelle 11a des
Motors 11 ist mit der Keilnut 54c gekoppelt. Der
Motor 11 treibt die Antriebswelle 54 über die
Motorwelle 11a und die Keilnut 54c an, so daß die Rotationspumpen 10 und 13 angetrieben
werden können.
Der Motor 11 ist mittels eines Halters 11b auf
einer Oberfläche
des Gehäuses 150 befestigt,
wo die Ausnehmung 150a senkrecht dazu vorgesehen ist. Der
Halter 11b hat eine Halter-Durchgangsöffnung 11c, und die
Motorwelle 11a ist in der Mitte der Halter-Durchgangsöffnung 11c angeordnet.
Ein Durchmesser der Eintrittsausnehmung des vierten Zylinders 71d ist
der gleiche wie derjenige der Halter-Durchgangsöffnung 11c. Eine Lücke zwischen
einem axialen Ende der Eintrittsausnehmung und einem axialen Ende
der Halter-Durchgangsöffnung 11c ist
vergleichsweise klein, und ein Lager 180 ist derart auf
die Innenumfangsfläche
der Eintrittsausnehmung und der Halter-Durchgangsöffnung 11c gesetzt,
daß es
die Motorwelle 11a hält.
Das Lager 180 kann anstelle der Motorwelle 11a die
Antriebswelle 54 halten.
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Bei
dem obenstehend beschriebenen Aufbau des Lagers 180 kann
die Motorwelle 11 auf einfache Weise mit der Antriebswelle 54 ausgerichtet werden,
um eine radiale Abweichung der Positionierung zwischen der Motorwelle 11a und
der Antriebswelle 54 zu minimieren.
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Die Öldichtungen 90 und 91 sind
axial in Reihe in der vierten Mittenbohrung 72d (einschließlich der
Eintrittsausnehmung) vorgesehen, so daß sie den Außenumfang
der Antriebswelle 54 umgeben. Die Öldichtung 90 dient
dazu, eine Leckage von Bremsfluid vom Ansauganschluß 62 durch
eine Lücke
zwischen der vierten Mittenbohrung 72d und der Antriebswelle 54 zu
verhindern. Die Öldichtung 91 dient
dazu, durch die vierte Mittenbohrung 72d gelecktes Bremsfluid
abzudichten, wenn die Öldichtung 90 beschädigt ist.
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Die
O-Ringe 74a, 74b, 74c und 74d sind
im Außenumfang
des ersten, zweiten und vierten Zylinders 71a, 71b bzw. 71d vorgesehen.
Die O-Ringe 74a bis 74d dienen dazu, derart abzudichten,
daß Bremsfluid
der jeweiligen Ansaug- und Ausgabebremsfluidkanäle 151 bis 154 einander
in der Ausnehmung 150a nicht stören, und sind zwischen dem Ansaugbremsfluidkanal 151 und
dem Ausgabebremsfluidkanal 152, zwischen dem Ausgabebremsfluidkanal 152 und
dem Ausgabebremsfluidkanal 154, zwischen dem Ausgabebremsfluidkanal 154 und
dem Ansaugbremsfluidkanal 153, bzw. zwischen dem Ansaugbremsfluidkanal 153 und
der Außenseite des
Gehäuses 150 angeordnet.
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Der
vierte Zylinder 71d ist auf einer Seite der Eintrittsausnehmung
mit einem Stufenabschnitt mit geringerem Durchmesser versehen. Das
ringförmige Schraubelement 200 mit
Außengewinde
sitzt auf dem Stufenabschnitt, so daß die Pumpe 200 starr
in der Ausnehmung 150a befestigt ist.
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Es
folgt nun eine Beschreibung des Betriebs der Bremsenvorrichtung
und der Pumpe 100.
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Wenn
die ABS-Regelung aufgrund eines Symptoms eines blockierten Rades
durchgeführt wird,
oder wenn eine größere Bremskraft
erforderlich ist, z. B. wenn eine Bremskraft nicht in Entsprechung zu
einer Betätigungskraft
des Bremspedals 1 erzielt werden kann oder eine hohe Betätigungsgeschwindigkeit
des Bremspedals vorliegt, steuert die Bremsenvorrichtung die Pumpe 100 so
an, daß sie
Bremsfluid aus dem Ausgleichsbehälter 40 ansaugt
und Bremsfluid so abgibt, daß der
Druck der Radzylinder 4 und/oder 5 ansteigen kann.
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In
diesem Fall führt
die Pumpe 100 einen Basisbetrieb durch, indem die Rotationspumpen 10 und 13 Bremsfluid
von den Ansaugbremsfluidkanälen 151 und 153 her
ansaugen und Bremsfluid an die Ausgabebremsfluidkanäle 152 und 154 ausgeben. Zu
diesem Zeitpunkt wird ein hoher Druck in jeder der Rotationspumpen 10 und 13 auf
ihrer Ausgabeseite erzeugt. Infolgedessen wirkt ein Bremsdruck in
einer Richtung des Heraustretens der Pumpe 100 aus dem Gehäuse 150.
Da die Pumpe 100 jedoch infolge der Axialkraft der Blattfeder 210 und
infolge des Außengewinde-Schraubelements 200 starr
im Gehäuse 150 befestigt
ist, rattert die Pumpe 100 nicht im Gehäuse 150.
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Des
weiteren wird Bremsfluiddruck auch in einer Richtung des Heraustretens
der Antriebswelle 54 aus der Pumpe 100 (nach rechts
in 2) an die Antriebswelle 54 gelegt, und
die Antriebswelle 54 empfängt eine Kraft, die einer radialen
Querschnittsfläche
der Antriebswelle 54 entspricht. Der am vorderen Ende der
Antriebswelle 54 angeordnete Anschlag 213 tritt
jedoch in Anlage mit einer Platte 212, die an einem Einsetzvorderende
des ersten Zylinders 71a angeordnet ist, so daß eine Axialbewegung
der Antriebswelle 54 in der Richtung des Heraustretens der
Antriebswelle aus der Pumpe 100 verhindert ist.
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Gemäß der obenstehend
erwähnten
Ausführungsform
ist eine Länge, über die
der Keil 54b zum Übertragen
von Drehmoment auf den Innenrotor 10b in der Keilöffnung 54a der
Antriebswelle 54 axial verschiebbar ist, länger als
eine Länge, über die
der Anschlag 213 sich tatsächlich bewegt, bis er in Anlage an
der Platte 212 gerät.
Infolgedessen wird selbst dann, wenn sich die Antriebswelle 54 in
der Richtung des Heraustretens aus der Pumpe 100 axial
verschiebt, keine Axialkraft von der Antriebswelle 54 auf den
Keil 54b aufgebracht, so daß der Keil 54b nicht auf
den zweiten Zylinder 71b oder den vierten Zylinder 71d auftreffen
kann und das Drehmoment somit ungehindert auf den drehenden Abschnitt übertragen werden
kann.
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Des
weiteren ist der C-Ring 215 in der Antriebswelle 54 auf
einer Seite des Vorderendes davon bezüglich des Anschlags 213 vorgesehen.
Der C-Ring 215 dient dazu, zu verhindern, daß der Anschlag 213 aus
der Antriebswelle 54 heraustritt, so daß die Antriebswelle 54 nicht
aus der Pumpe 100 heraustreten kann.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist eine Blattfeder 220 zwischen dem Stufenabschnitt des
vierten Zylinders 71d und dem Außengewinde-Schraubelement 200 angeordnet,
und zwar anstelle der Blattfeder 210, die gemäß der ersten
Ausführungsform
zwischen dem Boden der Ausnehmung 105a des Gehäuses 105 und
dem Einsetzende der Pumpe 100 angeordnet ist. Bei diesem Aufbau
der Blattfeder 220 führt
das Drehen des Außengewinde-Schraubelements 200 dazu,
daß infolge
der elastischen Kraft der Blattfeder 220 eine Axialkraft
auf die Pumpe 100 ausgeübt
wird, so daß die
Pumpe 100 starr im Gehäuse 150 festgelegt
werden kann.
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Des
weiteren können
der zweite und dritte Zylinder 71b und 71c in
einer integrierten Formgebung ausgebildet sein, so daß sie nicht
wie bei den obenstehend erwähnten
Ausführungsformen
senkrecht zur Achse der Antriebswelle 54 in zwei Körper aufgeteilt
sind. Es ist verhältnismäßig schwierig,
das Dichtelement 80 in der Mittenbohrung des integrierten
zweiten und dritten Zylinders 71b und 71c anzubringen,
so daß es
nicht mit der Antriebswelle 54 dreht.
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Falls
jedoch der zweite und dritte Zylinder 71b und 71c aus
den zwei Körpern
bestehen, vereinfacht sich die Anbringung des Dichtelements 80,
da der Abschnitt der dritten Mittenbohrung 72c mit einem
größeren Durchmesser,
der mit einer solchen Formgebung ausgebildet ist, daß ein Teil
eines Kreises abgeschnitten ist und eine Bogensehne bildet, so vorgesehen
sein kann, daß er
sich axial vom Ende des dritten Zylinders 71c erstreckt,
und das Harzelement 82, das die gleiche Formgebung wie
der Abschnitt mit dem vergrößerten Durchmesser
besitzt und vom Ende des zweiten Zylinders 71b vorragt,
in den Abschnitt mit dem vergrößerten Durchmesser eingesetzt
sein kann.
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Des
weiteren stehen die Abschnitte mit einem größeren Durchmesser des zweiten
und dritten Zylinders 71b und 71c, in denen das
Dichtelement 80 enthalten ist, nicht in Berührung mit
den drehenden Abschnitten der Rotationspumpen 10 und 13,
so daß das
Dichtelement 80 nicht durch Drehung der drehenden Elemente
abgenutzt werden kann.
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Des
weiteren sind der erste Zylinder 71a, die erste Mittelplatte 73a,
der zweite Zylinder 71b, der dritte Zylinder 71c,
die zweite Mittelplatte 73b und der vierte Zylinder 71d in
einen Körper
integriert, so daß sie
die Pumpe 100 bilden, indem sie übereinandergestapelt und die
jeweiligen Umfangsränder
der aufeinander liegenden Zylinder und Platten verschweißt werden.
Um die jeweilige Ausgabeleistung der Rotationspumpen 10 und 13 zu
optimieren, ist es nötig, die
Außen-
und Innenrotoren 10a und 10b, die Mittelplatten 73a und 73b und
die ersten bis vierten Zylinder 71a bis 71d jeweils
auf angemessene Weise zu positionieren und auszurichten. Falls der
zweite und dritte Zylinder 71b und 71c in einen
Körper
integriert sind, wird es schwierig, die jeweiligen Teile und Komponenten
unabhängig
voneinander bezüglich
der Rotationspumpen 10 und 13 auf angemessene
Weise zu positionieren. Falls jedoch der zweite und dritte Zylinder 71b und 71c wie
oben erwähnt
in zwei Körper
unterteilt sind, können
diese Teile und Komponenten unabhängig voneinander positioniert
werden.
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Des
weiteren sind gemäß der obenstehend beschriebenen
Ausführungsformen
der Anschlag 213 und der C-Ring 215 am vorderen
Ende der Antriebswelle 54 vorgesehen, wobei der Anschlag 213 weggelassen
werden kann. In diesem Fall spielt der C-Ring 215 eine
Rolle als der Anschlag derart, daß die Platte 212 bei
einer Axialverschiebung der Antriebswelle 54 mit dem C-Ring 215 in
Berührung
tritt.
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Des
weiteren kann die Pumpe 100 anstelle von Eindrehen des
Außengewinde-Schraubelements 200 in
die in der Ausnehmung 150a vorgesehene Innengewinde-Schraubnut 150b mittels
weiterer Verfahren fest in dem Gehäuse 150 festgelegt
sein, beispielsweise mittels Verstemmen der Innenumfangsfläche der
Ausnehmung 150a.