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Die
Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsgefäß mit einer
im unteren Bereich eines im wesentlichen zylindrischen Mantels dicht
eingesetzten Bodenplatte.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Flüssigkeitsgefäß mit einem
austauschbaren Boden, wie sie insbesondere bei Wasserkochern gegeben
sind, bei denen der austauschbare Boden mit einem elektrischen Rohrheizkörper versehen
ist und, bei Ausfall desselben, ausgetauscht werden muß. Die Stromversorgung
des Rohrheizkörpers
bei einem derart ausgebildeten Wasserkocher kann zum einen über ein
festverbundenes Anschlußkabel
vom Stromnetz her erfolgen oder aber über Steckkontakte zu an sich
bekannten Basisstationen, bei denen dann ggf. auch ein Temperaturregel-
und Sicherheitsschalter integriert ist.
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Die
einsetzbaren Böden
derartiger Wasserkocher bestehen üblicherweise aus Edelstahl,
auf denen die Rohrheizkörper
aufgelötet
sind. Demgegenüber
bestehen in der Regel die Mäntel
der Wasserkocher aus Kunststoff und es müssen besondere Maßnahmen
im Bodeneinbau vorgesehen werden, insbesondere Isoliermaßnahmen,
damit die zulässigen
Temperaturen für
den Kunststoff durch den über den
Rohrheizkörper
erhitzten Boden nicht überschritten
werden. Andererseits müssen
relativ hohe Heizleistungen angestrebt werden, damit die sich im
Gefäß befindende
Flüssigkeit
schnell erhitzt werden kann.
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Aus
der
JP 2000142690
A ist ein Behälter bekannt,
der mit einem Behälterboden
eine lösbare Verbindung
durch an dem Behälterboden
vorgesehene Einrastmittel aufweist, die an dem einen Seitensegment
des Behälterbodens
durch ein Halterungsteil mit nach innen und außen gerichteten Ausbeulungen
und an dem anderen Seitensegment des Behälterbodens durch ein Halterungssegment
gebildet sind. Zusätzlich
weist der Behälter
einen auf dem Behälterboden
angeordneten Zwischenboden mit einer in den Behälterinnenraum gerichteten Einknickung auf,
die an den Behälterboden
angepasst ist.
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Die
GB 1 432 005 beschreibt
eine Doppelflasche, deren Flaschenkörper aus zwei ineinander verschachtelten
und miteinander lösbar
verbundenen Kammern besteht, wobei die innere Kammer sich von ihrer Öffnung aus
durch eine der Öffnungen
der äußeren Kammer
bis in die Nähe
der anderen Öffnung der äußeren Kammer
erstreckt. Die Verbindungsstelle der beiden Kammern befindet sich
im Bereich der Durchtrittsöffnung
und ist mittels einer Steckverbindung, eines Gewindes, aufeinander
eingeschliffener Flächen
oder auch mittels eines Bajonett-Verschlusses gebildet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigkeitsgefäß mit einer
neuen Bodenbefestigung zu schaffen, die zwar grundsätzlich bei
den bekannten und bisher eingesetzten Mantelmaterialien verwendbar
ist, insbesondere sich auch zur Festlegung des Bodens bei sehr spröden und
starren Mantelmaterialien eignet.
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Erfindungsgemäß wird die
genannte Aufgabe bei einem Flüssigkeitsgef
daß der
Mantel 2 oberhalb der Bodenplatte 9 ein Wiederlager 6, 7 für diese aufweist,
daß unterhalb
der Bodenplatte 9 im Mantel 2 eine Ringnut 16 ausgebildet
ist und daß in
dieser Ringnut ein teilkreisförmiger
Federring 15 eingesetzt ist.
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Erfindungsgemäß wird die
zur Befestigung der den Heizkörper
tragenden Bodenplatte erforderliche Elastizität vom Mantel, wie dies bei
Kunststoff- und auch Metallmänteln
in gewissem Maße
der Fall ist, fortgenommen und dem die Bodenplatte anpressenden
Federring zugewiesen. Hierdurch ermöglicht die Erfindung insbesondere
den Einsatz von Mänteln aus
sehr spröden
und starren Materialien, wie insbesondere Glas, Keramik und Porzellan,
aus denen bisher Mäntel
für Wasserkocher
nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand gefertigt werden konnten.
Erfindungsgemäß ist daher
insbesondere vorgesehen, daß der
Mantel 2 aus Glas, Keramik oder Porzellan besteht. Der
Federring besteht dabei vorzugsweise aus einem federnden Metall,
wie Stahl; er kann aber auch aus Kunststoff bestehen.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Federring 15 an
seinem Innenumfang aus einer Hauptebene heraus gegen die Bodenplatte 9 gebogene
Federlaschen 13 aufweist.
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Hierdurch
wird erreicht, daß der
Federring nicht unmittelbar an der Bodenplatte anliegen muß und die
Bemaßungen
von dieser, dem Federring und der Nut, in der der Federring einsitzt
mit geringen Toleranzen ausgebildet sein müssen, damit der Federring als
solcher die Anpresskräfte
zum dichten Festlegen der Bodenplatte am Wiederlager bewirkt, wobei
zwischen diesem und der Bodenplatte in der Regel eine Ringdichtung
vorgesehen ist, sieht eine bevorzugte Ausbildung vor, daß der Federring 15 an seinem
Innenumfang aus einer Hauptebene heraus gegen die Bodenplatte 9 gebogene
Federlaschen 13 aufweist.
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An
den die Kreisform des Federringes untertreffenden Bereich desselben,
dort also, wo im Federring ein Spalt ausgebildet ist, sind vorzugsweise Laschen
mit Bohrungen vorgesehen, in die ein Werkzeug eingesetzt werden
kann, mittels derer der Federring zum Einsetzen in den Mantel an
dieser Stelle zusammengezogen und damit entgegen seiner Federwirkung
sein Durchmesser reduziert werden kann.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Federring 15 mit
Durchbrüchen zur
Befestigung von Schrauben 22 zur Festlegung eines unteren
Abschlußbodens 19 versehen
ist, wobei insbesondere die Durchbrüche 17a in am Federring 15 vorgesehenen
Schraubhülsen 18 ausgebildet sind.
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Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsgefäßes sehen
vor, daß der
Mantel 2 von einer Isolierschicht 21 umgeben ist
und daß der
Mantel 2 und ggf. die Isolierlage 23 von einem
zusätzlichen Dickraummantel 24 umgeben
sind.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert ist.
Dabei zeigt:
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1 Den
unteren Bereich eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitsgefäßes im Schnitt;
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2 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Federring zum Verspannen
der Bodenplatte eines erfindungsgemäßen Gefäßes;
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3 das
Detail A der 1 in vergrößerter Darstellung.
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Das
erfindungsgemäße Flüssigkeitsgefäß 1 weist
im dargestellten Ausführungsbeispiel
einen wesentlichen zylindrischen Mantel 2 aus einem spröden Material
wie Keramik, Porzellan oder Glas auf. Der Mantel 2 weist
im unteren Bereich 4, aber mit Abstand zur unteren Stirnseite 5 einen
nach innen ragenden Ringvorsprung 6 auf, der auf seiner
Unterseite eine radial ausgerichtete, achssenkrechte Anlagefläche 7 für einen,
den unteren Abschluß des
Hohl raumes 8 des Gefäßes 1 bildende
Bodenplatte 9 bildet. Zwischen Bodenplatte 9 und
Ringfläche 7 ist eine
Dichtung 11 angeordnet. Die Bodenplatte 9 kann,
wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Wasserkochers an ihrer Unterseite mit einem Rohrheizkörper 12 versehen
sein.
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Die
Bodenplatte 9 wird gegen die ein Wiederlager bildende Ringfläche 7 des
Vorsprungs 6 des Mantels 2 durch nach oben gebogene
Laschen 13 eines teilkreisförmigen, mit einer Unterbrechung 14 versehenen
Federrings 15 gedrückt.
Hierzu ist nach unten mit Abstand zur Ringfläche 7 und Anlageposition
an dieser der Bodenplatte 9 unterhalb derselben im auf
der Innenseite des Mantels 2 eine Ringnut 16 ausgebildet,
deren Breite unter Berücksichtigung
von Toleranzen der Stärke
des Federringes 15 entspricht. Neben den Laschen 13 weist
der Federring 15 weiterhin Ansätze 17 auf, in denen
Bohrungen 17a ausgebildet sind. Die Bohrungen 17a können als
einfache Durchbrüche
in den Ansätzen 17 ausgebildet sein,
es können
aber auch an diesen mit Innengewinden versehene Schraubhülsen 18 befestigt
sein.
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Das
erfindungsgemäße Flüssigkeitsgefäß ist weiterhin
an seiner Unterseite mit einem Abschlußboden 19 versehen,
der im dargestellten Ausführungsbeispiel
in einer Ringausnehmung 21 an der Stirnseite 5 des
Mantels 2 einliegt und mittels in die Durchbrüche 16 oder
Schraubmuttern 18 eingeschraubte Schrauben 22 ebenfalls
am Federring 15 festgelegt ist.
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Der
Mantel 2 kann ggf. auf seiner Außenseite mit einer Isolierung 23 versehen
sein, die wiederum ggf. mit einem dickeren Mantel 24 umgeben
sein kann.
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Der
Zusammenbau des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsgefäßes geschieht
in folgender Weise.
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Nach
Herstellung der beschriebenen Einzelteile wird die Bodenplatte 9 unter
Zwischenlage der Dichtung 7 auf den Vorsprung 6 aufgelegt.
Anschließend
wird in die Bodenöffnung
des Mantels 2 der Federring 15 unter radialem
Zusammenpressen eingebracht, sobald die Federlaschen 13 an
der unteren Seite der Bodenplatte 9 zur Anlage ge langen,
werden sie in ihrer Federwirkung nach unten gedrückt. Sobald der Federring 15 auf
die Höhe
der Nut 16 gelangt, kann er sich unter seiner Federwirkung
in diese radial ausdehnen und schnappt in diese ein, wobei die Federlaschen 13 unter
ihrer Federwirkung den Boden 9 fest 15 gegen die
radiale Ringfläche 7 unter Vermittlung
der Dichtung 11 andrücken.
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Anschließend wird
der Außenboden 19 aufgelegt
und mittels der Schrauben 22 in den Durchbrüchen 17a bzw.
den 20 Schraubhülsen 18 der
Ansätze 17 festgeschraubt.
Im weiteren kann dann ggf. das so geschaffene Flüssigkeitsgefäß mit Isolation
und Dickraummantel versehen werden.
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- 1
- Flüssigkeitsgefäß
- 2
- Mantel
- 4
- unterer
Bereich
- 5
- Stirnseite
- 6
- Wiederlager/Ringvorsprung
- 7
- Wiederlager/Ringfläche/Anlagefläche
- 8
- Hohlraum
- 9
- Bodenplatte
- 11
- Dichtung
- 12
- Rohrheizkörper
- 13
- Federlaschen
- 14
- Unterbrechung
- 15
- Federring
- 16
- Nut
- 17
- Ansätze mit
Bohrungen
- 17a
- Bohrungen
- 18
- Schraubhülsen
- 19
- Abschlußboden
- 21
- Isolierschicht
- 22
- Schrauben
- 23
- Isolierlage
- 24
- Dickraummantel