DE10019979C1 - In Schichttechnologie hergestellter Stoffsensor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen in Schichttechnologie hergestellten Stoffsensor, bei dessen Herstellung ein Brennprozess durch laufen wird, umfassend eine Sensorfunktionsschicht (10), sowie ein weiteres strukturellles Element (2). Erfindungsgemäß befindet sich zwischen der Sensorfunktionsschicht (10) und dem weiteren strukturellen Element (2) eine Zwischenschicht (8), um bei dem Brennprozess Wechselwirkungen zwischen Sensorfunktionsschicht (10) und dem weiteren strukturellen Element (2) zu verhindern, wobei die Zwischenschicht (8) sowohl eine stoffliche Komponente der Funktionsschicht (10) als auch eine stoffliche Komponente des weiteren strukturellen Elements (2) enthält, und die Zwischenschicht (8) einen höheren elektrischen Widerstand aufweist als die Sensorfunktionsschicht (10).
Description
Die Erfindung betrifft einen in Schichttechnik hergestellten
Stoffsensor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter einem Stoffsensor soll hier ein Sensor zur Bestimmung der
Konzentration eines Stoffes in einer Stoffmischung, d. h. z. B.
ein Sensor zur Bestimmung der Konzentration eines Bestandteils
einer Gasmischung oder ein Sensor zur Bestimmung einer Kompo
nente einer Flüssigkeit oder ein Sensor, der aufgrund der
Wechselwirkung mit einem Gas oder einer Flüssigkeit sein Aus
gangssignal verändert, verstanden werden.
Immer schärfere Abgasgrenzwerte verbunden mit dem Druck zur
Reduzierung des Kraftstoffverbrauches zwingen die Automobil
hersteller zu neuen Konzepten für Verbrennungskraftmaschinen.
Es zeigt sich, dass die beiden o. g. Forderungen am besten bei
einem Betrieb mit Luftüberschuss (Luftzahl λ < 1) miteinander in
Einklang gebracht werden können. Derartige moderne Mager
konzepte erfordern eine präzise Kenntnis des Sauerstoffgehaltes
des Abgases. Das Prinzip der herkömmlichen potentiometrischen
λ-Sonde kann nur mit großem Aufwand für hohe Sauerstoffkonzent
rationen, wie sie in solch magerem Abgas vorkommen, ausgelegt
werden.
Um auch im mageren Bereich den Sauerstoffgehalt des Abgases
messen zu können, wurde zum Beispiel in der EP 0 191 627, in
der DE 38 41 611 sowie von [1] vorgeschlagen, amperometrische
Sonden nach dem Grenzstromprinzip ("Grenzstromsonde") aus
einem sauerstoffionenleitenden Werkstoff aufzubauen.
Es besteht aber nach der DE 23 34 044 sowie gemäß [2] auch die
Möglichkeit, die Sauerstoffpartialdruckabhängigkeit der elekt
rischen Leitfähigkeit eines metalloxidischen Werkstoffes als
Sensoreffekt auszunutzen, und daraus einen Sensor herzustellen,
aus dessen elektrischem Widerstand R auf den Sauerstoffpartial
druck pO2 des Abgases und daraus auf den Sauerstoffgehalt im
Abgas geschlossen werden kann.
Besonders gründlich wurden dotiertes Titanoxid (TiO2) und
Strontiumtitanat (SrTiO3) untersucht (DE 37 23 051,
[2]), da solche Titanoxide aufgrund ihrer chemi
schen Stabilität den rauhen Betriebsbedingungen im Abgasstrang
eines Verbrennungsmotors standhalten können.
Jedoch besitzen Sensoren aufgebaut aus diesen Verbindungen -
wie auch aus den meisten anderen Metalloxiden - eine sehr
starke Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes,
die eine aufwendige Heizungsregelung verbunden mit umfang
reichen konstruktiven Maßnahmen, welche die Einflüsse plötzli
cher Temperaturänderungen abmildern, erfordert.
Daher schlugen Williams et al. in der EP 0 062 994 vor, im
SrTiO3 das Titan (Ti) teilweise durch Eisen (Fe) zu ersetzen
und fanden heraus, dass Sensoren hergestellt aus der Verbindung
SrTi0.7Fe0.3O3- δ in mageren Atmosphären oberhalb 500°C . . 600°C
nahezu keine Temperaturabhängigkeit des elektrischen Wider
standes, aber eine Sauerstoffpartialdruckabhängigkeit gemäß
R ~ pO2 -1/5 besitzen. In der DE 197 44 316 wurde dies bestätigt,
aber gezeigt, dass die Temperaturunabhängigkeit des elektri
schen Widerstandes nur bei einem Sauerstoffpartialdruck um 10-2 bar
(λ ≈ 1,055) gegeben ist.
In der DE 197 44 316 wird daher dieses Material weiter verbes
sert, indem durch gezielte Variation (Dotierung) des Werkstof
fes der Sauerstoffpartialdruckbereich der Temperaturunabhängig
keit variiert werden kann.
Sowohl in der EP 0 062 994 als auch in der DE 197 44 316 ist
vorgesehen, aus einem solchen temperaturunabhängigen Sensor
werkstoff einen Sensor in Dickschichttechnik durch folgende,
für die Dickschichttechnik üblichen Schritte
- - Herstellen des Pulvers
- - Fertigen einer siebdruckfähigen Paste
- - Siebdruck auf ein Substrat
- - Brennen
herzustellen. Dieses Verfahren wird im Folgenden als dick
schichttechnisches Standardverfahren bezeichnet.
Jedoch ist bei den Herstellungsversuchen zu beobachten, dass
Wechselwirkungen zwischen Substrat und Werkstoff beim Brennvor
gang auftreten. Es ist dann festzustellen, dass ein derart
hergestellter Sensor keine temperaturunabhängige Kennlinie mehr
aufweist.
Dieses Problem wurde schon in der DE 199 27 725 aufgezeigt.
Dort wurde als Lösung vorgeschlagen, das Sensormaterial nach
dem Aufbringen auf das Substrat, aber vor dem Brennen uniaxial
zu verdichten mit einem Druck, vorzugsweise zwischen 80 MPa und
160 MPa. Zusätzlich wurde eine Schutzfolie zwischen Sensor
schicht und Substrat als besonders vorteilhaft angesehen.
Die Lösung des Problems, wie sie in der DE 199 27 725 vorge
schlagen wird, besitzt aber den Nachteil, dass ein für die
Herstellung in Siebdrucktechnik völlig unüblicher Prozess
schritt, nämlich ein uniaxialer Pressvorgang eingesetzt werden
muss.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Stoffsensor zu
schaffen, der eine verbesserte Herstellbarkeit aufweist und
dadurch insbesondere kostengünstiger zu produzieren ist.
Diesen Aufgabe wird durch den Stoffsensor nach Patentanspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstände von Unteran
sprüchen.
Die vorliegende Erfindung überwindet die beschriebenen Nachtei
le des Standes der Technik dadurch, dass der Stoffsensor eine
die Herstellbarkeit verbessernde Zwischenschicht umfasst, die
dafür sorgt, dass die Eigenschaften des Sensorwerkstoffes auch
ohne uniaxialen Pressvorgang auf das Substrat übertragen werden
können. Unabhängig vom Brennvorgang bleibt dann die oben be
schriebene Temperaturunabhängigkeit des Widerstandes erhalten.
Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme
auf Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: den Verlauf des elektrischen Widerstandes über dem
Sauerstoffgehalt eines keramischen Probenkörpers der
Zusammensetzung La0,05Sr0,95Ti0.65Fe0.35O3- δ. Die Probe wurde
entsprechend der DE 197 44 316 gefertigt.
Fig. 2: den Verlauf des elektrischen Widerstandes über dem
Sauerstoffgehalt, wenn aus dem Werkstoff nach Fig. 1
ein Sauerstoffsensor nach oben beschriebenem dick
schichttechnischen Standardverfahren gefertigt wird.
Fig. 3: in verschiedenen Ansichten eine mögliche Ausführungs
variante eines resistiven Sauerstoffsensors, der die
erfindungsgemäße Zwischenschicht enthält.
Fig. 4: den Verlauf des elektrischen Widerstandes über dem
Sauerstoffgehalt, wenn aus dem Werkstoff nach Fig. 1
ein Sauerstoffsensor gefertigt wird, der die erfin
dungsgemäße Zwischenschicht enthält.
Aus Fig. 1 kann man entnehmen, welche Eigenschaften der elekt
rische Widerstand R eines keramischen Probenkörpers bzgl.
Temperatur und Sauerstoffpartialdruck pO2 der umgebenden Gasat
mosphäre aufweist, wenn er entsprechend der DE 197 44 316
präparierter ist. Ein typischer Werkstoff nach DE 197 44 316
ist eine mit Eisen und Lanthan versetzte Strontiumtitanat
verbindung (z. B. La0,05Sr0,95Ti0.65Fe0.35O3- δ). Es ist deutlich erkenn
bar, dass zwischen 700°C und 900°C der elektrische Widerstand R
des keramischen Probenkörpers praktisch nur vom Sauerstoffpar
tialdruck und nicht von der Temperatur abhängt. Anders ausge
drückt, die Kurven für 700°C, 800°C und 900°C liegen fast
aufeinander.
Wird nun gemäß dem oben beschrieben dickschichttechnischen
Standardverfahren eine siebdruckfähige Dickschichtpaste aus
diesem Werkstoff gefertigt, auf ein Al2O3-Substrat gedruckt und
gebrannt, so geht die Temperaturunabhängigkeit des Widerstands
werkstoffes verloren, wie Fig. 2 zeigt. Analysen zeigen, dass
sich beim Brennen eine oxidische Verbindung aus Bestandteilen
des Al2O3-Substrates und des Werkstoffes nach DE 197 44 316
gebildet hat, die man zwischen Substrat und Sensorschicht
nachweisen kann. Durch die Bildung dieser Zwischenschicht wird
demnach der sensitive Werkstoff dadurch verändert, dass er beim
Brennen eine Komponente abgibt, die in das Substrat diffun
diert, und eine unerwünschte Verbindung gebildet wird. Es ist
daher nicht verwunderlich, dass sich auch die Kennlinie des
sauerstoffsensitiven Materials verändert und die Temperatur
unabhängigkeit des elektrischen Widerstandes verschwindet.
Um dem abzuhelfen, wird erfindungsgemäß zuerst auf das Substrat
eine Zwischenschicht aufgebracht, die aus mindestens je einer
Komponente des Substrates und aus einer Komponente des gassen
sitiven Werkstoffes besteht. Von Bedeutung dabei ist, dass die
Zwischenschicht einen größeren, insbesondere wesentlich größe
ren elektrischen Widerstand als die Sensorfunktionsschicht
besitzt.
Danach wird die Paste des sensitiven Werkstoffes gemäß oben
beschriebenem dickschichttechnischem Standardverfahren aufge
bracht und gebrannt. Wechselwirkungen von Substrat und gassen
sitiver Funktionsschicht beim Brennen werden durch diese Zwi
schenschicht verhindert. Eine solche erfindungsgemäße Zwischen
schicht kann z. B. ebenfalls als siebdruckfähige Paste herge
stellt werden, die, bevor die gassensitive Funktionsschicht
aufgebracht wird, eingebrannt wird.
Ein uniaxialer Pressvorgang ist als nicht nötig. Dies verbes
sert die Herstellbarkeit des Sensors wesentlich, so dass die
Herstellkosten gesenkt werden.
Die Stärke der erfindungsgemäßen Zwischenschicht kann insbeson
dere zwischen 1 µm und 100 µm betragen. Als ideal hat sich für
einen resistiven temperaturunabhängigen, in Dickschichttechnik
hergestellten Sauerstoffsensor mit dem aus der DE 197 44 316
oder EP 0062994 bekannten Werkstoff als Sensorfunktionsmaterial
und Al2O3 als Substrat eine 30 µm starke, in Dickschichttechnik
hergestellte SrAl2O4-Schicht herausgestellt. Allgemein wird die
Zwischenschicht aus einem Werkstoff bestehen, der mindestens
eine stoffliche Komponente der Funktionsschicht und eine Kompo
nente des Substrates enthält.
Eine mögliche erfindungsgemäße Ausführungsform, hier anhand
eines resistiven Sauerstoffsensors gezeigt, ist in Fig. 3
dargestellt. Zur Vereinfachung wurden alle Elemente, die nicht
dem unmittelbaren Verständnis der Erfindung dienen, wie z. B.
Sensorheizung, Temperaturmesseinrichtung, Schutzschichten,
Abschirmschichten, Sensorgehäuse etc. nicht dargestellt. Ledig
lich das Substrat 2, elektrische Zuleitungen 4, Kontaktpads 6,
die Zwischenschicht 8, und die Sensorfunktionsschicht 10 sind
in verschiedenen Ansichten dargestellt. Wichtig ist, wie auch
aus Fig. 3 zu entnehmen ist, dass die Funktionsschicht 10 immer
durch die Zwischenschicht 8 vom Substrat 2 getrennt ist. Die
elektrischen Zuleitungen 4 können sowohl zuerst hergestellt
werden und liegen dann wie hier gezeichnet unterhalb der Funk
tionsschicht 10. Oder aber auf die Zwischenschicht 8 wird
zuerst die Funktionsschicht 10 und danach die Zuleitungen 4
aufgebracht, so dass die Zuleitungen 4 oberhalb der Funktions
schicht 10 angeordnet sind.
Die Auswirkungen einer solchen Zwischenschicht demonstriert
Fig. 4. Mit derselben Paste, aus der der Sensor nach Fig. 2
hergestellt wurde, wurde ein Sensor präpariert, der zusätzlich
zwischen Substrat und Funktionsschicht die erfindungsgemäße
Zwischenschicht enthält. Alle anderen Parameter, wie Brenntem
peratur, Brenndauer oder Aufheizraten blieben unverändert. Man
kann deutlich erkennen, dass die Kennlinie des elektrischen
Widerstandes R über dem Sauerstoffpartialdruck pO2 temperatur
unabhängig ist und praktisch der Kennlinie des keramischen
Probenkörpers entspricht. Geometriebedingt ist natürlich der
Absolutwert des Widerstandes ein anderer.
Die Schicht wurde in obigem Beispiel in Dickschichttechnik
aufgebracht. Man kann aber auch die Zwischenschicht in Dünn
schichttechnik (Aufdampfen, PVD, CVD etc.) aufbringen und
darauf den sensitiven Werkstoff aufbringen.
Eine solche Zwischenschicht ist auch besonders geeignet, Diffu
sionsvorgänge zu verhindern, wenn die Sensorfunktionsschicht
selbst in Dünnschichttechnik hergestellt wird. Als Beispiel sei
eine gassensitive Funktionsschicht erwähnt, die z. B. auf ein
Al2O3-Substrat aufgesputtert und anschließend bei 1100°C getem
pert wird. Auch in diesem Fall können beim Tempern die elektri
schen Eigenschaften der nur wenige hundert Nanometer dicken
Schicht dadurch verloren gehen, dass ein Teil der gassensitiven
Funktionsschicht mit dem Substrat wechselwirkt. Gerade bei
solch dünnen Schichten reicht eine nur geringe Diffusion aus,
um die Eigenschaften einer solchen Funktionsschicht völlig zu
verändern. Es ist offensichtlich, dass auch in diesem Fall das
vorherige Aufbringen einer erfindungsgemäßen Zwischenschicht,
z. B. ausgeführt in Dickschichttechnik, die Diffusionsvorgänge
verhindert und somit dazu führt, dass die Eigenschaften der
Funktionsschicht von Wechselwirkungen mit dem Substrat unbeein
flusst bleiben.
Es ist aber ebenfalls als erfindungsgemäß anzusehen, wenn die
Zwischenschicht statt auf das Substrat auf eine andere Schicht,
die z. B. als elektrische Isolationsschicht dienen kann, aufge
bracht wird. Beispielsweise kann direkt auf der Oberseite des
Substrates eine Platinstruktur aufgebracht und diese mit einer
elektrischen Isolationsschicht z. B. wiederum aus Al2O3 abgedeckt
werden. Die Platinstruktur dient z. B. als elektrische Abschirm
schicht zur Vermeidung des Übersprechens einer Sensorheizungs
regelung auf das Sensorsignal. Auf die Al2O3-Schicht kann dann
die erfindungsgemäße Zwischenschicht aufgebracht werden, um
Wechselwirkungen mit dieser Isolationsschicht zu vermeiden.
Dass diese andere Schicht nicht aus dem Substratwerkstoff
bestehen muss, bedarf keiner weiteren Erläuterung.
In obiger Ausführung wurden die Auswirkungen der Zwischen
schicht für Titanate als resistive Sauerstoffsensoren beispiel
haft beschrieben. Die Vorteile einer erfindungsgemäßen Zwi
schenschicht gelten genauso für andere stoffsensitiven, insbe
sondere gassensitiven Funktionsschichten, die bei einem Brenn-,
Temper- oder einem anderem thermischen Prozess während der
Herstellung mit dem Substrat wechselwirken, z. B. alle dotierten
oder undotierten Metall- und Doppelmetall- und Mehrfachmetall
oxide aber auch für Zeolithe, Silikate oder auch für ionenlei
tende Oxide.
Beispiele für Substratmaterialien können sein: Al2O3, MgO, ZrO2,
AlN, oder alle anderen, in der Schichttechnologie üblichen
Materialien.
Es sei noch angemerkt, dass die erfindungsgemäße Zwischen
schicht auch auf elektrisch leitfähige Substrate, wie z. B.
Aluminium angewandt werden kann, da die Zwischenschicht dann
als elektrischer Isolator wirkt.
[1] Kleitz M., Siebert E., Fabry P., Fouletier J.: Solid-State
Electrochemical Sensors.
In: Sensors. A comprehensive Survey. Chemical and Biochemi
cal Sensors Part I. Göpel W. et al. (Hrsg.), VCH-Verlag,
Weinheim, 1991, Seite 341-428.
[2] Schönauer U.: Dickschicht Sauerstoffsensoren auf der Basis keramischer Halbleiter. Technisches Messen 56 [6] 260- 263, 1989.
[2] Schönauer U.: Dickschicht Sauerstoffsensoren auf der Basis keramischer Halbleiter. Technisches Messen 56 [6] 260- 263, 1989.
Claims (10)
1. In Schichttechnologie hergestellter elektrischer Stoffsensor, bei dessen
Herstellung ein Brennprozess durchlaufen wird, umfassend ei
ne Sensorfunktionsschicht (10), sowie ein weiteres struktu
relles Element (2), dadurch gekennzeichnet, dass sich zwi
schen der Sensorfunktionsschicht (10) und dem weiteren
strukturellen Element (2) eine Zwischenschicht (8) befindet,
um bei dem Brennprozess Wechselwirkungen zwischen Sensor
funktionsschicht (10) und dem weiteren strukturellen Element
(2) zu verhindern, wobei die Zwischenschicht (8) sowohl eine
stoffliche Komponente der Funktionsschicht (10) als auch ei
ne stoffliche Komponente des weiteren strukturellen Elements
(2) enthält, und die Zwischenschicht (8) einen höheren e
lektrischen Widerstand aufweist als die Sensorfunktions
schicht (10).
2. Stoffsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das weitere strukturelle Element ein Substrat (2) ist.
3. Stoffsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das weitere strukturelle Element eine elektrische Isolati
onsschicht ist.
4. Stoffsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dicke der Zwischenschicht (8) zwi
schen 1 und 100 µm beträgt.
5. Stoffsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Substrat (2) aus Al2O3, MgO, ZrO2,
AlN besteht.
6. Stoffsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das weitere strukturelle Element (2)
elektrisch leitfähig ist.
7. Stoffsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sensorfunktionsschicht (10) ein do
tiertes oder undotiertes Metalloxid oder Doppelmetalloxid
oder Mehrfachmetalloxid oder ein Zeolith, ein Silikat oder
ein ionenleitendes Oxid ist.
8. Stoffsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass er in Dünnschichttechnik oder in Dick
schichttechnik oder aus einer Kombination beider Verfahren
hergestellt ist.
9. Stoffsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass er als resistiver Sauerstoffsensor aus
gebildet ist, dessen Sensorfunktionsschicht titanhaltige o
xidische Verbindungen enthält.
10. Stoffsensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zwischenschicht (5) aus SrAl2O4 besteht.
Priority Applications (1)
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DE2000119979 DE10019979C1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | In Schichttechnologie hergestellter Stoffsensor |
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