DE10003282A1 - Kontaktstruktur - Google Patents
KontaktstrukturInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktstruktur zum Prüfen einer Halbleiterscheibe, einer ummantelten Hochintegrationsschaltung oder einer gedruckten Leiterplatte, wobei die Kontaktstruktur mit Hilfe einer Photolithographietechnik auf einer ebenen Oberfläche eines Substrats ausgeformt wird. Die Kontaktstruktur besteht aus einer Siliziumbasis mit einem in einem anisotropen Ätzvorgang hergestellten schrägen Trägerbereich, einer auf der Siliziumbasis ausgebildeten und vom schrägen Trägerbereich vorstehenden Isolierschicht und einer leitenden Schicht aus leitendem Material, die auf der Isolierschicht so ausgeformt ist, daß die Isolierschicht und die leitende Schicht einen balkenförmigen Bereich bilden, wobei der balkenförmige Bereich in einer Querrichtung des balkenförmigen Bereichs eine Federkraft aufweist, durch die eine Kontaktkraft erzeugt wird, wenn die Spitze des balkenförmigen Bereichs gegen einen Zielkontakt gepreßt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kontaktstrukturen
zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit
Zielkontakten, wie etwa Anschlußflecken, Elektroden
oder Leitungen von elektronischen Schaltungen oder Bau
teilen, und insbesondere Kontaktstrukturen, die bei
spielsweise in einer Nadelkarte Verwendung finden kön
nen, um Halbleiterscheiben, ummantelte Halbleiterbau
teile, integrierte Schaltungschips, gedruckte Leiter
platten usw. mit hoher Geschwindigkeit, einem großen
Frequenzbereich sowie hoher Dichte und Qualität zu prü
fen.
Zum Prüfen von sehr dicht montierten elektrischen
Hochgeschwindigkeitsbauteilen, wie etwa hochintegrier
ten und höchstintegrierten Schaltungen, werden ausge
sprochen leistungsfähige Kontaktstrukturen, wie etwa
Prüfkontaktstecker, benötigt. Der Einsatz der
erfindungsgemäßen Kontaktstruktur ist allerdings nicht
auf das Prüfen, einschließlich der Voralterungstests,
von Halbleiterscheiben und Chips beschränkt, sondern
schließt auch das Prüfen und sowie Voralterungstests
von ummantelten Halbleiterelementen, gedruckten Leiter
platten etc. mit ein. Zum besseren Verständnis wird die
vorliegende Erfindung jedoch hauptsächlich unter Bezug
nahme auf das Prüfen von Halbleiterscheiben erläutert.
Wenn zu prüfende Halbleiterbauteile in Form einer Halb
leiterscheibe vorliegen, wird ein Halbleiterprüfsystem,
beispielsweise ein Prüfgerät für integrierte Schaltun
gen, zum automatischen Prüfen der Halbleiterscheibe üb
licherweise mit einer Substrathaltevorrichtung, etwa
einer automatischen Scheibenprüfeinrichtung, verbunden.
Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 1 dargestellt, wobei
ein Halbleiterprüfsystem einen Prüfkopf umfaßt, der
sich herkömmlicherweise in einem gesonderten Gehäuse
befindet und über ein Bündel von Kabeln elektrisch mit
dem Zentralprozessor des Prüfsystems verbunden ist. Der
Prüfkopf und die Substrathaltevorrichtung sind mecha
nisch und elektrisch miteinander verbunden und die zu
prüfenden Halbleiterscheiben werden von der
Substrathaltevorrichtung automatisch zu einer Prüfposi
tion des Prüfkopfes bewegt.
Am Prüfkopf werden der zu prüfenden Halbleiterscheibe
vom Halbleiterprüfsystem erzeugte Prüfsignale zu
geleitet. Die von den auf der zu prüfenden Halbleiter
scheibe befindlichen integrierten Schaltungen kommenden
resultierenden Ausgangssignale werden dem Halbleiter
prüfsystem zugeführt, wo sie mit SOLL-Werten verglichen
werden, um festzustellen, ob die auf der Halbleiter
scheibe angeordneten integrierten Schaltungen einwand
frei funktionieren.
Der Prüfkopf und die Substrathaltevorrichtung sind mit
einem Schnittstellenelement 140 verbunden, das aus ei
nem Performance-Board 120 in Form einer gedruckten Lei
terplatte besteht, welche der typischen elektrischen
Ausführung des Prüfkopfs entsprechende elektrische
Schaltverbindungen sowie Koaxialkabel, Pogo-Pins und
Anschlußelemente aufweist. Der Prüfkopf 100 umfaßt eine
große Anzahl von gedruckten Leiterplatten 150, die der
Anzahl der Prüfkanäle bzw. Prüfstifte entspricht. Jede
gedruckte Leiterplatte weist ein Anschlußelement 160
auf, das einen entsprechenden Kontaktanschluß 121 des
Performance-Boards 120 aufnimmt. Zur genauen Festlegung
der Kontaktposition gegenüber der Substrathaltevorrich
tung 400 ist am Performance-Board 120 ein "Frog"-Ring
130 angebracht. Der Frog-Ring 130 weist eine große An
zahl von Kontaktstiften 141, beispielsweise ZIF-An
schlußelemente oder Pogo-Pins auf, die über Koaxialka
bel 124 mit den Kontaktanschlüssen 121 verbunden sind.
Fig. 2 zeigt eine detailliertere Darstellung einer An
ordnung aus Substrathaltevorrichtung
(Scheibenprüfvorrichtung) 400, Prüfkopf 100 und
Schnittstellenelement 140 beim Prüfen einer Halbleiter
scheibe. Wie sich Fig. 2 entnehmen läßt, wird der Prüf
kopf 100 über der Substrathaltevorrichtung 400 ausge
richtet und über das Schnittstellenelement 140 me
chanisch und elektrisch mit der Substrathaltevorrich
tung 400 verbunden. In der Substrathaltevorrichtung 400
ist eine zu prüfende Halbleiterscheibe 300 durch eine
Einspannvorrichtung 180 gehaltert. Oberhalb der zu prü
fenden Halbleiterscheibe 300 befindet sich eine Nadel
karte 170. Die Nadelkarte 170 umfaßt eine große Anzahl
von Prüfanschlußelementen bzw. Kontaktstrukturen
(beispielsweise Vorsprünge oder Nadeln) 190, die mit
Schaltanschlüssen oder Zielkontakten der integrierten
Schaltung der zu prüfenden Halbleiterscheibe 300 in
Kontakt kommen.
Elektrische Anschlüsse bzw. Kontaktbuchsen der Nadel
karte 170 werden elektrisch mit den auf dem Frog-Ring
130 befindlichen Kontaktstiften 141 verbunden. Die Kon
taktstifte 141 werden ihrerseits durch Koaxialkabel 124
mit den Kontaktanschlüssen 121 des Performance-Board
120 verbunden, wobei jeder Kontaktanschluß 121 wiederum
mit der gedruckten Leiterplatte 150 des Prüfkopfes 100
verbunden ist. Außerdem sind die gedruckten Leiterplat
ten 150 durch das mehrere hundert Innenkabel umfassende
Kabel 110 mit dem Halbleiterprüfsystem verbunden.
Bei dieser Anordnung kommen die Prüfanschlußelemente
190 in Kontakt mit der Oberfläche der auf der
Einspannvorrichtung 180 angeordneten Halbleiterscheibe
300, wobei sie Prüfsignale an die Halbleiterscheibe 300
weiterleiten und resultierende Ausgangssignale von der
Scheibe 300 empfangen. Die resultierenden Ausgangssi
gnale von der geprüften Halbleiterscheibe 300 werden
mit den vom Halbleiterpüfsystem erzeugten SOLL-Werten
verglichen, um zu bestimmen, ob die Halbleiterscheibe
300 einwandfrei arbeitet.
Fig. 3 zeigt eine Unteransicht der Nadelkarte 170 gemäß
Fig. 2. Bei diesem Beispiel weist die Nadelkarte 170
einen Epoxidring auf, auf dem eine Vielzahl von als Na
deln bzw. Vorsprünge bezeichneten Prüfanschlußelementen
190 gehaltert ist. Wenn die die Halbleiterscheibe 300
halternde Einspannvorrichtung 180 in der Anordnung ge
mäß Fig. 2 nach oben bewegt wird, so kommen die Spitzen
der Vorsprünge 190 in Kontakt mit den Anschlußflecken
bzw. Wölbungen auf der Scheibe 300. Die Enden der Vor
sprünge 190 sind mit Drähten 194 verbunden, die wie
derum mit in der Nadelkarte 170 ausgebildeten (nicht
dargestellten) Übertragungsleitungen verbunden sind.
Die Übertragungsleitungen sind an eine Vielzahl von
Elektroden 197 angeschlossen, die mit den in Fig. 2 dar
gestellten Pogo-Pins 141 in Kontakt stehen.
Üblicherweise besteht die Nadelkarte 170 aus mehreren
Polyimid-Substrat-Schichten und weist in vielen Schich
ten Masseebenen, Netzebenen und Signalübertragungslei
tungen auf. Durch Herstellung eines Gleichgewichts zwi
schen den einzelnen Parametern, d. h. der dielektrischen
Konstanten des Polyimids, den Induktanzen und den Kapa
zitäten des Signals ist jede Signalübertragungsleitung
in der Nadelkarte 170 in bereits bekannter Weise so ge
staltet, daß sie eine charakteristische Impedanz von
beispielsweise 50 Ohm aufweist. Somit handelt es sich
bei den Signalleitungen zur Erzielung einer großen
Frequenzübertragungsbandbreite zur Scheibe 300 um Lei
tungen mit angepaßter Impedanz, die sowohl im Dauerbe
trieb als auch bei aufgrund einer Veränderung der Aus
gangsleistung des Bauteils auftretenden hohen Strom
spitzen Strom leiten. Zur Geräuschunterdrückung sind
auf der Nadelkarte zwischen den Netz- und den Masseebe
nen Kondensatoren 193 und 195 vorgesehen.
Zum besseren Verständnis der beschränkten Bandbreite
bei der herkömmlichen Nadelkartentechnik ist in Fig. 4
eine Schaltung dargestellt, die derjenigen der Nadel
karte 170 entspricht. Wie sich den Fig. 4A und 4B ent
nehmen läßt, verläuft die Signalübertragungsleitung auf
der Nadelkarte 170 von der Elektrode 197 über den
Streifenleiter (in der Impedanz angepaßte Leitung) 196
zum Draht 194 und der Nadel (Vorsprung) 190. Da der
Draht 194 und die Nadel 190 in ihrer Impedanz nicht an
gepaßt sind, wirken diese Bereiche, wie in Fig. 4C dar
gestellt, als Spule L im Hochfrequenzband. Aufgrund der
Gesamtlänge des Drahtes 194 und der Nadel 190 von etwa
20 bis 30 mm, kommt es beim Prüfen der Hochfrequenzlei
stung eines zu prüfenden Bauteils zu einer erheblichen
Frequenzeinschränkung.
Andere Faktoren, die eine Einschränkung der Frequenz
bandbreite der Nadelkarte 170 hervorrufen, gehen auf
die in den Fig. 4D und 4E gezeigten Netz- und Massena
deln zurück. Wenn über die Netzleitung eine ausreichend
große Spannung an das zu prüfende Bauteil angelegt wer
den kann, so wird hierbei die Betriebsbandbreite beim
Prüfen des Bauteils nicht wesentlich eingeschränkt. Da
jedoch der mit der Nadel 190 in Reihe geschalteten
Draht 194 zur Stromzuführung (siehe Fig. 4D) und der mit
der Nadel 190 in Reihe geschaltete Draht 194 zur Erdung
der Spannung und der Signale (Fig. 4E) als Spulen wir
ken, kommt es zu einer erheblichen Einschränkung des
Hochgeschwindigkeits-Stromflusses.
Darüber hinaus sind zwischen der Netzleitung und der
Masseleitung die Kondensatoren 193 und 195 angeordnet,
die durch Herausfiltern von Geräuschen bzw. Impulsstö
ßen in den Netzleitungen eine einwandfreie Leistung des
zu testenden Bauteils sicherstellen sollen. Die Konden
satoren 193 weisen einen relativ hohen Wert, beispiels
weise 10 µF, auf und können, falls nötig, von den Netz
leitungen durch Schalter getrennt werden. Die Kondensa
toren 195 besitzen einen relativ kleinen Kapazitäts
wert, beispielsweise 0,01 µF, und sind nahe des zu prü
fenden Bauteils fest angeschlossen. Diese Kondensatoren
dienen als Hochfrequenz-Entkoppler an den Netzleitun
gen.
Dementsprechend sind die genannten, am häufigsten ver
wendeten Prüfanschlußelemente auf eine Frequenzband
breite von etwa 200 MHz beschränkt, was zum Prüfen der
heute üblichen Halbleiterbauelemente nicht ausreicht.
Es wird in Fachkreisen davon ausgegangen, daß schon
bald eine Frequenzbandbreite benötigt wird, die wenig
stens der Leistungsfähigkeit des Prüfgeräts entspricht,
welche derzeit im Bereich von wenigstens 1 GHz liegt.
Außerdem besteht in der Industrie ein Bedarf nach Na
delkarten, die in der Lage sind, eine große Anzahl -
d. h. etwa 32 oder mehr - von Halbleiterbauteilen und
dabei insbesondere Speicherelementen parallel (in Par
alleltests) zu prüfen, um so die Prüfkapazität zu erhö
hen.
Man geht davon aus, daß eine relativ neue Art von Na
delkarten mit Membrananschlußelementen eine ausreichend
große Bandbreite bietet, da hier Übertragungsleitungen
mit angepaßter Impedanz verwendet werden können, die
bis zu den Spitzen der Anschlußelemente reichen. Aller
dings weisen Membrananschlußelemente insofern einen
Nachteil auf, als sie durch eine Temperaturveränderung
derart verformt werden können, daß durch sie kein Kon
takt mehr hergestellt wird. Ein anderer Nachteil der
Membrananschlußelemente liegt darin, daß aufgrund der
Schwierigkeit, Federkräfte auf die Anschlußelemente
auszuüben, nur eine begrenzte Anzahl von Anschlußele
menten auf der Membran ausgebildet werden kann.
Schließlich besteht ein Nachteil dieser Technologie im
Fehlen einer Abstimmung der einzelnen Anschlußelemente
aufeinander. Wenn die Topologie der Anschlußoberfläche
zwischen verschiedenen Stellen Anomalien aufweist (die
sich über eine größere Fläche hin verstärken), so läßt
sich diese Abweichung nicht auf einer individuellen Ba
sis von einem Anschlußelement zum nächsten ausgleichen.
Membrananschlußelemente sind somit zum parallelen Prü
fen einer großen Anzahl von Bauelementen nicht ge
eignet.
Bei der herkömmlichen Technologie werden die in Fig. 3
dargestellte Nadelkarte und die Prüfanschlußelemente
von Hand hergestellt, was dazu führt, daß ihre Qualität
unterschiedlich ausfällt. Eine derartig wechselnde
Qualität schließt Abweichungen in der Größe, der
Frequenzbandbreite, der Kontaktkraft und dem Widerstand
etc. mit ein. Bei herkömmlichen Prüfanschlußelementen
besteht ein weiterer zu einer unzuverlässigen Kontakt
leistung führender Faktor darin, daß die Prüfanschluße
lemente und die zu prüfende Halbleiterscheibe ein un
terschiedliches Wärmeausdehnungsverhältnis aufweisen.
Bei einer Temperaturveränderung können sich somit ihre
gemeinsamen Kontaktstellen verändern, was sich negativ
auf die Kontaktkraft, den Kontaktwiderstand und die
Bandbreite auswirkt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Kontaktstrukturen zu beschreiben, die beim Prüfen von
Halbleiterscheiben, ummantelten Hochintegrationsschal
tungen usw. mit sehr hoher Betriebsfrequenz verwendet
werden können und dabei die in der moderenen Halblei
tertechnik auftretenden Prüfanforderungen erfüllen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, Kontaktstrukturen zu beschreiben, die beim Prü
fen von Halbleiterscheiben, ummantelten Hochintegra
tionsschaltungen usw. eingesetzt werden können und zum
gleichzeitigen parallelen Prüfen einer großen Anzahl
von Halbleiterbauteilen geeignet sind.
Darüber hinaus besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, Kontaktstrukturen zum Prüfen von Halb
leiterscheiben, ummantelten Hochintegrationsschaltung
usw. zu beschreiben, die in einem herkömmlichen Halb
leiterherstellungsverfahren ohne manuelle Montage oder
Bearbeitung erzeugt werden können, wodurch sie eine
gleichförmige und konstante Qualität aufweisen.
Außerdem ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Kontaktstrukturen zum Prüfen von Halbleiterscheiben,
ummantelten Hochintegrationsschaltungen usw. zu be
schreiben, von denen sich eine große Anzahl gleichzei
tig mit gleichbleibender, konstanter Qualität herstel
len läßt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch
darin, Kontaktstrukturen zum Prüfen von Halbleiter
scheiben, ummantelten Hochintegrationsschaltung usw. zu
beschreiben, die in einem Photolithographieverfahren
hergestellt werden.
Schließlich ist es auch eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, Kontaktstrukturen zu beschreiben, die sich
zum Prüfen von Halbleiterscheiben, ummantelten
Hochintegrationsschaltungen usw. auf eine Nadelkarte
montieren lassen und in der Lage sind, den
Wärmeausdehnungskoeffizienten einer zu prüfenden Halb
leiterscheibe zu kompensieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kon
taktstruktur zum Prüfen von Halbleiterscheiben, umman
telten Hochintegrationsschaltungen oder gedruckten Lei
terplatten (Prüfling) durch Einsatz einer in der Her
stellung von Halbleiterbauteilen bereits bekannten
Photolithographietechnik erzeugt und auf eine Oberflä
che eines Substrats montiert.
Die erfindungsgemäße Kontaktstruktur weist eine mit
Hilfe der Photolithographietechnik erzeugte Balkenform
auf. Die Kontaktstruktur besteht aus einer Siliziumba
sis, die einen durch einen anisotropen Ätzvorgang her
gestellten schrägen Trägerbereich, eine auf der Silizi
umbasis ausgebildete und vom schrägen Trägerbereich
vorstehende Isolierschicht und eine leitende Schicht
aus leitendem Material umfaßt, die auf der Isolier
schicht so ausgeformt ist, daß die Isolierschicht und
die leitende Schicht einen balkenförmigen Bereich bil
den, wobei der balkenförmige Bereich in einer Quer
richtung des balkenförmigen Bereichs eine Federkraft
aufweist, durch die eine Kontaktkraft erzeugt wird,
wenn die Spitze des balkenförmigen Bereichs gegen einen
Zielkontakt gepreßt wird.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
trägt die Kontaktstruktur eine große Anzahl von in ei
nem Photolithographieverfahren ausgebildeten balkenför
migen Kontaktbereichen. Die Kontaktstruktur umfaßt da
bei eine Vielzahl von balkenförmigen Kontaktbereichen,
von denen jeder eine Federkraft in einer Querrichtung
des jeweiligen balkenförmigen Bereichs aufweist, durch
die eine Kontaktkraft erzeugt wird, wenn die Spitze des
balkenförmigen Bereichs gegen einen Zielkontakt gepreßt
wird, wobei jeder balkenförmige Kontaktbereich eine Si
liziumbasis mit einem in einem anisotropen Ätzvorgang
hergestellten schrägen Trägerbereich, eine Iso
lierschicht zur elektrischen Isolierung der einzelnen
balkenförmigen Bereiche voneinander und eine leitende
Schicht aus leitendem Material umfaßt, die auf der Iso
lierschicht so ausgebildet ist, daß die Isolierschicht
und die leitende Schicht einen balkenförmigen Bereich
bilden; darüber hinaus umfaßt die Kontaktstruktur ein
Kontaktsubstrat zur Halterung der Vielzahl von
balkenförmigen Kontaktbereichen, wobei das Kontaktsub
strat Nuten aufweist, die die Siliziumbasis derart auf
nehmen, daß die balkenförmigen Kontaktbereiche in einer
diagonalen Richtung fixiert werden, und die Kon
taktstruktur enthält zudem eine Vielzahl von auf einer
Oberfläche der Kontaktbasis ausgebildeten und jeweils
zur Herstellung von Signalwegen zu einem extern zum
Kontaktsubstrat angeordneten elektrischen Hauteil mit
den balkenförmigen Kontaktbereichen verbundenen Kon
taktspuren.
Außerdem besteht ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
darin, daß eine Kontaktstruktur eine große Anzahl von
in einem Photolithographieverfahren hergestellten bal
kenförmigen Kontaktbereichen umfaßt, wobei jeder der
vielen balkenförmigen Kontaktbereiche der Kontaktstruk
tur eine Federkraft in einer Richtung quer zum jeweili
gen Kontaktbereich aufweist, durch die eine Kontakt
kraft erzeugt wird, wenn die Spitze des balkenförmigen
Bereichs gegen einen Zielkontakt gepreßt wird, wobei
jeder balkenförmige Kontaktbereich eine Siliziumbasis
mit zwei schrägen Trägerbereichen umfaßt, von denen we
nigstens einer durch einen anisotropen Ätzvorgang her
gestellt wurde, und wobei jeder balkenförmige Kontakt
bereich weiterhin eine Isolierschicht zur elektrischen
Isolierung der einzelnen balkenförmigen Bereiche von
einander und eine leitende Schicht aus leitendem Mate
rial umfaßt, die auf der Isolierschicht so ausgebildet
ist, daß die Isolierschicht und die leitende Schicht
einen balkenförmigen Bereich bilden; die Kontaktstruk
tur umfaßt dabei weiterhin ein Kontaktsubstrat zur Hal
terung der Vielzahl von balkenförmigen Kontaktberei
chen, wobei das Kontaktsubstrat eine ebene Oberfläche
besitzt, an der die jeweilige Siliziumbasis derart mit
Hilfe eines Haftmittels gehaltert wird, daß die balken
förmigen Kontaktbereiche in einer diagonalen Richtung
fixiert werden, und die Kontaktstruktur umfaßt zudem
eine Vielzahl von auf einer Oberfläche der Kontaktbasis
ausgebildeten und jeweils zur Herstellung von Signalwe
gen zu einem extern zum Kontaktsubstrat angeordneten
elektrischen Hauteil mit den balkenförmigen Kontaktbe
reichen verbundenen Kontaktspuren.
Schließlich besteht ein weiterer Aspekt der vorliegen
den Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung der
Kontaktstrukturen. Das Verfahren zur Herstellung der
Kontaktstrukturen enthält dabei die folgenden Verfah
rensschritte: Vorsehen eines aus einer Kristallebene
(100) ausgeschnittenen Siliziumsubstrats, Durchführen
eines ersten Photolithographieschritts an einer oberen
Außenfläche des Siliziumsubstrats zur Ausbildung einer
mit Bor dotierten Schicht an einer Oberfläche des
Siliziumsubstrats, Ausbilden einer ersten Isolier
schicht auf der mit Bor dotierten Schicht, Ausbilden
einer zweiten Isolierschicht an einer unteren Außenflä
che des Siliziumsubstrats, Durchführen eines zweiten
Photolithographieschritts an der zweiten Isolierschicht
zur Herstellung eines Ätzfensters in der zweiten Iso
lierschicht, Durchführen einer anisotropen Ätzung durch
das Ätzfenster und Durchführen eines dritten Photoli
thographieschritts an der ersten Isolierschicht zur
Ausbildung einer leitenden Schicht, wobei jeder Photo
lithographieschritt die Arbeitsschritte eines Beschich
tens mit Fotolack, der Maskenherstellung, der Belich
tung und des Ablösens des Fotolacks umfaßt.
Die erfindungsgemäße Kontaktstruktur weist eine sehr
hohe Frequenzbandbreite auf und erfüllt so die bei der
modernen Halbleitertechnik auftretenden Erfordernisse.
Da die Prüfkontaktstruktur außerdem durch eine in der
Halbleiterherstellung eingesetzte moderne Miniaturisie
rungstechnik erzeugt wird, läßt sich eine große Anzahl
von Kontaktstrukturen auf kleinem Raum ausrichten, was
ein gleichzeitiges Prüfen einer großen Anzahl von Halb
leiterbauteilen ermöglicht.
Da die große Anzahl von gleichzeitig auf dem Substrat
mit Hilfe der Mikrostrukturherstellungstechnik erzeug
ten Prüfkontaktstrukturen ohne manuelle Arbeitsschritte
hergestellt wird, ist es möglich, eine gleichbleibende
Qualität, hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer
hinsichtlich der Leistung der Kontaktstrukturen zu er
zielen. Darüber hinaus ist es möglich, den Wärmeausdeh
nungskoeffizienten des Bauteilprüflings zu kompensie
ren, da die Prüfkontaktstrukturen auf demselben Sub
stratmaterial hergestellt werden können, wie es auch
für den Bauteilprüfling verwendet wird, so daß sich Po
sitionierfehler vermeiden lassen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrie
ben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Schemadarstellung der struk
turellen Beziehung zwischen einer
Substrathaltevorrichtung und einem
mit einem Prüfkopf versehenen
Halbleiterprüfsystem;
Fig. 2 eine detaillierte Schemadarstel
lung eines Beispiels einer Anord
nung zur Verbindung des Prüfkopfs
des Halbleiterprüfsystems mit der
Substrathaltevorrichtung;
Fig. 3 eine Unteransicht eines Beispiels
der Nadelkarte mit einem Epoxid
ring zur Halterung einer Vielzahl
von als Prüfanschlußelementen die
nenden Vorsprüngen;
Fig. 4A-4E Schaltbilder zur Darstellung äqui
valenter Schaltungen der Nadel
karte gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines
Kontaktsubstrats, auf dem die in
einem Photolithographieverfahren
hergestellten erfindungsgemäßen
Kontaktstrukturen gehaltert sind,
sowie einer mit Zielkontakten ver
sehenen Halbleiterscheibe;
Fig. 6 eine Schemadarstellung einer Un
teransicht des mit den erfindungs
gemäßen Kontaktstrukturen verse
henen Kontaktsubstrats gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 eine Schemadarstellung einer de
taillierteren Querschnittsansicht
einer der erfindungsgemäßen Kon
taktstrukturen;
Fig. 8 eine Schemadarstellung einer Auf
sicht auf die Kontaktstrukturen
gemäß Fig. 7;
Fig. 9A und 9C bis 9J schematische Querschnittsansichten
zur Darstellung eines Herstel
lungsverfahrens für die erfin
dungsgemäßen Kontaktstrukturen;
Fig. 9B eine Aufsicht auf das Substrat
entsprechend der Querschnittsan
sicht gemäß Fig. 9A;
Fig. 10A bis 10C schematische Querschnittsansichten
eines anderen Herstellungsverfah
rens für die erfindungsgemäßen
Kontaktstrukturen;
Fig. 11 eine Aufsicht auf eine zur gleich
zeitigen Herstellung einer großen
Anzahl von erfindungsgemäßen Kon
taktstrukturen verwendeten Silizi
umscheibe;
Fig. 12A und 12B schematische Querschnittsansichten
von Beispielen für ein Verfahren
zur Montage der erfindungsgemäßen
Kontaktstrukturen im Kontaktsub
strat;
Fig. 13A bis 13D schematische Querschnittsansichten
eines weiteren Beispiels für ein
Verfahren zur Herstellung der er
findungsgemäßen Kontaktstrukturen;
Fig. 14 eine Querschnittsansicht eines die
durch ein Photolithographieverfah
ren gemäß den Fig. 13A bis 13D her
gestellten Kontaktstrukturen hal
terndes Substrats sowie einer mit
Zielkontakten versehenen Halblei
terscheibe; und
Fig. 15 eine Schemadarstellung einer Un
teransicht des mit den erfindungs
gemäßen Kontaktstrukturen verse
henen Kontaktsubstrats gemäß
Fig. 14.
Im folgenden werden die erfindungsgemäßen Kontaktstruk
turen unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 15 näher er
läutert. Fig. 5 zeigt ein Beispiel von erfindungsgemä
ßen, in einem Photolithographieverfahren hergestellten
und auf einem Kontaktsubstrat 20 gehalterten Kon
taktstrukturen 30. Das Kontaktsubstrat 20 ist so ober
halb von Zielkontakten, beispielsweise einer zu prüfen
den Halbleiterscheibe 300 positioniert, daß die Kon
taktstrukturen 30 einen elektrischen Kontakt mit der
Halbleiterscheibe 300 herstellen, wenn sie gegen diese
gepreßt werden. Obwohl in Fig. 5 nur zwei Kon
taktstrukturen 30 dargestellt sind, ist bei einer
tatsächlichen Halbleiterscheibenprüfung eine große An
zahl von Kontaktstrukturen 30 auf dem Substrat 20 ange
ordnet.
Diese große Anzahl von Kontaktstrukturen wird auf einem
Siliziumsubstrat 40 durch ein und dasselbe, später noch
genauer erläuterte Photolithographieverfahren herge
stellt. Wenn sich die zu prüfende Halbleiterscheibe 300
nach oben bewegt, so kommen die Kontaktstrukturen 30
mit entsprechenden Zielkontakten (Elektroden) 320 auf
der Scheibe 300 in Kontakt. Der Abstand zwischen den
Anschlußflecken 320 beträgt beispielsweise nicht mehr
als 50 µm oder noch weniger, wobei die Kontaktstruktu
ren 30 auf einfache Weise mit demselben Abstand ange
ordnet sein können, da sie mit Hilfe desselben Halblei
terherstellungsverfahrens erzeugt werden wie die
Scheibe 300.
Die auf dem Substrat 20 befindlichen Kontaktstrukturen
30 können, wie in Fig. 3 dargestellt, direkt auf einer
Nadelkarte gehaltert sein oder in einer Umhüllung, bei
spielsweise einem herkömmlichen ummantelten integrier
ten Schaltungsbauteil mit Leitungen angeordnet werden,
wobei dann das ummantelte Bauteil auf einer Nadelkarte
gehaltert oder über ein anderes Substrat mit dieser
verbunden wird. Da man Kontaktstrukturen 30 mit sehr
geringer Größe herstellen kann, läßt sich die Betriebs
frequenzbandbreite einer mit den erfindungsgemäßen Kon
taktstrukturen versehenen Nadelkarte problemlos auf 2 GHz
oder mehr steigern. Aufgrund der geringen Größe
kann die Anzahl der Kontaktstrukturen auf der Nadel
karte auch beispielsweise auf 2.000 erhöht werden, was
ein gleichzeitiges, paralleles Prüfen von 32 oder mehr
Speicherbauteilen ermöglicht.
Darüber hinaus werden die erfindungsgemäßen Kon
taktstrukturen 30 auf dem üblicherweise durch ein Sili
ziumsubstrat gebildeten Substrat 20 ausgebildet, so daß
durch Umgebungseinflüsse hervorgerufene Veränderungen,
etwa im Hinblick auf die Wärmeausdehnungsrate des Sili
ziumsubstrats, denjenigen bei der zu prüfenden Halblei
terscheibe 300 entsprechen. Die genaue Positionierung
der Kontaktstrukturen 30 gegenüber den Zielkontakten
320 läßt sich so während der gesamten Prüfung beibehal
ten.
Die Kontaktstruktur 30 in Fig. 5 weist eine in Form ei
nes Fingers (Balkens) ausgebildete leitende Schicht 35
auf. Außerdem umfassen die Kontaktstrukturen auch eine
mit dem Substrat 20 verbundene Basis 40. Eine
Verbindungsspur 24 ist an der Unterseite des Substrats
20 mit der leitenden Schicht 35 verbunden, wobei eine
derartige Verbindung zwischen der Verbindungsspur 24
und der leitenden Schicht 35 beispielsweise durch einen
Lötpfropfen hergestellt wird. Das Substrat 20 weist zu
dem ein Kontaktloch 23 und eine Elektrode 22 auf. Die
Elektrode 22 dient zur Verbindung des Kontaktsubstrats
20 über einen Draht oder eine Leitung mit einer exter
nen Struktur, beispielsweise einer Nadelkarte oder ei
nem ummantelten integrierten Schaltungsbauteil. Wenn
sich nun die Halbleiterscheibe 300 nach oben bewegt, so
kommen die Kontaktstruktur 30 und der Zielkontakt 320
auf der Scheibe 300 mechanisch und elektrisch miteinan
der in Kontakt. Dementsprechend entsteht ein Signalweg
vom Zielkontakt 320 zur auf dem Substrat 20 befindli
chen Elektrode 22. Die Verbindungsspur 24, das Kontakt
loch 23 und die Elektrode 22 dienen zudem dazu, den ge
ringen Abstand zwischen den Kontaktstrukturen zur An
passung an die Nadelkarte bzw. das ummanteltes inte
grierte Schaltungsbauteil in einen größeren Abstand um
zuwandeln.
Da der balkenförmige Bereich der Kontaktstruktur 30
eine Federkraft ausübt, erzeugt das Ende der leitenden
Schicht 35 eine ausreichende Kontaktkraft, wenn die
Halbleiterscheibe 300 gegen das Substrat 20 gepreßt
wird. Das Ende der leitenden Schicht 35 ist vorzugs
weise zugeschärft, um eine Reibwirkung zu erzielen,
wenn es gegen den Zielkontakt 320 gedrückt wird, wobei
es eine Metalloxidschicht durchdringt. Wenn beispiels
weise der Zielkontakt 320 auf der Scheibe 300 an seiner
Oberfläche Aluminiumoxid aufweist, so ist die Reibwir
kung nötig, um den elektrischen Kontakt mit geringem
Kontaktwiderstand herzustellen. Aufgrund der Federkraft
des balkenförmigen Bereichs der Kontaktstruktur 30
wirkt eine ausreichende Kontaktkraft auf den Zielkon
takt 320 ein. Die durch die Federkraft der Kon
taktstruktur 30 erzeugte Elastizität dient auch zur
Kompensation von Größenunterschieden bzw. Abweichungen
in der Ebenheit beim Substrat 20, den Zielkontakten
320, der Scheibe 300 und den Kontaktstrukturen 30.
Die leitende Schicht 35 kann beispielsweise aus Nickel,
Aluminium, Kupfer, Nickel-Palladium, Rhodium, Nickel-
Gold, Iridium oder einigen anderen ablagerbaren Mate
rialien bestehen. Eine zu Prüfzwecken vorgesehene Kon
taktstruktur 30 kann bei einem Abstand von 50 µm oder
mehr zwischen den Zielkontakten 320 beispielsweise eine
Gesamthöhe von 100 bis 500 µm, eine horizontale Länge
von 100 bis 600 µm und eine Breite von etwa 30 bis
50 µm aufweisen.
Fig. 6 zeigt eine Unteransicht des mit einer Vielzahl
von Kontaktstrukturen 30 versehenen Kontaktsubstrats 20
gemäß Fig. 5. Bei einem tatsächlich verwendeten System
ist eine größere Anzahl von Kontaktstrukturen, etwa ei
nige hundert, in der in Fig. 6 gezeigten Weise angeord
net. Jeder Satz aus Verbindungsspur 24, Kontaktloch 23
und Elektrode 22 bildet einen Signalweg von der Spitze
der leitenden Schicht 35 und dient außerdem dazu, den
kleinen Abstand zwischen den Kontaktstrukturen 30 zu
vergrößeren, um eine Anpassung an die Nadelkarte bzw.
das ummantelte integrierte Schaltungsbauteil zu ermög
lichen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine detailliertere Ansicht der
erfindungsgemäßen Kontaktstruktur 30. Bei der Quer
schnittsansicht gemäß Fig. 7 umfaßt die Kontaktstruktur
30 eine Siliziumbasis 40, eine mit Bor dotierte Schicht
48, eine Isolierschicht 52 und eine leitende Schicht
35. Die Siliziumbasis 40 weist einen abgewinkelten Trä
gerbereich 62 zur Halterung des fingerartigen Bereichs
der Kontaktstruktur 30 auf. Wie später noch erläutert
wird, wird der schräge Trägerbereich 62 in einem aniso
tropen Ätzvorgang aus einem speziellen Kristall herge
stellt. Die mit Bor dotierte Schicht 48 dient während
des Herstellungsverfahrens als Ätzbegrenzungsmittel.
Die Isolierschicht 52 besteht üblicherweise aus einer
Siliziumdioxidschicht die die leitende Schicht 35 elek
trisch von den anderen Teilen der Kontaktstruktur 30
isoliert.
Fig. 8 zeigt eine Aufsicht auf die Kontaktstruktur gemäß
Fig. 7, wobei eine Vielzahl von leitenden Schichten 35
in fingerartiger Form dargestellt ist. Zwischen zwei
benachbarten leitenden Schichten 35 befindet sich je
weils ein Zwischenraum 36, so daß die einzelnen finger
artigen Bereiche (balkenförmige Bereiche) der Kon
taktstruktur unabhängig voneinander vorliegen und sich
getrennt voneinander bewegen lassen. Derartige Zwi
schenräume 36 werden durch den erwähnten Ätzvorgang ge
bildet, indem bestimmte Abschnitte des Siliziumsub
strats weggeätzt werden, ohne daß die mit Bor dotierte
Schicht in Mitleidenschaft gezogen wird, wie dies spä
ter noch genauer erläutert wird.
Die Fig. 9A bis 9J zeigen ein Beispiel für ein Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kontaktstrukturen
30 mit Hilfe der Photolithographietechnik. Bei diesem
Beispiel wird eine große Anzahl von Kontaktstrukturpaa
ren auf einem Siliziumsubstrat ausgebildet, wobei die
einzelnen Kontaktstrukturpaare in einem späteren Ar
beitsschritt zerteilt werden.
Wie sich Fig. 9A entnehmen läßt, wird dabei eine
Fotolackschicht 42 auf ein Siliziumsubstrat 40 aufge
bracht. Die Fotolackschicht 42 dient zur Herstellung
einer mit Bor dotierten Schicht auf dem Siliziumsub
strat 40. Eine nicht dargestellte Fotomaske wird über
dem Siliziumsubstrat so ausgerichtet, daß die Fotolack
schicht 42 mit ultraviolettem Licht belichtet wird. Da
bei entsteht ein Muster gemäß der Darstellung in
Fig. 9B, bei der es sich um eine Aufsicht auf Fig. 9A
handelt, wobei in festgelegten Bereichen 43 durch die
Belichtung mit ultraviolettem Licht ausgehärteter Foto
lack vorhanden ist. Der nicht belichtete Teil des Lacks
42 kann aufgelöst und abgewaschen werden, während die
festgelegten Bereiche 43 auf dem Siliziumsubstrat 40
zurückbleiben.
Die obere Außenfläche des Siliziumsubstrats, welches an
den festgelegten Bereichen 43 den ausgehärteten Foto
lack aufweist, wird mit einem Ätzbegrenzungsmittel,
beispielsweise Bor, dotiert. Aufgrund des Fotolacks er
folgt in den festgelegten Bereichen 43 des Siliziumsub
strats 40 keine Dotierung mit Bor. Somit entsteht nach
dem Entfernen des Fotolacks von den Bereichen 43 eine
mit Bor dotierte Schicht 48 gemäß der Darstellung in
Fig. 9C, wobei eine dünne Schicht des Siliziumsubstrats
mit Bor dotiert ist, jedoch die festgelegten Bereiche
43 ausgelassen sind. Das Siliziumsubstrat in den kein
Bor aufweisenden festgelegten Bereichen 43 wird, wie
später noch genauer erläutert wird, in einem anisotro
pen Ätzvorgang weggeätzt.
Wie sich Fig. 9D entnehmen läßt, werden auf der oberen
und der unteren Außenfläche des Siliziumsubstrats 40
Siliziumdioxidschichten (SiO2-Schichten) 52 und 54 her
gestellt. Die Siliziumdioxidschicht 52 dient als Iso
lierschicht bei der Herstellung einer leitenden Schicht
35 (siehe Fig. 7). Für diese Schicht können aber auch
andere dielektrische Materialien Verwendung finden. Die
Siliziumdioxidschicht 54 an der unteren Außenfläche des
Siliziumsubstrats 40 dient als eine Ätzmaske, wie sich
dies Fig. 9E entnehmen läßt. Die Siliziumdioxidschicht
54 wird dabei durch ein Photolithographieverfahren ent
fernt, um einen Ätzbereich 56 freizulegen. Bei diesem
Beispiel wird der Ätzbereich 56 etwa in der Mitte der
Unterseite des Siliziumsubstrats 40 hergestellt.
Wie sich Fig. 9F entnehmen läßt, wird am Siliziumsub
strat 40 ein anisotroper Ätzvorgang durchgeführt. Wie
bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist, wird,
sofern das Siliziumsubstrat 40 aus einer Kristallebene
(100) ausgeschnitten ist, durch das anisotrope Ätzen
eine V-förmige Nut erzeugt, wenn dem Ätzbereich 56 ein
Ätzmittel zugeführt wird. Der Winkel der Nut relativ
zur unteren Außenfläche des Siliziumsubstrats 40 be
trägt 54,7°. Der Nutwinkel ist derselbe bei einer
(111)-Krystallebene des Siliziumsubstrats 40. Als Ätz
mittel können zu diesem Zweck beispielsweise EDP
(Äthylendiaminbrenzkatechin), TMAH
(Tetramethylammoniumhydroxyd) und KOH (Kaliumhydroxyd)
verwendet werden.
Durch den anisotropen Ätzvorgang wird der in Fig. 9F ge
zeigte schräge Trägerbereich 62 erzeugt, dessen Größe
von der Größe des Ätzbereichs (Ätzfensters) 56 und der
zeitlichen Dauer des Ätzvorgangs abhängt. Da die
Schicht 48 mit Bor dotiert ist, wird das Ätzen an der
Borschicht 48 angehalten, während die kein Bor enthal
tenden festgelegten Bereiche 43 weggeätzt werden, wo
durch die in Fig. 8 dargestellten Zwischenräume 36 ent
stehen, wenn die balkenförmigen Bereiche in der weiter
unten beschriebenen Weise halbiert werden. Aufgrund der
Zwischenräume 36 ist jede der Kontaktstrukturen 30 phy
sisch von den anderen Kontaktstrukturen getrennt.
Wie sich Fig. 9G entnehmen läßt, wird eine (nicht darge
stellte) Plattiergrundschicht auf der Siliziumdioxid
schicht 52 ausgebildet. Sodann führt man einen weiteren
Photolithographievorgang am Siliziumsubstrat durch, um
ein Fotolackmuster zur Bildung der leitenden Schicht 35
zu erzeugen. Der in diesem Photolithographievorgang er
zeugte ausgehärtete Fotolack 58 ist in Fig. 9G darge
stellt. Sodann wird, wie Fig. 9H zu entnehmen ist, die
leitende Schicht 35 in einem Plattierungsvorgang herge
stellt. Als Material für die leitende Schicht 35 kommt
dabei u. a. Nickel, Aluminium bzw. Kupfer in Frage. Zur
Herstellung der leitenden Schicht 35 können aber auch
viele andere Ablagerungstechniken verwendet werden, wie
etwa Vakuumverdampfen, Katodenzerstäubung oder Dampf
phasenablagerung. Gemäß Fig. 9I wird nun der Fotolack 58
entfernt und schließlich wird das Siliziumsubstrat 40
in der Mitte (an den balkenförmigen Bereichen) in zwei
Teile geteilt, wie sich dies Fig. 9J entnehmen läßt. Zu
dem können auch noch unerwünschte Bereiche an beiden
Enden des Siliziumsubstrats 40 entfernt werden.
In den Fig. 10A bis 10C ist ein weiteres Beispiel für
ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Kontaktstrukturen 30 mit Hilfe der Photolithographie
technik dargestellt. Anders als beim Beispiel gemäß den
Fig. 9A bis 9J, bei dem eine große Anzahl von Kon
taktstrukturpaaren integral hergestellt und im letzten
Arbeitsschritt aufgespalten wird, wird hierbei eine
große Anzahl getrennter Kontaktstrukturen am Rand des
Siliziumsubstrats erzeugt.
Wie sich Fig. 10A entnehmen läßt, wird dabei eine mit
Bar dotierte Schicht 148 auf dem Siliziumsubstrat 140
ausgebildet, die festgelegte, nicht mit Bor dotierte
(Ausätz-)Bereiche 143 begrenzt. Auf der mit Bor dotier
ten Schicht 148 wird eine dielektrische Schicht 152,
beispielsweise aus Siliziumsubstrat SiO2, hergestellt,
die als Isolierschicht dient. Außerdem wird auch an der
Unterseite des Siliziumsubstrats 140 eine als Ätzmaske
dienende Siliziumdioxidschicht (SiO2-Schicht) 154 vor
gesehen. In einem (nicht dargestellten) Photolitho
graphievorgang wird ein Ätzfenster 156 erzeugt, durch
das hindurch in der oben genannten Weise ein anisotro
pes Ätzen möglich ist.
Der anisotrope Ätzvorgang wird am Siliziumsubstrat 140
durchgeführt, wobei entlang der Kristallebene (111) des
Siliziumsubstrats 140 ein abgewinkelter Bereich ent
steht, wie sich dies Fig. 10B entnehmen läßt. Wie be
reits erwähnt, beträgt der Winkel gegenüber der Unter
seite des Siliziumsubstrats 140 dabei 54,7°. Da die
festgelegten Bereiche 143 nicht mit Bor dotiert sind,
wird das Siliziumsubstrat in diesen Bereichen wegge
ätzt, wobei in der Ansicht gemäß Fig. 10B an der rechten
Seite (kammartige) Fingerstrukturen zurückbleiben.
Wie in Fig. 10C dargestellt, wird ein weiterer Photoli
thographievorgang durchgeführt, um eine (nicht darge
stellte) Fotolackschicht herzustellen, wobei dann in
einem Plattiervorgang eine leitende Schicht 135 erzeugt
wird. Die sich ergebenden Kontaktstrukturen 30 werden
entsprechend Fig. 7 in geeignete Formen zugeschnitten.
Bei den Fig. 11A bis 11C handelt es sich um Schemadar
stellungen eines Beispiels für ein Verfahren zur Her
stellung einer großen Anzahl von Kontaktstrukturen auf
einem Siliziumsubstrat 40. Durch das in den Fig. 9A bis
9J dargestellte Photolithographieverfahren wird eine
große Anzahl von Kontaktstrukturen hergestellt, die in
Fig. 11A durch die balkenartigen Kontaktstrukturen 35
auf dem Siliziumsubstrat 40 repräsentiert sind. Das
Siliziumsubstrat 40 wird in einem Vereinzel- oder Ätz
vorgang beispielsweise an den Linien A-A, B-B und C-C
zerschnitten. Die sich ergebenden Kontaktstrukturen ge
mäß Fig. 11B können, falls nötig, an den Linien D-D und
E-E weiter in kleinere Einheiten gemäß Fig. 11C zer
schnitten werden, falls für den gewünschten Einsatz
zweck eine kleine Anzahl von balkenartigen Kon
taktstrukturen 35 benötigt wird.
Die Fig. 12A und 12B zeigen schematische Querschnittsan
sichten von Beispielen für ein Verfahren zur Montage
der erfindungsgemäßen Kontaktstrukturen im Kontaktstub
strat. Als Material für das Kontaktsubstrat 20 kommt
beispielsweise Silizium und Keramik in Frage. Wenn das
Substrat aus Silizium besteht, können durch einen an
isotropen Ätzvorgang oder andere Ätzvorgänge Nuten 271
bzw. 27 2 zur Halterung der Kontaktstrukturen 30 gebil
det werden. Außerdem weist ein Silizium-Kontaktsubstrat
den Vorteil auf, daß die Wärmeausdehnung des
Kontaktstubstrats die Wärmeausdehnung einer zu prüfen
den Halbleiterscheibe kompensieren kann. Ein Keramik
substrat weist hingegen eine höhere mechanische Festig
keit und physikalische Stabilität auf, als ein Silizi
umsubstrat. Die Siliziumbasis 40 der Kontaktstruktur
wird in die am Kontaktsubstrat 20 vorgesehenen Nuten
eingeschoben und darin, beispielsweise mit Hilfe eines
Haftmittels oder eines Epoxidharzes, fixiert.
Bei den Fig. 13A bis 13D handelt es sich um schematische
Querschnittsansichten eines weiteren Beispiels für ein
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kon
taktstrukturen. Bei diesem Verfahren wird eine Kon
taktstruktur gemäß Fig. 13D erzeugt, bei der an der Ba
sis der Kontaktstruktur zwei schräge Bereiche 262 1 und
262 2 vorgesehen sind. Der schräge Bereich 262 2 wird zur
Halterung der Konaktstruktur an einer ebenen Oberfläche
einer Kontaktbasis verwendet, wie dies in Fig. 14 darge
stellt und im folgenden noch näher erläutert ist.
Beim Arbeitsschritt gemäß Fig. 13A wird dabei eine mit
Bor dotierte Schicht 248 auf dem Siliziumsubstrat 240
ausgebildet, die festgelegte, nicht mit Bor dotierte
(Ausätz-)Bereiche 243 begrenzt. Eine dielektrische
Schicht 252, bei der es sich beispielsweise um Silizi
umdioxid SiO2 handelt, wird auf der mit Bor dotierten
Schicht 248 ausgebildet und dient als Isolierschicht.
Außerdem wird auch an der Unterseite des Siliziumsub
strats 140 eine Siliziumdioxidschicht (SiO2-Schicht)
254 hergestellt, die wiederum eine Ätzmaske darstellt.
Durch einen (nicht gezeigten) Photolithographievorgang
wird ein Ätzfenster 256 hergestellt, durch das in der
oben beschriebenen Weise ein anisotropes Ätzen erfolgen
kann.
Der anisotrope Ätzvorgang wird am Siliziumsubstrat 240
durchgeführt, wodurch abgewinkelte Bereiche 262 1 und
262 2 entlang der Kristallebene (111) des Siliziumsub
strats 240 entstehen, wie sich dies Fig. 13B entnehmen
läßt. Wie bereits erwähnt, beträgt der Winkel zur unte
ren Außenfläche des Siliziumsubstrats 240 dabei 54,7°.
Statt eines Ätzvorgangs kann zur Herstellung des schrä
gen Bereichs 262 2 auch ein Vereinzelungsvorgang am
Siliziumsubstrat 240 durchgeführt werden, wie dies
ebenfalls bereits erwähnt wurde. Da die festgelegten
Bereiche 243 nicht mit Bor dotiert sind, wird das Sili
ziumsubstrat in diesen Bereichen weggeätzt, wobei an
der rechten Seite in der Ansicht gemäß Fig. 13B eine
(kammartige) Fingerstruktur zurückbleibt.
Wie sich Fig. 13C entnehmen läßt, wird ein weiterer Pho
tolithographievorgang zur Bildung einer (nicht darge
stellten) Fotolackschicht durchgeführt, wobei eine lei
tende Schicht 235 durch einen Plattierungsvorgang ent
steht. Die sich ergebenden Kontaktstrukturen 30 werden
in eine geeignete Form zugeschnitten, wie sich dies
Fig. 13D entnehmen läßt.
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt durch ein die durch
einen Photolithographievorgang gemäß den Fig. 13A bis
13D erzeugten Kontaktstrukturen halterndes Kontaktsub
strat sowie durch eine mit Zielkontakten versehene
Halbleiterscheibe. Die Kontaktstrukturen sind bei die
sem Beispiel, anders als bei den Beispielen gemäß den
Fig. 5 und 12, auf einer ebenen Oberfläche des Kon
taktsubstrats 20 gehaltert. Im einzelnen trifft dabei
der in Fig. 13D gezeigte schräge Bereich 262 2 am Silizi
umsubstrat 240 auf die flache Oberfläche des Kon
taktsubstrats 20. Die Kontaktstrukturen 30 werden an
der ebenen Fläche an der Unterseite des Kontaktsub
strats 20 mit Hilfe von Haftmitteln 330, beispielsweise
in Form von Hochtemperaturhaftmitteln, fixiert.
Beim Beispiel gemäß Fig. 14 ist, ähnlich wie beim Bei
spiel gemäß Fig. 5, eine Verbindungsspur 24 mit der lei
tenden Schicht 235 an der Unterseite des Substrats 20
verbunden. Eine derartige Verbindung zwischen der
Verbindungsspur 24 und der leitenden Schicht 235 wird
beispielsweise mit Hilfe eines Lötpfropfens 28 herge
stellt. Das Substrat 20 weist außerdem ein Kontaktloch
23 und eine Elektrode 22 auf. Die Elektrode 22 dient
zur Verbindung des Kontaktsubstrats 20 mit einer exter
nen Struktur, etwa einer Nadelkarte oder einem umman
telten integrierten Schaltungsbauteil, mit Hilfe eines
Drahts oder einer Leitung. Wenn daher die Halbleiter
scheibe 300 nach oben bewegt wird, so kommt die Kon
taktstruktur 30 mechanisch und elektrisch mit dem Zieh
kontakt 320 auf der Scheibe 300 in Kontakt. Dementspre
chend bildet sich ein Signalpfad vom Zielkontakt 320
zur auf dem Substrat 20 befindlichen Elektrode 22. Die
Verbindungsspur 24, das Kontaktloch 23 und die Elek
trode 22 dienen außerdem zur Umwandlung des geringen
Abstands zwischen den Kontaktstrukturen 30 in einen
größeren, der Nadelkarte oder dem ummantelten inte
grierten Schaltungsbauteil angepaßten Abstand.
Bei Fig. 15 handelt es sich um eine Schemadarstellung
einer Unteransicht des mit den erfindungsgemäßen Kon
taktstrukturen versehenen Kontaktsubstrats gemäß
Fig. 14. Bei diesem Beispiel werden an beiden Seiten des
Satzes aus Kontaktstrukturen 30 sowie an den Ecken
Haftmittel 330 zur Verbindung der Kontaktstrukturen 30
mit der Kontaktbasis 20 eingesetzt, wie sich dies auch
Fig. 14 entnehmen läßt.
Die Kontaktstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
weist eine sehr hohe Frequenzbandbreite auf und erfüllt
so die durch die moderne Halbleitertechnik gestellten
Anforderungen. Da die Prüfkontaktstruktur mit Hilfe in
der Halbleiterherstellung üblicher moderner Minia
turisierungstechniken erzeugt wird, läßt sich eine
große Anzahl von Kontaktstrukturen auf kleinem Raum an
ordnen, was die gleichzeitige Prüfung einer großen An
zahl von Halbleiterbauteilen ermöglicht.
Da die große Anzahl von gleichzeitig auf dem Substrat
mit Hilfe der Mikrostrukturherstellungstechnik erzeug
ten Prüfkontaktstrukturen ohne manuelle Arbeitsschritte
hergestellt wird, ist es möglich, eine gleichbleibende
Qualität, hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer
hinsichtlich der Leistung der Kontaktstrukturen zu er
zielen. Darüber hinaus ist es möglich, den Wärmeausdeh
nungskoeffizienten des Bauteilprüflings zu kompensie
ren, da die Prüfkontaktstrukturen auf demselben Sub
stratmaterial hergestellt werden können, wie es auch
für den Bauteilprüfling verwendet wird, so daß sich Po
sitionierfehler vermeiden lassen.
Claims (23)
1. Kontaktstruktur zum Prüfen einer Halbleiterscheibe,
einer ummantelten Hochintegrationsschaltung oder ei
ner gedruckten Leiterplatte (Prüfling), enthaltend
- - eine Siliziumbasis mit einem durch einen anisotropen Ätzvorgang hergestellten schrägen Trägerbereich;
- - eine auf der Siliziumbasis ausgebildete und vom schrägen Trägerbereich vorstehende Isolier schicht; und
- - eine leitende Schicht aus leitendem Material, die auf der Isolierschicht so ausgeformt ist, daß die Isolierschicht und die leitende Schicht einen balkenförmigen Bereich bilden;
- - wobei der balkenförmige Bereich in einer Quer richtung des balkenförmigen Bereichs eine Feder kraft aufweist, durch die eine Kontaktkraft er zeugt wird, wenn die Spitze des balkenförmigen Bereichs gegen einen Zielkontakt gepreßt wird.
2. Kontaktstruktur nach Anspruch 1, weiterhin enthal
tend eine zwischen der Siliziumbasis und der Iso
lierschicht angeordnete, mit Bor dotierte Schicht.
3. Kontaktstruktur nach Anspruch 1, wobei die leitende
Schicht aus leitendem Metall besteht und durch einen
Plattiervorgang hergestellt wird.
4. Kontaktstruktur nach Anspruch 1, wobei die Isolier
schicht aus Siliziumdioxid besteht.
5. Kontaktstruktur zum Prüfen einer Halbleiterscheibe,
einer ummantelten Hochintegrationsschaltung oder ei
ner gedruckten Leiterplatte (Prüfling), enthaltend
- - eine Siliziumbasis mit einem durch einen anisotropen Ätzvorgang hergestellten schrägen Trägerbereich;
- - eine Vielzahl von auf der Siliziumbasis ausge bildeten und vom schrägen Trägerbereich vorste henden balkenförmigen Bereichen, von denen jeder die folgenden Bestandteile aufweist:
- - eine die balkenförmigen Bereiche voneinander elektrisch isolierende Isolierschicht; und
- - eine leitende Schicht aus leitendem Material, die auf der Isolierschicht so ausgebildet ist, daß die Isolierschicht und die leitende Schicht einen balkenförmigen Bereich bilden;
- - wobei jeder dieser balkenförmigen Bereiche in einer Querrichtung des balkenförmigen Bereichs eine Federkraft aufweist, durch die eine Kon taktkraft erzeugt wird, wenn die Spitze des je weiligen balkenförmigen Bereichs gegen einen Zielkontakt gepreßt wird.
6. Kontaktstruktur nach Anspruch 5, weiterhin enthal
tend eine zwischen der Siliziumbasis und der Iso
lierschicht angeordnete mit Bor dotierte Schicht.
7. Kontaktstruktur nach Anspruch 5, wobei die leitende
Schicht aus leitendem Metall besteht und durch einen
Plattiervorgang hergestellt wird.
8. Kontaktstruktur nach Anspruch 5, wobei die Isolier
schicht aus Siliziumdioxid besteht.
9. Kontaktstruktur zum Prüfen einer Halbleiterscheibe,
einer ummantelten Hochintegrationsschaltung oder ei
ner gedruckten Leiterplatte (Prüfling), enthaltend
- - eine Vielzahl von balkenförmigen Kontaktberei chen, die jeweils in einer Querrichtung des bal kenförmigen Bereichs eine Federkraft aufweisen, durch die eine Kontaktkraft erzeugt wird, wenn die Spitze des jeweiligen balkenförmigen Be reichs gegen einen Zielkontakt gepreßt wird, wo bei jeder balkenförmige Kontaktbereich die fol genden Bestandteile umfaßt:
- - eine Siliziumbasis mit einem durch einen anisotropen Ätzvorgang hergestellten schrägen Trägerbereich;
- - eine die einzelnen balkenförmigen Bereiche elektrisch voneinander isolierende Isolier schicht; und
- - eine leitende Schicht aus leitendem Material, die auf der Isolierschicht so ausgebildet ist, daß die Isolierschicht und die leitende Schicht einen balkenförmigen Bereich bilden;
- - ein Kontaktsubstrat zur Halterung der Vielzahl von balkenförmigen Kontaktbereichen, wobei das Kontaktsubstrat Nuten umfaßt, in denen die Sili ziumbasis derart gehaltert werden kann, daß der balkenförmige Kontaktbereich in einer diagonalen Richtung fixiert wird; und
- - eine Vielzahl von auf einer Oberfläche der Kon taktbasis ausgebildeten und jeweils zur Herstel lung von Signalwegen zu einem extern zum Kon taktsubstrat angeordneten elektrischen Bauteil mit den balkenförmigen Kontaktbereichen verbun denen Kontaktspuren.
10. Kontaktstruktur nach Anspruch 9, wobei das Kon
taktsubstrat aus Silizium besteht.
11. Kontaktstruktur nach Anspruch 9, wobei das Kon
taktsubstrat aus Keramik besteht.
12. Kontaktstruktur nach Anspruch 9, weiterhin enthal
tend
- - eine Vielzahl von Kontaktlöchern am Kontaktsub strat, die zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen einer oberen Außenfläche und einer unteren Außenfläche des Kontaktsubstrats mit der Vielzahl von Kontaktspuren verbunden sind, sowie
- - eine Vielzahl von Elektroden, die zur Herstel lung von elektrischen Verbindungen mit dem ex tern zum Kontaktsubstrat angeordneten elektri schen Bauteil mit der Vielzahl von Kontaktlö chern verbunden sind.
13. Kontaktstruktur nach Anspruch 9, weiterhin enthal
tend eine zwischen der Siliziumbasis und der Iso
lierschicht angeordnete mit Bor dotierte Schicht.
14. Kontaktstruktur nach Anspruch 9, wobei die leitende
Schicht aus leitendem Metall besteht und durch einen
Plattiervorgang hergestellt wurde.
15. Kontaktstruktur nach Anspruch 9, wobei die Isolier
schicht aus Siliziumdioxid besteht.
16. Kontaktstruktur zum Prüfen einer Halbleiterscheibe,
einer ummantelten Hochintegrationsschaltung oder ei
ner gedruckten Leiterplatte (Prüfling), enthaltend
- - eine Vielzahl von balkenförmigen Kontaktberei chen, die jeweils in einer Querrichtung des bal kenförmigen Bereichs eine Federkraft aufweisen, durch die eine Kontaktkraft erzeugt wird, wenn die Spitze des jeweiligen balkenförmigen Be reichs gegen einen Zielkontakt gepreßt wird, wo bei jeder balkenförmige Kontaktbereich die fol genden Bestandteile umfaßt:
- - eine Siliziumbasis mit zwei schrägen Berei chen, von denen wenigstens einer durch einen anisotropen Ätzvorgang hergestellt wurde;
- - eine die einzelnen balkenförmigen Bereiche elektrisch voneinander isolierende Isolier schicht; und
- - eine leitende Schicht aus leitendem Material, die auf der Isolierschicht so ausgebildet ist, daß die Isolierschicht und die leitende Schicht einen balkenförmigen Bereich bilden;
- - ein Kontaktsubstrat zur Halterung der Vielzahl von balkenförmigen Kontaktbereichen, wobei das Kontaktsubstrat eine ebene Oberfläche aufweist, auf der die Siliziumbasis mit Hilfe eines Haft mittels so gehaltert wird, daß der balkenförmige Kontaktbereich in einer diagonalen Ausrichtung fixiert wird; und
- - eine Vielzahl von auf einer Oberfläche der Kon taktbasis ausgebildeten und jeweils zur Herstel lung von Signalwegen zu einem extern zum Kon taktsubstrat angeordneten elektrischen Bauteil mit den balkenförmigen Kontaktbereichen verbun denen Kontaktspuren.
17. Kontaktstruktur nach Anspruch 16, wobei das Kon
taktsubstrat aus Silizium besteht.
18. Kontaktstruktur nach Anspruch 16, wobei das Kon
taktsubstrat aus Keramik besteht.
19. Kontaktstruktur nach Anspruch 16, weiterhin enthal
tend
- - eine Vielzahl von Kontaktlöchern am Kontaktsub strat, die zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen einer oberen Außenfläche und einer unteren Außenfläche des Kontaktsubstrats mit der Vielzahl von Kontaktspuren verbunden sind, sowie
- - eine Vielzahl von Elektroden, die zur Herstel lung von elektrischen Verbindungen mit dem ex tern zum Kontaktsubstrat angeordneten elektri schen Bauteil mit der Vielzahl von Kontaktlö chern verbunden sind.
20. Kontaktstruktur nach Anspruch 16, weiterhin enthal
tend eine zwischen der Siliziumbasis und der Iso
lierschicht angeordnete mit Bor dotierte Schicht.
21. Kontaktstruktur nach Anspruch 16, wobei die leitende
Schicht aus leitendem Metall besteht und durch einen
Plattiervorgang hergestellt wurde.
22. Kontaktstruktur nach Anspruch 16, wobei die Isolier
schicht aus Siliziumdioxid besteht.
23. Verfahren zur Herstellung einer Kontaktstruktur zum
Prüfen einer Halbleiterscheibe, eines Halbleiter
chips, einer ummantelten Hochintegrationsbauteils
oder einer gedruckten Leiterplatte (Prüfling), ent
haltend die folgenden Verfahrensschritte:
- - Vorsehen eines aus einer Kristallebene (100) ausgeschnittenen Siliziumsubstrats;
- - Durchführen eines ersten Photolithographie schritts an einer oberen Außenfläche des Silizi umsubstrats zur Ausbildung einer mit Bor dotier ten Schicht an einer Oberfläche des Siliziumsub strats;
- - Ausbilden einer ersten Isolierschicht auf der mit Bor dotierten Schicht;
- - Ausbilden einer zweiten Isolierschicht an einer unteren Außenfläche des Siliziumsubstrats;
- - Durchführen eines zweiten Photolithographie schritts an der zweiten Isolierschicht zur Her stellung eines Ätzfensters in der zweiten Iso lierschicht;
- - Durchführen einer anisotropen Ätzung durch das Ätzfenster; und
- - Durchführen eines dritten Photolithographie schritts an der ersten Isolierschicht zur Aus bildung einer leitenden Schicht;
- - wobei jeder Photolithographieschritt die Arbeitsschritte eines Beschichtens mit Fotolack, der Maskenherstellung, der Belichtung und des Ablösens des Fotolacks umfaßt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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