DE1001046B

DE1001046B - Brennkraftmaschine mit Wirbelkammer

Info

Publication number: DE1001046B
Application number: DEB26835A
Authority: DE
Inventors: Paul Bock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-03
Filing date: 1953-08-03
Publication date: 1957-01-17

Description

Brennkraftmaschine mit Wirbelkammer Brennkraftmaschinen, die mit Fremdzündung und äußerer oder innerer Gemischbildung arbeiten und die eine i@n Zylinderkopf ,seitlich vom Zylinder angeordnete Wirbelkammer aufweisen, deren Einströmkanal tangential zu ihrem Umfang angeordnet ist, sind bereits bekannt.
Die Erfindung sieht gegenüber dem bisher Bekannten eine Volumenverlagerung dadurch vor, daß die Wirbelkammer in Form einer Walze ausgebildet ist, die in der Mitte eine Einschnürung aufweist. Dabei befindet sich die Zündeinrichtung in an sich bekannter Weise an oder in der Nähe der Stelle der größten Strömungsgeschwindigkeit des einströmenden Gemisches.
Der sich hierdurch ,ergebende Vorteil besteht darin, daß der sonst kühlere Gemisehkern durch die Einschnürung etwa die gleiche Temperatur des umlaufenden Gemisches erhält und die Verdampfung der Brennstofftröpfchen durch die verbreiterte äußere Wandung der Wirbelkammer eine größere Verdampfungsfläche erhält bei sonst gleichem Inhadt der Verbrennungskammer und daß das Gemisch, da es nach außen verdrängt wird, zum schnelleren Kreisen gezwungen wird.
Die Erfindung wird in der Zeichnung durch drei Ausfü irungsbenspiele erläutert, und zwar zeigt Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch Zylinder mit Zylinderkopf, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Wirbelkammer, während in Abb.3 die Wirbelkammer mit Kerzenhalterung und Auspuffventil im Schnitt dargestellt isst.
Es bedeutet 1 die Zylinderwand, 2 den Zylinderkopf. 3 den Einführungskanal für das Brennstoff-Luft-Gemisch, 4 die Wandung der Wirbelkammer, 5 eine wahlweise anzubringende Ausnehmung für- das Gasgemisch, 6 die Zündkerzenhalterung und 7 das Innere der Wirbelkammer.
In den Abb. 2 und 3 isst mit 8 die Zündkerze und mit 9 das Auspuffventil bezeichnet.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Beim Verdic'htu,ngshub wird das Gemisch in tangentialer Richtung durch den Einführungskanal 3 in die Wirbelkammer 4 gedrückt, wo es kreist und kurz vor Beendigung der Kompression gezündet wird. Das in der Ausnehmu.ng 5 vor der Zündkerze 6 befindliche Gemisch wird zuerst gezündet und die Flamme in Strömungsrichtuing in die Wirbelkammer 7 weitergetragen.
Da die `'Wirbelkammer (Abt. 2 und 3) in der Mitte verengt ist, wird der Gasinhalt stärker nach außen verlagert, so daß der Umlauf in jeder Weise gefördert wird. Der frontale Abbrand des Gemisches wird durch die neue Formgebung der Brennkammer weitgehend verhindert. Der kreisend strömende Abbrand, wie ihn die Erfindung anstrebt, ist sowohl bei Zwei- als auch bei Viertaktmaschinen anwendbar. Das Auspuffventil 9 kann, wie dies aus der Abb. 3 ersichtlich ist, auch in die Wirbelkammer verlegt werden. Wird die Zündkerze 8 gemäß der Abb. 3 angeordnet, wird gleichfalls ein strömender und dabei schneller Abbrand des Gemisches erzielt.
Die Anordnung nach der Erfindung eignet sich besonders für schnell 1'amifende Motoren. Wird die Erfindung beim Einspritzbetrieb angewandt, wird die Einspritzdüse in oder in die Nähe des Halses der Wirbelkammer gesetzt. Die Zündstelle wird jedoch zweckmäßig im Abstand davon angeordnet.
Die zwischen Wirbelkammer und Zylinderkopf liegende Dichtung wird zweckentsprechend durch ein die Dichtung abdeckendes Mundstück überbrückt.

Claims

PATENTANSPP C. CI-I l-1. Mit innerer oder äußerer Gemischbildung arbeitende Brennkraftmaschine mit Fremdziindung und einer im Zylinderkopf seitlich vom Zylinder angeordneten Wirbelkammer, deren Einströmkanal tangential zu ihrem Umfang angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer in Form einer Walze ausgebildet ist, die in der Mitte eine Einschnürung aufweist, wobei sich die Zündeinrichtung in an sich bekannter Weise an oder in der Nähe der Stelle der größten Strömungsgeschwindigkeit des einströmenden Gemisches befindet. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung in geringem Abstand hinter der Einspritzdüse angeordnet isst. 3. Brennkraftmaschine nach: Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung in an sich bekannter Weise im Einströmkanal angeordnet ist. 4. Brennkraftmasthine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung in öder in der Nähe der B.rennkammereinschnürun-g angeordnet ist. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, daß an der Zündeinrichtung eine Ausne !mang für das Gasgemisch, vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 874 526, 469 849, 699 392; schweizerische Patentschrift Nr. 229 688; belgische Patentschriften Nr. 507112, 501582; französische Patentschriften Nr. 550 548, 851423; USA.-Patentschrift Nr. 2 422 610.