DE10027021A1 - Vorrichtung zur Reinigung einer Walze oder eines Zylinders - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung einer Walze oder eines Zylinders

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung einer Walze oder eines Zylinders mit zumindest einer Auftragsvorrichtung, durch die ein Reinigungsmedium auf die Walze aufbringbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Reinigung einer Walze oder eines Zylinders . gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 15.
Durch die EP 06 93 378 B1 ist ein Gerät zur Reinigung von Walzen bekannt, bei dem eine Reinigungsflüssigkeit mit einem Sprührohr auf die Walze aufgetragen wird, um dadurch auf der Walze anhaftende Verschmutzungen zu lösen. Zugleich wird eine rotierende Bürstenwalze so weit an die Walze angenähert, dass die Bürstenborsten mit der Oberfläche der Walze in Kontakt kommen, so dass die gelösten Schmutzpartikel von der Oberfläche der Walze abgetragen werden.
Aus der DE 197 34 103 A1 ist eine Einrichtung zum Entwickeln von zylindrischen Oberflächen bekannt, bei der eine rotierende Bürstenwalze an der Oberfläche eines zu entwickelnden Druckformzylinders entlang geführt wird, wobei durch die Relativbewegung zwischen Walze und Bürstenwalze die durch die Entwicklung angelösten Silikonpartikel entfernt werden.
Aus der EP 07 47 217 A2 ist eine Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders einer Rotationsdruckmaschine bekannt, bei der am Ein- und Auslauf der Walze in die Vorrichtung jeweils ein Absaugkanal vorgesehen ist, durch die das verbrauchte Reinigungsmedium abgesaugt werden kann, um eine Verschmutzung der Umgebung der Vorrichtung weitgehend auszuschließen.
Es werden Bürstenwalzen eingesetzt, deren Bürstenelemente auf der Umfangsfläche der Bürstenwalze angeordnet sind. Zur Reinigung einer Walze oder eines Zylinders muss die Bürstenwalze mit ihrer Rotationsachse annähernd parallel zur Rotationsachse der zu reinigenden Walze bzw. des zu reinigenden Zylinders angeordnet werden. Derartige Bürstenwalzen können mit an sich beliebiger Achslänge hergestellt werden. Der Wirkbereich der Bürstenwalze, in dem die Bürstenelemente während des Umlaufs der Bürstenwalze mit der Oberfläche der Walze oder des Zylinders in Kontakt kommen, ergibt sich aus der Überschneidung der Umfangslinie der Walze oder des Zylinders und der gedachten Umfangslinie der Bürstenwalze mit gestreckten Bürstenelementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen zur Reinigung einer Walze oder eines Zylinders zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 15 gelöst.
Die mit der Erfindung bei der Verwendung von Bürstenwalzen erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Reinigungswirkung bekannter Vorrichtungen erhöht werden kann. Insbesondere bei der Reinigung von Walzen und Zylindern, deren Oberfläche Höhenunterschiede aufweisen, wie es beispielsweise bei Schablonenzylindern oder Formzylinder mit Hochdruckformen der Fall ist, gelingt die Reinigung der Oberfläche mit den bekannten Reinigungsvorrichtungen nur unvollkommen. Aufgrund der Höhenunterschiede auf der Oberfläche der Walze oder des Zylinders entstehen Bereiche, die nur schwer reinigbar sind. Dies sind insbesondere die Bereiche am Übergang von einem erhöhten Niveau auf ein darunter liegendes Niveau. Die Reinigung derartiger Walzen oder Zylinder kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbessert werden. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind jedoch selbstverständlich auch für jede andere Art von Walzen oder Zylindern grundsätzlich nutzbar.
Sind die Bürstenelemente biegeschlaff, insbesondere in der Art von Reinigungsschnüren, ausgebildet, kommen diese erst ab einer bestimmten Drehzahl der Bürstenwalze mit der Oberfläche der Walze in Kontakt. Durch die biegeschlaffe Ausbildung der Bürstenelemente können sich diese beim Auftreffen auf die Oberfläche der Walze im wesentlichen frei verformen. Dabei legen sich die Bürstenelemente an die Oberflächenkontur der Walze an, so dass insbesondere Höhenunterschiede auf der Oberfläche der Walze durch die Bürstenelemente ausgeglichen werden können. Auch bei glattflächigen Walzen oder Zylindern bieten biegeschlaffe Bürstenelemente Vorteile, da beim Auftreffen der Bürstenelemente auf die Oberfläche der Walze ein relativ hoher Betrag kinetischer Energie freigesetzt wird, so dass auch fest anhaftende Schmutzpartikel ablösbar sind. Außerdem kann durch den Einsatz biegeschlaffer Bürstenelemente eine Beschädigung der Oberfläche der Walze, beispielsweise durch Mikrokratzer, weitgehend vermieden werden.
Selbstverständlich ist es auch bei einem Einsatz einer derartigen Vorrichtung möglich, die Reinigungswirkung durch wechselnde Relativbewegungsrichtungen zwischen Walze und Bürstenelementen zu erhöhen. Dazu kann die Bürstenwalze in umkehrbarem Drehrichtungssinn antreibbar sein, oder es sind zwei Bürstenwalzen vorgesehen, die in gegenläufigem Drehrichtungssinn antreibbar sind.
Zur Erhöhung der Reinigungswirkung weisen die Vorrichtungen zumindest eine Auftragsvorrichtung auf, durch die ein Reinigungsmedium, beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit, auf die Walze aufbringbar ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn jeder Bürstenwalze zumindest eine Auftragsvorrichtung zugeordnet ist, mit der das Reinigungsmedium in den Kontaktbereich zwischen Walze und Bürstenelementen förderbar ist. Dadurch wird sichergestellt, dass jede einzelne Bürstenwalze mit einer ausreichenden Menge des Reinigungsmediums versorgt wird.
Eine hohe Reinigungswirkung kann erzielt werden, wenn das Reinigungsmedium beispielsweise aus einer Düse in der Art eines gerichteten Strahls auf die Walze aufgebracht wird. Dazu kann beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit mit einem Förderdruck von ca. 6 bar durch eine Düse senkrecht auf die Walzenoberfläche aufgestrahlt werden. Der gerichtete Strahl des Reinigungsmediums sollte dabei zumindest teilweise in einem Bereich auf die Oberfläche der Walze auftreffen, der kurz vor dem Kontaktbereich zwischen Walze und Bürstenwalze liegt. Durch das unmittelbare Auftreffen zumindest eines Teils des Strahls wird die Reinigungswirkung erhöht, da die im Strahl enthaltene kinetische Energie beim Aufprall auf die Walze frei wird und dadurch die Ablösung von Schmutzpartikeln verbessert werden kann. Der Abstand zwischen dem Bereich des Auftreffens des Strahls und dem Kontaktbereich zwischen Walze und Bürstenwalze sollte so gewählt werden, dass eine ausreichende Versorgung des Kontaktbereichs mit Reinigungsflüssigkeit gewährleistet ist.
Zur Selbstreinigung der Bürstenwalzen können Abstreifer eingesetzt werden, die mit den Enden der Bürstenelemente in Eingriff bringbar sind und dabei den an den Bürstenelementen anhaftenden Schmutz abstreifen. Bei elastisch verformbaren Bürstenelementen geschieht dies dadurch, dass die Bürstenelemente, beispielsweise Bürstenborsten, am Abstreifer verformt werden und an den Bürstenelementen anhaftende Stoffpartikel bei der elastischen Entspannung der Bürstenelemente nach Passieren des Abstreifers weggeschleudert werden. Biegeschlaffe Bürstenelemente legen sich beim Passieren des Abstreifers an diesen an, so dass die Enden der Bürstenelemente nach Passieren des Abstreifers eine Beschleunigung erfahren, durch die anhaftende Stoffpartikel nach außen weggeschleudert werden.
Grundsätzlich ist es selbstverständlich ausreichend, wenn jeder Bürstenwalze ein Abstreifer zugeordnet wird. Durch die Anordnung mehrerer Abstreifer an einer Bürstenwalze kann die Selbstreinigung der Bürstenwalzen erhöht werden, da die oben beschriebene Reinigungsfunktion eines Abstreifers mehrmals hintereinander zur Verfügung steht. Sind mehrere Abstreifer mit einer Bürstenwalze in Eingriff bringbar, können sich besondere Vorteile ergeben, wenn durch die einzelnen Abstreifer jeweils eine unterschiedliche Verformung oder Ablenkung der Bürstenelemente bewirkbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Abstreifer unterschiedlich tief oder mit unterschiedlichen Winkeln in den Umfangskreis der Bürstenelemente eingreifen. Durch die unterschiedliche Verformung bzw. Ablenkung der Bürstenelemente kann beispielsweise eine selektive Reinigung der Bürstenelemente an den einzelnen Abstreifern erreicht werden, so dass beispielsweise zunächst nur sehr große Stoffpartikel an einem Abstreifer entfernt werden und erst danach kleinere Stoffpartikel und Flüssigkeitspartikel an einem dahinter angeordneten Abstreifer.
Als vorteilhaft bei der Reinigung der Bürstenwalzen hat es sich erwiesen, dass die durch die hintereinander angeordneten Abstreifer bewirkbare Verformung oder Ablenkung der Bürstenelemente in Drehrichtung der Bürstenwalze größer wird. D. h. mit anderen Worten, die Bürstenelemente werden am ersten Abstreifer nur relativ gering verformt oder abgelenkt, wohingegen die Verformung bzw. Ablenkung am letzten Abstreifer am größten ist. Im Ergebnis kann dadurch die Reinigungswirkung beim Durchlauf der Bürstenwalze vom ersten Abstreifer hin zum letzten Abstreifer schrittweise gesteigert werden.
Als Auftragsvorrichtung ist grundsätzlich jede Einrichtung denkbar, mit der eine ausreichende Menge des Reinigungsmediums aufgebracht werden kann. Die Auftragsvorrichtung kann beispielsweise in der Art von Strahlrohren, Pulverdüsen oder Flüssigkeitsdüsen ausgebildet sein. Ein besonders effektiver Einsatz des Reinigungsmittels wird ermöglicht, wenn die Auftragsvorrichtung in der Art einer Zweistoffdüse ausgebildet ist, mit der ein Strahl aus Luft und Reinigungsflüssigkeit in einstellbarer Zusammensetzung erzeugbar ist. Durch einen hohen Luftanteil wird ein außerordentlich sparsamer Verbrauch von Reinigungsflüssigkeit ermöglicht. Außerdem kann durch Abschaltung der Zufuhr an Reinigungsflüssigkeit die Zweistoffdüse in der Art einer Trocknungsvorrichtung benutzt werden.
Um in Abhängigkeit vom Fortschritt des Reinigungsprozesses die Zusammensetzung des Gemischs aus Luft und Reinigungsflüssigkeit anforderungsspezifisch anpassen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Zusammensetzung des von der Zweistoffdüse abgegebenen Gemischs aus Luft und Reinigungsflüssigkeit ferngesteuert einstellbar ist.
Um die gesamte Oberfläche einer Walze oder eines Zylinders im wesentlichen vollständig reinigen zu können, kann sich die Vorrichtung entweder axial über im wesentlichen die gesamte Breite der Walze erstrecken oder auf einem axial über im wesentlichen die gesamte Breite der Walze verfahrbaren Schlitten montiert werden. Erstreckt sich die Vorrichtung über die gesamte Breite der Walze, wird eine besonders schnelle Reinigung ermöglicht, da die gesamte Oberfläche der Walze bei einem Umlauf der Walze von der Vorrichtung überstrichen wird. Zur Konstruktion entsprechend langer Vorrichtungen können beispielsweise eine Vielzahl von Düsen, beispielsweise Zweistoffdüsen, auf einer Sprühleiste nebeneinander angeordnet werden, wobei die Länge der Sprühleiste im wesentlichen der Breite der Walze entspricht. Die Breite der Bürstenwalze entspricht bei derartigen Vorrichtungen ebenfalls im wesentlichen der Breite der zu reinigenden Walze. Dazu können beispielsweise auch mehrere kürzere Bürstenwalzen hintereinander angeordnet und so zu einer großen Bürstenwalze kombiniert werden. Wird die Vorrichtung auf einem axial verfahrbaren Schlitten montiert, ist es dagegen ausreichend, die Vorrichtung entsprechend kürzer zu konstruieren, so dass mit der Vorrichtung jeweils nur ein der Breite der Vorrichtung entsprechender Streifen der Walze gereinigt werden kann. Durch ein schrittweises oder kontinuierliches Verfahren des Schlittens kann dann die gesamte Oberfläche der unter der Vorrichtung rotierenden Walze überstrichen werden.
Um ein Verschmutzen der Umgebung der Vorrichtung weitgehend auszuschließen, können am Einlauf der Walze in die Vorrichtung und/oder am Auslauf der Walze ein vorderer und/oder hinterer Strömungskanal an der Vorrichtung vorgesehen sein. In den Strömungskanälen wird dabei eine von der Oberfläche der Walze weggerichtete Luftströmung erzeugt, beispielsweise durch Überdruck in der Vorrichtung oder durch einen mittels einer Absaugvorrichtung erzeugten Unterdrucks, so dass verbrauchtes Reinigungsmedium durch die Strömungskanäle abgeführt wird und nicht in die Umgebung der Vorrichtung austritt.
Soll das verbrauchte Reinigungsmedium durch Anlegen eines Unterdrucks an die Strömungskanäle abgesaugt werden, ist es besonders vorteilhaft, wenn der vordere und der hintere Strömungskanal durch einen gemeinsamen Überströmkanal verbunden sind. Dadurch kann eine einzige, den Unterdruck erzeugende Absaugvorrichtung an den Überströmkanal angeschlossen werden, wobei sich in beiden Strömungskanälen im wesentlichen gleichmäßige Druckverhältnisse aufbauen.
Wie oben beschrieben, können zur Vermeidung der Verschmutzung der Umgebung Strömungskanäle an der Vorrichtung vorgesehen sein, über die das verbrauchte Reinigungsmedium beispielsweise durch Absaugen abgeführt werden kann. Ein weiterer, mit der Erfindung erzielbarer Vorteil ergibt sich, wenn am Einlauf der Walze in die Vorrichtung und/oder am Auslauf der Walze zumindest jeweils eine Luftdüse vorgesehen, mit der ein in Richtung der Walze gerichteter Luftstrahl erzeugbar ist. Durch den Luftstrahl kann das auf der Walze anhaftende Reinigungsmedium bzw. im Gehäuseinneren befindliches zerstäubtes Reinigungsmedium in das Gehäuseinnere zurückgedrängt werden. Dadurch kann der Austritt des Reinigungsmediums aus der Vorrichtung vermindert bzw. weitgehend ausgeschlossen werden. Die Anordnung der Luftdüsen am Einlauf und/oder am Auslauf der Vorrichtung ist dabei so zu verstehen, dass die Zone innerhalb der Vorrichtung, in der das Reinigungsmedium aufgebracht wird, zwischen den Luftdüsen eingeschlossen werden kann. Dabei können durchaus auch noch andere Bauelemente jeweils vor oder hinter den Luftdüsen angeordnet sein Selbstverständlich ist der Einsatz derartiger Luftdüsen zur Vermeidung des Austritts vom Reinigungsmedium aus der Vorrichtung sowohl bei Vorrichtungen mit als auch ohne Bürstenwalzen denkbar. Unabhängig vom Aggregatzustand des Reinigungsmediums, d. h. insbesondere unabhängig davon, ob ein flüssiges oder pulverförmiges Reinigungsmittel eingesetzt wird, kann das Austreten des Reinigungsmediums durch die Luftdüsen vermindert bzw. ausgeschlossen werden. Falls erforderlich können zusätzlich zu den Luftdüsen auch Absaugkanäle an der Vorrichtung vorgesehen sein, um durch die kombinierte Wirkung von Luftdüsen und Absaugkanälen das Austreten des Reinigungsmediums weitgehend auszuschließen.
Die Wirkung der Luftdüsen bei der Vermeidung des Austritts von Reinigungsmedium aus der Vorrichtung ist wesentlich von der Strahlrichtung der Luftdüsen abhängig. Eine besonders hohe Rückhaltewirkung ergibt sich, wenn der Luftstrahl der am Einlauf angeordneten Luftdüse im wesentlich in Drehrichtung und der Luftstrahl der am Ausgang angeordneten Luftdüse im wesentlichen entgegen der Drehrichtung der Walze gerichtet ist. In bzw. entgegen der Drehrichtung der Walze ist dabei nicht so zu verstehen, dass die Luftstrahlen tangential zur Oberfläche der Walze gerichtet sind. Vielmehr muss der Luftstrahl unter einem bestimmten Winkel auf die Walze auftreffen, der zwischen der Senkrechten auf der Oberfläche der Walze und der Tangentialrichtung zu wählen ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Luftstrahl jeweils ins Innere der Vorrichtung gerichtet sein sollte und dabei zumindest teilweise auf die Oberfläche der Walze trifft. Unter welchem Winkel der Luftstrahl auf die Walze gerichtet werden soll, ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
Zur Verbesserung der Rückhaltewirkung der Luftdüsen können Leitbleche vorgesehen sein, an denen der Luftstrahl zumindest teilweise umlenkbar ist. Falls die Luftdüsen fest montiert sind, kann der Luftstrahl durch verstellbar gelagerte Leitbleche flexibel umgelenkt werden.
Sind in der Vorrichtung Luftdüsen vorgesehen, so besteht zum Antrieb der Bürstenwalzen die Möglichkeit, den an den Luftdüsen erzeugbaren Luftstrahl zum Antrieb der Bürstenwalzen zu nutzen. Dazu sind frei drehbar gelagerte Bürstenwalzen vorzusehen, die dann durch das Auftreffen eines auf den Umfang der Bürstenwalze gerichteten Luftstrahls antreibbar sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auftragsvorrichtung für das Reinigungsmedium und/oder die Luftdüsen verstellbar, insbesondere schwenkbar, gelagert sind. Dadurch wird es möglich, die Auftragsvorrichtung für das Reinigungsmedium oder die Luftdüsen abhängig von den verschiedenen Phasen eines Reinigungsprozesses in unterschiedliche Wirkbereiche auszurichten. Beispielsweise kann die Luftdüse in einer ersten Stellung auf die zu reinigende Walze gerichtet sein, um das Austreten des Reinigungsmediums zu verhindern, und in einer zweiten Stellung auf eine frei drehbar gelagerte Bürstenwalze gerichtet werden, um diese anzutreiben. Die Auftragsvorrichtung für das Reinigungsmedium kann durch diese Maßnahme während der Reinigung der Walze auf die Walze gerichtet werden und zur anschließenden Selbstreinigung der Vorrichtung auf eine Bürstenwalze oder einen anderen verschmutzten Bereich der Vorrichtung. Die Einstellung der Ausrichtung der Auftragsvorrichtung für das Reinigungsmedium bzw. der Luftdüsen sollte vorzugsweise fernsteuerbar sein, um sie schnell, beispielsweise programmgesteuert, durchführen zu können.
Zur Abführung des verbrauchten Reinigungsmediums kann an der Vorrichtung eine Absaugvorrichtung vorgesehen werden, mit der Luft und/oder Flüssigkeit aus der Vorrichtung absaugbar ist. Zusammen mit der abgesaugten Luft können dabei pulverförmige Reinigungsmedien bzw. zerstäubte flüssige Reinigungsmedien abgeführt werden.
Um gelöste Feststoffpartikel sammeln zu können, kann in der Vorrichtung ein Filtereinsatz angeordnet werden, mit dem ausgespülte Feststoffpartikel ausfilterbar sind.
Wird die Vorrichtung im Bereich unterhalb der Walze angeordnet, ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Abfuhr des verbrauchten Reinigungsmediums durch den Einfluss der Schwerkraft unterstützt wird.
Die Erfindung hat weiter ein Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Gegenstand. Danach werden die Düsen zur Aufbringung des Reinigungsmediums während der Reinigung der Walze im wesentlichen auf die Oberfläche der Walze ausgerichtet und anschließend zur Reinigung der Bürstenelemente soweit verstellt, insbesondere verschwenkt, dass das Reinigungsmedium direkt auf die Bürstenwalze auftrifft. Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass die direkte Einwirkung des Reinigungsmediums sowohl zur Reinigung der Walze als auch zur Selbstreinigung der Bürstenwalze zur Verfügung steht.
Die Merkmale der verschiedenen Ansprüche und dargestellten Ausführungsbeispiele können falls erforderlich frei miteinander kombiniert werden, um die gewünschten Wirkungen jeweils einzeln oder kombiniert zu erzielen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer schematisch dargestellten Vorrichtung im Querschnitt;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer schematisch dargestellten Vorrichtung im Querschnitt.
Die Vorrichtung 01 ist im wesentlichen aus einem Gehäuse 02, zwei Bürstenwalzen 03 und 04 und zwei schematisch dargestellten Zweistoffdüsen 06 und 07 aufgebaut und dient der Reinigung einer Walze 08 oder eines Zylinders, beispielsweise eines Schablonenzylinders. Die Bürstenwalzen 03 und 04 sind entsprechend der Drehrichtung 09 und 11 in gegenläufigem Drehsinn antreibbar, so dass die lediglich teilweise schematisch dargestellten, in der Art von Bürstenborsten ausgebildeten Bürstenelemente 12 jeweils in den Kontaktbereichen 13 und 14 mit der Oberfläche der Walze 08 in Relativbewegung in Eingriff bringbar sind, um die Walzenoberfläche zu reinigen. Während des Reinigungsprozesses wird dabei die Walze 08 rotierend angetrieben, so dass die Bürstenwalzen 03 und 04 den gesamten Umfang der Walze 08 überstreichen.
Die Zweistoffdüsen 06 und 07 werden jeweils über einen Kanal 16 bzw. 17 mit Luft und über einen Kanal 18 bzw. 19 mit Reinigungsflüssigkeit versorgt. Durch die unter Druck ausströmende Luft wird die Reinigungsflüssigkeit in den Zweistoffdüsen 06 und 07 mitgerissen und in der Form von Flüssigkeitsstrahlen 21 und 22 auf die Oberfläche der Walze 08 aufgebracht.
Das Reinigungsprinzip der Vorrichtung 01 entspricht der Lehre des Anspruchs 2. Durch den gegenläufigen Antrieb der Bürstenwalzen 03 und 04 ist sichergestellt, dass die Oberfläche der Walze 08 in zwei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen von den Bürstenelementen 12 überstrichen wird. Dabei sind den Bürstenwalzen 03 und 04 jeweils eine Auftragsvorrichtung 06; 07, z. B. eine Zweistoffdüse 06 und 07 zugeordnet, so dass eine ausreichende Versorgung der Kontaktbereiche 13 und 14 mit Reinigungsflüssigkeit sichergestellt ist.
Die Zweistoffdüsen 06 und 07 sind in einer nicht dargestellten Lagerung schwenkbar gelagert, so dass der Flüssigkeitsstrahl 21 bzw. 22 innerhalb eines bestimmten Schwenkbereichs verstellbar ist. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Zweistoffdüsen 06 und 07 befinden sich diese am oberen Anschlag, so dass der Flüssigkeitsstrahl 21 bzw. 22 unmittelbar in einem Bereich auf die Oberfläche der Walze 08 auftrifft, der kurz vor dem Kontaktbereich 13 bzw. 14 liegt. Durch einen nicht dargestellten fernsteuerbaren Antrieb können die Zweistoffdüsen 06 und 07 jeweils bis zu einem unteren nicht dargestellten Anschlag verstellt werden. In dieser Stellung ist der Flüssigkeitsstrahl 21 bzw. 22 direkt auf die Bürstenelemente 12 der Bürstenwalzen 03 bzw. 04 gerichtet, so dass die Reinigungsflüssigkeit direkt auf die Bürstenelemente aufgesprüht werden kann, um dadurch die Bürstenwalzen 03 bzw. 04 zu reinigen.
Ebenfalls der Reinigung der Bürstenwalzen 03 und 04 dienen die Abstreifer 23; 24; 26; 27. An den Abstreifern 23; 24; 26; 27 werden die Bürstenelemente 12 elastisch verformt, so dass bei der Entspannung der Bürstenelemente 12 an den Bürstenelementen 12 anhaftende Schmutzpartikel - wie in Fig. 1 schematisch angedeutet - weggeschleudert werden. Die Abstreifer 23 und 26 bzw. 24 und 27 bilden dabei jeweils ein Paar von Abstreifern, das nacheinander jeweils an einer Bürstenwalzen 03 bzw. 04 in Eingriff kommt. Aufgrund der unterschiedlichen Anordnung und Geometrie der Abstreifer 23 und 26 bzw. 24 und 27 werden die Bürstenelemente 12 an den hintereinander angeordneten Abstreifern unterschiedlich stark verformt. Dabei ist die Verformung am jeweils ersten Abstreifer 23 bzw. 24 geringer als an dem jeweils nachfolgenden Abstreifer 26 bzw. 27.
Am Einlauf 28 der Walze 08 in die Vorrichtung 01 und am Auslauf 29 ist jeweils ein Strömungskanal 31 und 32 vorgesehen, durch die Luft bzw. vernebelte Reinigungsflüssigkeit aus der Vorrichtung 01 abgesaugt werden kann. Dazu sind die beiden Strömungskanäle 31 und 32 durch einen nicht dargestellten Überströmkanal miteinander verbunden, durch den ein mittels einer nicht dargestellten Absaugvorrichtung erzeugter Unterdruck an die Strömungskanäle 31 und 32 angelegt werden kann. Die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit kann in einer nicht dargestellten Sammeleinrichtung zusammenlaufen und von dort über einen nicht dargestellten Kanal abgeführt werden.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung 41, die im wesentlichen aus einem Gehäuse 42, einer Bürstenwalze 43, einer Auftragsvorrichtung 44, z. B. einer Flüssigkeitsdüse 44 und zwei Luftdüsen 45 bzw. 46 aufgebaut ist und der Reinigung einer Walze 47, die erhöhte Oberflächenbereiche 48 aufweist, dient.
An der Bürstenwalze 43 sind eine Vielzahl von biegeschlaffen Bürstenelementen 49, beispielsweise Reinigungsschnüre, angeordnet, die in Fig. 2 lediglich schematisch durch den theoretischen Umfangskreis angedeutet sind. Die Bürstenwalze 43 ist frei drehbar in der lediglich schematisch dargestellten Lagerung 51 bzw. 52 gelagert. Angetrieben werden kann die Bürstenwalze 43 mit der verstellbar gelagerten Luftdüse 46. Die Luftdüse 46 ist in einer nicht dargestellten Lagerung schwenkbar gelagert und kann wie in Fig. 2 dargestellt zwischen zwei Stellungen verschwenkt werden. Zum Antrieb der Bürstenwalze 43 muss die Luftdüse 46 so weit nach unten verschwenkt werden, bis der schematisch dargestellte Luftstrahl 53 direkt auf den Umfang der Bürstenwalze 43 gerichtet ist. Durch das Auftreffen des Luftstrahls 53 auf die Bürstenelemente 49 wird die Bürstenwalze 43 in Rotation versetzt, wobei ab einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit die biegeschlaffen Bürstenelemente 49 mit der Oberfläche der Walze 47 in Kontakt kommen. Dabei ist es auch denkbar, die Luftdüse 46 so weit verschwenkbar zu lagern, dass der Luftstrahl 53 auf der anderen Seite des Umfangs der Bürstenwalze 43 auftrifft. Dadurch kann erreicht werden, dass je nach Einstellung der Luftdüse 46 die Bürstenwalze 43 in entgegengesetzte Drehrichtungen antreibbar ist.
Die Flüssigkeitsdüse 44 wird über einen Kanal 54 mit Reinigungsflüssigkeit und die Luftdüsen 45 und 46 über die Kanäle 56 bzw. 57 mit Luft versorgt. Die Lagerung 52 der Bürstenwalze 43 stützt sich dabei auf der Wandung des Kanals 54 ab. Der aus der Flüssigkeitsdüse 44 austretende Flüssigkeitsstrahl 58 trifft im wesentlichen senkrecht auf die Oberfläche der Walze 48 auf, erzielt durch den unmittelbaren Aufprall bereits eine Reinigungswirkung und wird anschließend in den Kontaktbereich 64 zwischen Bürstenwalze 43 und Walze 47 eingetragen.
Um ein Austreten von verbrauchter Reinigungsflüssigkeit aus der Vorrichtung 41 zu vermeiden, ist an der Vorrichtung 41 eine Kombination mehrerer Maßnahmen vorgesehen. Zum einen wird über einen Absaugkanal 60 Luft und vernebelte Reinigungsflüssigkeit abgesaugt. Außerdem dienen die Luftdüsen 45 und 46 der Vermeidung des Austritts von Reinigungsflüssigkeit. Die schwenkbar gelagerte Luftdüse 46 ist zur Erfüllung dieser Funktion in die obere Stellung zu verschwenken, so dass der Luftstrahl 53 auf die Oberfläche der Walze 47 auftrifft. Der Luftstrahl 59 der fest installierten Luftdüse 45 trifft ebenfalls unmittelbar auf die Oberfläche der Walze 47 auf. Dadurch, dass die Luftdüsen 45 und 46 am Einlauf 61 bzw. Auslauf 62 der Walze 47 in die Vorrichtung 41 angeordnet sind, wird erreicht, dass der Bereich in der Vorrichtung 41, in dem die Reinigungsflüssigkeit auf die Walze 47 aufgebracht wird, zwischen den Luftdüsen 45 und 46 eingeschlossen wird. Die Anordnung der Luftdüsen 45 und 46 am Einlauf bzw. Auslauf 61 bzw. 62 ist nicht so zu verstehen, dass die Luftdüsen 45 und 46 das jeweils erste bzw. letzte Bauteil der Vorrichtung 41 in Bezug auf die Laufrichtung der Walze 47 oder des Zylinders darstellen müssen. Vielmehr kommt es darauf an, den Bereich der Vorrichtung 41, in dem die Reinigungsflüssigkeit aufgesprüht wird, zwischen den Luftdüsen 45 und 46 einzuschließen. Wie man erkennt, ist der Luftstrahl 59 der am Einlauf 61 angeordneten Luftdüse 45 in Drehrichtung der Walze 47 gerichtet, wohingegen der Luftstrahl 53 der am Auslauf 62 angeordneten Luftdüse 46 entgegen der Drehrichtung der Walze 47 gerichtet ist. Dadurch wird erreicht, dass die Flüssigkeit durch die Luftdüse 45 jeweils in Richtung des Gehäuseinneren verdrängt wird.
An der Luftdüse 45 ist ein Leitblech 63 vorgesehen, dessen in den Luftstrahl 59 ragendes Ende umgebogen ist. Durch das Leitblech 63 können die Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich der Oberfläche der Walze 47 erhöht werden.
An der Vorrichtungen 41 können in Fig. 2 nicht dargestellte Absaugkanäle und Sammeleinrichtungen vorgesehen werden, so dass verbrauchte Reinigungsflüssigkeit im Gehäuseinneren gesammelt und abgeführt werden kann.
Bezugszeichenliste
01
Vorrichtung
02
Gehäuse
03
Bürstenwalze
04
Bürstenwalze
05
-
06
Auftragsvorrichtung, Zweistoffdüse
07
Auftragsvorrichtung, Zweistoffdüse
08
Walze
09
Drehrichtung
10
-
11
Drehrichtung
12
Bürstenelement
13
Kontaktbereich
14
Kontaktbereich
15
-
16
Kanal, Luft
17
Kanal, Luft
18
Kanal, Reinigungsflüssigkeit
19
Kanal, Reinigungsflüssigkeit
20
-
21
Flüssigkeitsstrahl
22
Flüssigkeitsstrahl
23
Abstreifer
24
Abstreifer
25
-
26
Abstreifer
27
Abstreifer
28
Einlauf
29
Auslauf
30
-
31
Strömungskanal
32
Strömungskanal
33
bis
40
-
41
Vorrichtung
42
Gehäuse
43
Bürstenwalze
44
Auftragsvorrichtung, Flüssigkeitsdüse
45
Luftdüse
46
Luftdüse
47
Walze
48
erhöhter Oberflächenbereich
49
Bürstenelement
50
-
51
Lagerung
52
Lagerung
53
Luftstrahl
54
Kanal, Reinigungsflüssigkeit
55
-
56
Kanal, Luft
57
Kanal, Luft
58
Flüssigkeitsstrahl
59
Luftstrahl
60
Absaugkanal
61
Einlauf
62
Auslauf
63
Leitblech
64
Kontaktbereich

Claims (25)

1. Vorrichtung zur Reinigung einer Walze (08; 47) oder eines Zylinders mit zumindest einer Auftragsvorrichtung (06; 07; 44), durch die ein Reinigungsmedium auf die Walze (08; 47) aufbringbar ist und zumindest eine Bürstenwalze (03; 04; 43), wobei die auf der Mantelfläche der Bürstenwalze (03; 04; 43) angeordneten Bürstenelemente (49) zumindest teilweise mit der Oberfläche der Walze (08; 47) in Kontakt bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenelemente (49) biegeschlaff, insbesondere in der Art von Reinigungsschnüren, ausgebildet sind, wobei die Bürstenelemente (49) erst ab einer bestimmten Drehzahl der Bürstenwalze (03; 04; 43) mit der Oberfläche der Walze (08; 47) in Kontakt bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze (03; 04; 43) mit umkehrbarem Drehrichtungssinn antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Bürstenwalzen (03; 04) mit der Oberfläche der Walze (08; 47) in Kontakt bringbar sind, wobei die Bürstenwalzen (03; 04) in gegenläufigem Drehrichtungssinn antreibbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bürstenwalze (03; 04; 43) zumindest eine Auftragsvorrichtung (06; 07; 44) zugeordnet ist, mit der das Reinigungsmedium in den Kontaktbereich (13; 14; 64) zwischen Walze (08; 47) und Bürstenwalze (03; 04; 43) förderbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Auftragsvorrichtung (06; 07; 44) abgegebene Strahl (21; 22; 58) des Reinigungsmedium derart gerichtet ist, dass dieser zumindest teilweise unmittelbar in einem Bereich auf die Oberfläche der Walze (08; 47) auftrifft, der kurz vor dem Kontaktbereich (13; 14; 64) zwischen Walze (08; 47) und Bürstenwalze (03; 04; 43) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abstreifer (23; 24; 26; 27) mit den Enden der Bürstenelemente (12) in Eingriff bringbar ist und dabei an den Bürstenelementen (12) anhaftende Stoffe abstreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abstreifer (23; 26; 24; 27) mit einer Bürstenwalze (03; 04; 43) in Eingriff bringbar sind, durch die jeweils eine unterschiedliche Verformung oder Ablenkung der Bürstenelemente (12) bewirkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Abstreifer (23; 26; 24; 27) bewirkbare Verformung oder Ablenkung der Bürstenelement (12) in Drehrichtung der Bürstenwalze (03; 04) größer wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsvorrichtung (06; 07) in der Art einer Zweistoffdüse (06; 07) ausgebildet ist, mit der ein Strahl aus Luft und Reinigungsflüssigkeit in einer einstellbaren Zusammensetzung erzeugbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung des von der Zweistoffdüse (06; 07) abgegebenen Gemischs aus Luft und Reinigungsflüssigkeit ferngesteuert einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorrichtung (01; 41) axial über im wesentlichen die gesamte Breite der Walze (06; 47) erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (01; 41) auf einem axial über im wesentlichen die gesamte Breite der Walze (08; 47) verfahrbarem Schlitten montiert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Einlauf (28) der Walze (08) in die Vorrichtung (01) und/oder am Auslauf (29) der Walze (08) in die Vorrichtung (01) ein vorderer und/oder hinterer sich über die axiale Länge der Vorrichtung (01) erstreckender, zur Walze (08) hin offener Strömungskanal (32; 32) vorgesehen ist, in dem durch eine von der Oberfläche der Walze (08) weggerichteten Luftströmung verbrauchtes Reinigungsmedium abführbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere und der hintere Strömungskanal (31; 32) durch einen gemeinsamen Überströmkanal verbunden sind.
15. Vorrichtung (41) zur Reinigung einer Walze (47) oder eines Zylinders mit zumindest einer Auftragsvorrichtung (44), durch die ein Reinigungsmedium auf die Walze (47) aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Einlauf (61) der Walze (47) in die Vorrichtung (41) und/oder am Auslauf (62) der Walze (47) in die Vorrichtung (41) jeweils zumindest eine Luftdüse (45; 46) vorgesehen ist, mit der ein in Richtung der Oberfläche der Walze (47) gerichteter Luftstrahl (53; 59) erzeugbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrahl (59) der am Einlauf (61) angeordneten Luftdüse (45) im wesentlichen in Drehrichtung der Walze (47) gerichtet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrahl (53) der am Auslauf (62) angeordneten Luftdüse (46) im wesentlichen entgegen der Drehrichtung der Walze (47) gerichtet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Luftdüse (45) abgegebene Luftstrahl (59) zumindest teilweise an einem Leitblech (63) umlenkbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorrichtung (41) eine frei drehbar gelagerte Bürstenwalze (43) vorgesehen ist, die durch das Auftreffen eines auf den Umfang der Bürstenwalze (43) gerichteten Luftstrahls (53) antreibbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Auftragsvorrichtung (44) für das Reinigungsmedium und/oder zumindest eine Luftdüse (45; 46) verstellbar, insbesondere schwenkbar, gelagert ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung zumindest einer Auftragsvorrichtung (44) für das Reinigungsmedium und/oder die Ausrichtung zumindest einer Luftdüse (45; 46) ferngesteuert einstellbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Luft und/oder Flüssigkeit durch zumindest eine Absaugvorrichtung aus der Vorrichtung (41) absaugbar ist.
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorrichtung (01; 41) ein Filtereinsatz angeordnet ist, mit dem ausgespülte Feststoffpartikel ausfilterbar sind.
24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (01; 41) im Bereich unterhalb der Walze (08) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (01; 41) in einer Rotationsdruckmaschine angeordnet ist.
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