DE10024121A1 - Gliederkette - Google Patents

Gliederkette

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gliederkette für einen Kettenglied-Förderer mit einer Anzahl Kettenglieder, deren Oberseite eine Auflagefläche für die zu transportierenden Gegenstände bildet und die derart ausgebildet und gelenkig miteinander verbunden sind, daß jeweils benachbarte Kettenglieder um eine im wesentlichen parallel zur Auflagefläche und senkrecht zur Förderrichtung stehende Querachse sowie um eine im wesentlichen senkrecht zur Auflagefläche stehende Hochachse zumindest geringfügig verschwenkbar sind, wobei die Kettenglieder an einer ersten Seite Finger und an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite Ausnehmungen aufweisen und wobei die Finger bzw. die Ausnehmungen derart ausgebildet und angeordnet sind, daß die Finger eines in die gegenüberliegenden Ausnehmungen des jeweils benachbarten Kettenglieds in Eingriff bringbar sind. Erfindungsgemäß sind die Mittellinien der Finger und Ausnehmungen im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet, die Mittellinien der jeweils ineinander eingreifenden Finger und Ausnehmungen zweier benachbarter Kettenglieder verlaufen im wesentlichen konzentrisch und der Mittelpunkt dieser Mittellinien liegt im wesentlichen auf der gemeinsamen Hochachse dieser Kettenglieder.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gliederkette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Gliederketten finden beispielsweise in Kettengliedförderern Verwendung und bestehen aus einer Anzahl gelenkig miteinander verbun­ dener Kettenglieder in Form eines Endlosbandes. Die einzelnen Ketten­ glieder der Gliederkette sind dabei so ausgestaltet, daß die Gliederkette um Antriebskettenräder und Tragräder laufen kann. Ferner ist die Glie­ derkette so gestaltet, daß sie horizontal angeordnete Kurven oder Biegun­ gen durchlaufen kann. Daher werden Gliederketten für Kettengliedförde­ rer auch als flexible Ketten bezeichnet, da sie sich insofern von geradlau­ fenden Ketten unterscheiden, welche nur geradlinig laufen können.
Ein allgemein bekanntes Problem bei flexiblen Ketten für Kettengliedför­ derer besteht darin, daß die Oberseite der Gliederkette, welche als Aufla­ gefläche zum Transport von Gegenständen dient, nicht komplett durch­ gängig gestaltet werden kann. Insbesondere wenn die Gliederkette in einer Kurve oder Krümmung läuft, bilden sich am kurvenäußeren Rand zum Teil erhebliche Öffnungen in der Auflagefläche. Solche Öffnungen führen zu einer Beschränkung hinsichtlich einer minimal erforderlichen Größe für die zu transportierenden Gegenstände, bzw. zu einer Beschrän­ kung hinsichtlich des geringstmöglichen Kurvenradius, wobei in beiden Fällen erhebliche Nachteile resultieren können.
Um dieses Problem zu lösen, wurden bereits unterschiedliche Konstruk­ tionen für Gliederketten vorgeschlagen, um die sich in Kurven bildenden Öffnungen möglichst klein zu halten.
So ist aus der DE 43 12 864 C2 eine Gliederkette bekannt, bei der die Kettenglieder an ihrer Vorderseite herausragende Finger aufweisen, welche von entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen an der Rückseite des nächstliegenden Kettengliedes in Eingriff genommen werden. Die in dieser Schrift beschriebenen Finger verlaufen jedoch im wesentlichen parallel zur Längsachse der aus den Kettengliedern gebildeten Glieder­ kette. Insbesondere bei längeren Fingern müssen die dazu korrespondie­ renden Ausnehmungen sehr groß ausgeführt werden, was nachteilig ist. Die in der DE 43 12 864 C2 beschriebene Gliederkette ist insbesondere dann nachteilig, wenn die Gliederkette besonders kleine Kurvenradien durchlaufen können muß.
Der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Gliederkette zur Ver­ wendung bei Kettengliedförderern vorzuschlagen, bei der Öffnungen in der Auflagefläche beim Durchlaufen von Kurven und Krümmungen weitestgehend vermieden werden, und die dennoch eine besonders große Beweglichkeit der Gliederkette gewährleistet, so daß auch Kurven mit geringem Krümmungsradius durchlaufen werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Gliederkette mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1 gelöst.
Dazu weist eine erfindungsgemäße Gliederkette für einen Kettengliedför­ derer eine Anzahl gelenkig miteinander verbundener Kettenglieder auf, welche an einer ersten Seite Finger und an einer der ersten Seiten gegen­ überliegenden zweiten Seite Ausnehmungen aufweisen, wobei die Finger bzw. die Ausnehmungen derart ausgebildet und angeordnet sind, daß die Finger eines Kettengliedes in die gegenüberliegenden Ausnehmungen des jeweils benachbarten Kettenglieds in Eingriff bringbar sind, und die Mittellinien der Finger und Ausnehmungen im wesentlichen kreisbogen­ förmig ausgebildet sind, die Mittellinien der jeweils ineinander eingrei­ fenden Finger und Ausnehmungen zweier benachbarter Kettenglieder im wesentlichen konzentrisch verlaufen und der Mittelpunkt dieser Mittelli­ nien im wesentlichen auf der gemeinsamen Hochachse dieser Kettenglie­ der liegt. Dabei steht die Hochachse im wesentlichen senkrecht auf der als Auflagefläche für die zu transportierenden Gegenstände dienenden Oberseite der Kettenglieder, und stellt die Achse dar, um die zwei be­ nachbart liegende Kettenglieder zumindest geringfügig drehbar sind.
Diese Bauweise erleichtert es, daß die Gliederkette einerseits für sehr kleine Kurvenradien auslegbar ist, andererseits nur sehr kleine Öffnungen in der Auflagefläche vorhanden sind, und zwar unabhängig davon, ob die Gliederkette geradlinig oder kurvenförmig verläuft. Insbesondere können die dennoch verbleibenden Öffnungen in der Auflagefläche durch eine entsprechende Dimensionierung der Finger und Ausnehmungen besonders schmal ausgelegt werden, so daß auch besonders kleine Gegenstände bzw. besonders kleine Strukturen aufweisende Gegenstände problemlos mit der Gliederkette transportiert werden können.
Vorteilhaft ist es, wenn bei der Gliederkette sämtliche Kettenglieder im wesentlichen gleich ausgebildet sind. Dadurch wird eine besonders einfache Herstellung der Gliederkette gefördert, da nur eine einzige Art von Kettenglied herzustellen ist. Eine Gliederkette beliebiger Länge wird auf einfache Weise durch das Aneinanderfügen einer entsprechenden Anzahl von Kettengliedern hergestellt. Dadurch, daß sämtliche Ketten­ glieder gleichartig ausgebildet sind, kann die Gliederkette sowohl bei der Herstellung, als auch bei Wartungsarbeiten um den Längenunterschied von nur einem einzigen Kettenglied gekürzt bzw. verlängert werden. Somit sind auch besonders kleine Längenänderungen der Gliederkette auf einfache Art und Weise möglich. Die beispielsweise im Anwendungsbe­ trieb zum Austausch defekter Kettenglieder erforderliche Lagerhaltung an Ersatzkettenglieder wird ebenfalls vereinfacht, da nur eine einzige Art von Kettenglied vorrätig gehalten werden muß.
Es ist vorteilhaft, wenn bei den Kettengliedern der Gliederkette der Abstand der Mittellinien der Finger an der ersten Seite eines Kettenglieds zur jeweiligen Hochachse im wesentlichen gleich dem Abstand der Mittellinien der Ausnehmungen an der zweiten der ersten Seite gegen­ überliegenden Seite des Kettenglieds zur jeweiligen Hochachse ist. Eine derartige Ausführung fördert insbesondere bei einem im wesentlichen gleichen Aufbau sämtlicher Kettenglieder einen besonders paßgenauen Eingriff der Finger in die Ausnehmungen des benachbarten Kettenglieds. Dadurch können die verbleibenden Öffnungen in der Auflagefläche besonders klein gestaltet werden.
Es erweist sich als günstig, wenn die Länge der Finger, die Länge der Ausnehmungen bzw. die Länge der Finger und der Ausnehmungen so gewählt ist, daß bei maximal zulässigem Schwenkwinkel der beiden benachbarten Kettenglieder um die Hochachse die bezogen auf die Krümmung der Gliederkette kurveninneren Finger in den Ausnehmungen im wesentlichen vollständig aufgenommen werden. Durch diese Ausfüh­ rung bildet sich bei einer Kurve mit dem geringstmöglichen Radius auf der kurveninneren Seite der Gliederkette eine im wesentlichen geschlos­ sene Auflagefläche und damit eine minimale Fläche, die Öffnungen aufweist. Gleichzeitig bewirkt diese Konstruktionsweise auch auf der kurvenäußeren Seite eine minimierte Fläche an verbleibenden Öffnungen, was entsprechende Vorteile hat.
Vorzugsweise ist die Gliederkette so ausgeführt, daß die radiale Breite der Finger und Ausnehmungen im wesentlichen über ihre gesamte Länge konstant ist. Dies erleichtert die Konstruktion einer Gliederkette, bei der die in der Auflagefläche befindlichen Öffnungen besonders schmal sind.
Alternativ dazu kann es sich als besonders vorteilhaft erweisen, wenn die radiale Breite der Finger vom freien Ende zum Ansatz am Kettenglied hin zunimmt und die radiale Breite der Ausnehmungen im wesentlichen form- und funktionskomplementär zur Form der Finger von der Öffnung zum Grund der Ausnehmungen hin abnimmt. Durch eine solche Gestaltung läßt sich insbesondere die auf die Finger einwirkende Belastung reduzie­ ren, so daß die Gefahr eines Abbrechens einzelner Finger reduziert wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das freie Ende der Finger oder der Grund der Ausnehmungen bzw. sowohl das freie Ende der Finger als auch der Grund der Ausnehmungen abgerundet ist. Dadurch werden Spitzen und scharfe Kanten vermieden, die zu einem Verhaken der Kettenglieder mit den zu transportierenden Gegenständen führen könnten, so daß Beschädigungen der Gliederkette bzw. der zu transportierenden Güter weitestgehend vermieden werden.
Eine Anzahl von zwei bis zwölf, vorzugsweise sechs bis acht Fingern pro Kettenglied hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Mit dieser Anzahl sind einerseits relativ kleine Öffnungen in der Auflagefläche erzielbar, andererseits weisen die Kettenglieder noch eine relativ großgliedrige Struktur auf, die noch einfach und kostengünstig gefertigt werden kann und über die im Betrieb erforderliche Festigkeit verfügt.
Vorteilhafterweise sind die Kettenglieder achsensymmetrische bezüglich ihrer Längsmittelachse, bezogen auf die Längsrichtung der Gliederkette, ausgebildet. Bei einer solchen Gliederkette ist der konstruktive Aufwand verringert und der kleinste zulässige Kurvenradius ist in beiden Richtun­ gen der gleiche.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Gliederkette weist zumindest ein Finger an seinem freien Ende in Richtung der Hochachse einen Bereich geringer Dicke auf, wobei der Grund der Ausnehmung in den dieser Finger eingreift, eine dazu form- und funktionskomplementäre Absenkung dergestalt aufweist, daß sich der Bereich geringerer Dicke des Fingers und die Absenkung beim Eingreifen der Finger in die Ausneh­ mung zumindest bereichsweise überdecken. Bei dieser Ausgestaltung wird durch den gleitenden Übergang ein Verhaken der zu transportieren­ den Gegenstände mit der Gliederkette nochmals unwahrscheinlicher. Ein Durchfallen von Gegenständen durch die Gliederkette wird weitestgehend vermieden. Selbstverständlich können die beiden Merkmale auch einzeln und unabhängig voneinander realisiert werden.
Eine weitere zu bevorzugende Fortbildung der Gliederkette besteht darin, daß die oberen Flächen der Finger eines Kettenglieds mit der Auflageflä­ che des dazu jeweils benachbarten Kettenglieds in nicht um die Querach­ se verschwenkten Zustand im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen. Die Querachse liegt dabei im wesentlichen parallel zur Auflagefläche und senkrecht zur Förderrichtung der Gliederkette. Durch diese Ausführungs­ weise wird ein Verhaken, das zu einer Beschädigung der zu transportie­ renden Gegenstände bzw. der Gliederkette führen könnte, besonders wirkungsvoll verhindert.
Zu bevorzugen ist es, daß die gelenkige Verbindung zweier benachbarter Kettenglieder durch einen Gelenkbolzen erfolgt, der gleichzeitig eine erste Öseneinrichtung an einer Seite eines Kettengliedes und eine zweite Öseneinrichtung an der gegenüberliegenden Seite des benachbart liegen­ den Kettengliedes durchgreift. Eine solche Verbindung gewährleistet die nötige Beweglichkeit der Gliederkette und ist dennoch besonders schmut­ zunempfindlich. Darüber hinaus kann die Kette durch ein Entfernen des Gelenkbolzens auf einfache Weise an beliebiger Stelle geöffnet werden bzw. durch das Einfügen eines Gelenkbolzens wieder verschlossen werden. Auch ein Verkürzen bzw. ein Verlängern der Gliederkette um ein oder mehrere Kettenglieder ist problemlos möglich.
Erfindungsgemäße Gliederketten können auch bei bereits vorhandenen Kettengliedförderern beispielsweise im Zusammenhang mit einer Nachrü­ stung oder einem Ersatz alter Gliederketten problemlos eingesetzt wer­ den.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Kettenglied eines Kettengliedförderers in perspek­ tivischer Ansicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer geradlinig verlaufenden Gliederkette in Draufsicht;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Gliederkette bei maximal zulässigem Drehwinkel in Draufsicht.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein Kettenglied 1 zur Aus­ bildung einer erfindungsgemäßen Kette gezeigt. Die bevorzugte Trans­ portrichtung der Gliederkette verläuft in Richtung des Pfeils A, jedoch kann die Gliederkette auch in entgegengesetzter Richtung betrieben werden.
An einer Vorderseite 2 des Kettenglieds 1 ist eine Mehrzahl von Fingern 4 vorgesehen. Dazu korrespondierend befinden sich auf der Rückseite 3 des Kettenglieds mehrere Ausnehmungen 5. Die Mittellinien der Finger 4 verlaufen dabei längs eines Kreisbogens 14, dessen Mittelpunkt auf der vorderen Hochachse 6 liegt. Analog verläuft die Mittellinie der Ausneh­ mung 5 längs eines Kreisbogens 15, desssen Mittelpunkt auf der hinteren Hochachse 7 liegt. Die Hochachsen 6 und 7 bezeichnen die Drehachsen um die zwei aufeinander folgende Kettenglieder horizontal gegeneinander verdreht werden können. Die Hochachsen 6 und 7 stehen jeweils senk­ recht auf der Ebene der durch die Oberseiten der Kettenglieder 1 gebil­ deten Auflagefläche 10, auf der sich die hier nicht dargestellten zu transportierenden Gegenstände befinden. Wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Radius des vorderen Kreisbogens 14 identisch mit dem Radius des hinteren Kreisbogens 15, so daß ein optimals ineinander­ gleiten von Finger 4 in der dazu korrespondierenden Ausnehmung 5 gewährleistet ist.
Zusätzlich verfügt das Kettenglied 1 an seiner Vorderseite über eine vordere Öseneinrichtung 8 mit einem Loch 11, sowie eine hier zweiteilig ausgeführte hintere Öseneinrichtung 9 mit jeweils einem Loch 12. Die Verbindung zweier Kettenglieder erfolgt, indem ein hier nicht darge­ stellter Gelenkbolzen in die Löcher 11 und 12 eingeführt wird, und somit der Gelenkbolzen so angeordnet ist, daß er die vordere Öseneinrichtung 8 und die hintere Öseneinrichtung 9 durchgreift. Das Loch 11 der vorderen Öseneinrichtung 8 weist einen größeren Innendurchmesser auf, als es dem Durchmessser des Gelenkbolzens entspricht, so daß der Gelenkbolzen ein gewisses Spiel hat, um eine Verdrehung zweier Kettenglieder um deren Hochachse zu gewährleisten. Vorteilhafterweise kann das Loch 11 auch diaboloartig ausgeformt sein, so daß sich der Innendurchmesser des Lochs 11 von den beiden Außenseiten der vorderen Öseneinrichtung 8 ausgehend zur Mitte hin doppelkegelartig verkleinert.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kettenglied 1 aus Kunststoff gefertigt, jedoch ist eine Realisierung aus Metall, einer Kombination aus Kunststoff und Metall, oder aus anderen Materialien ebensogut denkbar.
In Fig. 2 ist ein vorderes Kettenglied 19 gelenkig mit einem hinteren Kettenglied 20 verbunden. Die beiden Kettenglieder 19 und 20 sind hier nicht gegeneinander verdreht, so daß die Gliederkette geradlinig verläuft. Die beiden Kettenglieder 19 und 20 sind gegeneinander um die gemein­ same Hochachse 15 verdrehbar. Die Finger 16 des hinteren Kettenglieds 20 greifen paßgenau in die Aussparungen 17 des vorderen Kettenglieds 19 ein. Dabei verlaufen die Mittellinien der Finger 16 sowie der Ausspa­ rungen 17 längs eines Kreisbogens 18, dessen Mittelpunkt auf der gemeinsamen Hochachse 15 liegt. Im dargestellten Beispiel ist die radiale Breite der Finger 16 als auch der Ausnehmung 17 über ihre gesamte Länge im wesentlichen konstant. Nur an den Enden sind die Finger 16 sowie die Aussparungen 17 abgerundet ausgebildet. Unter Umständen kann jedoch auch eine andere Form der Finger bzw. Ausnehmungen zu bevorzugen sein, wie beispielsweise eine sägezahnartige Ausführung.
In Fig. 3 sind die Kettenglieder 19 und 20 gezeigt, wobei die beiden Kettenglieder 19 und 20 um den maximal zulässigen Winkel gegeneinan­ der verdreht sind. Wie man der Fig. 3 entnehmen kann, ist die Länge und die Form der Finger sowie der Ausnehmungen so gewählt, daß sich auf der kurveninneren Seite 21 eine im wesentlichen geschlossene, keine Öffnungen mehr aufweisende Auflagefläche 23 ergibt. Auf der kurvenäu­ ßeren Seite 22 ergeben sich zwar Öffnungen in der Auflagefläche 23, jedoch sind diese relativ klein und relativ schmal. Insbesondere ist die Länge der Finger und Ausnehmungen so gewählt worden, daß sich, ausgehend von der Hochachse 15, kein in radialer Richtung verlaufender Spalt in der Auflagefläche 23 ausbildet, in welchen sich besonders leicht zu transportierende Gegenstände verhaken könnten.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Kettenglied 1 eine relativ dünne obere Platte 24 auf, wie insbesondere in Fig. 1 zu erkennen ist. Die Ausnehmungen 5 verlaufen, ähnlich einer Ausstanzung, durch die ge­ samte Dicke der oberen Platte 24 hindurch. Je nach Erfordernis kann es auch vorteilhaft sein, die obere Platte 24 dicker auszuführern, und die Ausnehmungen 5 nur als Vertiefungen in der Auflagefläche 10 auszubil­ den, so daß die Ausnehmungen 5 in der oberen Platte 24 zumindest bereichsweise einen Grund aufweisen.

Claims (12)

1. Gliederkette für einen Kettenglied-Förderer mit einer Anzahl Ketten­ glieder (1, 19, 20), deren Oberseite eine Auflagefläche (10, 23) für die zu transportierenden Gegenstände bildet und die derart ausgebil­ det und gelenkig miteinander verbunden sind, daß jeweils benachbarte Kettenglieder um eine im wesentlichen parallel zur Auflagefläche und senkrecht zur Förderrichtung (A) stehende Querachse sowie um eine im wesentlichen senkrecht zur Auflagefläche stehende Hochachse (6, 7, 15) zumindest geringfügig verschwenkbar sind, wobei die Ketten­ glieder an einer ersten Seite (2) Finger (4) und an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite (3) Ausnehmungen (5) auf­ weisen und wobei die Finger bzw. die Ausnehmungen derart ausgebil­ det und angeordnet sind, daß die Finger eines in die gegenüberliegen­ den Ausnehmungen des jeweils benachbarten Kettenglieds in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der Finger (4) und Ausnehmungen (5) im we­ sentlichen kreisbogenförmig ausgebildet sind, die Mittellinien der je­ weils ineinander eingreifenden Finger und Ausnehmungen zweier be­ nachbarter Kettenglieder (1, 19, 20) im wesentlichen konzentrisch verlaufen und der Mittelpunkt dieser Mittellinien im wesentlichen auf der gemeinsamen Hochachse (6, 7, 15) dieser Kettenglieder liegt.
2. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche die Kettenglieder (1, 19, 20) im wesentlichen gleich ausgebildet sind.
3. Gliederkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Mittellinien der Finger (4) an der ersten Seite (2) eines Kettenglieds (1, 19, 20) zur jeweiligen Hochachse (6, 7, 15) im wesentlichen gleich dem Abstand der Mittellinien der Ausnehmungen (5) an der zweiten der ersten Seite gegenüberliegenden Seite (3) des Kettenglieds zur jeweiligen Hochachse ist.
4. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Finger (4) und/oder der Ausnehmungen (5) so ge­ wählt ist, daß bei maximal zulässigem Schwenkwinkel der beiden be­ nachbarten Kettenglieder (1, 19, 20) um die Hochachse (6, 7, 15) die bezogen auf die Gliederkette kurveninneren (21) Finger in den Aus­ nehmungen im wesentlichen vollständig aufgenommen werden.
5. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Breite der Finger (4) und Ausnehmungen (5) im we­ sentlichen über ihre gesamte Länge konstant ist.
6. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Breite der Finger (4) vom freien Ende zum Ansatz am Kettenglied (1, 19, 20) hin zunimmt und die radiale Breite der Aus­ nehmungen (5) im wesentlichen form- und funktionskomplementär zur Form der Finger von der Öffnung zum Grund der Ausnehmung hin abnimmt.
7. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Finger (4) und/oder der Grund der Ausneh­ mungen (5) abgerundet ist.
8. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kettenglied (1, 19, 20) 2 bis 12, vorzugsweise 6 bis 8 Fin­ ger (4) aufweist.
9. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (1, 19, 20) achsensymmetrisch bezüglich ihrer Längsmittelachse, bezogen auf die Längsrichtung der Gliederkette, ausgebildet sind.
10. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Finger (4) an seinem freien Ende in Richtung der Hochachse (6, 7, 15) einen Bereich geringer Dicke aufweist und/oder der Grund der Ausnehmung (5), in den dieser Finger eingreift, eine dazu form- und funktionskomplementäre Absenkung dergestalt auf­ weist, daß sich der Bereich geringerer Dicke des Fingers und die Ab­ senkung beim Eingreifen der Finger in die Ausnehmung zumindest bereichsweise überdecken.
11. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Flächen der Finger eines Kettenglieds (1, 19, 20) mit der Auflagefläche (10, 23) des dazu jeweils benachbarten Ketten­ glieds in nicht um die Querachse verschwenkten Zustand im wesentli­ chen in der gleichen Ebene liegen.
12. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung zweier benachbarter Kettenglieder (1, 19, 20) durch einen Gelenkbolzen erfolgt, der gleichzeitig eine erste Öseneinrichtung (7) an einer Seite (2) eines Kettenglieds und eine zweite Öseneinrichtung (8) an der gegenüberliegenden Seite (3) des benachbart liegenden Kettengliedes durchgreift.
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