DE1002386C2 - Schaltungsanordnung fuer Stellwerke im Eisenbahnsicherungswesen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Stellwerke im Eisenbahnsicherungswesen

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DE1002386C2
DE1002386C2 DE1955L0022766 DEL0022766A DE1002386C2 DE 1002386 C2 DE1002386 C2 DE 1002386C2 DE 1955L0022766 DE1955L0022766 DE 1955L0022766 DE L0022766 A DEL0022766 A DE L0022766A DE 1002386 C2 DE1002386 C2 DE 1002386C2
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Robert Helmert
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/10Circuitry for light signals, e.g. for supervision, back-signalling
    • B61L7/103Electric control of the setting of signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 002 ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:
kl. 2Oi 13
INTERNAT. KL. B 61 I
23. AUGUST 1955
14. FEBRUAR 1957 18. JULI 1957
STIMMT OBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT
1002 386 (L 22766 II/2Oi)
In Stellwerken, in denen die Weichen über zu ihnen führende Leitungen ferngestellt und überwacht werden, ist es üblich, gemeinsame Einrichtungen vorzusehen, z. B. Wecker oder Lampen, die eingeschaltet werden, wenn eine Weiche gestört ist, beispielsweise wenn sie aufgefahren wird oder bei der Umstellung die Endlage nicht erreicht. Um zu vermeiden, daß die Störungsmeldung auch bei Umstellung der Weiche erscheint, schaltet man sie zweckmäßig mit einer gewissen Verzögerung· ein. Diese Verzögerung muß so erheblich sein, daß die Störungsmeldung auch dann nicht kommt, wenn mehrere Weichen nacheinander umgestellt werden. Das hat zur Folge, daß die Störungsmeldung auch bei Auftreten eines Fehlers, z. B. bei Bruch einer Überwachungsleitung oder beim Auffahren einer Weiche, erst nach längerer Zeit erscheint.
Um diese Nachteile zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung den Störungsmeldern ein oder mehrere Verzögerungsrelais zugeordnet, die bei jeder Einleitung der Umstellung einer Weiche vorübergehend in Arbeitsstellung gebracht werden und während ihrer Rückstellzeit das Störungssiignal abschalten. Diese ■Verzögerungsrelais können erfindungsgemäß auch dazu verwendet werden, die Stellspannung an die Weichen anzuschalten, so daß diese abgeschaltet wird, wenn eine bestimmte Zeit nach Anschaltung der letzten Weiche diese die Endlage nicht erreicht hat. Die Abschaltung der Stellspannung erfolgt dabei zweckmäßig dadurch, daß der Stromkreis der Stell-Spannungsanschalter der Weichen unterbrochen wird. Die Verzögerungsrelais können erfindungsgemäß entweder bei Einzelstellung -der Weichen durch Betätigung einer Weichengruppentaste oder bei fahrstraßenweiser Einstellung der Weichen diurch Betätigung einer Fahrstraßentaste eingeschaltet werdien. Werden die Weichen bei fahrstraßenweiser Einstellung zwecks Verminderung der Anlaufströmspitze nacheinander angeschaltet, so können, die Verzögerungsrelais auch bei jeder Einleitung eines Umstell-Vorganges durch. die Weiche vorübergehend ein-; geschaltet werden. ;
Erfindungsgemäß ist es. zweckmäßig, zwei Verzöge^ rungsrelais zu verwenden, von denen das eine durch Drücken einer Taste oder durch Schließen eines der Weiche zugeordneten Kontaktes eingeschaltet und das andteire gleichzeitig abgeschaltet wird. Dabei erfolgt die Abschaltung des Störungsmelders und die Anschaltung der Stellspannung nur, solange beide Verzögerungsrelais in Arbeitsstellung sind. Dadurch wird erreicht, daß der Alarm auch, eingeschaltet und die Stellspannung auch abgeschaltet wird, wenn eine Taste steckenbleibt oder der der Weiche zugeordnete Kontakt sich nicht wieder öffnet. Zur Umschaltung S chaltungs anordnung für Stellwerke
im Eisenbahnsicherungswesen
Patentiert für:
C. Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Z uff enhaus en
Robert Helmert, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
der Verzögerungsrelais wird' zweckmäßig ein Hilfs- ' relais verwendet.
An Stelle der beiden. Verzögerungsrelais kann man auch ein einziges Verzögerungsrelais verwenden, das abwechselnd an zwei Kondensatoren' angeschaltet wird, von denen der eine beispielsweise bei gedrückter Taste aufgeladen und bei losgelassener Taste über die Relaiswicklung entladen wird und dadurch die Abfallverzögerung des Relais bewirkt, während der zweite Kondensator umgekehrt geschaltet ist.
Die Einschaltung der Störungsmelder kann durch ein gemeinsames Prüfrelais gesteuert werden, das in bekannter Weise in Arbeitsstellung gebracht wird, wenn eine Weiche gestört ist. Man kann dann erfindungsgemäß die Anschaltung der Stellspannung auch davon abhängig machen, daß das Prüf relais sich in Arbeitsstellung befindet. Außerdem kann man im Stromkreis des Störungsmelders Kontakte des Prüfrelais oder der Verzögerungsrelais erfindungsgemäß derart anordnen, daß die Störungsmelder nur abgeschaltet werden, wenn sich alle Relais in Arbeitsstellung oder alle Relais in Ruhestellung befinden. Nach einem weiteren. Erfindungsmerkmal ist es vorteilhaft, den Störungsmelder durch die Kontakte der Relais kurzzuschließen, so daß er auch dann anspricht, wenn ein Kontakt nicht schließt. Wird als Störungsmelder ein Wecker verwendet, so kann man an Stelle des Weckers auch nar seinen Unterbrechungskontakt kurzschließen. Durch alle diese Maßnahmen wird erreicht, daß Störungen wie Hängenbleiben eines Relais u. dgl. sich betriebs'hindernd bemerkbar machen oder mindestens den Störungsmelder einschalten. Die
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erfmdungsgemäße Schaltungsanordnung kann auch im Weichenantrieb geöffnet würde), so wird durch noch durch Meldelampen ergänzt werden, die in be- den sich schließenden Kontakt Ü2 das Prüfrelais P kannter Weise die verschiedenen Betriebszustände über die Kontakte F23 und F13 der beiden Verzögeanzeigen. In den Zeichnungen sind zwei mögliche rungsrelais eingeschaltet. Mit dem Kontakt P2 wird Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. 5 der durch die Kontakte P2, WU2, FIl und F22
Fig. 1 zeigt eine Schaltung unter Verwendung gebildete Kurzschluß des Weckerkontakts WX auf-
zweier Verzögerungsrelais Vl und V2, während in gehoben, so daß der Wecker ertönt. Bedient man nun
der Schaltung nach Fig. 2 nur ein einziges Verzöge- die Unterbrechungstaste UT, so wird über die Wecker-
rungsrelais Vl verwendet ist. spule W und die Kontakte P 2, F21 und UT ein
In beiden Figuren sind unterhalb der strichpunk- io Stromkreis für das Relais WU hergestellt, welches tierten Linie diejenigen Schaltmittel aus der Schaltung seinen Kontakt WU1 schließt und damit den Tasteneiner Weiche dargestellt, die zum Verständnis der kontakt UT überbrückt. Die Weckerspule bleibt in Erfindung erforderlich sind. Rechts ist in vereinfachter diesem Stromkreis dauernd erregt, so daß der Wecker Form der Überwachungsstromkreis der Weiche mit nicht mehr ertönt.
dem Überwachungsrelais Ü und zwei vom Weichen- 15 Soll jetzt die gestörte (oder auch eine andere) antrieb gesteuerten Kontakten A + und A—gezeigt; Weiche umgestellt werden, so werden die beiden in der Pluslage der Weiche ist der Kontakt^ + Tasten WT und GT bedient; dadurch werden die geschlossen und der Kontakte— geöffnet. Links beiden gleichbezeichneten Kontakte geschlossen und daneben ist ein Relais R dargestellt, welches zur Ein- das Relais R eingeschaltet, welches . in der- ersten leitung der Weichenumstellung verwendet wird; es 20 Phase seines Arbeitens die Kontakte RaI und RaZ besitzt zwei Ruhelagen, und zwar jede entsprechend schließt und Ra2 öffnet, während gleichzeitig die einer Lage der Weiche. Das Relais R kann als zwei- Kontakte Rl und R2 umgelegt werden. Das öffnen lagiges Kipprelais ausgebildet sein, das beim ersten des Kontaktes Ra2 bleibt im dargestellten Fall ohne Einschalten in die eine, beim zweiten Einschalten in Wirkung, da der Überwachungsstromkreis schon durch die andere Rühelage kippt; es kann auch als Stütz- 25 den Kontakt A + geöffnet ist; andernfalls würde mit relais ausgebildet sein, welches jeweils beim Einleiten dem Kontakt Ra2 der Überwacher Ü !abgeschaltet der Weichenumstellung von der einen in die andere und dadurch das Prüf relais P eingeschaltet werden-,
Ruhelage umgestellt wird; im letzteren Fall wirkt die Mit dem Schließen des Kontaktes Ra3 ist das gegezeichnete Wicklung mit einer zweiten nicht gezeich- meinsame Hilfsrelais H eingeschaltet, worden. Vorher neten Wicklung derart zusammen, daß die Anker 30 wurden jedoch beim Ansprechen des Relais P dessen beider Wicklungen mechanisch gekuppelt sind und Kontakte Pl, PZ und PA geschlossen; mit dem jeweils der abgefallene Anker den angezogenen anderen Kontakt Pl wird ein Haltestromkreis für das Relais P Anker in der angezogenen Lage abstützt. Die Kon- hergestellt, der nur vom Kontaikt Ü2 abhängig ist;-takte RaI bis RaZ werden jedesmal beim Einschalten mit dem Kontakt PZ ist über den Kontakt H1 das des Relais R umgestellt und gehen beim Ausschalten 35 Relais Vl eingeschaltet und mit dem Kontakt P 4 das. in die gezeichnete Lage zurück; die Kontakte Rl Einschalten des Relais V2 vorbereitet worden. Wird und R2 dagegen bleiben nach dem ersten Einschalten jetzt der Kontakt H1 umgelegt, so wird das Relais Vl in der neuen Lage und kehren, erst beim zweiten Ein- aus- und das Relais V2 eingeschaltet. Da das Relais Vl schalten in die gezeichnete Lage zurück. Ferner ist über Kondensator Ko 1 und Widerstand FFiI mit' im unteren Teil der Figuren ein Relais 6* gezeigt, 40 einer erheblichen Abfallverzögerung versehen ist,, welches als Stellspannungsanschalter wirkt und mit bleiben zunächst beide Relais Vl und V2 angezogen., nicht gezeichneten Kontakten die Stellspannung für Die Kontakte F14 und F24 schließen, und über den den Motor des Weichenantriebs einschaltet. Kontakt Pl und die geschlossenen Kontakte RaI
Die oberhalb der strichpunktiertex-; Linie dargestell- und Ül erhält der Stellspannungsanschalter 5" Strom, ten Zeichnungsteile geben die Schaltung derjenigen 45 der mit seinem Kontakt Sl den Kontakt RaI überRelais und Kontakte wieder, die mehreren oder allen brückt und . mit weiteren Kontakten in bekannter Weichen gemeinsam zugeordnet sind. Sie enthalten Weise über nicht dargestellte Stromkreise den Motor ein Prüfrelais P, ein Hilfsrelais H, einen Wecker W des Weichenantriebes einschaltet, so daß die Weiche mit Kondensator C und Weckerkontakt Wl sowie umläuft.
ein Weckerunterbrechungsrelais WU, welches mit 50 Beim Loslassen der beiden Tasten GT und WT
einer Unterbrechungstaste UT zusammenwirkt. stellt das Relais R in der zweiten Phase1 seines Arbei-
In. Fig. 1 sind außerdem zwei Verzögerungsrelais tens die Kontakte Ra 1 bis RaZ wieder zurück, wäh-
Vl und V2 mit zwei Widerständen WiI und Wi2 rend die Kontakte Rl und R2 in der umgestellten
und zwei Verzögerungskondensatoren Ko 1 und Ko2 Lage verbleiben. Außerdem wird beim Anlaufen des
dargestellt, während Fig. 2 zwar die beiden Wider- 55 Weichenantriebes der Antriebskontakt A + geöffnet,
stände und die beiden Kondensatoren, jedoch nur ein sofern er nicht schon vorher durch Auffahren der
Verzögerungsrelais Vl enthält. . Weiche od. dgl. geöffnet wurde; sobald die Weiche
Die Wirkungsweise der dargestellten Ausführungs- die Minuslage erreicht hat, wird der Antriebebeispiele sei zunächst am Beispiel der Fig. 1 erklärt; kontakt A— geschlossen. Über die Kontakte Ra2, R2 anschließend werden die Abweichungen gemäß Fig. 2·, 60 (umgelegt) und A—spricht das Überwachungsrelais Ü beschrieben werden. (' wieder an und öffnet seine Kontakte Ül und Ü2.
In der Grundstellung der Schaltung nach Fig. 1 ist Dadurch werden die Relais P und S abgeschaltet;
der vereinfacht dargestellte Überwachungsstromkreis durch die Kontakte PZ und P 4 werden auch die
der Weiche .geschlossen; der Überwachungsstrom beiden Relais Vl und V2 von ihren Kondensatoren
fließt über die Kontakte Ra 2, R2 und A + (sofern 65 KoI und Ko 2 getrennt und fallen ohne Verzögerung ab.
die Weiche in der Phislage liegt) und erregt das Beim vorherigen Ansprechen des Relais V2 wurde
Uberwachungsrelais Ü, welches seine Kontakte Ül durch dessen Kontakt F21 das Relais WU abgesehal-
und Ü2 geöffnet hat. Fällt das Relais Ü infolge einer tet; der Weckerkontakt Wl blieb jedoch über die
Störung ab (beispielsweise beim Auffahren einer Kontakte P 2, F12 und F22 kurzgeschlossen, so daß
Weiche aus der Pipslage, wodurch der Kontakt A + 70 der Wecker nicht ertönen konnte. Beim Abfallen der
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Relais P, Vl und V2 wird der Weckerkontakt Wl wieder über die Kontakte P 2, WU 2, FIl und F22 (alle im der gezeichneten Lage) kurzgeschlossen.
Erreicht jedoch die Weiche die Endlage nicht, so schließt der Antriebskontakt A— nicht, und der Überwacher Ü kann nicht anziehen, so daß das Relais P eingeschaltet bleibt. Dann fällt nach Ablauf seiner Verzögerungszeit.das Relais V2 ab, wenn das Relais H durch den Kontakt;i?a-3 abgeschaltet ist und. seinen Kontakt Hl,in die gezeichnete Lage zurückgestellt .hat. Bleibt das Relais H jedoch erregt, so fällt nach Ablauf der- Verzögerungszeit das Relais Vl ab. In beiden Fällen wird durch öffnen der Kontakte F14 bzw. F24 der Stellspannungsansehalter S abgeschaltet und mittels der Kontakte F22 oder F12 der Kurz-Schluß des Weckerkontaktes Wl aufgehoben, so daß der· Wecker ertönt und die Störung anzeigt.
Im Schaltungsbeispiel der Fig. 2 sind die Stromkreise, .die zu der einzelnen Weiche gehören, die gleichen wie in Fig. i. Auch die Stromkreise der gemeinsamen Einrichtung entsprechen denen in, Fig. 1, mit Ausnahme dessen, daß die Kontakte des Relais V2 wegfallen bzw. der Kontakt F21 (Fig. 1) durch einen Kontakt Kl5 des Relais Vl (Fig. 2) ersetzt ist.
Der Ablauf der Schaltfunktionen ist zunächst der gleiche wie vorher beschrieben, beispielsweise wird durch Bedienen der Tasten WT und GT das Relais R eingeschaltet und durch den Kontakt Ra2 das Relais Ü ausgeschaltet, welches durch Schließen des Kontaktes Ü 2 das Relais P einschaltet. Mit dem Kontakt Ra 3 wird das Relais H eingeschaltet.. Das Schließen des Kontaktes P3 in Fig. 2 hat zunächst keine Wirkung; spricht jedoch das Relais H an, so wird der aufgeladene Kondensator Ko 1 über die Kontakte H1 und P3 an das Relais Vl geschaltet, so daß dieses anspricht. Gleichzeitig wird durch den Kontakt H 2 der Kondensator Ko2 an Spannung■ gelegt und aufgeladen. -
Über den Kontakt VlA wird der Stellspannungsansehalter vS" eingeschaltet, wodurch die Weichen-Umstellung eingeleitet wird. Beim Loslassen der Tasten GT und WT werden durch das Relais R wieder die Kontakte RaI bis Ra3 zurückgestellt, wodurch mit dem Kontakt Ra3 das Relais H wieder abgeschaltet wird. Bleibt das Relais H störungsweise erregt, so fällt das Relais Vl nach Ablauf der durch den Kondensator Ko 1 bestimmten Verzögerungszeit ab, und durch den sich öffnenden Kontakt ΡΊ2 wird der Kurzschlußstromkreis für den Weckerkontakt Wl unterbrochen. Arbeitet das Relais H ordnungsgemäß, erreicht aber die Weiche die Endlage nicht (wobei das Relais P hängenbleibt), so bleibt das Relais Vl zu nächst noch durch das Einschalten des Kondensators Ko2 (über den KontaktH2) erregt und hält seinen Kontakt F15 geöffnet; fällt dann das Relais Vl nach dem Ablauf der zweiten Verzögerungszeit ab, so öffnet der Kontakt F12 und hebt den Kurzschluß für den Weckerkontakt Wl auf. Der Stellspannungsansehalter 5* wird beim Abfall des Relais Vl durch den Kontakt F14 abgeschaltet.
D©r Kontakt R1 dient zum Umstellen der Weiche, wenn diese in eine Fahrstraße einbezogen wird und dabei nicht durch die Tasten GT und WT umgestellt wird. In der gezeichneten Lage des Kontaktes ist nur eine Umstellung in d'ie Minuslage über die Leitung F — möglich; ist..die Weiche dagegen in die Minuslage umgestellt mod der Kontakt R1 entsprechend umgelegt, so kann die Weiche nur über die Leitung F + in die Pluslage umgestellt werden. Die weitere Wirkungsweise der Schaltung in diesem Falle ist die gleiche wie bei Umstellung der Weiche mittels der Tasten GT und WT. .

Claims (18)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung für Stellwerke im Eisenbahnsicherungswesen, in denen für mehrere oder alle Weichen gemeinsame Störungsmelder (Wecker, Lampe) vorgesehen sind, die eingeschaltet werden, wenn ein einer Weiche zugeordnetes- Relais (Überwacher, Auffahrmelder) die Ruhestellung verläßt, dadurch gekennzeichnet, daß den Störungsmeldern ein oder mehrere Verzögerungsrelais zugeordnet sind, die bei jeder Einleitung der Umstellung einer Weiche vorübergehend in Arbeitsstellung gebracht werden und während ihrer Rückstellzeit das Störungssignal abschalten.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspannung an die Weichen nur angeschaltet wird, solange sich das bzw. die Verzögerungsrelais in Arbeitsstellung befinden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte {VIZ, V23, F14, F24) des bzw. der Verzögerungsrelais in den Stromkreisen der Stellspannungsansehalter der einzelnen -^Weichen angeordnet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ,bzw. die Verzögerungsrelais ■;nach Betätigung einer gemeinsamen Weichenstelltasite vorübergehend in Arbeitsstellung gebracht werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 in Stellwerken mit fahrstraßenweiser Einstellung der Weichen, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Verzögerungsrelais nach Betätigung einer Fahrstraßentaste vorübergehend in Arbeitsstellung gebracht werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 in Stellwerken, in denen die Weichen bei fahrstraßenweiser Einstellung nacheinander an die Stellspannung angelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Verzögerungsrelais bei jeder Anschaltung einer Weiche vorübergehend in Arbeitsstellung gebracht werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verzögerungsrelais {VI, V2) vorgesehen sind, die bei Einleitung der Umstellung einer Welche derart umgeschaltet werden, daß immer eines von beiden ein- und das andere ausgeschaltet ist (Fig. 1).
8. Schaltungsanoirdnung nach Anspruch 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß einem Verzögerungsrelais {VI) zwei Kondensatoren zugeordnet sind, die bei Betätigen und Loslassen der Weichenstelltaste {WT) bzw. Weichengruppentaste (GT), einer Fabrstraßentaste oder bei Einleitung einer Weichenumstellung abwechselnd an das Verzögerungsrelais angeschaltet werden (Fig. 2).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 4 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils abgeschaltete Kondensator aufgeladen und der angeschaltete über das Relais entladen wird.
10. .Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsrelais· (H) vorgesehen ist, welches das bzw. die Verzögerungsrelais ein- bzw. umschaltet.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfrelais (P) vor-
1 KJU4 DOO
gesehen ist, das in an sidh bekannter Weise bei Störung einer Weiche in Arbeitsstellung gebracht wird und den oder die Störungsmelder (W) einschaltet.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspannung an die Weichen nur angeschaltet werden kann, solange sich das Prüfrelais (P) in Arbeitsstellung befindet.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Störungsmelder nur abgeschaltet wird, wenn sich das Prüfrelais und1 das oder die Verzögerungsrelais in Arbeitsstellung befinden oder wenn sich alle diese Relais in Ruhestellung befinden.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung eines Störungsweckers durch Kurzschließen seines Kontaktes, seiner Wicklung oder beider erfolgt.
■ 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Abschaltung eines Störungsmelders aufrechterhaltendes Relais (WU) bei Einleitung der Umstellung einer Weiche zurückgestellt wird.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschaltung der Stellspannung von den Weichen die Betätigung einer Abschalttaste (z. B. der .Weckerunterbrechungstaste UT) vorgesehen ist. ■ ■
17. Schaltungsanordnung nach Ansprudh 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung der Stellspannung nur erfolgen kann, wenn die Störungsmelder eingeschaltet sind. .
18. Schaltungsanordnung nach. Anspruch 1, 11 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Störungsmelder eingeschaltet wird·, wenn sich das' zu seiner Abschaltung dienendie Relais (WU) bei Ordnungsstellung der Weichen in Arbeitsstellung befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 770/26 2. 57 (709 593/154 7. 57)
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