DD296978A5 - Vorrichtung zum bewehren von mauerputzen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewehren von Mauerputzen mit einem annaehernd im aeuszeren Drittel der Putzstaerke angeordneten Bewehrungsnetz (1) und mit diesem zugeordneten Abstandshaltern * die die relative Lage der Bewehrungsnetzebene bezueglich der zu verputzenden Flaeche fixieren. Die erfindungsgemaesze Vorrichtung dient zur Verhinderung von Rissen in Mauerputzen, insbesondere bei Mischmauerwerk. Zur Sicherstellung des Abstandes dieser Netze (1) von der zu verputzenden Flaeche dienen Abstandshalter * die von langgestreckten, parallel zur Bewehrungsnetzebene orientierten und parallel zueinander verlaufenden Profilen mit einem dem Abstand entsprechenden Querschnitt gebildet und mit einem Bewehrungsnetz (1) zu einer baulichen Einheit zusammengefaszt sind. Dabei koennen die Abstandshalter (2) aus einem feuchtigkeitsabweisenden Material bestehen, wobei dieses Material ein geschlossenporiger, formstabiler und elastischer Kunststoffschaum sein kann. Vorteilhafte Ausfuehrungsvarianten zeichnen sich dadurchaus, dasz der Abstandshalter (2) ein rundes Profil und das Bewehrungsnetz (1) aus reiszfesten Kunststoffaeden gefertigt oder als Drahtgitter ausgefuehrt ist. Fig. 1{Mauerputz; Putzstaerke; Bewehrungsnetz; Bewehrungsnetzebene; Abstandshalter; Abstandshalterprofil; feuchtigkeitsabweisendes Material; geschlossenporiger, formstabiler, elastischer Kunststoffschaum}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewehren von Mauerputzen mit einem annähernd im äußeren Drittel Ier Putzstärke angeordneten Bewehrungsnetz und mit diesem zugeordneten Abstandhaltern, die die relative Lage der Bewehrungsnetzebene bezüglich der zu verputzenden Fläche fixieren.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, Mauerputze insbesondere bei Mischmauerwerken, zu bewehren, um einer unerwünschten Rißbildung vorzubeugen. Hierzu werden Gewebematten bzw. Drahtnetze verwendet, deren Maschenweite so bemessen ist, daß beim Bewurf oder beim maschinellen Spritzen des Putzes das Putzmaterial hindurchtritt. Die geringste Gefahr einer Rißbildung ergibt sich, wenn das Bewehrungsnetz im äußeren Drittel der Putzschicht angeordnet wird.
Üblicherweise werden zur sicheren Lagefixierung Abstandhalter in Dübelform am zu verputzenden Mauerwerk, an Rollädenkästen, Dämmplatten o.dgl. befestigt, an denen von Hand das Bewehrungsnetz ortsfest verankert wird, wobei die Verankerungsstelle am Abstandhalter die relative Lage der Bewehrungsnetzebene bezüglich des zu verputzenden Mauerwerks bestimmt. Diese Arbeiten sind zeitaufwendig und umständlich; bei ungenauer Befestigung des Bewehrungsnetzes ist die vorgeschriebene Drittellage nicht eingehalten, so daß sich langfristig erhebliche Putzschäden ergeben können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Auf gäbe zug runde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die kürzere Rüstzeiten beim Verputzen ermöglicht und die Sicherheit gegen Rißbildung erhöht.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß die Abstandhalter von langgestreckten, parallel zur Bewehrungsnetzebene orientierten und parallel zueinander verlaufenden Profilen mit einem dem Abstand entsprechenden Querschnitt gebildet und mit dem Bewehrungsnetz zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sind.
Durch Anwendung des Erfindungsgedankens ergibt sich ein Bewehrungsnetz mit integrierten Abstandhaltern, die eine bestimmte Lage untereinander nicht nur im befestigten Zustand, sondern auch als Rollenware im aufgerollten Zustand der baulichen Einheit gewährleisten. Die Art der Abstandhalter und ihre Ausbildung führen zu einer leichten Handhabbarkeit der vorgefertigten Bewehrungsvorrichtung.
Um die Konsistenz des aufzubringenden Putzes durch die Bewehrungsvorrichtung und ihre Abstandhalter an keiner Stelle zu verändern, bestehen die Abstandhalter bevorzugt aus einem feuchtigkeitsabweisenden Material, so daß dieses Material keine Feuchtigkeit aufnimmt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens bestehen die Abstandhalter aus einem geschlossenporigen formstabilen und elastischen Kunststoffschaum, wobei vorteilhaft ein rundes Profil nach Art einer Rundschnur vorgesehen ist. Das Bewehrungsnetz kann aus reißfesten Kunststoffäden gefertigt sein. Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß das Bewehrungsnetz als Drahtgitter ausgeführt ist. In beiden Fällen können die Abstandhalter entweder mit dem Bewehrungsnetz verklammert sein, wobei die Klammern aus verzinktem Draht bestehen sollten, oder aber mit dem Bewehrungsnetz verklebt sein. Die Verklebung kann dabei mit einem geeigneten Klebemittel oder aber auch durch eine Wärmebehandlung des Kunststoffmaterials für die Abstandhalter mit zeitweiser Überführung in einen klebenden Zustand bewirkt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung verfügt über eine Breite der Bewehrungsnetze von etwa 1 m und ist mit regelmäßig über diese Breite verteilt angeordneten Abstandhalterprofilen versehen. Hierbei kann der Abstand zweier parallel verlaufender benachbarter Abstandhalterprofile etwa 15cm betragen.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Bewehren von Mauerputzen nach der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Die Figur 1 zeigt schematisch in einer Perspektivdarstellung eine Vorrichtung zum Bewehren eines nicht weiter bezeichneten Mauerputzes, die aus einem Bewehrungsnetz 1 und aus diesem zugeordneten Abstandhaltern 2 besteht. Das Bewehrungsnetz 1, das im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie auch die Figuren 2 und 3 erkennen lassen, aus reißfestem Kunststoffmaterial besteht, das die Schußfäden 3 und die Kettfäden 4 bildet, hat eine Maschenweite, die zum Durchtritt von Putzmaterial beim Auftragen in an sich bekannter Weise geeignet ist. Anstelle des dargestellte η Beweh rungs netzes 1 aus reißfesten Kunststoffäden kann das Bewehrungsnetz 1 auch als Drahtgitter ausgeführt sein.
Das Bewehrungsnetz 1 ist dazu bestimmt, mit Hilfe der zugeordneten Abstandhalter 2 annähernd im äußeren Drittel der Putzstärke des Mauerputzes angeordnet zu werden, wobei die Abstandhalter 2 die relative Lage der Bewehrungsnetzebene bezüglich der zu verputzenden Fläche fixieren.
Der Figur 1 ist zu entnehmen, daß die Abstandhalter 2 von langgestreckten und parallel zur Ebene des Bewehrungsnetzes 1 orientierten Profilen gebildet sind, die parallel zueinander verlaufen. Der Abstand der Bewehrungsnetzebene von der zu verputzenden Fläche wird durch den Querschnitt der Profile 2 vorgegeben. Die Abstandhalter 2 sind mit dem Bewehrungsnetz 1 zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt.
Wie die Figur 2 zeigt, können die Abstandhalter mit dem Bewehrungsnetz durch Kleben verbunden sein oder entsprechend der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform mit einer Klammer 5 aus verzinktem Draht verbunden sein.
Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Abstandhalter bestehen aus einem feuchtigkeitsabweisenden Material, insbesondere aus einem geschlossenporigen, formstabilen und elastischen Kunststoffschaum, wobei ein rundes Profil der Abstandhalter 2 gewählt ist.
Die aus dem Bewehrungsnetz 1 und den Abstand haltern 2 gebildete bauliche Einheit kann bahnenweise gefertigt werden und zu Transportzwecken aufgerollt werden. Eine übliche Breite der Bewehrungsnetze von etwa 1 m ist dabei mit regelmäßig über diese Breite verteilt angeordneten Abstandhalterprofilen versehen, wobei bevorzugt der Abstand zweier parallel verlaufender benachbarter Abstandhalterprofile 2 etwa 15cm beträgt.
Bei einer Befestigung der erfindungsgemäßen Bewehrungsvorrichtung über die Abstandhalter 2 mit der zu verputzenden Mauerfläche läßt sich eine lagestabile Anordnung der Bewehrungsnetzebene erzielen, wobei die Rüstzeiten für das Verputzen verringert werden, insbesondere das zeitaufwendige Einglätten bekannter Gewebe als Arbeitsgang entfallen kann.
Es ist möglich, daß Bewehrungsnetz in unterschiedlichen Breiten zu fertigen und anstelle des rundschnurartigen runden Profils der Abstandhalter ein viereckiges oder rechteckiges Profil vorzusehen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Bewehren von Mauerputzen mit einem annähernd im äußeren Drittel der Putzstärke angeordneten Bewehrungsnetz und mit diesem zugeordneten Abstandhaltern, die die relative Lage der Bewehrungsnetzebene bezüglich der zu verputzenden Fläche fixieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (2) von langgestreckten, parallel zur Bewehrungsnetzebene orientierten und parallel zueinander verlaufenden Profilen mit einem dem Abstand entsprechenden Querschnitt gebildet und mit dem Bewehrungsnetz (1) zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (2) aus einem feuchtigkeitsabweisenden Material bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (2) aus einem geschlossenporigen, formstabilen und elastischen Kunststoffschaum bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein rundes Profil der Abstandhalter (2).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewehrungsnetz (1) aus reißfesten Kunststoffäden gefertigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewehrungsnetz (1) als Drahtgitter ausgeführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (2) mit dem Bewehrungsnetz (1) verklammert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (2) mit dem Bewehrungsnetz (1) verklebt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Bewehrungsnetzes etwa 1 m beträgt und mit regelmäßig über diese Breite verteilt angeordneten Abstandhalterprofilen (2) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier parallel verlaufender benachbarter Abstandhalterprofile (2) etwa 15cm beträgt.
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