DE10031652C1 - Werkzeug und Verfahren zum Querwalzen von Verzahnungen sowie Verfahren zur Auslegung eines solchen Werkzeuges - Google Patents
Werkzeug und Verfahren zum Querwalzen von Verzahnungen sowie Verfahren zur Auslegung eines solchen WerkzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Querwalzen von Verzahnungen, wobei das Werkzeug eine Anwalzzone, eine Kalibrierzone und eine Auslaufzone umfasst und sich dadurch auszeichnet, dass zumindest im Bereich der Anwalzzone des Werkzeuges die Zahnstellung zwischen einzelnen Zähnen verschieden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Querwalzen von Verzahnungen mit folgenden
Schritten: Anfertigen eines rotationssymmetrischen Werkstückes, Vorwalzen von Zähnen
in den Werkstückmantel und Kalibrieren der vorgewalzten Zähne.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Werkzeug zum Querwalzen von Verzahnungen
mit einer Anwalzzone, die eine Anzahl von Anwalzzähnen aufweist, und einer daran an
grenzenden Kalibrierzone, die eine Anzahl von Kalibrierzähnen umfasst.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Auslegung eines Werkzeuges zum
Querwalzen von Verzahnungen, das einen Anwalzbereich und einen Kalibrierbereich
aufweist.
Für die Herstellung von Zahnrädern und anderen rotationssymmetrischen Körpern, die
auf ihrer Mantelfläche Verzahnungen, Riffelungen oder ähnliche rotationssymmetrische
Strukturen aufweisen, sind verschiedene Fertigungsverfahren bekannt. So können der
artige Zahnräder in Form gegossen und die so entstandenen Rohlinge mittels einer auf
wendigen Fein- und Nachbearbeitung zu den fertigen Zahnrädern ausgebildet werden.
Deneben sind sogenannte Querwalzverfahren bekannt, bei denen ein rotationssymmet
rischer Rohling, beispielsweise ein runder Stab, zwischen zwei oder mehreren Werkzeu
gen so lange unidirektional oder hin und her gerollt werden, bis die auf den Werkzeugen
ausgebildete Zahnstruktur auf die Mantelfläche des Rohlings übertragen worden ist.
Wie beispielsweise in Fig. 5 der vorliegenden Erfindung dargestellt, sind hierbei bei den
Querwalzverfahren grundsätzlich vier verschiedene Walzverfahren zu unterscheiden:
Ein erstes Verfahren, das sogenannten Flachbackenverfahren, bedient sich zweier, im wesentlichen ebener Werkzeuge, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und auf deren jeweils zueinander zugewandten Oberfläche eine Verzahnungsstruktur ausge bildet ist, die durch Abrollen unter Druck auf den Walzkörperrohling übertragen wird.
Ein erstes Verfahren, das sogenannten Flachbackenverfahren, bedient sich zweier, im wesentlichen ebener Werkzeuge, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und auf deren jeweils zueinander zugewandten Oberfläche eine Verzahnungsstruktur ausge bildet ist, die durch Abrollen unter Druck auf den Walzkörperrohling übertragen wird.
Ein weiteres Querwalzverfahren bedient sich zweier konkaver Werkzeuge, die wiederum
symmetrisch aufgebaut sind und zwischen deren Innenseiten, die einander gegenüber
liegen, wiederum das Werkstück abgerollt wird, bis die gewünschte Zahnstruktur aufge
bracht worden ist.
Ein drittes Querwalzverfahren bedient sich eines konkaven und eines konvexen Werk
zeuges, wobei das konkave Werkzeug stationär gehalten wird, an dessen Innenseite ein
Zahnprofil aufgebracht ist, das auf die sich an diesem Zahnprofil abrollenden Werkstücke
übertragen wird und wobei das konvexe Werkzeug als runder Drehkörper ausgebildet ist,
der sich im Zentrumspunkt des konkaven Werkzeugs abrollt und dabei die Werkstücke
gegen das konvexe Werkzeug drückt.
Schließlich sind als viertes Querwalzverfahren sogenannte Rundrollenverfahren bekannt,
wobei ein, zwei oder mehrere an ihrer Mantelfläche mit Zahnprofilen versehene Walzen
werkzeuge gegen einen sich an ihrer Oberfläche abrollenden Werkstückmantel abstüt
zen, um auf diese Weise das gegebene Werkzeugzahnprofil auf den Rollkörper zu über
tragen.
Hierbei ist bei den Walzenverfahren mit zwei oder mehreren Walzwerkzeugen das zu
bearbeitende Werkstück vorzugsweise jeweils zwischen den Werkzeugen angeordnet.
Zu dem Rundrollverfahren zählt auch das Walzen mit einem sogenannten Hohlradwerk
zeug, bei dem das zu übertragende Zahnprofil auf der konvexen oder konkaven Seite
des Hohlrades ausgebildet und durch Andruck eines Stützrades auf der jeweils gegenü
berliegenden Seite das Zahnprofil auf das Werkstück übertragen wird.
Bei jedem dieser genannten Querwalzverfahren weisen das oder die Werkzeuge im Be
reich ihrer Verzahnungen jeweils mehrere Bereiche auf. Üblicherweise sind hierbei ein
sogenannter Anwalz- oder Vorwalzbereich sowie ein sogenannter Kalibrierbereich aus
gebildet. Da die Anordnung und Ausbildung dieser Arbeitsbereiche für alle Querwalz
verfahren im wesentlichen gleich ist, zumindest aber die Erkenntnisse von einem Verfah
ren auf das andere übertragbar sind, soll im Folgenden sowohl in der Einleitung wie auch
in der Detailbeschreibung nur auf das Flachbeckenverfahren eingegangen werden und
an diesem exemplarisch für alle Querwalzverfahren die wesentlichen Unterschiede zwi
schen dem Stand der Technik und der vorliegenden Erfindung aufgezeigt werden.
Abgesehen von einigen altertümlichen Verfahren oder Spezialverfahren, bei denen die
Zähne des Werkzeuges über den gesamten Arbeitsbereich identisch ausgebildet sind
und die fortschreitende Ausbildung der Zähne an der Mantelfläche des Werkstückes nur
über langsam zunehmenden Pressdruck des Werkzeuges auf das Werkstück erfolgt,
weisen auch bei herkömmlichen Verfahren die Werkstücke gewöhnlicher Weise drei Be
reiche auf, die wie folgt ausgebildet sind:
In einem ersten Bereich, dem sogenannten Anwalzbereich, steigt die Zahnhöhe vom Beginn bis zum Ende des Anwalzbereiches zunehmend an, um schließlich die Höhe der Zähne im Kalibrierbereich, dem zweiten Bereich, zu erlangen, indem die Zähne alle i dentisch ausgebildet sind. Hierbei erfolgt üblicherweise die Herstellung des Anwalzberei ches derart, dass zunächst bei einem Werkzeug die Zähne aller Bereiche identisch aus gebildet werden und dann mittels eines Schleifverfahrens die Zähne im Anwalzbereich schräg abgeschliffen werden, so dass die gewünschte Neigung im Bereich der Anwalz zähne entsteht. Im dritten Bereich, der Auslaufzone, erfolgt ein Entspannen der umform spezifischen Walzkräfte und eine Entnahme des Walzteiles ist möglich.
In einem ersten Bereich, dem sogenannten Anwalzbereich, steigt die Zahnhöhe vom Beginn bis zum Ende des Anwalzbereiches zunehmend an, um schließlich die Höhe der Zähne im Kalibrierbereich, dem zweiten Bereich, zu erlangen, indem die Zähne alle i dentisch ausgebildet sind. Hierbei erfolgt üblicherweise die Herstellung des Anwalzberei ches derart, dass zunächst bei einem Werkzeug die Zähne aller Bereiche identisch aus gebildet werden und dann mittels eines Schleifverfahrens die Zähne im Anwalzbereich schräg abgeschliffen werden, so dass die gewünschte Neigung im Bereich der Anwalz zähne entsteht. Im dritten Bereich, der Auslaufzone, erfolgt ein Entspannen der umform spezifischen Walzkräfte und eine Entnahme des Walzteiles ist möglich.
Mit zwei gegenüber dem Werkstückmittelpunkt punktsymmetrisch angeordneten Flach
backenwerkzeugen wird sodann einmal über die gesamte Arbeitslänge des Werkzeuges,
beginnend beim am meisten abgeflachten Zahn des Anwalzbereiches über die Mantel
fläche des zu erzeugenden Zahnrades abgerollt. Hierbei entsteht eine gewisse Grund
ausbildung des zukünftigen Zahnrades bereits im Anwalzbereich, wobei mit jedem Zahn
des Anwalzbereiches eine größere Eindringtiefe in den Werkstückkörper gegeben ist,
welches nach dem Durchlaufen der Auslaufzone entnommen werden kann.
Nach dem Anwalzbereich formen im Kalibrierbereich etliche, identisch ausgebildete
Zähne des Werkzeuges noch einmal die vorausgebildeten Zähne des Werkstückes, so
dass schließlich am Ende des Kalibrierbereiches ein gleichmäßig ausgebildetes Zahnrad
gefertigt ist, welches nach dem Durchlaufen der Auslaufzone entnommen werden kann.
Das Kaltwalzen von Verzahnungen nach dem vorab beschriebenen Verfahren mit evol
ventischen Flankenprofilen kleiner Module wird auf vielerlei Art gestalteten Flach- und
Rundwerkzeugen praktiziert.
So ist beispielsweise in der DE 43 06 742 A1 ein Werkzeug und ein solches Verfahren
zum Querwalzen von Verzahnungen bekannt. Hierbei wird die Zahnteilung im Bereich
der Anwalzzone (erster Abschnitt des Werkzeuges) in Abhängigkeit vom Vorbearbei
tungsdurchmesser des zu bearbeitenden Werkstückes festgelegt und ist im Bereich der
Kalibrierzone (zweiter Abschnitt des Werkzeuges) unabhängig vom Vorbearbeitungs
durchmesser festlegbar ist (vgl. Spalte 3, Zeilen 4 bis 16). Doch auch dieses Verfahren
führt nicht zu zufriedenstellenden Werkstückergebnissen mit gleichbleibender Qualität.
So müssen aufgrund auftretender Walzfehler, insbesondere bei Teilungs-, Flankenform
und Symmetriefehlern kostspielige und zeitaufwendige Werkzeugkorrekturen durchge
führt werden, um funktionstüchtige Zahnräder zu erhalten. Auch existieren für die kon
struktive Auslegung der Walzwerkzeuge bisher noch keine allgemein gültigen Regeln
oder Richtlinien, noch irgendwelche Berechnungsmöglichkeiten, wie derartige Werkzeu
ge auszulegen oder zu fertigen sind.
Die Werkzeugkonstruktion ist herkömmlicher Weise von einer empirisch geprägten He
rangehungsweise gekennzeichnet. Dies führt laufend zu Werkzeugänderungen oder
Neuanfertigungen, sobald festgestellt wird, dass ein empirisch gefertigtes Werkzeug
nicht den gewünschten qualitativen Erfolg bei den produzierten Zahnrädern bewirkt. Es
ist daher auch im vorhinein nicht abzuschätzen, ob ein geplantes oder benötigtes Werk
zeug den geforderten Qualitätsansprüchen genügt, so dass vor jedem Werkzeugeinsatz
entsprechend langwierige und kostspielige Probeläufe durchzuführen sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein Werkzeug zum
Querwalzen von Verzahnungen sowie ein Verfahren zur Auslegung eines solchen Werk
zeuges zu schaffen, durch das Werkstücke mit gleichmäßigen und qualitativ hochwerti
gen Verzahnungen versehen werden können.
Die Aufgabe wird für ein Werkzeug zum Querwalzen von Verzahnungen der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Zahnteilung zwischen einzel
nen Zähnen zumindest im Bereich der Anwalzzone verschieden ist.
Des weiteren wird die Aufgabe für ein Verfahren zum Querwalzen von Verzahnungen
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Vorwalzen mit
tels zumindest eines mit Walzzähnen versehenen Werkzeuges erfolgt, das in zumindest einem Be
reich eine verschiedene Zahnteilung zwischen einzelnen Walzzähnen aufweist.
Schließlich wird die Aufgabe zur Auslegung eines Werkzeuges zum Querwalzen von
Verzahnungen, das einen Anwalzbereich und einen Kalibrierbereich aufweist, erfin
dungsgemäß durch die folgenden Schritte gelöst: Bestimmen des Außendurchmessers
dv des zu walzenden Werkstückes, Festlegen der Anzahl s der Zähne im Anwalzbereich
und Berechnen der jeweiligen Zahnteilung pu im Anwalzbereich als Funktion des Wälz
kreisdurchmessers d0, des Außendurchmessers dv und der Anzahl s der Anwalzzähne
nach folgender Formel:
Indem es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich ist, Walzwerkzeuge unabhängig
von empirischen Kenntnissen oder Vorstellungen auszulegen, entfällt die bei jedem
Walzwerkzeug bisher notwendige Erprobungs- und Nachbearbeitungsphase, so dass
einerseits die Herstellungskosten reduziert, anderseits mit dem Einsatz des neuen
Walzwerkzeuges früher begonnen werden kann.
Durch die exakte, neuartige Auslegung der Walzwerkzeuge bezüglich jedes einzelnen
Moduls, jeder erforderlichen Größe und Form der zu fertigenden Zahnräder, ergibt sich
eine wesentliche Verbesserung der erreichbaren Walzteilqualität hinsichtlich Teilungs
fehler, Symmetriefehler und Flankenformfehler.
Als weitere Vorteile dar Erfindung sind ein homogener, mathematisch und umformtech
nisch exakter Abwälzprozess zwischen Werkzeug und Werkstück hinsichtlich der Tei
lungsauslegung sowie eine wesentliche Verbesserung der Werkstofffließbedingungen zu
nennen.
Indem entsprechend der Erfindung im Anwalzbereich erstmalig von einer konstanten
Zahnteilung abgewichen wird, ergibt sich eine Erhöhung der Walzteilqualität hinsichtlich
Flankenform, Teilungsgenauigkeit und Symmetrie der Verzahnung.
Durch eine variable Zahnteilung im Anwalzbereich, die auf die jeweilige Eindringtiefe der
Anwalzzähne in das rotationssymmetrische Werkstück abgestimmt ist, wird gleichfalls
erreicht, dass die herzustellende Verzahnung durch einen homogenen Werkstofffluss
besser ausgeformt wird.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt insbesondere die vorteilhafte Ausgestal
tung der Anwalzzähne mit variablem Abstand als eine der entscheidenden Vorteile zum
Tragen, wobei der Abstand zum nachfolgenden Kalibrierbereich des Werkzeuges hin
zunehmend kleiner wird.
Wenn man auf einen Querschnitt des rotationssymmetrischen Werkstückrohlings die
Eindrücktiefe der Anwalzzähne auftragen würde, ergäbe sich in etwa eine nach innen
orientierte Spiralkontur, wobei die auszuprägenden Zähne im gleichen Abstand vonein
ander quasi sternförmig und unabhängig von der Eindringtiefe der Anwalzzähne des
Werkzeuges auszubilden wären. Da der auf den Spiralarmen jeweils zwischen den aus
zubildenden Zähnen liegende Abstand abhängig von der Eindringtiefe (jeweiliger Um
fangsabschnitt des momentanen Teilungsdurchmessers) unterschiedlich groß ist, muss
auch die Teilung zwischen den einzelnen Zähnen der Anwalzzone des Walzwerkzeuges,
die den jeweiligen Zahnrohling in seiner jeweiligen Phase ausbilden, unterschiedlich
groß, also variabel sein.
Mit zunehmend kleinerem Zahnabstand (Reduzierung des Spiraldurchmessers) und
gleichzeitig zunehmender Ausbildung des Zahnrades bzw. seiner Zahntiefe reduziert
sich zunehmend die Teilung des die Zähne ausbildenden Werkzeuges. Bei Erreichen der
Kalibrierzone des Werkzeuges sind auch alle Zähne des Werkstückes annähernd
gleichmäßig vollständig ausgebildet, was im wesentlichen bedeutet, dass die Eindring
tiefe des Werkzeuges in das Werkstück (neues Zahnrad) konstant ist und somit auch die
Zahnteilung in der Kalibrierzone (Auslegung nach dem Teilkreisdurchmesser) des Werk
zeuges konstant ausgebildet werden kann.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Werkzeuges sowie weitere
Einzelheiten des Verfahrens zur Auslegung eines solchen Werkzeuges und des Verfah
rens zum Querwalzens von Verzahnungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen dar
gelegt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise
und mit weiteren Einzelheiten, erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Werkzeuges zum Quer
walzen von Verzahnungen im Beispiel eines Flachbackenwerkzeuges,
Fig. 2 eine Kalibrierzone eines erfindungsgemäßen Flachbackenwerkzeuges,
Fig. 3 eine Anwalzzone eines erfindungsgemäßen Flachbackenwerkzeuges,
Fig. 4 eine Vergleichsdarstellung bezüglich der Zahngestaltung einer herkömmli
chen und einer neuen Anwalzzone eines Querwalzwerkzeuges, und
Fig. 5 eine Übersichtsdarstellung verschiedener Querwalzverfahren und die An
ordnung der darin eingesetzten Werkzeuge, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Querwalzwerkzeuges und eines
Werkstückes (Zahnrad) im Abwälzprozess.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Werkzeug zum Querwalzen, das mit 1 bezeichnet
ist, und ein zu walzendes Werkstück, das das Bezugszeichen 10 trägt. Das erfindungs
gemäße Werkzeug in Form eines Flachbackenwerkzeuges ist in zwei Bereiche, den An
walzbereich 2 und den Kalibrierbereich 3 unterteilt, wie sie in Fig. 2 und 3 einzeln gezeigt
sind.
Fig. 6 zeigt das Querwalzwerkzeug und ein mit diesem hergestelltes Werkstück in zwei
Herstellungsphasen während des Abwälzprozesses.
Im Anwalzbereich 2 sowie im Kalibrierbereich 3 sind jeweils einzelne Zähne 4, 6 ausge
bildet. Im Kalibrierbereich 3 sind alle Zähne 6 identisch mit gleicher Zahnhöhe hk und
gleicher Teilung pE ausgebildet.
Hingegen sind im Anwalzbereich alle Zähne k verschieden ausgebildet. Zum einen wei
sen die einzelnen Zähne 4 eine unterschiedliche Höhe hA auf, die vom ersten, in Fig. 1
links gezeichneten Zahn, bis zum letzten Zahn, der direkt zu der Grenze zum Kalibrier
bereich 3 ausgebildet ist, kontinuierlich zunimmt. Zum anderen weisen die Zähne eine
variable Teilung pu auf, die von der Anfangsteilung pA bis zur Teilung des Kalibrierberei
ches pE kontinuierlich kleiner wird.
Wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt, sind trotz der unterschiedlichen Höhen hA der
einzelnen Anwalzzähne 4 die Zahnprofile jeweils vollständig ausgebildet, nur in ihrer Hö
he hA quasi gestaucht geformt, wie an dem unter Bezugszeichen 5 gekennzeichneten
Vergleichsprofil, das den Zahnprofil eines Kalibrierzahnes entspricht, festgestellt werden
kann.
Im Gegensatz hierzu ist es aus dem Stand der Technik bei der Auslegung der Walz
werkzeuge bekannt, die Anwalzzähne durch gleichmäßiges Abschleifen in einem defi
nierten Winkel in ihrer Höhe hA zu reduzieren, so dass, wie beispielsweise in Fig. 4a ge
zeigt ist, nur die Zahnstümpfe, keineswegs aber ein vollständiges Zahnprofil zum Anwal
zen zur Verfügung stehen. Durch das in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäße Zurück
setzen der Zahnprofile im Anwalzbereich um den Einlaufzonenschrägungswinkel an
Stelle des bisher üblichen Abschleifens der Zahnprofile wird ein Verformen zu breiter
Lücken im Werkstück vermieden. Somit erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Querwalz
verfahren eine Ausbildung des Zahnprofils in dem Werkstückkörper 10 mit den Zahn
köpfen, die im wesentlichen bereits der endgültigen Zahnform der Kalibrierzähne 6 des
Werkzeuges entsprechen, an Stelle von wie bisher mit den breiten Zahnstümpfen. Hier
durch wird ein homogener Umformvorgang gewährleistet.
Im Folgenden wird das Verfahren zur Ausbildung der einzelnen Zähne und deren rech
nerische Auslegung näher beschrieben werden.
An einem Anfangspunkt des Walzwerkzeuges, der dem Walzbeginn entspricht, also am
Start der Einlaufzone, wird die Teilung der Werkzeugzähne nach dem Umfang des er
mittelten theoretischen Vordrehdurchmessers dv des rotationssymmetrischen Aus
gangswerkstückes ausgelegt. Die so sich ergebende Anwalzteilung des Werkzeuges pA
wird so dann nach der folgenden Formel berechnet:
Hierbei entspricht UA dem Umfang des rotationssymmetrischen Ausgangswerkstückes, Z
der Zähnezahl des zu erzeugenden fertigen Walzteiles, dv dem Vordrehdurchmesser des
rotationssymmetrischen Werkstückes und π der Kreiszahl.
Über die Schrägung der Anwalzzone, die auch als Einlaufzone bezeichnet wird, wird zur
Kalibrierzone 3 hin die Teilung pu ständig auf den aktuell bezogenen Werkstückdurch
messer angepasst. Schließlich mit dem Erreichen der Kalibrierzone 3 wird die Teilung pE
für den Bereich der vollen Ausformung der Verzahnung festgelegt. Dies geschieht nach
folgender Formel:
Hierbei entspricht pE der Zahnteilung in der Kalibrierzone des Werkzeuges, UE dem
Umfang des Walzteiles 10 am Teilkreisdurchmesser, d0 dem Teilkreisdurchmesser des
fertig ausgebildeten Walzteiles, Z wiederum der Zähnezahl des Walzteiles und π wieder
um der Kreiszahl.
Aus der Anwalzteilung des Werkzeuges pA und der Kalibrierzonenteilung des Werkzeu
ges pE lässt sich sodann auf die gesamte Länge der Einlaufzone des Werkzeuges eine
angepasste Korrektur der Zahnteilung durchführen. Somit erfolgt auf dem gesamten rea
lisierten Eindringvorgang der Werkzeugzähne des Anwalzbereiches in das rotations
symmetrische Werkstück eine dem jeweils relativen bzw. bezogenen Werkstückdurch
messer angepasste Korrektur der Werkzeugteilung.
Der Wert der Teilung läuft in der Einlaufzone von pA auf die Teilung in der Kalibrierzone
pE zu. Hieraus lässt sich die Differenz in der Teilung gemäß der Formel 3 berechnen:
Δp = pA - pE
Der so errechnete Wert für Δp wird durch die Anzahl der Zähne in der Einlaufzone geteilt,
woraus sich der Wert der Teilungskorrektur von Zahn zu Zahn ermitteln läßt. Die Tei
lungskorrektur ist von Zahn zu Zahn, sowie zwischen einer frei festlegbaren Zähnezahl
möglich, je nach Zähnezahl der zu walzenden Verzahnung (Teilungssprung). Somit ist
es möglich, für die Anzahl der zu walzenden Zähne, also der in dem fertigen Walzkörper
ausgebildeten Zähne, eine jeweils gleiche Anzahl von identischen Zähnen nacheinander
in der Einlaufzone auszubilden und dann eine gleiche Anzahl von um einen Korrektur
wert veränderten Zähne sich daran anschließen zu lassen. In diesem Fall umläuft das
rotationssymmetrische Werkstück für jeden seiner zukünftigen Zähne, also eine volle
Umdrehung lang, eine erste Sorte von Walzzähnen in der Anlaufzone, um sodann eine
weitere volle Umdrehung über eine zweite Sorte von Zähnen zu laufen, und so fort.
Alternativ hierzu ist es auch möglich, in der Einlaufzone nicht mehrere Reihen gleicher
Zähne hintereinander auszubilden, sondern jeden einzelnen Zahn sich von dem voran
gehenden Zahn entsprechend der in Fig. 3 dargestellten und mit 7 bezeichneten Ab
schrägungslinie auszubilden. Gemäß dem folgenden Formelwerk ist eine Berechnung
der Länge der Umformstrecke der Teilung an jedem beliebigen Umformschritt u sowie
eine Berechnung der Eindringtiefe e an jedem einzelnen Umformschritt möglich.
Aus der folgenden Formel ergibt sich die Länge l der Einlaufzone mit einer festlegbaren
Anzahl von Zähnen je Umformschritt u und einer sich daraus ergebenden Anzahl von
Umformschritten:
Hierbei bedeutet l die Länge der Umformstrecke, r die Anzahl der Zähne je Umform
schritt, s Anzahl der Umformschritte, π wiederum die Kreiszahl, z die Zähnezahl des
Walzwerkzeuges, dv der Vordrehdurchmesser des rotationssymmetrischen Werkstückrohlings,
d0 wiederum der Teilkreisdurchmesser des fertigen Walzteiles und u die Num
mer des jeweiligen Umformschrittes.
Im weiteren lässt sich der jeweilige Bezugsdurchmesser in einem Umformschritt u be
rechnen:
Hierbei bedeutet u die Nummer des jeweiligen Umforschrittes, s die Anzahl der Umform
schritte, dv wiederum der Vordrehdurchmesser des rotationssymmetrischen Werkstück
rohlings und d0 wiederum der Teilkreisdurchmesser des fertigen Zahnrades bzw. Walz
körpers.
Schließlich ergibt sich die Zahnteilung pu im Umformschritt u aus folgender Formel:
Hierbei bedeutet du Bezugsdurchmesser im Umformschritt u, π wiederum die Kreiszahl, z
die Zähnezahl des Walzwerkzeuges, dv der Vordrehdurchmesser des rotationssymmetri
schen Werkstückrohlings, u die Nummer des Umformschrittes, s die Anzahl der Um
formschritte insgesamt und d0 wiederum der Teilkreisdurchmesser des fertigen Zahnra
des.
Die Eindringtiefe des Fußkreises eF, die Eindringtiefe des Teilkreises, e0 und die Ein
dringtiefe e0,u am Teilkreisdurchmessers des Umformschrittes u lassen sich nach den
drei folgenden Formeln berechnen:
Hierbei ist dv wiederum der Vordrehdurchmesser des Rohlings, d0 der Teilkreisdurch
messer des fertigen Werkstückes und dF der Fußkreisdurchmesser des fertigen Werk
stückes.
Darüber hinaus erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug und dessen Auslegung
ein Zurücksetzen der Zahnprofile 4 der Anwälzzone um einen definierten Schrägungs
winkel, um, wie bereits dargestellt, mit den Zahnköpfen an Stelle wie im Stand der Tech
nik mit den zu breiten Zahnstümpfen, vorzuformen.
Der Unterschied zwischen einer erfindungsgemäßen Anwalz- bzw. Einlaufzone und einer
solchen des Standes der Technik ist in den Fig. 4a und 4b vergleichsweise schematisch
dargestellt.
Selbstverständlich ist die anhand eines Flachbackenverfahrens, beispielsweise Ausges
taltung eines Walzwerkzeuges, dessen Auslegung und die Durchführung des Querwal
zens mit einem derartig ausgelegten Werkzeug nicht auf das Flachbeckenverfahren be
grenzt.
Durch eine gerinfügige Anpassung der Formeln ist das erfindungsgemäße Verfahren zur
Auslegung eines Querwalzwerkzeuges auch auf Walzwerkzeuge zu übertragen, wie sie
in den anderen gängigen Querwalzverfahren eingesetzt werden. Insbesondere ist die
Übertragung auf konkave, konvexe oder im wesentlichen runde Werkzeuge, wie sie im
Ein- oder Mehrwalzenverfahren Verwendung finden, jederzeit möglich. So kann bei
spielsweise auf die Mantelseite einer runden Walze eine Walzkontur aufgebracht wer
den, die aus einer Einlaufzone und einer Kalibrierzone bzw. einer Einlaufzone, einer Ka
librierzone und einer zahnfreien Übergangszone besteht.
Hierbei wird mit jeder Werkzeugumdrehung ein Werkstück fertig gewalzt.
Es ergibt sich dabei eine langsame Zunahme des Durchmessers des Werkzeugmantels
in dem Sektor, in dem die Einlaufzone angeordnet ist, vom ersten (niedrigsten) Anwalz
zahn bis hin zum Ende der Anwalzzone, dem Übergang in die Kalibrierzone hinein, wo
bei alle Zähne in der Kalibrierzone den gleichen Außendurchmesser und Grundaufbau
aufweisen. Danach wird in einer bevorzugten Ausführungsform, der sogenannten Aus
laufzone angeordnet, in der niedrigere Zähne eine Entspannung der Umformkräfte be
wirken.
Bei zwei konkaven Werkzeugen erfolgt die Auslegung der Einlauf- und der Kalibrierzone
entsprechend wie beim Flachbackenverfahren beschrieben. An Stelle der Länge der
Einlaufzone und der anderen Strecken werden zur Berechnung Sektorabschnitte eines
Kreisbogens herangezogen. Somit ist das Verfahren zur Auslegung eines Querwalz
werkzeuges auch für gekrümmte Oberflächen entsprechend einsetzbar. Es lässt sich
dadurch im vorhinein bestimmen, wie das Walzwerkzeug in optimaler Ausgestaltung
gefertigt werden muss, ohne dass kostspielige und zeitaufwendige Werkzeugkorrekturen
oder Einlauf- und Versuchsphasen hingenommen werden müssen.
Es wird ein homogener mathematisch und umformtechnisch exakter Abwälzprozess zwi
schen Werkzeug und Werkstück hinsichtlich der Teilungsauslegung zu jedem Zeitpunkt
des Abwälzvorganges durchgeführt, wodurch die Werkstofffließbedingungen erheblich
verbessert werden, was zu einer Erhöhung der Walzteilqualität hinsichtlich Flankenform
genauigkeit, Teilungsgenauigkeit und Symmetrie der Verzahnung führt. Indem das Ver
fahren zur Auslegung eines Walzwerkzeuges für jede Zahnform und Größe universell
einsetzbar ist, ist eine Rationalisierung der Walzwerkstückfertigung im großen Umfang
möglich.
Indem die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigten Werkstücke während des
Walzvorganges geringer beansprucht werden und die Werkstofffließbedingungen weit
gehend verbessert werden, sind nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigte
Werktücke genauer, langlebiger und höher belastbar.
Claims (28)
1. Werkzeug zum Querwalzen von Verzahnungen mit
einer Anwalzzone, die eine Anzahl von Anwalzzähnen umfasst, und
einer daran angrenzenden Kalibrierzone, die eine Anzahl von Kalibrierzähnen umfasst, und
einer Auslaufzone zur Entspannung der verfahrensspezifischen Umformkräfte,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnteilung zwischen einzelnen Zähnen zumindest im Bereich der Anwalzzone verschieden ist.
einer Anwalzzone, die eine Anzahl von Anwalzzähnen umfasst, und
einer daran angrenzenden Kalibrierzone, die eine Anzahl von Kalibrierzähnen umfasst, und
einer Auslaufzone zur Entspannung der verfahrensspezifischen Umformkräfte,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnteilung zwischen einzelnen Zähnen zumindest im Bereich der Anwalzzone verschieden ist.
2. Werkzeug zum Querwalzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnteilung der Anwalzzähne zur Kalibrierzone hin abnimmt.
3. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Zahnteilung in der Anwalzzone größer ist als die Zahntei
lung in der Kalibrierzone.
4. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kalibrierzähne eine konstante Zahnkopfhöhe aufweisen.
5. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnkopfhöhe der Anwalzzähne zur Kalibrierzone hin zunimmt.
6. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnteilung pu zwischen zwei Anwalzzähnen nach folgender
Gleichung bestimmbar ist:
wobei
pu Zahnteilung zwischen zwei Anwalzzähnen,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings,
π Kreiszahl,
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
wobei
pu Zahnteilung zwischen zwei Anwalzzähnen,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings,
π Kreiszahl,
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
7. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnkopfhöhe hu,i eines Anwalzzahnes nach folgender Glei
chung bestimmbar ist:
wobei
hu,i Zahnhöhe eines Zahnes der Anwalzzone
hu Zahnhöhe des letzen Zahnes der Anwalzzone
Z Anzahl der Zähne der Anwalzzone,
i Nummer des Zahnes in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
wobei
hu,i Zahnhöhe eines Zahnes der Anwalzzone
hu Zahnhöhe des letzen Zahnes der Anwalzzone
Z Anzahl der Zähne der Anwalzzone,
i Nummer des Zahnes in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
8. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge l der Anwalzzone nach folgender Gleichung bestimmbar
ist:
wobei
r Anzahl der Zähne je Umformschritt,
π Kreiszahl,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings, und
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles
bedeutet.
wobei
r Anzahl der Zähne je Umformschritt,
π Kreiszahl,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings, und
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles
bedeutet.
9. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anwalz- und Kalibrierzähne auf einem Sektor der Innenseite ei
nes konkaven Werkzeuges ausgebildet sind.
10. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anwalz- und Kalibrierzähne auf einem Sektor der Außenseite ei
nes konvexen Werkzeuges ausgebildet sind.
11. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anwalz- und Kalibrierzähne auf einen Abschnitt eines geraden
Werkzeuges ausgebildet sind.
12. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweilige Zahnteilung Pu in der Anwalzzone von der jeweili
gen Eindringtiefe der Anwalzzähne abhängt.
13. Werkzeug zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anwalzzähne vollständig ausgebildete Zahnköpfe aufwei
sen.
14. Verfahren zum Querwalzen von Verzahnungen mit folgenden Schritten:
das Vorwalzen mittels zumindest eines mit Walzzähnen versehenen Werkzeuges erfolgt, das in zumindest einem Bereich eine verschiedene Zahnteilung zwischen einzelnen Walzzähnen aufweist.
- a) Anfertigen eines rotationssymmetrischen Werkstückes
- b) Vorwalzen von Zähnen in den Werkstückmantel, und
- c) Kalibrieren der vorgewalzten Zähne,
das Vorwalzen mittels zumindest eines mit Walzzähnen versehenen Werkzeuges erfolgt, das in zumindest einem Bereich eine verschiedene Zahnteilung zwischen einzelnen Walzzähnen aufweist.
15. Verfahren zum Querwalzen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Schrittes des Vorwalzens mit zunehmender Eindringtiefe der Anwalz
zähne in das Werkstück die Zahnteilung der Anwalzzähne geringer wird.
16. Verfahren zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahnteilung pu zwischen zwei Anwalzzähnen nach folgen
der Gleichung bestimmbar ist:
wobei
pu Zahnteilung zwischen zwei Anwalzzähnen,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings,
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles,
s Anzahl der Umformschritte, und
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
wobei
pu Zahnteilung zwischen zwei Anwalzzähnen,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings,
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles,
s Anzahl der Umformschritte, und
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
17. Verfahren zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahnkopfhöhe hu,i eines Anwalzzahnes nach folgender
Gleichung bestimmbar ist:
wobei
hu,i Zahnhöhe eines Zahnes der Anwalzzone,
hu Zahnhöhe des letzen Zahnes der Anwalzzone,
Z Anzahl der Zähne der Anwalzzone,
i Nummer des Zahnes in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
wobei
hu,i Zahnhöhe eines Zahnes der Anwalzzone,
hu Zahnhöhe des letzen Zahnes der Anwalzzone,
Z Anzahl der Zähne der Anwalzzone,
i Nummer des Zahnes in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
18. Verfahren zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge l der Anwalzzone nach folgender Gleichung be
stimmbar ist:
wobei
r Anzahl der Zähne je Umformschritt,
π Kreiszahl,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings, und
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles
bedeutet.
wobei
r Anzahl der Zähne je Umformschritt,
π Kreiszahl,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings, und
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles
bedeutet.
19. Verfahren zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Querwalzen mittels mehrerer Werkzeuge erfolgt, zwischen
denen das Werkstück angeordnet ist.
20. Verfahren zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Querwalzen mittels zumindest einem Werkzeug erfolgt, bei
dem die Anwalz- und Kalibrierzähne auf einem Sektor der Innenseite eines konka
ven Werkzeuges ausgebildet sind.
21. Verfahren zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anwalz- und Kalibrierzähne auf einem Sektor der Außen
seite eines konvexen Werkzeuges ausgebildet sind.
22. Verfahren zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anwalz- und Kalibrierzähne auf einen Abschnitt eines gera
den Werkzeuges ausgebildet sind.
23. Verfahren zum Querwalzen nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vorwalzen mittels Anwalzzähnen erfolgt, die ausgebildete
Zahnköpfe aufweisen.
24. Verfahren zur Auslegung eines Werkzeuges zum Querwalzen von Verzahnungen,
das einen Anwalzbereich und einen Kalibrierbereich aufweist mit folgenden Schrit
ten:
- a) Bestimmen des Außendurchmessers dv des zu walzenden Werkstückes,
- b) Festlegen der Anzahl z der Zähne im Anwalzbereich,
- c) Berechnen der jeweiligen Zahnteilung pu im Anwalzbereich als Funktion
des Wälzkreisdurchmessers d0 des Außendurchmessers dv und der
Anzahl z der Anwalzzähne, wobei die Berechnung der jeweiligen Zahntei
lung im Anwalzbereich nach folgender Formel erfolgt:
wobei
π Kreiszahl,
pu Zahnteilung zwischen zwei Anwalzzähnen,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings,
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone, und
u Nummer des jeweiligen Umformschrittes
bedeutet.
25. Verfahren zur Auslegung eines Werkzeuges nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verfahren weiterhin den Schritt der Berechnung der Zahntei
lung PE der Zähne im Kalibrierbereich enthält, die nach folgender Formel erfolgt:
wobei
pE Kalibrierzonenteilung des Werkzeuges,
UE Umfang am Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles,
Z Zähnezahl des Walzteiles,
π Kreiszahl, und
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles
bedeutet.
wobei
pE Kalibrierzonenteilung des Werkzeuges,
UE Umfang am Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles,
Z Zähnezahl des Walzteiles,
π Kreiszahl, und
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles
bedeutet.
26. Verfahren zur Auslegung eines Werkzeuges nach einem der Ansprüche 24 oder
25, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren weiterhin den Schritt der Be
rechnung der Länge l der Anwalzzone enthält, die nach folgender Formel erfolgt:
wobei
π Kreiszahl,
r Anzahl der Zähne je Umformschritt,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings, und
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles
bedeutet.
wobei
π Kreiszahl,
r Anzahl der Zähne je Umformschritt,
s Anzahl der Umformschritte,
z Zähnezahl des Walzwerkzeuges in der Anwalzzone,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings, und
d0 Teilkreisdurchmesser des fertig ausgebildeten Walzteiles
bedeutet.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren weiterhin den Schritt der Berechnung der Eindringtiefe e0,u jedes
Anwalzzahnes enthält, die nach folgender Formel erfolgt:
wobei
e0,u Eindringtiefe am Teilkreisdurchmesser des Umformschrittes u,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings, und
du Bezugsdurchmesser im Umformschritt u
bedeutet.
wobei
e0,u Eindringtiefe am Teilkreisdurchmesser des Umformschrittes u,
dv Vordrehdurchmesser des Werkstückrohlings, und
du Bezugsdurchmesser im Umformschritt u
bedeutet.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zurücksetzen der vollständig ausgebildeten Zahnprofile (4) in der Anwalzzone
um einen vordefinierten Schrägungswinkel erfolgt.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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