DE1000666B - Schwingsiebboden mit Schlagstaeben zur Selbstreinigung - Google Patents

Description

• Schwingsiebboden mit Schlagstäben zur Selbstreinigung Die Feuchtsiebun:g vieler Güter, insbesondere im Gebiet von Kornfeinheiten um r mm und darunter, macht durch Zusetzen oder Verschmieren der freien Siebfläche oft Schwierigkeiten, die bei der Trocken-oder auch bei der ausgesprochenen Naßsdebung irm allgemeinen nicht auftreten. Der Selbstreinigungseffekt üblicher Siebbespannungen auf Schnellschwingsieben, etwa nach Art der bekannten Harfensiebe, reicht im Gebiet der Feuchtsiebun.g nicht mehr aus. Man hat daher Vorschläge gemacht, etwa mehrere Siebflächen zusammen so anzuordnen, daß sie infolge der Schwingbewegungen sich einander durchdringen und dadurch die Reinigung herbeiführen. Solche Konstruktionen sind empfindlich und teuer. Nach anderen Vorschlägen sollen über oder unter dem schwingenden Siebbotten elastisch gelagerte Klopfer oder zwischen Doppelböden Schlagkörper, beispielsweise Kugeln, angeordnet werden. Auch diese Vorrichtungen konnten sich im Betrieb nicht durchsetzen, weil sie entweder selbst zum Verstopfen oder Festsetzen kamen oder weil sie die Siebböden mechanisch und nicht regelbar zu stark beanspruchten oder auch, weil Sondervorrichtungen für den Aufbau notwendig wurden. Eine Ab- wandlung dieser Vorschläge hat sich ebenfalls nicht durchsetzen können. Danach werden unter einem linear und waagerecht hin- und hergehenden Schwingsieb Kästen oder Führungsschienen angebracht, in denen Schlagstäbe horizontal und damit parallel zur Siebfläche hin- und herrotlen und in den Endstellungen gegen die Leisten der Schienen klopfen. Es kommt aber nach der Erfindung darauf an, daß Stäbe in das Siebgewebe selbsteingeschoben werden und geigen die Siebebene schlagen.
• Erfindungsgemäß sollen nun im wesentlichen bekannte Siebböden, wie Maschen- oderLochsiebe, auch Harfensiebe aus gewelltem oder ges.trecktem Draht, für die besonders hohen Anforderungen an die Selbstreinigung bei der Feuchtsiebung brauchbar gemacht werden, indem starke Schlagorgane in die Unterseite der Siebböden, etwa in Form von Stäben, lose eingeschoben werden, wo sie von Schlingen oder Ösen einiger Siebdrähte gehalten und durch die Siebschwingungen zu Relativbewegungen gegenüber dem tragenden Siebboden angestoßen werden.
• Abb. i zeigt einen schematischen Längsschnitt durch ein Glattharfensieb mit einigen gewellten Drähten für die Aufnahme der erfindungsgemäßen Schlagstäbe, Abb. 2 das vergrößerte Mittelstück von Abb. i. Gemäß Abb. i ist einer der gewellten Siebdrähte i nach Art eines Harfensiebes gemeinsam mit dazu parallelen geraden Siebdrähten q., 5 ... in üblichen Aufspannvorrichtungen 2, 3 eines Schnellschwingsiebes angeordnet. In der Halbwelle 6 des Siebdrahtes i ruht lose ein Schlagstab 7, der sich zweckmäßigerweise über die ganze Breite des Siebbelages erstreckt und dabei noch von einer weiteren oder von mehreren ähnlichen Halbwellen gehalten wird. Die Größenverhältnisse der Halbwelle und des Schlagstabes sind in Abb. 2 im vergrößerten Maßstab he:rausgezeichnet. Es geht daraus hervor, daß der Schlagstab? im Durchmesser nicht größer sein darf als der Radius der Halbwelle abzüglich der Stärke der glatten Drähte. Darüber hinaus muß noch ein Spiel vorhanden sein, damit der Stab nicht an der Schlagbewegung gehindert wird. Ob das Schnellschwingsieb kreisförmig nach 8 oder linear nach 9 oder irgendwie elliptisch schwingt, ist für den Erfolg nebensächlich. Ebenso können die Halbwellen als Ösen um 9o° verdreht in die tragenden Siebdrähte eingesetzt werden, so daß die Schlagstäbe nicht quer, sondern längs .des Siebbelages unter der Siebfläche liegen.
• Für empfindliche Gewebe wird es auch manchmal, wie an sich bekannt, zweckmäßig sein, die Schlagstäbe zu gummieren oder durch andere Überzüge verschleißfest zu machen und so einen schonenden Lauf herbeizuführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH; Schwingsiebboden mit Schlagstäben, zur Selbstreinigung, dadurch gekennzeichnet, dii die Schlagstäbe (7) seitlich oder längs des Siebbodens (1, 4,5) in Schlingen (6) eingeschoben sind, die aus Drähten gebildet sind, welche dem Siebboden angehören und nach unten ausgebogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 139 010, 296 513, 544 153, 6015 300; französische Patentschrift Nr. 435 I02; britische Patentschrift Nr. 493 6oo; USA.-Patentschrift Nr. 1 397 337.