DE1000865B - System fuer die stereophonische Schalluebertragung - Google Patents

System fuer die stereophonische Schalluebertragung

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DE1000865B
DE1000865B DEW17231A DEW0017231A DE1000865B DE 1000865 B DE1000865 B DE 1000865B DE W17231 A DEW17231 A DE W17231A DE W0017231 A DEW0017231 A DE W0017231A DE 1000865 B DE1000865 B DE 1000865B
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DEW17231A
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English (en)
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Bruce Plympton Bogert
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems
    • H04S1/002Non-adaptive circuits, e.g. manually adjustable or static, for enhancing the sound image or the spatial distribution
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems
    • H04S1/002Non-adaptive circuits, e.g. manually adjustable or static, for enhancing the sound image or the spatial distribution
    • H04S1/005For headphones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • System für die stereophonische Schallübertragung Die Erfindung bezieht sich auf ein System für die stereophonische Schallübertragung und hat zum Hauptziel die Schaffung einer Vorführungsanlage in einem Konzertsaal, Vortragsraum oder in einem anderen Zuhörerraum mit realistischem Empfinden der Richtung, von welcher der wiedergegebene Ton gehört wird.
  • Es ist an sieh bekannt, daß starke Richtungswirkungen durch binaurales Hören erzielt werden können, bei welchem jeder Zuhörer mit zwei Kopfhörern ausgerüstet ist, von denen je einer an jedem Ohr des Zuhörers anliegt, und zwei Mikrophone in der Nähe der wirklichen Tonquelle vorgesehen und vorzugsweise an jeder Seite eines kopfartigen Gebildes angeordnet sind, wobei zwei gesonderte Kanäle, die voneinander voll isoliert sind, das linke Mikrophon mit allen linken Kopfhörern und das rechte Mikrophon mit allen rechten Kopfhörern verbinden. Bei dieser Anordnung ist der von jedem Zuhörer empfangeize Eindruck derart, als ob sich sein Kopf an der Stelle des kopfartigen Gebildes befände. Das Richtungsempfinden, das eine solche Anordnung kennzeichnet, hängt, wie an sich bekannt ist, in erster Linie von den relativen Ankunftszeiten jedes Tons an den beiden Ohren ab. Bekanntlich wird das Empfinden von Unterschieden in der offenbaren Entstehungsrichtung von Tönen durch Unterschiede in den Ankunftszeiten von wenigen Mikrosekunden entsprechend der Laufzeit des Schalls in der Luft über Strecken von wenigen Zentimetern ermöglicht.
  • Wegen der Notwendigkeit, für jeden Zuhörer Kopfhörer und Drähte für die elektrische Cbertragung von Signalströmen zu den Kopfhörern vorzusehen, und ,wegen der Unbequemlichkeit, die den Zuhörern durch das Tragen solcher Kopfhörer zugemutet wird, sind andere Systeme entwickelt worden, die als stereophonische Systeme bekanntgeworden sind. Bei einem stereophonischen System sind zwei oder mehrere Mikrophone, die in weitem Abstand voneinander angeordnet sein können, einzeln durch normalerweise voneinander isolierte Übertragungskanäle mit Tonwiedergabegeräten oder Lautsprechern verbunden. Bei einem solchen System wird eine völlige Trennung nicht aufrechterhalten, da im allgemeinen die Schallwellen von jedem Lautsprecher beide Ohren jedes Zuhörers erreichen können. Um die Verschlechterung in der Richtungsempfindung, die sich aus der mangelnden Isolierung ergibt, auf ein Mindestmaß herabzusetzen, ist man dazu übergegangen, mehr als zwei Kanäle, beispielsweise vier, fünf, sechs oder mehr, zu benutzen. Da im allgemeinen für die Aufrechterhaltung der Güte der Wiedergabe die Kanäle alle von der gleich hohen Frequeriztreue sein und ein gleich hohes Leistungsfortleitungsvermögen haben müssen, ist eine Anlage dieser Art notwendigerweise sehr teuer.
  • Es hat sich allgemein die Erkenntnis durchgesetzt, daß das durch ein System der beschriebenen Art erzielte Richtungsempfinden in der Hauptsache von der relativen Lautstärke der Töne abhängt, die an verschiedenen Stellen erzeugt und durch den Zuhörer empfangen werden. Systeme dieser Art sind an sich bekannt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß selbst bei einem stereophonischen System zum Unterschied von einem binauralen System das Richtungsempfinden in hohem Maße von den relativen Ankunftszeiten der Töne, die an zwei verschiedenen Stellen erzeugt werden, abhängt. Insbesondere wurde festgestellt, daß der erste einen Zuhörer erreichende Ton dessen Eindruck hinsichtlich der Lage der Entstehung des Tons bestimmt, selbst wenn dieser etwas schwach und etwas verschlechtert ist, während die Eindrücke des Zuhörers hinsichtlich der Lautstärke, der Güte usw. in hohem Maße durch die Lautstärke und die Güte eines gleichen Tons bestimmt wird, der später von einer anderen Stelle kommt.
  • Zur Ausnutzung dieser Feststellungen zwecks Schaffung eines Systems für die stereophonische Schallübertragung geht die Erfindung von einem an sich bekannten System- aus, welches-eine Vielzahl von in Abstand voneinander angeordneten Schallquellen und eine gleiche Vielzahl von in Abstand voneinander liegenden Hauptwiedergabegeräten umfaßt, welchen jeweils alle Frequenzkomponenten der zugehörigen Schallquellen zugeführt werden, wobei ein zusätzliches Wiedergabegerät vorgesehen ist, welches räumlich mittig zu den..Hauptwiedergabegeräten angeordnet ist. Ein solches System-ist bekannt; dabei besteht das zusätzliche Wiedergabegerät aus einem Tieffrequenzlautsprecher, welchem aus den zu den Hauptlautsprechern- führenden Sprechstromkanälen nur die Tiefenfrequenzkomponenten zugeleitet werden.
  • Demgegenüber besteht die Besonderheit der Erfindung darin, daß das zusätzliche Wiedergabegerät von allen Frequenzkomponenten der aus sämtlichen Schallquellen kommenden Signale unter Vermittlung einer Einrichtung betrieben wird, -welche den von dem zusätzlichen Wiedergabegerät erzeugten Ton um 10 bis 50 Millisekunden gegenüber der Wiedergabe der entsprechenden Einzeltöne durch die Hauptwiedergabegeräte verzögert.
  • Es ist zwar bekamst, von der Verzögerung eines Wiedergabegerätes Gebrauch zu machen; es handelt sich bei diesen Geräten jedoch um ein Frequenzteilungssystem mit paralleler Anordnung eines Paares von Hochfrequenzlautsprechern zu jeweils einem Tieffrequenzlautsprecher. Jede Lautsprechergruppe wird über nur eigen Kanal betrieben, und die Verzögerungsmittel sind nur für einen der Hochfrequenzlautsprecher jedes Paares wirksam. Der mit Verzögerung betriebene Lautsprecher kann somit die Aufgabe nicht erfüllen, welche erfindungsgemäß dem zusätzlichen Wiedergabegerät zugewiesen ist.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Erläuterung der Zeichnung, welche bevorzugte Ausführungsformen veranschaulicht; in der Zeichnung zeigt Fig.l ein Blockschema einer Anlage gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Blockschema mit einer Abänderung des in Fig. 1 gezeigten Systems und Fig. 3 ein Blockschema einer anderen Ausführungsform des in Fig. 2 gezeigten Systems.
  • In Fi-. 1 der Zeichnungen bezeichnet 1 eine Studiobuhne, auf welcher eine Vorstellung stattfinden kann. Der optische Vorgang, d. h. die Szene und die Bewegungen der Schauspieler können durch eine. nicht gezeigte Filmkamera zur späteren Wiedergäbe in einem Vortragsraum aufgenommen werden, der sich an einer entfernten Stelle befinden kann. Die akustischen Vorgänge während der Vorstellung einschließlich der Sprache der Schauspieler werden durch zwei Mikrophone 2, 3 aufgenommen, die an oder in der Nähe der Enden der Bühne 1 so angeordnet sind, daß sie den Ablauf der Vorstellung und die Schauspieler am wenigsten stören. Das :Mikrophon 2 ist über einen Mikrophonverstärker mit dem Aufzeichnungskopf 4 und das Mikrophon 3 über einen weiteren 'Mikrophonverstärker mit dem Aufzeichnungskopf 5 verbunden, dessen Eigenschaften vorzugsweise denjenigen des ersten Aufzeichnungskopfs gleich sind. Ein Doppelspuraufzeichnungsgerät 6 an sich bekannter Art bewirkt die Weiterbewegung des streifenförmigen Aufzeichnungsmittels 7, beispiels-@veise eines Magnetbandes oder eines photographischen Films, an den Aufzeichnungsköpfen vorbei. Jeder Schall oder Ton, der auf der Studiobühne 1 hervorgerufen wird, erreicht beide Mikrophone 2, 3. Wenn der Schall oder Ton nicht an einer Stelle erzeugt wird, die sich in gleichen Abständen von beiden Mikrophonen befindet, ist die Lautstärke an dem einen Mikrophon größer als diejenige an dem anderen. Ferner erreicht im allgemeinen jeder Schall oder Ton, der nicht in der Mitte der Bühne erzeugt wird, das näher liegende Mikrophon zu einem früheren Zeitpunkt als das weiter entfernt liegende. Als Folge dieser beiden Wirkungen weichen die Tonspuren 8, 9, welche auf dem Film oder dem Band 7 aufgezeichnet werden, voneinander in Einzelheiten ab, wenn sie auch, da sie Aufzeichnungen des gleichen ursprünglichen Tons oder Schalls sind, natürlich im wesentlichen einander ähnlich sind.
  • Nach einer entsprechenden Weiterbehandlung, die je nach dem verwendeten Aufzeichnungsmedium erforderlich sein kann, kann dieses zur Vorführung in einen Vorführraum an einem entfernten Ort gebracht werden, an dem bei der Wiedergabe entsprechende Lautstärkeverhältnisse auftreten. An diesem Ort kann das- Band durch einen nicht gezeigten, an sich bekannten 1Mechanismus abgerollt werden, der sich auf einer Vorführbühne 10 oder in einem Vorführraum eines Lichtspieltheaters befindet, dessen Zuhörerraum mit 11 bezeichnet ist. Das Band 7 bewegt sich als Ganzes an drei Wiedergabeköpfen vorbei, von denen die beiden ersten, 12, 13, in einer Ouerebene 14 des Bandes angeordnet sind, während der dritte Wiedergabekopf 15 sich in einer anderen Ouerebene 16 befindet. Der erste Wiedergabekopf 12 erzeugt Ströme, die proportional der auf der einen Tonspur 8 des Bandes aufgezeichneten Lautstärke sind, welche wiederum proportional den Strömen des Mikrophons 2 ist. Diese Ströme «-erden über einen Verstärker 17 auf einen Lautsprecher 18 od. dgl. übertragen, der auf der linken Seite der Vorführbühne 10 angeordnet sein kann. In ähnlicher Weise erzeugt der zweite Tonwiedergabekopf 13 Ströme, die nur durch die rechte Tonspur 9 gesteuert werden und daher proportional der Lautstärke und der '\7v'ellenform des Schalls oder Tons sind, der das Mikrophon 3 auf der Studiobühne 1 erreicht hat. Diese Ströme werden durch einen Verstärker 19 auf einen Lautsprecher 20 übertragen, der auf der rechten Seite der Vorführbühne 10 angeordnet sein kann.
  • Der dritte Wiedergabekopf 15 ist so angeordnet, daß er Ströme erzeugt, welche proportional der Summe oder dem Mittelwert der Tonspurlautstärke beider Tonspuren 8, 9 -ist. Dieser dritte Wiedergabekopf kann einen optischen oder magnetischen Spalt je nach der Art der Aufzeichnung aufweisen, welcher beide Tonspuren umfaßt. Seine Ausgangsspannung wird über einen Verstärker 21 einem dritten Wiedergabegerät oder Lautsprecher 22 zugeführt, der in der Mitte der Bühne 10 angeordnet sein kann.
  • Die Anordnung des dritten Wiedergabekopfes 15 in der Ouerebene 16, die sich, wie gezeigt, in Abstand von der Ebene 14 der beiden ersten Wiedergabeköpfe 12 und 13 befindet, bringt eine mit $t bezeichnete Verzögerung herein, welche gleich dem Abstand zwischen den beiden Ouerebenen dividiert durch die Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes 7 ist. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung be- trägt diese Verzögerung 10 bis 15 .Millisekunden, was etwa der Zeit entspricht, die für eine Schallwelle erforderlich ist, eine Strecke von 3 bis 19,6 m in der Luft zu durchlaufen.
  • Während für eine hohe Wiedergabegüte in einem großen Theater alle elektrischen und akustischen Eigenschaften des Mittelkanals einschließlich des Ahtastkopfs 15, des Verstärkers 21, des Wiedergabegeräts 22 und irgendwelcher etwa zusätzlich vorgesehener Netzwerke eine Güte haben sollen, die mindestens gleich dem der üblichen Einkanalsysteme ist, ist gemäß der Erfindung dies jedoch keinesfalls für die beiden seitlichen Kanäle erforderlich. Im Gegenteil. es wurde experimentell festgestellt, daß, vorausgesetzt, daß der Mittelkanal von hoher Güte ist, ein im Zuhörerraum 11 sitzender Zuhörer den Eindruck einer hohen Tonwiedergabegüte und eines großen Lautstärkeumfangs erhält, welcher Eindruck jedoch nicht an dem zentral angeordneten Wiedergabegerät 22 entsteht, sondern an einer Stelle hinter dem Schirm oder dem Vorhang 24, entsprechend der Entstehungsstelle des Tons auf der Studiobühne 1. Dieser Eindruck ist offenbar dem Umstand zuzuschreiben, daß für jeden Ton oder Schall, der im zentral angeordneten Wiedergabegerät 22 erzeugt wird, ein vorauslaufender Schall oder Ton, der von geringerer Lautstärke und von geringerer Güte sein kann, den Zuhörer 23 von den seitlich angeordneten N-Viedergabegeräten erreicht. Dieser vorauslaufende Ton scheint das Richtungsempfinden des Zuhörers zu bestimmen, während der nachfolgende, um 10 bis 50 Nfillisekunden verzögerte Hauptschall oder Hauptton die Eindrücke des Zuhörers hinsichtlich der Qualität und der Lautstärke bestimmt. Die Kosten einer Anlage von geringer Tonqualität und kleiner Schalleistung sind natürlich viel geringer als die einer Anlage von hoher Tongüte und großer Schallleistung und sind in der Tat so viel geringer, daß die Kosten der drei gezeigten Kanäle, von denen nur einer ein Kanal von hoher Qualität und hoher Schallleistung ist, wesentlich geringer sind als die Kosten einer stereophonischen Anlage üblicher Art mit nur zwei Wiedergabekanälen, die beide von hoher Tondttalität und hoher Schalleistung sind.
  • Die Verzögerung, welche gemäß der Erfindung zwischen der Wiedergabe in den Seitenkanälen und der Wiedergabe im Mittelkanal vorgesehen ist, kann durch beliebige Mittel hereingebracht werden. Für den Fall. daß eine Aufzeichnungsstufe, beispielsweise der in Fig. 1 gezeigten Art, zwischen der Erzeugung der Töne und ihrer Wiedergabe vorgesehen ist, kann diese Verzögerung zweckmäßig durch Versetzen des mittleren Wiedergabekopfs 15 gegen die seitlichen Wiedergabeköpfe 12 und 13 in Längsrichtung geschehen. Wenn eine solche zwischenliegende Aufzeichnungsstufe nicht vorgesehen ist, kann die erforderliche Verzögerung, wie in Fig.2 gezeigt, dadurch hereingebracht werden, daß im Mittelkanal in Reihenschaltung eine Verzögerungsvorrichtung 25 vorgesehen wird, die eine reflexionsfreie 'Wellenübertragungsleitung elektromagnetischer, akustischer oder mechanischer Art sein kann. Ferner kann ein endloses Band vorgesehen werden, das beispielsweise auf dem Umfang einer sich ununterbrochen drehenden Trommel angeordnet sein kann in der Weise, daß jedes seiner Elemente sich der Reihe nach unter einem Aufzeichnungskopf, einem Wiedergabekopf und einem Löschkopf hindurchhewegt, wobei die Trennung zwischen dem Aufzeichnungskopf und dem Wiedergabekopf in an sich bekannter @@'eise so eingestellt wird, daß die gewünschten Verzögerungen hereingebracht werden. In diesem Falle kann außerdem die Zufuhr von Strömen zum mittleren Wiedergabegerät oder Lautsprecher 22, welche die Summe oder den Mittelwert der Ströme der beiden Mikrophone 2, 3 darstellen, in vorteilhafter Weise durch die Anordnung eines Brückenpfads 26, in dem sich Verstärkerstufen 27, 28 befinden, erzielt werden, welche Ströme in einer Richtung auf einen Mischpunkt 29 übertragen, an dem der ,mittlere. Lautsprecher 22 angeschaltet ist.
  • Für einen Zuhörer 33, der sich in den rückwärtigen Sitzreihen eines langen Zuhörerraums 31 befindet, läßt sich .ein ähnliches Ergebnis lediglich durch eine akustische Verzögerung erzielen in der Weise, daß die seitlichen Lautsprecher 18', 20' diesem Zuhörer 3 bis 75 m näherliegend angeordnet werden als der mittlere Lautsprecher 22. Eine solche Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt, bei welcher jedoch der Nachteil besteht, daß unrichtige Eindrücke durch die Zuhörer empfangen werden können, die sich in einer der vordersten Sitzreihen des Zuhörerraums befinden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von drei Wiedergabekanälen beschränkt. Beispielsweise können vier Mikrophone in einer Reihe quer zur Studiobühne angeordnet werden, von denen jedes über einen gesonderten Kanal mit einem Lautsprecher verbunden ist, wobei die Lautsprecher selbst wiederum in einer Reihe angeordnet sind. um die erfindungsgemäße Wirkung herbeizuführen. Ein fünfter Lautsprecher kann in der Mitte der Vorführbühne angeordnet und mit von allen vier Mikrophonen stammenden Signalströmen, d. h. mit dem Mittelwert ihrer Sprechströme, beliefert werden. Wenn dieses Mittelwertsignal in der vorangehend beschriebenen Weise und um einett entsprechenden Betrag vor seiner Wiedergabe in einem Kanal von hoher Tonkapazität und hoher Tonqualität verzögert wird, haben die Zuhörer über den ganzen Theaterraum die Empfindung einer Tonwiedergabe von hoher Güte mit ausgesprochenen Richtungsmerkmalen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. System für die stereophonische Schallübertragung mit einer Vielzahl in Abstand voneinander angeordneter Schallquellen und einer gleichen Vielzahl von in Abstand voneinander liegenden Hauptwiedergabegeräten, welchen jeweils alle Frequenzkomponenten der zugehörigen Schallquelle zugeführt werden, sowie einem zusätzlichen Wiedergabegerät, welches räumlich mittig zu den Hauptwiedergabegeräten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Wiedergabegerät von allen Frequenzkomponenten der aus sämtlichen Schallquellen kommenden Signale unter Vermittlung einer Einrichtung betrieben wird, welche den von dem zusätzlichen Wiedergabegerät erzeugten Ton um 10 bis 50 Millisekunden gegenüber der Wiedergabe der entsprechenden Einzeltöne durch die Hauptwiedergabeger äte verzögert.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungseinrichtung eine elektrische, mit dem zusätzlichen Wiedergabegerät in Reihe geschaltete Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist.
  3. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Mikrophonen, welche in Abstand von einer einzigen Tonsignalquelle angeordnet sind, eine Einrichtung für das getrennte Aufzeichnen der Mikrophonströme und durch die Benutzung dieser Aufzeichnungen als Schallquellen.
  4. 4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprechstromkanal zu jedem Hauptwiedergabegerät eine verhältnismäßig niedrige Schalleistung hat, während der das zusätzliche Wiedergabegerät beliefernde Sprechstromkanal und das zusätzliche ' Wiedergabegerät eine verhältnismäßig hohe Schallleistung besitzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898 459; USA.-Patentschrift Nr. 2 137 032.
DEW17231A 1954-09-07 1955-08-03 System fuer die stereophonische Schalluebertragung Pending DE1000865B (de)

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DE (1) DE1000865B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2137032A (en) * 1936-09-30 1938-11-15 Bell Telephone Labor Inc Sound reproducing system
DE898459C (de) * 1940-11-27 1953-11-30 Philips Nv Vorrichtung zur stereophonischen Schalluebertragung

Patent Citations (2)

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