DE10014550A1 - Vorrichtung zur Steuerung einer Kraftstoffpumpe - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung einer KraftstoffpumpeInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Steuerung einer mit einem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs in Wirkverbindung stehenden Kraftstoffpumpe (14) vorgeschlagen, wobei ein von der Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs aus steuerbares elektronisches Steuergerät (10) auch unabhängig von der Motorsteuerung durch wenigstens ein Schaltelement (19) einschaltbar ist, das noch vor dem Einschalten der Motorsteuerung betätigt wird. Hierdurch wird erreicht, dass auch bei längerem Stillstand der Brennkraftmaschine und eventueller Absenkung des Kraftstoffdrucks dieser noch vor dem Einschalten der Motorsteuerung bzw. des Anlassers wieder auf seinen Arbeitswert gebracht wird. Der Fahrer betätigt beim Einsteigen in das Kraftfahrzeug das beispielsweise als Türschalter ausgebildete Schaltelement (19), das daraufhin die Kraftstoffpumpe beispielsweise für einige Sekunden einschaltet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer mit
einem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs in Wirkverbindung
stehenden Kraftstoffpumpe.
Aus der DE 36 17 247 C2 und der DE 44 43 879 A1 ist es bekannt,
die Kraftstoffpumpe vom zentralen Motorsteuergerät aus bedarfs
orientiert zu steuern oder zu regeln. Dies bedeutet in der Pra
xis, dass die Kraftstoffpumpe frühestens dann eingeschaltet
werden kann, wenn der Fahrer eines Kraftfahrzeugs durch Betäti
gung des Zündschlüssels die Zündung und den Anlassermotor ein
schaltet. Da sich der Druck in der Kraftstoffpumpe nur langsam
abbaut, reicht dies in vielen Fällen aus, der Brennkraftmaschi
ne zum Startzeitpunkt ausreichend Kraftstoff zur Verfügung zu
stellen. Wenn das Kraftfahrzeug allerdings eine längere Zeit,
beispielsweise mehrere Tage nicht benutzt wird, kann sich der
Kraftstoffdruck so weit abgebaut haben, dass beim Start der
Brennkraftmaschine nicht sofort ausreichend Kraftstoff zur Ver
fügung steht, und die Kraftstoffpumpe einige Sekunden benötigt,
um den erforderlichen Druck wieder aufzubauen. Dies verlängert
den Startvorgang und beeinträchtigt den Anlasskomfort.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
eine Vorrichtung zu schaffen, durch die auch bei längerem
Stillstand des Kraftfahrzeugs bzw. der Brennkraftmaschine ein
schneller und komfortabler Startvorgang gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein von
der Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs aus steuerbares elektro
nisches Steuergerät für die Kraftstoffpumpe vorgesehen ist, und
dass dieses Steuergerät auch unabhängig von der Motorsteuerung
durch wenigstens ein Schaltelement einschaltbar ist, das noch
vor dem Einschalten der Motorsteuerung betätigt wird.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung hat den Vorteil, dass
auch bei länger abgestelltem Kraftfahrzeug beim Einschalten der
Zündung bzw. des Anlassers sofort der erforderliche Kraftstoff
druck vorliegt, wodurch ein schneller komfortabler Anlassvor
gang gewährleistet ist. Die Einschaltung der Kraftstoffpumpe
durch das Schaltelement, beispielsweise ein Türschalter, ein
Türschlossschalter, ein Innenbeleuchtungsschalter oder ein
Schalter für die Sitzverstellung reicht zeitlich aus, um beim
Starten der Brennkraftmaschine den erforderlichen Kraftstoff
druck zu gewährleisten. Ein besonderer Vorteil besteht noch
darin, dass auch bei längerem Abstellen des Kraftfahrzeugs erst
kurz vor dem Starten die Einschaltung der Kraftstoffpumpe be
wirkt wird, so dass erst dann Energie benötigt wird und nicht
etwa in regelmäßigen Abständen, was bei längerem, beispielswei
se wochenlangem Abstellen, einen unerwünschten Energieverbrauch
zur Folge hätte. Die Einschaltung der Kraftstoffpumpe durch ein
ohnehin vorhandenes Schaltelement verwirklicht darüberhinaus
die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Wesentli
chen ohne zusätzliche Bauteile mit Ausnahme des Steuergeräts.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebenen Vorrichtung möglich.
In vorteilhafter Weise ist eine Zeitsteuerung und/oder Druckre
gelvorrichtung zur Vorgabe der jeweiligen Einschaltdauer der
durch das Schaltelement eingeschalteten Kraftstoffpumpe im
Steuergerät vorgesehen. Die Einschaltdauer beträgt dann vor
zugsweise einige Sekunden, was ausreicht, um den erforderlichen
Kraftstoffdruck zur Verfügung zu stellen.
Da sich der Druck in der Kraftstoffleitung bzw. im Kraftstoff
tank nur sehr langsam abbaut, wäre es bei nur kurzzeitiger
Fahrtunterbrechung durch Abschalten der Brennkraftmaschine un
nötig jedes mal beim Wiedereinschalten wieder die Kraftstoff
pumpe vorab durch das Schaltelement zu betätigen. In vorteil
hafter Weise enthält daher das Steuergerät eine ein Einschalten
der Kraftstoffpumpe durch das wenigstens eine Schaltelement vor
Ablauf einer Mindestruhezeit von vorzugsweise einigen Tagen
seit dem letzten Einschalten verhindernde Einschaltsperrvor
richtung.
Das Steuergerät ist im übrigen für die Motorsteuerung vorzugs
weise über einen Bus steuerbar.
Weiterhin ist das Steuergerät zur Steuerung der Drehzahl der
Kraftstoffpumpe in Abhängigkeit von Steuersignalen der Mo
torsteuerung ausgebildet, die insbesondere durch den Bus über
tragen werden.
Um geringe Kabellängen von leistungsübertragenden Kabeln zu er
reichen, ist das Steuergerät vorzugsweise im Bereich der Kraft
stoffpumpe angeordnet. Insbesondere ist dabei das Steuergerät
und die daran angeschlossene Kraftstoffpumpe an einem Ver
schlussdeckel des Kraftstofftanks angeordnet, wobei zu Informa
tionen über den Kraftstoff und/oder den Kraftstofftank erfor
derliche Sensoren ebenfalls am Verschlussdeckel angeordnet und
mit dem Steuergerät verbunden sind. Dabei ist das einen Mikro
rechner enthaltende Steuergerät zur Parametererfassung und zur
parameterabhängigen Steuerung voll mit der Kraftstoffversorgung
zusammenhängenden Funktionen ausgebildet. Diese Anordnung hat
den besonderen Vorteil, dass im Falle von Defekten oder Fehl
funktionen der Verschlussdeckel mit sämtlichen elektrischen
Komponenten schnell und einfach ausgetauscht werden kann. Dies
führt nicht nur bei Reparaturen, sondern auch bei der Montage
zu einer wesentlichen Vereinfachung. Darüberhinaus ergeben sich
sehr kurze Verbindungsleitungen zwischen dem Steuergerät und
den verschiedenen elektrischen Komponenten. Es ist daher nur
noch beispielsweise eine Busleitung zwischen der Motorsteuerung
und dem Steuergerät erforderlich um sämtliche Informationen und
Steuerbefehle übertragen zu können. Zweckmäßigerweise kann auch
bei einer solchen Anordnung eine Vorabeinschaltung der Kraft
stoffpumpe durch wenigstens ein Schaltelement vorgesehen sein,
jedoch ist dies nicht zwingend erforderlich. Falls eine solche
Vorabeinschaltung vorgesehen werden soll, so ist selbstver
ständlich eine zusätzliche Leitung zu einem solchen Schaltele
ment erforderlich.
Die Sensoren sind zweckmäßigerweise zur Erfassung des Tankin
nendrucks und/oder des Förderdrucks und/oder der Kraftstoffqua
lität und/oder des Füllstands und/oder der Kraftstofftemperatur
vorgesehen.
Das Steuergerät enthält zweckmäßigerweise eine über einen Bus
mit der Motorsteuerung verbundene Busstation und/oder einen
Flashspeicher. Dadurch können auch Diagnose- und Speicherdaten
zwischen dem Steuergerät und der Motorsteuerung übertragen wer
den. Darüberhinaus kann seitens der Motorsteuerung in einfacher
Weise eine Vorgabe der Drehzahl für die Kraftstoffpumpe mittels
Frequenzdaten und/oder Daten über ein jeweils vorgebbares Tast
verhältnis erfolgen. Zur Aufbereitung und Prüfung von Sensor
signalen kann das Steuergerät Selbstmittel zur Diagnose aufwei
sen.
In vorteilhafter Weise ist noch eine weitere den Innendruck im
Kraftstofftank einstellende Pumpe sowie ein Tankabsperrventil
zur Steuerung durch das Steuergerät mit diesem verbunden.
Zweckmäßigerweise ist auch diese weitere Pumpe am Verschlussde
ckel angeordnet und steht mit ihm in Wirkverbindung. Eine sol
che zusätzliche Pumpe dient in an sich bekannter Weise zur Prü
fung der Dichtigkeit des Kraftstofftanks durch Vorgabe eines
Unter- oder Überdrucks nach Absperrung durch das Tankabsperr
ventil.
Zweckmäßigerweise ist im Steuergerät eine gemeinsame Endstufen
anordnung zur Betätigung der Kraftstoffpumpe und der Pumpe für
den Innendruck und das Tankabsperrventil vorgesehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Steuergeräts für
eine Kraftstoffpumpe, das durch die Motorsteuerung oder
durch ein Schaltelement steuerbar ist,
Fig. 2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Steuergeräts für
eine Kraftstoffpumpe, das am Verschlussdeckel des
Kraftstofftanks integriert ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist
ein elektronisches Steuergerät 10 zusammen mit einer Leistungs
endstufe 11 auf einer auch als Kühlfläche dienenden Halterung
12 angeordnet. Diese Halterung 12 besitzt drei Befestigungslö
cher 13 zur Fixierung der Anordnung in der Nähe einer Kraft
stoffpumpe 14, die in oder an einem nicht dargestellten Kraft
stofftank oder in einer Kraftstoffleitung angeordnet ist.
Das elektronische Steuergerät 10 besitzt zwei Steuereingänge
15, 16, die als Steckverbinder, Schraubklemmen, Stecker oder
dergleichen ausgebildet sein können, und von denen der Steuer
eingang 15 über eine Leitung 17 mit einer nicht dargestellten
zentralen Motorsteuerung für die Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs verbunden ist. Der Steuereingang 16 ist über ei
ne Leitung 18 mit einem Schaltelement 19 verbunden, bei dem es
sich beispielsweise um einen Türschlossschalter, einen Tür
schalter, einen Innenbeleuchtungsschalter oder einen Schalter
für die Sitzverstellung handeln kann, d. h., um einen Schalter,
der üblicherweise beim Einsteigen des Fahrers in ein Kraftfahr
zeug automatisch betätigt wird. Anstelle eines einzigen Schalt
elements 19 kann daher auch eine Kombination der genannten, oh
nehin im Kraftfahrzeug vorhandenen Schalter treten.
Ein Steuerausgang 20 des elektronischen Steuergeräts 10 bzw.
der mit diesem verbundenen Leistungsendstufe 11 ist über eine
Leitung 21 mit der Kraftstoffpumpe 14 verbunden, deren zweiter
Anschluss an Masse liegt. Eine Versorgungsspannungsklemme 22,
bei der es sich um die genormte Klemme 30 eines Kraftfahrzeugs
handeln kann, ist über eine Sicherung 23 und einen Spannungsan
schluss 24 über eine Diode 25 zur Spannungsversorgung mit dem
elektronischen Steuergerät 10 und der Leistungsendstufe 11 ver
bunden. Ein Masseanschluss 26 des elektronischen Steuergeräts
10 ist mit dem negativen Pol der Versorgungsspannung verbunden.
Die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten ersten Ausfüh
rungsbeispiels wird im Folgenden anhand des in Fig. 2 darge
stellten Flussdiagramms erläutert. Die entsprechenden Funktio
nen sind im elektronischen Steuergerät 10 beispielsweise in ei
nem dort enthaltenen Mikrorechner realisiert.
Das elektronische Steuergerät 10 zur Steuerung oder Regelung
der elektrischen Kraftstoffpumpe 14 ist zur Steuerung oder Re
gelung des Kraftstoffdrucks über die Drehzahl der Kraftstoff
pumpe 14 ausgebildet. Die entsprechende Anforderung für den
Kraftstoffdruck wird von der Motorsteuerung über die Leitung 17
übertragen. Entsprechend wird die Drehzahl durch Variation der
Frequenz und/oder des Tastverhältnisses der Steuerspannung ge
steuert oder geregelt. Eine solche bedarfsgerechte Regelung ist
im eingangs angegebenen Stand der Technik beschrieben. Die Di
agnose und die Funktionsüberwachung des Steuergeräts 10 und der
daran angeschlossenen Komponenten erfolgt ebenfalls über den
Steuereingang 15, der als bidirektionale Schnittstelle zwischen
Steuergerät 10 und Motorsteuerung ausgebildet sein kann. Zur
Regelung des Kraftstoffdrucks ist selbstverständlich ein nicht
dargestellter Drucksensor erforderlich, der ebenfalls an das
Steuergerät 10 angeschlossen sein muss.
Im Steuergerät 10 ist ein Funktionsablauf enthalten, der ge
währleistet, dass unter bestimmten Voraussetzungen bereits vor
Aktivierung der Motorsteuerung die elektrische Kraft der Pumpe
14 kurzzeitig eingeschaltet wird, um einen entsprechenden
Kraftstoffdruck für das Einspritzsystem der Brennkraftmaschine
aufzubauen. Dieser Funktionsablauf ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Auslösung erfolgt durch das Schaltelement 19, also durch
ein Schaltelement, das beim Einsteigen des Fahrers in das
Kraftfahrzeug automatisch vor der Einschaltung der Zündung und
des Anlassers betätigt wird.
Zunächst wird in einem Abfrageschritt 27 in einen Wartekreis
lauf geprüft, ob das Schaltelement 19 noch geöffnet ist. Wird
es geschlossen, z. B. durch Öffnen der Fahrertür, so wird in ei
nem zweiten Abfrageschritt 28 geprüft, ob seit dem letzten Ein
schalten der Kraftstoffpumpe 4 eine Zeitspanne vergangen ist,
die größer als t0 ist. Diese Zeitspanne t0 beträgt beispiels
weise zwei oder mehr Tage. Nur wenn diese Zeitspanne über
schritten ist, wird ein Zeitzähler 29 rückgesetzt, um den Be
ginn einer neuen Zeitspanne festzulegen. Gleichzeitig wird die
Kraftstoffpumpe 14 im Folgeschritt 30 eingeschaltet. Im nach
folgenden Abfrageschritt 31 wird in einer Zeitschleife die
Kraftstoffpumpe 14 im eingeschalteten Zustand gehalten, bis die
Einschaltzeit t1 überschritten ist. Diese Einschaltzeit t1 be
trägt beispielsweise fünf Sekunden, was ausreicht, um den er
forderlichen Kraftstoffdruck aufzubauen. Danach wird zum Abfra
geschritt 27 zurückgeleitet.
Das in Fig. 2 dargestellte Flussdiagramm stellt selbstver
ständlich nur eine Ausführungsvariante dar. Wesentlich ist da
bei, dass durch Betätigung des Schaltelements 19 die Kraft
stoffpumpe 14 für eine Zeitdauer t1 von beispielsweise fünf Se
kunden eingeschaltet wird, wenn es seit dem letzten Einschalten
eine t0 übersteigende Zeitspanne vergangen ist, die einige Tage
betragen kann. In einer einfacheren Ausführungsvariante kann
auf diese Begrenzung durch t0 auch verzichtet werden, wobei
dann allerdings in Kauf genommen wird, dass die Kraftstoffpumpe
14 auch bei kurzzeitigen Fahrtunterbrechungen beim Neustart je
weils eingeschaltet wird.
Anstelle einer festen Einschaltzeitdauer t1 kann diese Ein
schaltdauer auch dadurch begrenzt werden, dass ein bestimmter
Kraftstoffdruck erreicht wird, also durch Druckregelung.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
sind gleiche Bauteile oder Baugruppen mit denselben Bezugszei
chen versehen und nicht nochmals beschrieben. Anstelle des e
lektrischen Steuergeräts 10 tritt hier ein elektrisches Steuer
gerät 32 mit erweiterten Funktionen. Es ist über zwei Busan
schlüsse 33, 34 und zwei Busleitungen 35, 36 ähnlich wie beim
ersten Ausführungsbeispiel in einer nicht dargestellten zentra
len Motorsteuerung verbunden. Das Bussystem ist beispielsweise
als CAN-Bus ausgebildet, so dass das Steuergerät 32 eine CAN-
Busstation enthält, wobei es selbstverständlich auch ein ande
res Bussystem möglich ist. Neben einem Mikrorechner enthält das
Steuergerät 32 noch einen Flash-Speicher oder eine andere Spei
cheranordnung. Der Spannungsanschluss 24 und der Masseanschluss
26 sind mit einer Spannungsversorgungsstufe 37 zur Erzeugung
einer stabilisierten Versorgungsspannung für das Steuergerät 32
und die Leistungsendstufe verbunden.
Zusätzlich wird der über Steuerausgänge 20 mit der Leistungs
stufe 11 verbundenen Kraftstoffpumpe 14 über einen weiteren
Steuerausgang 40 eine den Tankinnendruck einstellende Pumpe 41
und über einen Steuerausgang 42 ein Tankabsperrventil 43 ange
schlossen. Eine solche Anordnung dient in an sich bekannter
Weise nach dem dichtenden Abschluss des Tanks durch das Tankab
sperrventil 43 zur Vorgabe eines bestimmten Unter- oder Über
drucks im Kraftstofftank. Danach wird durch Überprüfung von
Druckveränderungen festgestellt, ob der Kraftstofftank noch die
ausreichende Dichtigkeit besitzt. Dieser Prüfvorgang kann bei
spielsweise nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine erfolgen.
Weiterhin sind Sensoren 44 bis 48 an das Steuergerät 32 ange
schlossen. Der Sensor 44 ist dabei ein Innendrucksensor für den
Innendruck Pi, der Sensor 45 ein Füllstandsensor für den Füllstand
F, der Sensor 46 ein Sensor zur Überprüfung und Feststel
lung der Kraftstoffqualität, der Sensor 47 ein Temperatursensor
und der Sensor 48 ein Drucksensor für den Druck Pa in den
Kraftstoffleitungen oder am Pumpenausgang. Der Sensor 44 ist
direkt und die übrigen Sensoren 45 bis 48 über Anschlüsse 49
bis 53 an das Steuergerät 32 angeschlossen.
Das Steuergerät 32, der Sensor 44, die Spannungsversorgungsstu
fe 37 und die Leistungsstufe 11 sind am oder im schematisch
dargestellten Verschlussdeckel 54 für den Kraftstofftank ange
ordnet oder integriert. Dieser Verschlussdeckel 54 dient in
nicht dargestellter Weise zum Verschließen einer Öffnung im
Kraftstofftank und ist über einen Flansch oder dergleichen an
den Kraftstofftank angeschraubt. Die übrigen mit den genannten
Komponenten über Verbindung 16, 20, 24, 26, 33, 34, 40, 42, 49
bis 53 verbundenen Pumpen 14, 41, Sensoren 45 bis 48 sowie di
verse Leitungen können ebenfalls zum Teil im oder am Ver
schlussdeckel 54 angeordnet oder integriert sein. Hierdurch
können durch Auswechseln des Verschlussdeckels 54 sämtliche
Komponenten mit ausgewechselt werden. Die Steuerung und/oder
Regelung der Pumpen 14, 41 und die Überwachung der Sensoren 44
bis 48 sowie die Steuerung des Tankabsperrventils 43 erfolgen
durch entsprechende Programmabläufe im Steuergerät 32. Zusätz
lich ist über die Busleitungen 35 bis 36 ein Datenaustausch mit
der zentralen Motorsteuerung möglich, insbesondere Diagnose-
und Speicherdaten.
Das Schaltelement 19 ist auch beim zweiten Ausführungsbeispiel
mit dem Steuergerät 32 verbunden und erfüllt dieselbe Aufgabe
wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Beim zweiten Ausführungs
beispiel kann in einer einfacheren Version die zeitliche Vor
steuerung der Kraftstoffpumpe 14 über das Schaltelement 19 auch
entfallen. Ebenfalls entfallen können bei einer einfacheren
Ausführung die Pumpe 41 und das Tankabsperrventil 43. Dabei
können eine größere oder kleinere Anzahl von Sensoren vorgese
hen sein.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Steuerung einer mit einem Kraftstofftank
eines Kraftfahrzeugs in Wirkverbindung stehenden Kraftstoffpum
pe, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Motorsteuerung des
Kraftfahrzeugs aus steuerbares elektronisches Steuergerät (10;
32) für die Kraftstoffpumpe (14) vorgesehen ist, und dass die
ses Steuergerät (10; 32) auch unabhängig von der Motorsteuerung
durch wenigstens ein Schaltelement (19) einschaltbar ist, das
noch vor dem Einschalten der Motorsteuerung betätigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Schaltelement (19) ein Türschlossschalter
und/oder ein Türschalter und/oder ein Innenbeleuchtungsschalter
und/oder ein Schalter für die Sitzverstellung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass eine Zeitsteuerung (30, 31) und/oder Druckregelvor
richtung zur Vorgabe der Einschaltdauer der Kraftstoffpumpe
(14) im Steuergerät (10; 32) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einschaltdauer einige Sekunden beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (10; 32) eine ein
Einschalten der Kraftstoffpumpe (14) durch das wenigstens eine
Schaltelement (19) vor Ablauf einer Mindestruhezeit von vor
zugsweise einigen Tagen seit dem letzten Einschalten verhin
dernde Einschaltsperrvorrichtung (28) enthält.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (10; 32) durch die
Motorsteuerung über einen Bus (17; 35, 36) steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (10; 32) zur Steue
rung der Drehzahl der Kraftstoffpumpe (14) in Abhängigkeit von
Steuersignalen der Motorsteuerung ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (10; 32) im Bereich
der Kraftstoffpumpe (14) angeordnet ist.
9. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Steuergerät (32) und die daran angeschlosse
ne Kraftstoffpumpe (14) an einem Verschlussdeckel (54) des
Kraftstofftanks angeordnet sind, wobei für Informationen über
den Kraftstoff und/oder den Kraftstofftank erforderliche Senso
ren (44 bis 48) ebenfalls wenigstens teilweise am Verschlussde
ckel (54) angeordnet und mit dem Steuergerät (32) verbunden
sind, und wobei das einen Mikrorechner enthaltende Steuergerät
(32) zur Parametererfassung und zur parameterabhängigen Bildung
von mit der Kraftstoffversorgung zusammenhängenden Funktionen
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensoren (44 bis 48) zur Erfassung des Tankinnendrucks (Pi)
und/oder des Füllstands (F) und/oder der Kraftstoffqualität
(QU) und/oder der Kraftstofftemperatur (T) und/oder des Förder
drucks (Pa) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, dass das Steuergerät (32) eine über einen Bus (35, 36) mit
der Motorsteuerung verbundene Busstation und/oder einen Flash-
Speicher enthält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuergerät (32) Mittel zur Diagnose aufweist, wobei
entsprechende Daten über die Busstation von der Motorsteuerung
abrufbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass eine weitere den Innendruck im Kraftstoff
tank einstellende Pumpe (41) sowie ein Tankabsperrventil (43)
zur Steuerung durch das Steuergerät (32) mit diesem verbunden
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass eine gemeinsame Endstufenanordnung (11) zur Betätigung der
Kraftstoffpumpe (14) und der Pumpe (41) für den Innendruck und
das Tankabsperrventil (43) vorgesehen ist.
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---|---|---|---|
DE2000114550 DE10014550B4 (de) | 2000-03-23 | 2000-03-23 | Vorrichtung zur Steuerung einer Kraftstoffpumpe |
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Country Status (1)
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