DE10011665A1 - Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage - Google Patents

Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage

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Abstract

Ein Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wird offenbart, umfassend ein Gemisch aus: (A) einem polymerisierbaren Monomer, das mindestens eine ungesättigte Doppelbindung enthält; (B) mindestens einem Polymer, ausgewählt aus einem Alkyl(meth)acrylat-Homopolymer, einem Alkyl(meth)acrylat-Copolymer und einem Alkyl(meth)acrylat/Styrol-Copolymer; und (C) einem thermischen Polymerisationskatalysator und/oder einem Photopolymerisationskatalysator und gegebenenfalls einem Füllstoff (D), wobei mindestens ein Teil der Komponente (B) in der Komponente (A) gelöst ist und bei der Herstellung oder Unterfüllung einer Zahnprothesengrundlage kann eine Zahnprothesengrundlage erhalten werden, die weniger leicht zerbricht. Es ist nicht erforderlich, eine Flüssigkeit und ein Pulver zum Zeitpunkt der Verwendung anzumischen und außerdem ist das erfindungsgemäße Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage geruchlos und reizt nicht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Harzmaterial für eine Zahnprothe­ sengrundlage, das hauptsächlich zur Herstellung oder zur Unterfüllung (Rebasing - Wiederaufbau) einer Zahnprothesengrundlage verwendet wird.
Die Herstellung einer Zahnprothesengrundlage wird gewöhnlich in nach­ stehender Weise ausgeführt. Zunächst wird ein Abdruck in der Mundhöhle des Pati­ enten genommen und ein Gipsmodell wird hergestellt. Ein Zahnprothesengrundla­ genteil wird unter Verwendung eines Wachses auf dem Gipsmodell geformt. Dann werden künstliche Zähne in der Zahnprothesengrundlage zur Herstellung einer Zahnprothese aus Wachs angeordnet. Die Zahnprothese aus Wachs wird in einem Gefäß (Kolben) unter Verwendung von Formgips umformt. Das Wachs wird dann mit heißem Wasser, usw. ausgeschmolzen, wodurch sich ein Hohlraum des Zahnpro­ thesengrundlagenteils in dem Gips bildet. Danach werden die erforderlichen Mengen einer Flüssigkeit und eines Pulvers für ein Kunststoffmaterial einer Zahnprothesen­ grundlage eingewogen und mit einem Spatel oder Ähnlichem miteinander vermischt. Das Gemisch wird einen gewissen Zeitraum stehengelassen, wodurch die Polymeri­ sation fortschreitet. Das erhaltene Material wird in einem Teigzustand in den Hohl­ raum in dem Gips innerhalb des Gefäßes gefüllt. Der Teig wird zur Polymerisation und zum Härten unter Verwendung von heißem Wasser oder in einem Mikrowellen­ ofen oder mit einer anderen Maßnahme erhitzt und das erhaltene Material wird dann gekühlt und aus der Gipsform ausgeformt, gefolgt von Formen der Oberflächencha­ rakteristik oder von Polieren.
Außerdem wird das Unterfüllen (Rebasing) der Zahnprothesengrundlage gewöhnlich in einem wie nachstehend beschriebenen sogenannten indirekten Ver­ fahren ausgeführt. Das heißt, ein Abdruckmaterial wird, als Schale, auf einer Zahn­ prothesengrundlage einer Zahnprothese, in der eine Schicht in der Schleimhauto­ berflächenseite davon entfernt wurde, aufgebaut, wodurch ein funktionaler Abdruck genommen wird. Die Zahnprothesengrundlage wird dann so wie sie ist unter Ver­ wendung eines Gipses in einem Gefäß umformt und das Abdruckmaterial wird dann herausgenommen, wodurch eine Kavität in dem Gips gebildet wird. Anschließend folgt man demselben Verfahren, wie bei der Herstellung der vorstehend beschriebe­ nen Zahnprothesengrundlage. Das heißt, ein Teig, hergestellt durch Einwiegen er­ forderlicher Mengen einer Flüssigkeit und eines Pulvers für ein Harzmaterial einer Zahnprothesengrundlage und Vermischen derselben miteinander mit Hilfe eines Spatels, usw., wird in die Kavität in dem Gips in dem Gefäß gefüllt, und nach der Polymerisation und dem Härten wird das erhaltene Material gekühlt und aus dem Gips ausgeformt, gefolgt von Ausbildung der Oberflächencharakteristik oder Polie­ ren.
Da die Unterfüllung durch dieses indirekte Verfahren jedoch einen langen Zeitraum in Anspruch nimmt, wurde daher häufig ein direktes Verfahren unter Ver­ wendung eines Harzmaterials für eine Zahnprothesengrundlage vom selbsthärten­ den Typ oder vom photohärtenden Typ verwendet. Das direkte Verfahren wird in nachstehender Weise ausgeführt. Nach weiterem Entfernen einer Schicht in der Schleimhautseite der Zahnprothesengrundlage wird ein Teig, der durch Einwiegen erforderlicher Mengen einer Flüssigkeit und eines Pulvers für ein Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage und Vermischen des Teiges miteinander hergestellt worden war, direkt auf die Zahnprothesengrundlage in der Schleimhautoberflächen­ seite, aufgebracht. Das erhaltene Material wird in die Mundhöhle des Patienten ein­ geführt, wobei Versuche zum Verleihen einer Form wiederholt werden, und dann wird das Material einer Polymerisation durch Stehenlassen außerhalb der Mund­ höhle oder durch Bestrahlen mit einem Licht unterzogen, wodurch die Unterfüllung der Zahnprothesengrundlage vervollständigt wird.
Das Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage, das für eine solche Zubereitung oder Unterfüllung (Rebasing) einer Zahnprothesengrundlage verwendet wird, wurde bisher aus einer Flüssigkeit, hergestellt aus Methylmethacrylat als Hauptkomponente und einem Pulver, hergestellt aus Polymethylmethacrylat als Hauptkomponente und einem dazugegebenen Polymerisationskatalysator aufge­ baut. Bei der Verwendung muß dieses Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundla­ ge unter Bedingungen eingesetzt werden, bei denen erforderliche Mengen der Flüs­ sigkeit und des Pulvers eingewogen werden und mit einem Spatel, usw., miteinander vermischt werden, gefolgt von Stehenlassen für einen gewissen Zeitraum, wodurch das Gemisch einen teigartigen Zustand erlangt. Die Zeit, bis das Gemisch einen teigartigen Zustand erlangt hat, wird jedoch durch die Umgebungstemperatur beein­ flußt. Selbst nachdem das Gemisch einen Teigzustand erlangt hat, ist die Zeit, um diesen Teigzustand zu halten, aufgrund der hohen Flüchtigkeit des Monomers kurz. Die Festlegung der zeitlichen Abfolge, d. h. das "Timing" zum Füllen oder zum Auf­ bauen in einer Schleimhautoberflächenseite einer Zahnprothesengrundlage ist schwierig. Außerdem wird durch den Geruch oder die Reizung der verwendeten Stoffe beim Behandelnden oder dem Patienten ein unangenehmes Gefühl erzeugt, und unter Umständen könnte die Gesundheit des Behandelnden beeinträchtigt wer­ den.
Außerdem weist ein solches übliches Harzmaterial für eine Zahnprothe­ sengrundlage Eigenschaften auf, die Acrylmaterialien eigen sind, indem die elasti­ sche Energie gering ist und es starr und spröde ist. Aus diesem Grund weisen die üblichen Harzmaterialien für eine Zahnprothesengrundlage Mängel auf, indem sie im wesentlichen keine Kraft oder keinen Schlag, der auf die Zahnprothesengrundlage ausgeübt wird, absorbieren und wenn sie fallen gelassen werden oder mit einem Schlag versehen werden, leicht brechen. Es kann auch häufig zu einem Unfall kom­ men, indem zum Zeitpunkt der Zubereitung einer Zahnprothese während der Aus­ formung der Zahnprothese aus dem Gips ein dünner Teil der Zahnprothesengrund­ lage, wie ein Randteil oder ein Teil mit einer Form, auf den sich oftmals eine Bela­ stung konzentriert, zerbricht. Während es für das übliche Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wesentlich ist, die Flüssigkeit und das Pulver zur Verwen­ dung zu vermischen, gibt es den Mangel, daß während des Mischvorgangs Bläschen in dem Gemisch eingeschlossen werden. Die so eingeschlossenen Bläschen bilden nach dem Härten feine Unebenheiten auf der Zahnprothesenoberfläche und rufen im Laufe der Zeit Fleckbildung oder Verfärbung der Zahnprothese hervor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung eines Harzmateri­ als für eine Zahnprothesengrundlage, das ohne erforderliches Mischen einer Flüs­ sigkeit oder eines Pulvers zum Verwendungszeitpunkt in einem pastenähnlichen Zu­ stand vorliegt, und das eine Viskosität nahezu oder gleich jener eines Teigs aufweist, ausgezeichnet in der Handhabbarkeit ist, geruchsarm ist und wenig reizt, nach dem Härten, verglichen mit den üblichen Harzmaterialien für eine Zahnprothesengrundla­ ge, eine hohe elastische Energie und eine geeignete Härte und Zähigkeit aufweist, nicht leicht zerbricht, wenn ein Schlag oder eine mechanische Belastung angewen­ det wird, und es selbst nach längerer Verwendung, frei von Fleckbildung oder Ver­ färbung der Zahnprothesengrundlage bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurden ausgiebige Untersuchungen unter­ nommen. Im Ergebnis wurde gefunden, daß, wenn ein Teil mindestens eines Poly­ mers, ausgewählt aus einem Alkyl(meth)acrylat-Homopolymer, einem Al­ kyl(meth)acrylat-Copolymer und einem Alkyl(meth)acrylat/Styrol-Copolymer, vorher in einem polymerisierbaren Monomer, das mindestens eine ungesättigte Doppelbin­ dung enthält, gelöst wird und mit einem thermischen Polymerisationskatalysator und/oder einem Photopolymerisationskatalysator vermischt wird, ein Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage, das im pastenähnlichen Zustand vorliegt - während die Viskosität nahe jener eines Teiges bleibt, bis es Polymerisation mit Wärme oder Licht unterzogen wird - in der Handhabbarkeit ausgezeichnet ist, geruchlos ist und nicht reizt, und dessen gehärtetes Material eine hohe elastische Energie, eine ge­ eignete Härte und Zähigkeit aufweist und bei Schlageinwirkung oder Spannung nicht leicht zerbricht - wodurch eine Zahnprothese erhalten wird, bei der keine Befürch­ tung einer Verschmutzung oder Verfärbung durch Einschluß von Blasen besteht - erhalten werden kann.
Insbesondere umfaßt das erfindungsgemäße Harzmaterial für eine Zahn­ prothesengrundlage ein Gemisch aus: (A) einem polymerisierbaren Monomer, das mindestens eine ungesättigte Doppelbindung enthält; (B) mindestens einem Poly­ mer, ausgewählt aus einem Alkyl(meth)acrylat-Homopolymer, einem Al­ kyl(meth)acrylat-Copolymer und einem Alkyl(meth)acrylat/Styrol-Copolymer; und (C) einem thermischen Polymerisationskatalysator und/oder einem Photopolymerisati­ onskatalysator, wobei mindestens ein Teil der Komponente (B) in der Komponente (A) gelöst ist.
Bevorzugt ist ein Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage, umfas­ send ein Gemisch aus: (A) 20 bis 95 Gewichtsteilen eines polymerisierbaren Mono­ mers, das mindestens eine ungesättigte Doppelbindung enthält; (B) 5 bis 80 Ge­ wichtsteilen mindestens eines Polymers, ausgewählt aus einem Alkyl(meth)acrylat- Homopolymer, einem Alkyl(meth)acrylat-Copolymer und einem Al­ kyl(meth)acrylat/Styrol-Copolymer; und (C) 0,01 bis 5 Gewichtsteilen eines thermi­ schen Polymerisationskatalysators und/oder eines Photopolymerisationskatalysa­ tors, wobei 20 Gewichtsprozent oder mehr der Komponente (B) in der Komponente (A) gelöst sind.
Das polymerisierbare Monomer, das als Komponente (A) mindestens eine ungesättigte Doppelbindung enthält, ist eine Komponente zur Änderung der Form des erfindungsgemäßen Harzmaterials für eine Zahnprothesengrundlage, von der üblichen Art, bei der ein Vorgang zum Vermischen der Flüssigkeit und des Pulvers erforderlich ist, hin zu einer Paste mit einer Viskosität, die nahezu gleich jener eines Teiges ist, mit einer guten Handhabbarkeit, indem man einen Teil oder das Gesamte des Polymers der Komponente (B) darin löst. Außerdem weist die Komponente (A) die Funktionen auf, daß sie die Festigkeit des Harzmaterials für eine Zahnprothe­ sengrundlage nach der Polymerisation und dem Härten gewährleistet und daß die Langzeitstabilität des gehärteten Materials erhöht wird. Als ein solches polymerisier­ bares Monomer wird vorzugsweise mindestens ein Methacrylatmonomer, ausge­ wählt aus 1,6-Hexandioldimethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat und Trimethy­ lolpropantrimethacrylat, verwendet. Die Komponente (A) ist zur Gewinnung eines gehärteten Materials, das in der elastischen Energie verbessert ist und kaum bricht, wirksam. Da diese Methacrylatmonomere eine geringe Flüchtigkeit aufweisen, wird außerdem die Lagerungsstabilität des Harzmaterials für eine Zahnprothesengrund­ lage erhöht, wodurch man eine Harzmasse für eine Zahnprothesengrundlage erhal­ ten kann, die geruchsärmer ist und weniger reizt. Wenn die Menge eines solchen anzumischenden, polymerisierbaren Monomers weniger als 20 Gewichtsteile beträgt, ist es schwierig, das Polymer als Komponente (B) in dem Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage darin zu lösen. Wenn andererseits das polymerisierbare Monomer als Komponente (A) in einer Menge angemischt wird, die 95 Gewichtsteile übersteigt, neigt das Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage dazu, klebrig zu sein. Es ist bevorzugt, daß die Anmischungsmenge des polymerisierbaren Mono­ mers als Komponente (A) 40 bis 80 Gewichtsteile beträgt.
Die Komponente (B), nämlich mindestens ein Polymer, ausgewählt aus einem Alkyl(meth)acrylat-Homopolymer, einem Alkyl(meth)acrylat-Copolymer und einem Alkyl(meth)acrylat/Styrol-Copolymer, ist ein Polymer, das nach vorangehender Auflösung eines Teils oder des Gesamten davon in dem polymerisierbaren Monomer [Komponente (A)] verwendet wird. Brauchbare derartige Polymere sind mindestens ein Polymer, ausgewählt aus Homopolymeren oder Copolymeren von Me­ thyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, tert.- Butyl(meth)acrylat, Ethylhexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Dode­ cyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)-acrylat, Ben­ zyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Glycidyl(meth)acrylat, Hydroxye­ thyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Methoxyethyl(meth)-acrylat und Ethoxyethyl(meth)acrylat und Copolymeren dieser Alkyl(meth)acrylate und Styrol. Es ist bevorzugt, mindestens ein Polymer mit einer Löslichkeit in dem polymerisierbaren Monomer als Komponente (A) von 20 Gewichtsprozent oder mehr, ausgewählt aus einem Methyl(meth)acrylat-Homopolymer, einem Ethyl-(meth)acrylat-Homopolymer, einem Butyl(meth)acrylat-Homopolymer, einem Isobutyl(meth)acrylat-Homopolymer, einem Methyl(meth)acrylat/Ethyl(meth)acrylat-Copolymer, einem Me­ thyl(meth)acrylat/Butyl(meth)acrylat-Copolymer, einem Me­ thyl(meth)acrylat/Isobutyl(meth)acrylat-Copolymer und einem Methyl-(meth)- acrylat/Styrol-Copolymer, zu verwenden. Wenn die Menge eines derartigen anzumi­ schenden Polymers weniger als 5 Gewichtsteile beträgt, ist die Fluidität der Zusam­ mensetzung vor dem Härten hoch. Wenn sie andererseits 80 Gewichtsteile über­ steigt, weist die Zusammensetzung eine hohe Viskosität auf, wodurch es schwierig wird, den Teigzustand zu halten, und die Handhabbarkeit zum Füllen oder Unterfül­ len wird in der Regel abnehmen. Es ist bevorzugt, daß die als Komponente (B) an­ zumischende Menge an Polymer 20 bis 60 Gewichtsteile beträgt.
Der thermische Polymerisationskatalysator und/oder Photopolymerisati­ onskatalysator als Komponente (C) wird zur Polymerisation und Härtung des Harz­ materials für die Zahnprothesengrundlage der vorliegenden Erfindung angemischt. Wenn das Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage bei der Zubereitung oder der Unterfüllung einer Zahnprothesengrundlage bei dem indirekten Verfahren beim Erhitzen polymerisiert und gehärtet wird, wird ein thermischer Polymerisationskataly­ sator verwendet. Wenn andererseits die Unterfüllung einer Zahnprothesengrundlage bei dem direkten Verfahren durch Bestrahlen mit einem Licht polymerisiert und ge­ härtet wird, wird ein Photopolymerisationskatalysator verwendet. Es ist natürlich möglich, den thermischen Polymerisationskatalysator und den Photopolymerisati­ onskatalysator in Kombination zu verwenden. Eine geeignete Menge eines solchen thermischen Polymerisationskatalysators und/oder Photopolymerisationskatalysators beträgt 0,01 bis 5 Gewichtsteile. Wenn die Menge der Komponente (C) weniger als 0,01 Gewichtsteil beträgt, ist es schwierig, die Polymerisation und die Härtung zu­ friedenstellend auszuführen. Wenn andererseits die Menge der Komponente (C) 5 Gewichtsteile übersteigt, verschlechtert sich die Stabilität der Zusammensetzung vor dem Härten in der Regel.
Als thermischer Polymerisationskatalysator können aromatische Diacyl­ peroxide und Peroxyester, von denen angenommen wird, daß sie Ester der Perben­ zoesäure sind, verwendet werden. Spezielle Beispiele schließen Benzoylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, m-Tolylperoxid, Peroxybenzoesäure-t-butylester, Per­ oxyisophthalsäuredi-t-butylester, 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan und 2,5- Dimethyl-2,5-di[(o-benzoyl)benzoylperoxy]hexan ein. Azoverbindungen, wie Azobi­ sisobutyronitril, Organometallverbindungen, wie Tributylbor und dergleichen, können ebenfalls verwendet werden.
Als Photopolymerisationskatalysator ist ein Photopolymerisationskataly­ sator, der eine Kombination aus einem Sensibilisator und einem Reduktionsmittel, umfaßt, geeignet, der das Harzmaterial durch Einwirken von sichtbarem Licht mit einer Wellenlänge von 390 bis 700 nm polymerisieren kann. Beispiele für den Sensi­ bilisator schließen Campherchinon, Benzil, Diacetyl, Benzyldimethylketal, Benzyl­ diethylketal, Benzyldi(2-methoxyethyl)ketal, 4,4'-Dimethylbenzyldimethyl-ketal, An­ thrachinon, 1-Chloranthrachinon, 2-Chloranthrachinon, 1,2-Benz-anthrachinon, 1- Hydroxyanthrachinon, 1-Methylanthrachinon, 2-Ethyl-anthrachinon, 1- Bromanthrachinon, Thioxanthon, 2-Isopropylthioxanthon, 2-Nitrothioxanthon, 2- Methylthioxanthon, 2,4-Dimethylthioxanthon, 2,4-Diethyl-thioxanthon, 2,4- Diisopropylthioxanthon, 2-Chlor-7-trifluormethylthioxanthon, Thioxanthon-10,10- dioxid, Thioxanthon-10-oxid, Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzoiniso­ propylether, Benzoinbutylether, Benzophenon, Bis(4-dimethylaminophenyl)keton, 4,4'-Bisdiethylaminobenzophenon und Azidgruppen-enthaltende Verbindungen ein. Dieser Photopolymerisationsstarter kann einzeln oder in Anmischung von zwei oder mehreren davon verwendet werden. Außerdem schließen Beispiele für das Redukti­ onsmittel tertiäre Amine, vertreten durch N,N-Dimethyl-p-toluidin, Triethanolamin, 4- Dimethylaminobenzoe-säuremethylester, 4-Dimethylaminobenzoesäureethylester, usw., Natriumsulfinatderivate und Organometallverbindungen ein.
Falls erwünscht, kann dem erfindungsgemäßen Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage ein Füllstoff als Komponente (D) zugesetzt werden, um die Festigkeit des gehärteten Materials zu verbessern. Als Füllstoff für die Komponente (D) werden gewöhnlich anorganische Füllstoffe verwendet. Spezielle Beispiele schließen Gläser, wie Siliziumdioxid, Bariumglas und Aluminiumoxidglas und Kali­ umglas, und Pulver, wie synthetischen Zeolith, Calciumphosphat, Feldspat, Alumini­ umsilikat, Calciumsilikat, Magnesiumcarbonat und Quarz, ein. Diese anorganischen Füllstoffe können mit γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, Vinyltrichlorsilan, Vinyl­ triethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriacetoxysilan, Vinyltri(methoxyethoxy)silan, usw. einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden. Auch sogenannte orga­ nisch-anorganische Verbundfüllstoffe, die durch vorangehendes Vermischen des vorstehend beschriebenen anorganischen Füllstoffs mit dem polymerisierbaren Mo­ nomer und Härten des Gemisches, gefolgt von Zerkleinern, zubereitet werden, und Polymerpulver, die in dem polymerisierbaren Monomer nicht löslich sind, können verwendet werden. Eine geeignete Menge solcher Füllstoffe beträgt 30 Gewichtsteile oder weniger. Wenn die Menge des Füllstoffs 30 Gewichtsteile übersteigt, wird die Paste hart, wodurch die Handhabbarkeit abnimmt.
Außerdem können, falls erwünscht, dem erfindungsgemäßen Harzmateri­ al für eine Zahnprothesengrundlage bekannte Polymerisationsinhibitoren, Ultravio­ lettlichtabsorptionsmittel, Weichmacher, färbende Pigmente, Antioxidantien, Fungizi­ de, Tenside, usw., zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wird in pastenähnlichem Zustand mit einer Viskosität, nahe oder gleich jener eines Teigs, der z. B. durch Vermischen geeigneter Mengen einer Flüssigkeit und eines Pulvers für ein übliches Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage und dann Stehenlassen des Gemisches für einen bestimmten Zeitraum erhalten wird, bereit­ gestellt. Bei der Zubereitung oder Unterfüllung einer Zahnprothesengrundlage fließt das erfindungsgemäße Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage im statischen Zustand im wesentlichen nicht und wenn eine Kraft angewendet wird, fließt es leicht, aber es fließt nicht unnötig, so daß es leicht mit den Fingern geformt werden kann. Das erfindungsgemäße Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage kann außer­ dem vielfältig verwendet werden. Außerdem kann das Harzmaterial zusätzlich zur Zubereitung oder Unterfüllung einer Zahnprothesengrundlage, zur Zubereitung einer Grundplatte, Reparatur einer Zahnprothese und Zubereitung einer temporären Pro­ these durch Nutzung seiner hohen elastischen Energie verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wird anschließend genauer mit Bezug auf die nachstehenden Beispiele beschrieben. Diese sollten jedoch nicht als die Erfindung einschränkend aufgefaßt werden.
Beispiel 1
1,6-Hexandioldimethacrylat 60 Gewichtsteile
Methylmethacrylatpolymer 40 Gewichtsteile
Benzoylperoxid 0,15 Gewichtsteile
Die vorstehend genannten Komponenten wurden eingewogen und mitein­ ander vermischt, um Alterung zu bewirken, wodurch sich das Methylmethacrylatpo­ lymer auflöste (die Auflösungsmenge des Methylmethacrylatpolymers in 1,6- Hexandioldimethacrylat betrug etwa 30 Gewichtsprozent und das Methylmethacry­ latpolymer wurde bis zur Sättigung gelöst). Somit wurde ein pastenähnliches Harz­ material für eine Zahnprothesengrundlage zubereitet. Das so erhaltene Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wurde hinsichtlich der Biegefestigkeit, der elasti­ schen Belastung und der elastischen Energie in der nachstehend beschriebenen Weise geprüft. Im Ergebnis waren die Biegefestigkeit, die elastische Belastung und die elastische Energie 44 MPa, 23% bzw. 2,65 MPa.
Dieses pastenähnliche Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wurde in eine in einem Gefäß geformte Kavität aus Gips gefüllt, mit warmem Wasser bei 70°C 90 Minuten erhitzt und dann zur Polymerisation zur Zubereitung einer Zahnprothesengrundlage 30 Minuten auf 100°C erhitzt. Da dieses Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage in pastenähnlicher Form vorlag, war es nicht erforder­ lich, eine Flüssigkeit mit einem Pulver zu vermischen. Somit war es nicht notwendig, einen Zeitpunkt zu messen, bis es einen Teigzustand erlangte, es wurden weder Geruch, noch Reizung, nachgewiesen und die Handhabung zur Zubereitung einer Zahnprothesengrundlage konnte in leichter Weise ausgeführt werden. Auch wenn die vollständige Zahnprothese für einen Monat eingesetzt wurde, wurde keine Ver­ färbung, Fleckbildung oder dergleichen beobachtet.
Messungen der Biegefestigkeit, der elastischen Belastung und der elasti­ schen Energie
Wenn ein thermischer Polymerisationskatalysator verwendet wurde, wur­ de der gesamte Inhalt des Gefäßes in warmem Wasser bei 70°C für 90 Minuten und dann in heißem Wasser 30 Minuten auf 100°C erhitzt, wodurch Polymerisation und Härten bewirkt wurden. Wenn ein Photopolymerisationskatalysator verwendet wurde, wurde das Harzmaterial mit sichtbaren Lichtstrahlen 5 Minuten mit einem dentalen Lichtstrahler für sichtbares Licht (Handelsname: LABOLIGHT LV-II, hergestellt von GC Corporation) bestrahlt, wodurch Polymerisation und Härten bewirkt wurden. So­ mit wurde ein Prüfstück in einer rechteckigen Parallelepiped-Form mit einer Größe von 2 mm × 2 mm × 25 mm hergestellt. Dieses Prüfstück wurde bei 37°C 24 Stunden in destilliertes Wasser getaucht und dann einem Dreipunkt-Biegetest bei einer Spannweite von 20 mm und einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 1 mm/min mit einer Universal-Prüfvorrichtung (Handelsname: Autograph, hergestellt von Shimadzu Cor­ poration) unterzogen, wodurch die Biegefestigkeit, die elastische Belastung (Beanspruchung unterhalb der Elastizitätsgrenze) und die elastische Energie ge­ messen wurden.
Beispiel 2
1,6-Hexandioldimethacrylat 50 Gewichtsteile
Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat-Copolymer 50 Gewichtsteile
Campherchinon 0,1 Gewichtsteil
4-Dimethylaminobenzoesäureethylester 0,18 Gewichtsteile
Die vorstehend genannten Komponenten wurden eingewogen und mitein­ ander vermischt, um Alterung zu bewirken, wodurch sich das Methylmethacry- lat/Ethylmethacrylat-Copolymer auflöste (die gesamte Menge des Methylmethacry­ lat/Ethylmethacrylat-Copolymers löste sich in 1,6-Hexandioldimethacrylat). Somit wurde ein pastenähnliches Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage zuberei­ tet. Das so erhaltene Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wurde hinsicht­ lich der Biegefestigkeit, der elastischen Belastung und der elastischen Energie in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 geprüft. Im Ergebnis waren die Biegefestigkeit, die elastische Belastung und die elastische Energie 52 MPa, 20% bzw. 3,04 MPa.
Nach Auftragen eines Klebstoffs (Handelsname: Denture Primer, herge­ stellt von GC Corporation) auf eine Zahnprothesengrundlage, bei der eine Schicht in der Schleimhautoberflächenseite davon entfernt wurde, wurde außerdem das vor­ stehend beschriebene, pastenähnliche Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundla­ ge darauf aufgebaut. Die erhaltene Zahnprothesengrundlage wurde in eine Mund­ höhle eingesetzt und Abdrücke für die Form der Schleimhautoberfläche wurden ge­ nommen, gefolgt von Herausnahme aus der Mundhöhle. Nach Auftragen eines Luftsperrmaterials (Handelsname: Mild Liberon LC Air Barrier Material, hergestellt von GC Corporation) wurde die erhaltene Zahnprothesengrundlage mit Strahlen sichtbaren Lichts 5 Minuten mit einem dentalen Lichtstrahler für sichtbares Licht (Handelsname: LABOLIGHT LV-II, hergestellt von GC Corporation) bestrahlt, wo­ durch Polymerisation und Härten bewirkt wurden. Somit wurde die Unterfüllung der Zahnprothesengrundlage abgeschlossen. Bei diesem Unterfüllungsvorgang waren das Einwiegen, verglichen mit üblichem Material, bei dem die Flüssigkeit und das Pulver miteinander vermischt werden müssen, und die Messung der Zeit, bis das Harzmaterial einen teigartigen Zustand erlangte, nicht erforderlich. Folglich war die Abfolge der Handlungen sehr einfach. Außerdem lag während des Einsetzens in die Mundhöhle kein Monomergeruch vor und während der Anfertigung der Versuchs­ stücke in der Mundhöhle trat keine Reizung auf. Selbst wenn die durch Unterfüllung fertiggestellte Zahnprothese für einen Monat eingesetzt wurde, konnten weder Ver­ färbung noch Fleckbildung festgestellt werden.
Beispiel 3
Trimethylolpropantrimethacrylat 30 Gewichtsteile
Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat-Copolymer 70 Gewichtsteile
Campherchinon 0,1 Gewichtsteil
4-Dimethylaminobenzoesäureethylester 0,18 Gewichtsteile
Quarzpulver, oberflächenbehandelt mit Vinyltrichlorsilan 10 Gewichtsteile
Die vorstehend genannten Komponenten wurden eingewogen und mitein­ ander vermischt, um Alterung zu bewirken, wodurch sich das Methylmethacry- lat/Ethylmethacrylat-Copolymer auflöste (die gesamte Menge des Methylmeth­ acrylat/Ethylmethacrylat-Copolymers löste sich in Trimethylolpropantrimethacrylat). Somit wurde ein pastenähnliches Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage zubereitet. Das so erhaltene Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wurde hinsichtlich der Biegefestigkeit, der elastischen Belastung und der elastischen Ener­ gie in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 geprüft. Im Ergebnis waren die Biegefe­ stigkeit, die elastische Belastung und die elastische Energie 60 MPa, 17% bzw. 3,61 MPa.
Durch Verwendung dieses pastenähnlichen Materials für eine Zahnpro­ thesengrundlage wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 ebenfalls eine Zahn­ prothesengrundlage hergestellt. Im Ergebnis war es, da das Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage in pastenähnlichem Zustand vorlag, nicht erforderlich, die Flüssigkeit und das Pulver zu vermischen und die Messung der Zeit, bis das Harz­ material einen teigartigen Zustand erlangte, war nicht erforderlich. Außerdem lagen weder Geruchsbildung noch Reizung vor. Somit konnte der Vorgang zur Herstellung der Zahnprothesengrundlage leicht ausgeführt werden. Selbst wenn die fertige Zahnprothese für einen Monat eingesetzt wurde, konnten weder Verfärbung noch Fleckbildung beobachtet.
Beispiel 4
Ethylenglycoldimethacrylat 40 Gewichtsteile
Methylmethacrylat/Styrol-Copolymer 60 Gewichtsteile
Azobisisobutyronitril 0,4 Gewichtsteile
Siliziumdioxidpulver, oberflächenbehandelt mit γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan 5 Gewichtsteile
Die vorstehend genannten Komponenten wurden eingewogen und mitein­ ander vermischt, um Alterung zu bewirken, wodurch sich das Methylmethacry- lat/Styrol-Copolymer auflöste (die gesamte Menge des Methylmethacrylat/Styrol- Copolymers löste sich in Ethylenglycoldimethacrylat). Somit wurde ein pastenähnli­ ches Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage zubereitet. Das so erhaltene Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wurde hinsichtlich der Biegefestig­ keit, der elastischen Belastung und der elastischen Energie in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 geprüft. Im Ergebnis waren die Biegefestigkeit, die elastische Bela­ stung und die elastische Energie 48 MPa, 20% bzw. 2,77 MPa.
Die Unterfüllung wurde durch das indirekte Verfahren in nachstehender Weise ausgeführt. Ein Abdruck wurde in der Mundhöhle eines Patienten genommen und ein Gipsmodell hergestellt. Das vorstehend genannte, pastenähnliche Harzma­ terial für eine Zahnprothesengrundlage wurde auf einer Schleimhautoberflächenseite einer Zahnprothesengrundlage aufgebaut und mit dem Gipsmodell zur Formverlei­ hung in Preßkontakt gebracht und gemäß üblicher Vorgehensweise zur Polymerisa­ tion eines thermischen Polymerisationsharzes wurde das erhaltene Material in war­ mem Wasser bei 70°C 90 Minuten und dann bei 100°C 30 Minuten zur Bewirkung der Polymerisation erhitzt. Bei diesem Unterfüllungsvorgang war es, verglichen mit üblichem Material, bei dem die Flüssigkeit und das Pulver miteinander vermischt werden müssen, nicht erforderlich, eine Wägung vorzunehmen und die Messung der Zeit, bis das Harzmaterial einen teigartigen Zustand erlangte, war nicht erforderlich. Folglich war die Abfolge der Vorgänge sehr einfach. Außerdem lagen weder Geruch noch Reizung vor und der Unterfüllungsvorgang konnte leicht ausgeführt werden.
Selbst wenn die fertige Zahnprothese für einen Monat eingesetzt wurde, wurden we­ der Verfärbung noch Fleckbildung beobachtet.
Beispiel 5
Ethylenglycoldimethacrylat 60 Gewichtsteile
Ethylmethacrylatpolymer 20 Gewichtsteile
Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat-Copolymer 20 Gewichtsteile
Benzoylperoxid 0,4 Gewichtsteile
Campherchinon 0,05 Gewichtsteile
4-Dimethylaminobenzoesäureethylester 0,14 Gewichtsteile
Die vorstehend genannten Komponenten wurden eingewogen und mitein­ ander vermischt, um Alterung zu bewirken, wodurch sich das Ethylmethacrylatpoly­ mer und das Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat-Copolymer auflösten (die gesamte Menge des Ethylmethacrylatpolymers und des Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat- Copolymers löste sich in Ethylenglycoldimethacrylat). Somit wurde ein pastenähnli­ ches Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage zubereitet. Das so erhaltene Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage wurde hinsichtlich der Biegefestig­ keit, der elastischen Belastung und der elastischen Energie in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 geprüft. Im Ergebnis waren die Biegefestigkeit, die elastische Bela­ stung und die elastische Energie 45 MPa, 27% bzw. 2,92 MPa.
Außerdem wurde durch Verwendung dieses pastenähnlichen Harzmateri­ als für eine Zahnprothesengrundlage eine Zahnprothesengrundlage in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Im Ergebnis war es, da das Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage in pastenförmigem Zustand vorlag, nicht erforderlich, die Flüssigkeit und das Pulver zu vermischen, und die Messung der Zeit, bis das Harz­ material einen teigartigen Zustand erlangte, war nicht erforderlich. Außerdem lagen weder Geruch noch Reizung vor. Somit konnte der Vorgang zur Zubereitung einer Zahnprothesengrundlage sehr leicht ausgeführt werden. Selbst wenn die fertige Zahnprothese für einen Monat eingesetzt wurde, wurde weder Verfärbung, noch Fleckbildung beobachtet.
Vergleichsbeispiel 1
Als übliches Harzmaterial vom Pulver-Flüssigkeit-Typ für eine Zahnpro­ thesengrundlage wurde ein Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage (Handelsname: GC Aclon, hergestellt von GC Corporation) verwendet. Gemäß den Anweisungen in der Beschreibung wurden die Flüssigkeit und das Pulver miteinan­ der vermischt. Das Gemisch wurde etwa 30 Minuten stehen lassen, bis es einen tei­ gähnlichen Zustand erlangte. Dann wurde das erhaltene Material hinsichtlich Biege­ festigkeit, elastischer Belastung und elastischer Energie in derselben Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Im Ergebnis waren die Biegefestigkeit, die elastische Bela­ stung und die elastische Energie 65 MPa, 5% bzw. 0,88 MPa. Außerdem wurde nach Zubereitung des Teiges in derselben Weise eine Zahnprothesengrundlage in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Der Vorgang bis der Teig erhalten war, war kompliziert, und da ein starker Monomergeruch vorlag, war es erforderlich, den Vorgang bei Ventilation auszuführen. Wenn die fertige Zahnprothese einen Monat eingesetzt wurde, wurde in einem feinen, unebenen Bereich auf der Oberfläche Verfärbung beobachtet.
Wie vorstehend beschrieben, sind bei dem erfindungsgemäßen Harzma­ terial für eine Zahnprothesengrundlage komplizierte Arbeitsvorgänge wie bei übli­ chem Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage, bei dem die Flüssigkeit und das Pulver eingewogen und miteinander vermischt werden und das Gemisch dann für einen bestimmten Zeitraum, bis es einen Teigzustand erlangt, stehengelassen wird, nicht notwendig. Da außerdem das erfindungsgemäße Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage bereits vorher in einem pastenähnlichen Zustand mit einer Viskosität nahe oder gleich jener eines Teiges vorliegt, kann es sofort zur Zuberei­ tung oder zur Unterfüllung einer Zahnprothesengrundlage angewendet werden. Da außerdem das erfindungsgemäße Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage seinen Teigzustand beibehält, bis es mit Wärme oder Licht behandelt wird, ist es ein Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage, das bei der Handhabbarkeit sehr vorteilhaft sowie geruchlos oder frei von Reizung ist. Außerdem kann es nach dem Härten eine Zahnprothese bereitstellen, die eine hohe elastische Energie besitzt und eine geeignete Härte und Zähigkeit besitzt, so daß keine Gefahr besteht, daß die Zahnprothese durch Schlag oder mechanische Spannung leicht zerbricht, und au­ ßerdem besteht keine Gefahr, daß aufgrund des Einschlusses von Bläschen nach längerer Verwendung eine Fleckbildung oder Verfärbung auftritt. Folglich stellt die vorliegende Erfindung einen großen Beitrag in der dentalen Heilkunde dar und be­ sitzt hohen Wert.
Obwohl die vorliegende Erfindung im einzelnen mit Bezug auf die spezi­ ellen Ausführungsformen davon beschrieben wurde, ist es für den Fachmann er­ sichtlich, daß verschiedene Änderungen und Modifizierungen darin ausgeführt wer­ den können, ohne vom Erfindungsgedanken und dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.

Claims (5)

1. Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage, umfassend ein Gemisch aus:
  • A) einem polymerisierbaren Monomer, das mindestens eine ungesättigte Doppelbindung enthält;
  • B) mindestens einem Polymer, ausgewählt aus einem Alkyl(meth)acrylat- Homopolymer, einem Alkyl(meth)acrylat-Copolymer und einem Al­ kyl(meth)acrylat/Styrol-Copolymer; und
  • C) einem thermischen Polymerisationskatalysator und/oder einem Photo­ polymerisationskatalysator,
wobei mindestens ein Teil der Komponente (B) in der Komponente (A) gelöst ist.
2. Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage, umfassend ein Gemisch aus:
  • A) 20 bis 95 Gewichtsteilen eines polymerisierbaren Monomers, das min­ destens eine ungesättigte Doppelbindung enthält;
  • B) 5 bis 80 Gewichtsteilen mindestens eines Polymers, ausgewählt aus einem Alkyl(meth)acrylat-Homopolymer, einem Alkyl(meth)acrylat- Copolymer und einem Alkyl(meth)acrylat/Styrol-Copolymer; und
  • C) 0,01 bis 5 Gewichtsteilen eines thermischen Polymerisationskatalysa­ tors und/oder eines Photopolymerisationskatalysators,
wobei 20 Gewichtsprozent oder mehr der Komponente (B) in der Komponente (A) gelöst sind.
3. Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage nach Anspruch 1 oder 2, wo­ bei die Komponente (A) mindestens ein Methacrylatmonomer, ausgewählt aus 1,6-Hexandioldimethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat und Trimethy­ lolpropantrimethacrylat, ist.
4. Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Komponente (B) mindestens ein Polymer, ausgewählt aus Homopolymeren oder Copolymeren von Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, tert.- Butyl(meth)acrylat, Ethylhexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Dode­ cyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, Ben­ zyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Glycidyl(meth)acrylat, Hydroxye­ thyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Methoxyethyl(meth)acrylat und Ethoxyethyl(meth)acrylat und Copolymeren von diesen Alkyl(meth)acrylaten und Styrol, ist.
5. Harzmaterial für eine Zahnprothesengrundlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die außerdem 30 Gewichtsteile oder weniger eines Füllstoffs als Kom­ ponente (D) enthält.
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