DD294632A5 - Oxidationshaarfaerbemittel - Google Patents
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Abstract
Mittel zur oxidativen Faerbung von Haaren mit einem Gehalt an einer Kombination aus einer Entwicklersubstanz und mindestens einer Kupplersubstanz, welches als Entwicklersubstanz * oder dessen physiologisch vertraegliches wasserloesliches Salz enthaelt und die Kupplersubstanz ausgewaehlt ist aus Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 3,4-Methylendioxyphenol, 3-Aminophenol und * oder deren physiologisch vertraeglichen wasserloeslichen Salzen. Die Mittel weisen gute faerberische Eigenschaften auf und sind nicht mutagen und nicht sensibilisierend.{oxidative Faerbung; Haar; Entwicklersubstanz; Kupplersubstanz; * Resorcin; 2-Methylresorcin; 4-Chlorresorcin; 3,4-Methylendioxyphenol; 3-Aminophenol; *}
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren mit einem Gehalt an einer nicht sensibilisierenden nicht mutagenen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination, wobei 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol als Entwicklersubstanz in Kombination mit bestimmten Kupplersubstanzen verwendet wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Auf dem Gebiet der Haarfärbung haben Oxidationsfarbstoffe eine wesentliche Bedeutung erlangt. Die Färbung entsteht hierbei durch Reaktion bestimmter Entwicklersubstanzen mit bestimmten Kuppiersubstanzen in Gegenwart eines Oxidationsmittels. Die derzeit bevorzugt eingesetzten Entwicklersubstanzen sind 2,5-Diaminotoluol, p-Phenylendiamin, 4-Aminophenol und 4-Amino-3-methylphenol, während als Kupplersubstanzen eine Vielzahl von Verbindungen, wie z. B. Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlorresorcin, 4,6-Dichlorresorcin, 2-Amino-4-(2-hydroxyethyl)aminoanisol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1-Naphthol, m-Phanylendiamin, 5-Amino-2-methylphenol, S-Amino^-chlor-e-methylphenol, 3-Amino-2-methylphenol, 2-(4-Amino-2 hydroxyphenoxylethanol, 4-Amino-1,2-methylendioxybenzol, 2,4-Diamino·5·ethoxytoluol,4·HydfOxyindol, 3-Amino-5-hydroxy-2,6-dimethoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 3-Amino-6-methoxy-2-methylaminopyridin, Thymol, 2-(2-Hydroxyethyl)-5-methylphenol, 2-Hydroxyrnethyl-5-methylphenol, 3-Aminophenolund N-(2-Hydro.<yethyl)-3,4-methylendioxyanilin, verwendet werden.
An Oxidationsfarbstoffe, die zur Färbung menschlicher Haare verwendet werden sollen, sind zahlreiche besondere Anforderungen gestellt. Die Farbstoffe müssen in toxikologischer >ind dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein und Färbungen in der gewünschten Intensität ermöglichen. Ferner wird für die erzielten Haarfärbungen eine gute Licht-, Dauerwell-, Säure- und Reibeechtheit gefordert.
In jedem Fall müssen solche Haarfärbungen ohne Einwirkung von Licht, Reibung und chemischen Mitteln über einen Zeitraum von mindestens vier bis sechs Wochen stabil bleiben. Außerdem ist es erforderlich, daß durch Kombination geeigneter Entwickler- und Kupplerkomponenten eine breite Palette verschiedener Farbnuancen erzeugt werden kann. Gegen die zur Zeit hauptsächlich eingesetzten Entwicklersubstanzen p-Phenylendiamin, 2,5-Diaminotoluol und 4-Amimophenol wurden in letzter Zeit Bedenkon bezüglich ihrer pysiologischen Verträglichkeit erhoben. Ein Problem stellt dabei die Sensibilisierung bestimmter Personen auf p-Phenylendiaminderivate der (Paraallergiker). Diesem Personenkreis war es bisher nicht möglich, sich die Haare mit Haarfärbemitteln auf der Basis von p-Phenylendiaminderivaten färben zu lasüen. Weiterhin ist nicht nur die sensibilisierende Wirkung der reinen Entwicklersubstanzen, sondern auch die der Mischungen mit Kupplersubstanzen sowie die der daraus gebildeten Farbstoffe zu berücksichtigen.
Mit der Bereitstellung von Pyrimidinderivaten als Entwicklersubstanzen wurden zwar die toxikologischen Probleme gemindert, aber diese Verbindungen können in färberischer Hinsicht nicht völlig zufriedenstellen. ·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine toxikologisch und dermatologisch unbedenkliche Haarfärbung verschiedener Farbnuancen zu ermöglichen, die gegenüber Licht, Reibung und chemischen Mitteln über einen längeren Zeitraum stabil ist.
Darlegung des Wesuns der Erfindung
Es besteht daher die Aufgabe, Oxidationshaarfärbemittel auf der Basis einer gut färbenden, jedoch nicht sensibilisierenden und nicht mutagenen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination zur Verfügung zu stellen.
Hierzu wurde nun übreraschend gefunden, daß durch ein Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren mit einem Gehalt einer Kombination aus 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol als Entwicklersubstanz und mindestens einer Kupplersubstanz ausgewählt aus Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 3,4-Methylendioxyphenol, 3-Aminophenol und N-(2-Hydroxyethyl)-3,4-methylendioxyanilin die gestellte Aufgabe in hervorragender Weise gelöst wird.
Das 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol wird seit einiger Zeit als Bestandteil von Oxidationshaarfärbemitteln in der Patentliteratur erwähnt. Als möglicher Bestandteil von Oxidationshaarfärbemitteln ist es zum Beispiel in der eigenen europäischen Offenlegungsschrift 0 166155 sowie in den eigenen deutschen Offenlegungsschriften 3625916,3627398 und 3706565 sowie auch in der DE-OS 3545371 aufgeführt. Ferner fällt das 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol unter eine allgemeine Formel für 1 -Hydroxyalkyl-2,5-diaminobenzolverbindungon, welche als Entwicklersubstanzen für Oxidationshaarfärbemittel in der eigenen europäischen Offenlegungsschrift 0007537 empfohlen werden. Die dort mehrfach konkret genannte Verbindung 1 -Hydroxymethyl-2,5-diaminobenzol (2,5-Diaminobenzylalkohol) hat sich jedoch als sensibilisierend erwiesen. Die ausgezeichnete Eignung der Entwicklersubstanz 2-(2,5-Diaminophonyl)-ethanol in Kombination mit den vorstehend genannten Kupplersubstanzen zur Lösung der gestellten Aufgabe wurde bisher nicht erkannt. Dementsprechend sind die erfindungsgemäßen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombinationen in keiner dieser Druckschriften beschrieben.
Die konkrete Darstellung des 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanois ist bisher ebenfalls weder beschrieben, noch hat diese Entwicklersubstanz Eingang in die Haarfärbepraxis gefunden. Wegen der inzwischen festgestellten sensibilisierenden Eigenschaften der aus der europäischen Offenlegungsschrift 0007537 bekannten homologen Verbindung 2,5-Diaminobenzylalkohol mußte eine Synthese dieser Verbindung auch nicht lohnend erscheinen.
Die Verwendung der Verbindung 2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol als Entwicklersubstanz zeigt bezüglich der erzielbaren Färbungen keine Unterschiede gegenüber den üblicherweise eingesetzten Entwicklersubstanzen 2,5-Diaminotoluol und p-Phenylendiamin sowie dem 2,5-Diaminobenzylalkohol. Mit dyn erfindungsgemäßen Kupplorsubstanzen werden die erwarteten Farbtöne erhalten. Die Echtheiten und die Stabilität der Färbungen sind vergleichbar mit den Echtheiten, die bei der Verwendung von 2,5-Diaminobenzylalkohol erzielt werden. Bezüglich der Intensitäten der erhaltenen Färbungen ist sogar ein geringfügig schlechteres Ergebnis festzustellen.
Der große und überraschende technische Fortschritt, der bei der Verwendung von 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol mit den vorstehend genannten Kupplersubstanzen erzielt werden kann, liegt vielmehr in den physiologischen Eigenschaften begründet.
So zeigt das 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol im Mutagenitätstest nach Arnes sowohl in Anwesenheit als auch in Abwesenheit von Wasserstoffperoxid, im Chromosomenaberrationstest an CHO-Zellen in vitro (CA-Test), im Mouse Lymphoma Test (Punktmutation in vitro) und im Sister-Chromatide-Exchange-Test (SCE-Test) keinerlei Mutagenität, während die Entwicklersubstanz 2,5-Diaminobenzylalkohol in einigen dieser Tests ein mutrgenes Potential aufweist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination wird offenkundig, wenn die Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination in Haarfärbegemischen unter Anwendungsbedingungen oder wenn gefärbte Haarsträhnen im Amestest auf mutagene Wirkung untersucht werden.
Der Vergleich von Haarfärbelösungen, die die Entwicklersubstanz p-Phenylendiamin, 2,5-Diaminotoluol oder 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol enthalten, unter oxidativen Bedingungen im Amestest zeigt, daß die allgemein verwendeten Entwicklersubstanzen ein mutagenes Potential zeigen, während die erfindungsgemäße Entwicklersubstanz 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol nicht mutagen wirkt.
Ein weiterer, überraschender Vorteil für die erfindungsgemäße Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination ergibt sich aus dem Vergleich von gefärbten Haarsträhnchen im Amestest. Für diesen Versuch wurden Haarsträhnchen verwendet, die einerseits mit einer Mischung aus p-Phenylendiamin oder 2,5-Diaminotoluol als Entwicklersubstanz und verschiedenen Kupplersubstanzen und andererseits mit einer Mischung aus dem erfindungsgemäßen 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol und den gleichen Haarfarbkupplern eingefärbt worden waren.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigt die nachfolgende Tabelle 1:
Amesteste von gefärbten Haarsträhnen
Kupplersubstanz Entwicklersubstanz
2,5-Diaminotoluol p-Phenylendiamin 2-(2,5-Diamino-
phenyljethanol
ohne Kupplersubstanz + + -
Resorcin + (+) -
2-Meth''resorcin + + -
3,4-MeI 'ondioxyphenol + + -
3-Aminopnenol (+) (+) + mutagen (+(schwach mutagen - nicht mutagen
Versuchsbedingungen: Haarsträhnchen aus 30-50 Haaren werden mit einem Mittel nach Beispiel 1, bei dem die Kupplersubstanz, jeweils im äquimolaren Verhältnis zur Entwicklersubstanz enthalten war, getränkt. Die Strähnen wurden anschließend 30 Minuten lang bei 400C im Klimaschrank aufbewahrt, sodann gründlich mit Wasser gespült und schließlich getrocknet. Die so gefärbten Haare wurden nun in 2,5cm lange Stücke geschnitten und nach der Methodik von B. N. Arnes an Salmonella typhimurium-Stämmen TA97, TA98 und TA 100 in Anwesenheit von S9-Mix geprüft.
Wie die Ergebnisse zeigen, ist im Gegensatz zu Kombinationen aus 2,5-Diaminotoluol oder p-Phenylendiamin und den vorstehend genannten Kupplersubstanzen kein mutagenes Potential der mit der erfindungsgemäßen Kombination gefärbten Haarsträhnchen vorhanden.
Weiterhin zeigt die erfindungsgemäße Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination in einem Sensibilisierungstest gemäß den OECD-Richtlinien sowohl bei topischer als auch bei intradermaler Behandlung keine sensibilisierendo Wirkung.
Dieser überraschende Befund ermöglicht es erstmals, Haarfärbemittel für Paraallergiker bereitzustellen. Mit den zum Stand der Technik gehörenden Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombinationen ist dagegen die Herstellung von qualitativ hochwertigen nicht mutagenen und nicht sonsibilisierenden Haarfärbemitteln nicht möglich.
Der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung betrifft daher ein Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren mit einem Gehalt an einer Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination, dadurch gekennzeichnet, daß es als Entwicklersubstanz 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol oder dessen physiologisch verträgliches, wasserlösliches Salz enthält, und die Kupplersubstanz ausgewählt ist aus Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 3,4-Methylendioxyphenol, 3-Aminophenol und N-(2-Hydroxyethyl)-3,4-methylendioxyanilin oder deren pysiologisch verträglichen wasserlöslichen Salzen.
Die Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen sollen darin als solche oder in Form der physiologisch verträglichen Salze, beispielsweise der Hydrochloride oder der Sulfate, enthalten sein.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel sollen das 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol oder dessen physiologisch verträglichen Salze in einer für die Haarfärbung ausreichenden Menge von 0,01 bis 4,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3,0 Gew.-% enthalten, die Gesamtmenge der Kupplersubstanzen soll ebenfalls 0,01 bis 4,0Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3,0 betragen.
Aufgrund der vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanols soll diese Verbindung vorzugsweise als einzige Entwicklersubstanz in den Mitteln enthalten sein. Falls die Mittel noch andere Entwicklersubstanzen enthalten, muß jedoch gewährleistet sein, daß diese ebenfalls nicht mutagen oder sensibilisierend sind.
Neben den vorstehend genannten erfindungsgemäß verwendeten Kupplersubstanzen können zur Erzielung gewisser Farbnuancen gegebenenfalls zusätzlich noch weitere Kupplersubstanzen in geringerer Menge enthalten sein, sofsrn dadurch keine mutagone oder sensibilisierende Wirkung des Mittels auftritt. Vorzugsweise enthält das Mittel jedoch ausschließlich eine oder mehrere der vorstehend genannten Kupplersubstanzen. Die Kupplersubstanzen können in dem Haarfärbemittel jeweils einzeln oder im Gomisch miteinander enthalten sein. Die Gesamtmenge der in dem hier beschriebenen Haarfärbemittel enthaltenen Entwickler- und Kupplersubstanzen soll 0,01 bis 8,0Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 6,0Gew.-% betragen.
Die Entwicklersubstanzen werden im allgemeinen in etwa äquimolaren Mengen, bezogen auf die Kupplersubstanzen, eingesetzt.
Es ist jedoch nicht von Nachteil, wenn die Entwicklersubstanz in einem gewissen Überschuß oder Unterschuß vorhanden ist.
Weiterhin kann das Haarfärbemittel dieser Anmeldung zusätzlich andere nicht sensibilisierende und nicht mutagene direktfärbende Farbkomponenten, beispielsweise 4-(N-Ethyl,N-2'-hydroxyethyl)amino-1-(2"-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol und 1-(2'-Ureidoethyl-amino)-4-nitrobenzol, enthalten, wobei die Einsatzmenge dieser Farbstoffe etwa 0,1 bis 4,0 Gew.-% beträgt.
Selbstverständlich können die Kuppler- und Entwicklersubstanzen sowie die anderen Farbkomponenten, sofern es sich um Basen handelt, in Form der kosmetisch verträglichen Säureadditionssalze, beispielsweise als Hydrochlorid oder als Sulfat odersofern tis sich um Verbindungen mit Phenol-oder Säuregruppen handelt-in Form der Salze mit Basen, zum Beispiel als Alkalip.ienolate, eingesetzt werden.
Die ertindungsgemäße Entwicklersubstanz 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol kann ausgehend von 2-{2-Aminophenyl)ethanol hergestellt werden. Dabei wird die aus 2-(2-Aminophenyl)ethanol und Essigsäureanhydrid erhältliche Diacetylverbindung nitriert. Die erhaltene Mischung von N-Acetyl-2-(2-acetoxyethyl)-4-nitroanilin und N-Acetyl-2-(2-acetoxyethyl)-5-nitroanilin wird mit Salzsäure verseift. Das gewünschte 2-(2-Amino-5-nitrophenyl)ethanol kann daraus durch partielle Hydrolyse der Hydrochloride abgetrennt werden. Das 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol wird daraus durch katalytische Hydrierung erhalten.
Ausführungsbelsplele
In den nachstehenden Beispielen soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden, ohne ihn auf die Beispiele zu beschränken.
Beispiele für Haarfärbemittel
Beispiel 1 Haarfärbelösung
0,91 g 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol 0,66g Resorcin
10,00g Natriumlaurylalkohol-diglykolethersulfat, 28%ige wäßrige Lösung 10,00g Ammoniak, 25%ige wäßrige Lösung 78,43 g Wasser vollentsalzt 100,00 g
Man vermischt kurz vor dem Gebrauch 10g des vorstehenden Haarfärbemittels mit 10ml Wasserstoffperoxidlösung (6%ig)und läßt die Mischung 30 Minuten lang bei 4O0C auf graue Naturhaare einwirken. Sodann wird das Haar mit Wasser gespült. Das Haar ist in einem natürlich-braunen Farbton gefärbt.
Haarfärbemittel in Cremeform 3,0g2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol-sulfat 0,6g Resorcin 0,6g 3-Aminophenol 0,6gN-(2-Hydroxyethyl)-3,4-methylendioxyanilin-hydrochlorid 15,0g Cetylalkohol 0,3g Natriumsulfit, wasserfrei 3,5g Natriumlaurylalkohol-diglykolethersulfat, 26%ige wäßrige Lösung
3,0g Ammoniak, 25%ige wäßrige Lösung 73,4g Wasser 100,0g
50g dieses Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch mit 50g Wasserstoffperoxidlösung (6%ig) vermischt. Anschließend tragt man das Gemisch auf ergrautes Haar von Menschen auf, die auf p-Phenylendiamin und p-Toluylendiamin sensibilisiert sind, und läßt es 30 Minuten lang bei 4O0C einwirken. Danach wird mit Wasser gespült und getrocknet. Das Haar ist schwarz gefärbt. Die Probanden (Paraallergiker) reagieren während und nach dor Färbung nicht allergisch.
Beispiel 3 Haarfärbemittel in Gelform 0,64g 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol 0,27g Resorcin 0,30g Ascorbinsäure 15,00g Ölsäure 7,00g Isopropanol 10,00g Ammoniak, 22%ige wäßrige Lösung 66,79g Wasser 100,00 g
Man vermischt kurz vor dem Gebrauch 50g des vorstehenden Haarfärbemittels mit 50g Wasserstoffperoxidlösung (6%ig) und läßt das Gemisch 30 Minuten lang auf weiße Naturhaare einwirken. Danach wird das Haar mit Wasser gespült und getrocknet. Das Haar hat einen natürlichen, dunkelblonden Farbton angenommen.
Beispiel 4 Haarfärbelösung
1,25g 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol-sulfat 1,10g N-(2-Hydroxyethyl)-3,4-methylendioxyanilinhydrochlorid 10,00g Natriumlaurylalkohol-diglykolethersulfat, 28%ige wäßrige Lösung 10,00g Ammoniak, 22%ige wäßrige Lösung 77,65g Wasser 100,00 g
Man vermischt kurz vor dem Gebrauch 10g des vorstehenden Haarfärbemittels mit 10g Wasserstoffperoxidlösung (6%ig) und läßt die Mischung 30 Minuten lang bei 40°C auf blonde Naturhaare einwirken. Nach dem Spülen mit Wasser und dem Trocknen ist das Haar in einem grünlich aschigen Naturton gefärbt.
Claims (7)
1. Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren mit einem Gehalt an einer Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination, dadurch gekennzeichnet, daß es als Entwicklersubstanz (2-(2,5-DiaminophenyOethanol oder dessen physiologisch verträgliches, wasserlösliches Salz enthält, und die Kupplersubstanz ausgewählt ist aus Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 3,4-Methylendioxyphenol, 3-Aminophenol und N-(2-Hydroxyethyl)-3,4-methylendioxyanilin oder deren physiologisch verträglichen wasserlöslichen Salzen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplersubstanz ausgewählt ist aus Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Methylresorcin und 3-Aminophencl.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklersubstanz/ Kupplersubstanz-Kombination in einer Menge von 0,01 bis 8,0Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 6,0Gew.-%, enthalten ist.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Farbkomponente enthält, welche ausgewählt ist aus 4-(N-Ethyl,N-2'-hydroxyethyl)amino-1-(2"-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol und 1-(2'-Ureidoethyl-amino)-4-nitrobenzol.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Antioxidantien Ascorbinsäure, Thioglykolsäure oder Natriumsulfit enthält.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert von 8,0 bis 11,0 aufweist.
7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Färbung der Haare von Paraallergikern verwendet wird.
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