DE69403891T2 - Paraphenylenediaminederivat und 2-methyl-5-aminophenol enthaltende Oxydationsfärbezusammensetzung und Färbeverfahren mit dieser Zusammensetzung - Google Patents

Paraphenylenediaminederivat und 2-methyl-5-aminophenol enthaltende Oxydationsfärbezusammensetzung und Färbeverfahren mit dieser Zusammensetzung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zum oxidativen Färben von Keratinfasern und insbesondere von menschlichen Keratinfasern, die mindestens 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin in Kombination mit 2-Methyl-5- aminophenol enthält. Sie betrifft ferner die Verwendung dieser Zusammensetzung.
  • Es ist bekannt, Keratinfasern und insbesondere menschliches Haar mit Färbemittelzusammensetzungen zu färben, die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen, insbesondere o- oder p-Phenylendiamine und o- oder p-Aminophenole, die allgemein als "Oxidationsbasen" bezeichnet werden, und Kuppler enthalten, die auch als Farbnuancierungsmittel bezeichnet werden, insbesondere m-Phenylendiamine, m-Aminophenole und m-Dihydroxybenzole, wodurch die durch die Kondensationsprodukte der Oxidationsbasen erhaltenen "Grund"-Färbungen modifiziert und durch Glanz angereichert werden können.
  • Auf dem Gebiet der oxidativen Haarfärbung besteht ein Bedarf für Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarben und Kupplern, die bei gemeinsamer Verwendung rote Farbnuancen mit ausreichender Beständigkeit gegenüber Licht, Haarwäschen, ungünstigen Witterungseinflüssen, Schweiß und verschiedenen Haarbehandlungen, welchen das Haar unterzogen werden kann, erzeugen können.
  • Die Färbungen müssen ferner so wenig selektiv wie möglich sein, d.h. durch sie sollen die geringstmöglichen Unterschiede in der Färbung über die Länge einer Keratinfaser erzielt werden, die nämlich zwischen ihrer Spitze und ihrer Wurzel unterschiedlich sensibilisiert (d.h. strapaziert) sein kann.
  • Bis heute wurden diese Farbnuancen auf der Basis von p- Phenylendiamin erhalten. Die Verwendung von p-Phenylendiamin wird aber heute aus toxikologischen Gründen in Frage gestellt.
  • Aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 007 537 ist bekannt, daß Färbungen von purpur bis violett erzielt werden können, indem mindestens ein 1-Hydroxyalkyl-2,5-diaminobenzol, wobei die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, wie 1-Hydroxymethyl-2,5-diaminobenzol, mit einem Kuppler kombiniert wird, der insbesondere 3-Amino-6-methylphenol sein kann.
  • Ferner ist die europäische Patentanmeldung EP-A-634 163 bekannt, die eine Zusammensetzung zum oxidativen Färben von Fasern zum Gegenstand hat, welche mindestens ein Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes, das unter 3-Methyl- p-aminophenol, 2-Methyl-p-aminophenol und 2-Hydroxymethylp-aminophenol ausgewählt ist, mindestens einen Kuppler, der unter den substituierten 2-Methyl-5-aminophenolen ausgewählt ist und mindestens ein zusätzliches Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes enthält, das unter den p- Phenylendiaminen und den doppelten Basen ausgewählt ist.
  • Schließlich ist die europäische Patentanmeldung EP-A- 634 164 bekannt, die eine Zusammensetzung zum Färben von Fasern betrifft, die mindestens ein Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes, das unter 3-Methyl-p-aminophenol, 2-Methyl-p-aminophenol und 2-Hydroxymethyl-p-aminophenol ausgewählt ist, mindestens 2-Methyl-5-aminophenol als Kuppler und mindestens ein Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes enthält, das unter den p-Phenylendiaminen und den doppelten Basen ausgewählt ist.
  • Die beiden europäischen Patentanmeldungen EP-A-634 163 und EP-A-634 164 dürfen nur zur Beurteilung der Neuheit in Betracht gezogen werden.
  • Die Anmelderin hat nun nach umfangreichen, zu dieser Frage unternommenen Untersuchungen festgestellt, daß es möglich ist, durch Kombination von 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin und 2-Methyl-5-aminophenol neue, nichttoxische Färbemittel zu erhalten, die intensive und beständige Farbschattierungen von rot bis purpur hervorrufen.
  • Diese Feststellung ist die Grundlage der vorliegenden Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung hat daher eine Zusammensetzung zum oxidativen Färben von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar, zum Gegenstand, die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens ein Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes und mindestens einen Kuppler enthält und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als Farbstoffvorprodukt des Oxidationsfarbstoffes mindestens 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin und/oder mindestens eines seiner Additionssalze mit einer Säure und als Kuppler 2-Methyl-5-aminophenol und/oder mindestens eines seiner Additionssalze mit einer Säure enthält, wobei die Färbemittelzusammensetzung kein zusätzliches Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes enthält, das unter 3-Methyl-p-aminophenol, 2-Methyl-p-aminophenol und 2-Hydroxymethyl-p-aminophenol ausgewählt ist.
  • Durch die so erhaltenen neuen Färbemittel können intensive wenig selektive Farbschattierungen von rot bis purpur erzielt werden, wobei die Färbemittel zusätzlich nicht toxisch sind und gleichzeitig gegenüber Licht, Haarwäschen, ungünstigen Witterungseinflüssen, Schweiß und verschiedenen Behandlungen, welchen das Haar unterzogen werden kann, sehr beständig sind. Sie sind ganz besonders beständig gegenüber Haarwäschen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft gebrauchsfertige Zusammensetzungen, die die verschiedenen, zum Färben von Keratinfasern verwendeten, oben definierten Mittel und ein Oxidationsmittel enthalten.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Färben von Keratinfasern und insbesondere von menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar, das darin besteht, auf die Fasern mindestens eine Zusammensetzung (A) aufzutragen, die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens ein Farbstoffprodukt eines Oxidationsfarbstoffes und mindestens einen Kuppler, wie oben definiert, enthält, wobei die Farbe bei einem alkalischen, neutralen oder sauren pH-Wert mit einem Oxidationsmittel entwickelt wird, das unmittelbar bei der Anwendung der Zusammensetzung (A) zugesetzt wird oder das in einer Zusammensetzung (B) vorliegt, die gleichzeitig oder getrennt davon anschließend angewandt wird.
  • Die Erfindung hat ferner Vorrichtungen zum Färben oder "Kits" mit mehreren Abteilungen zum Gegenstand, wobei die erste Abteilung mindestens 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin oder eines seiner Additionssalze mit einer Säure als Farbstoffvorprodukt einer Oxidationsfarbe und mindestens 2- Methyl-5-aminophenol oder eines seiner Additionssalze mit einer Säure als Kuppler enthält und die zweite Abteilung ein Oxidationsmittel enthält.
  • Weitere Eigenschaften, Aspekte, Gegenstände und Vorteile der Erfindung gehen noch klarer aus der folgenden Beschreibung und den nachstehenden Beispielen hervor.
  • Die Säuresalze, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind vorzugsweise unter den Hydrochloriden, Sulfaten, Hydrobromiden und Tartraten ausgewählt.
  • Die Konzentration des Farbstoffvorprodukts einer Oxidationsfarbe oder eines seiner Salze kann im Bereich von etwa 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung zum Färben, und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,05 bis 5 Gew.-% liegen.
  • Die Konzentration von 2-Methyl-5-aminophenol oder seinen Salzen kann im Bereich von etwa 0,005 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung zum Färben, und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,05 bis 2 Gew.-% liegen.
  • Das Oxidationsmittel wird vorzugsweise unter Wasserstoffperoxid, Hamstoffperoxid, Alkalimetallbromaten und Salzen von Persäuren, wie Perboraten und Persulfaten, ausgewählt. Die Verwendung von Wasserstoffperoxid ist besonders bevorzugt.
  • Die Zusammensetzung (A), die in Kombination die oben definierten Färbemittel enthält, kann einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 11 aufweisen, der auf den gewünschten Wert entweder mit herkömmlich beim Färben von Keratinfasern eingesetzten Mitteln zum Alkalischmachen, wie Ammoniak, Alkalicarbonaten, Alkanolaminen, wie beispielsweise Mono-, Di- und Triethanolamin, sowie ihren Derivaten, Natrium- oder Kaliumhydroxid, Verbindung der Formel:
  • worin bedeuten:
  • R eine gegebenenfalls mit einer Hydroxygruppe oder einer C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppe substituierte Propylengruppe und R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; und R&sub4;, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine C&sub1;&submin;&sub4;-Alkylgruppe oder eine C&sub1;&submin;&sub4;-Hydroxyalkylgruppe,
  • oder mit einem herkömmlichen Mittel zum Ansäuern, wie anorganischen oder organischen Säuren, wie beispielsweise Salzsäure, Weinsäure, Citronensäure und Phosphorsäure, eingestellt werden kann.
  • Der pH-Wert der Zusammensetzung (B), die das oben definierte Oxidationsmittel enthält, ist so, daß nach dem Mischen mit der Zusammensetzung (A) der pH-Wert der auf die menschlichen Keratinfasern aufgebrachten Zusammensetzung im Bereich von 3 bis 11 liegt. Der gewünschte Wert wird mit aus dem Stand der Technik gut bekannten Mitteln zum Ansäuern oder gegebenenfalls Mitteln zum Alkalischmachen, wie den obengenannten, eingestellt.
  • Die oxidierende Zusammensetzung (B) besteht vorzugsweise aus einer wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Färben wird zum Zeitpunkt der Anwendung die oben beschriebene Färbemittelzusammensetzung (A) mit einer oxidierenden Lösung in einer ausreichenden Menge vermischt, um eine Farbe zu erhalten. Das erhaltene Gemisch wird anschließend auf die menschlichen Keratinfasern aufgebracht; man läßt 5 bis 40 Minuten und vorzugsweise 15 bis 30 Minuten einwirken; dann wird gespült, mit Haarwaschmittel gewaschen, nochmals gespült und getrocknet.
  • Die Färbemittelzusammensetzungen können ferner außer den oben definierten Färbemitteln weitere Kuppler und/oder Direktfarbstoffe enthalten, insbesondere, um die Farbnuancen zu modifizieren und ihnen mehr Glanzeffekt zu verleihen.
  • Die Färbemittelzusammensetzungen können ferner Antioxidantien enthalten. Diese können insbesondere unter Natriumsulfit, Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Natriumhydrogensulfit, Dehydroascorbinsäure, Hydrochinon, 2-Methylhydrochinon, tert.-Butylhydrochinon und Homogentisinsäure ausgewählt werden; sie liegen im allgemeinen in Anteilen von etwa 0,05 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor.
  • Die Färbemittelzusammensetzungen enthalten ferner in ihrer bevorzugten Ausführungsform in der Technik gut bekannte grenzflächenaktive Mittel in Anteilen im Bereich von etwa 0,5 bis 55 Gew.-% und vorzugsweise von 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, organische Lösungsmittel in Anteilen im Bereich von 1 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, oder beliebige weitere kosmetisch akzeptable und aus dem Stand der Technik für oxidative Haarfärbemittel bekannte Zusatzstoffe.
  • Die auf das Haar aufgebrachte Zusammensetzung kann in unterschiedlichen Formen vorliegen, z.B. als Flüssigkeit, Creme oder Gel, oder in beliebigen anderen Formen, die zur Herstellung von Färbemitteln für Keratinfasern und insbesondere menschlichem Haar geeignet sind. Sie kann insbesondere unter Druck in Aerosolfläschchen in Gegenwart eines Treibmittels zur Erzeugung eines Schaums vorliegen.
  • Im folgenden sind konkrete Beispiele angegeben, die die Erfindung erläutern. Zu Beginn werden Versuche beschrieben, die zur Bestimmung des Verhaltens von erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemitteln bezüglich ihrer Beständigkeit gegenüber Schweiß, Licht, Haarwaschmitteln, ungünstigen Witterungseinflüssen oder Dauerwellen dienen.
  • Beständigkeit gegenüber Schweiß:
  • Es wird eine Lösung von synthetischem Schweiß mit folgender Zusammensetzung verwendet: 10 g NaCl, 1 g Kaliumhydrogenphosphat, 0,25 g Histidin, Milchsäure (qs pH = 3,2) und destilliertes Wasser (qsp 100 g).
  • In eine mit einem Uhrglas abgedeckte Kristallisierschale, die diese Schweißlzsung enthält, werden gefärbte Haarsträhnen eingetaucht, die dort 20 bis 50 Stunden bei 37 ºC verbleiben. Die Strähnen werden dann gespült und getrocknet.
  • Beständigkeit gegenüber Licht (Xenotest):
  • Die gefärbten Haare werden auf einem Träger befestigt (Karton oder Kunststoff). Diese Träger werden auf Probenhalterungen angebracht, die sich während einer Zeitspanne von 20 bis 80 h bei einer relativen Luftfeuchtigkeit (RL) von 25 bis 75 % und einer Temperatur von 25 ºC um eine Xenonlampe drehen.
  • Beständigkeit gegenüber Haarwaschmitteln (Ahiba-Texomat-Gerät):
  • Gefärbte Strähnen werden in einen Korb gebracht, der in eine Lösung aus Standardhaarwaschmittel eingetaucht wird. Der Korb wird einer Auf- und Abbewegung mit variabler Frequenz sowie einer Drehbewegung ausgesetzt, was die Wirkung von manuellem Reiben nachahmt und wodurch Schaumbildung hervorgerufen wird.
  • Nach dreiminütigem Test werden die Strähnen herausgenommen, gespült und anschließend getrocknet. Die gefärbten Strähnen können mehreren aufeinanderfolgenden Tests gegenüber Haarwaschmitteln ausgesetzt werden.
  • Beständigkeit gegenüber ungünstigen Witterungreinflüssen (kombinierter Test):
  • Die gefärbten Strähnen werden bei einer relativen Luftfeuchte von 60 % starkem Licht (Xenotest 40 h) und gleichzeitig alle 12 h für eine Zeitdauer von 20 Minuten einem Bespritzen mit Wasser ausgesetzt.
  • Beständigkeit gegenüber Dauerwellen:
  • Die gefärbten Strähnen werden in eine reduzierende Lösung der Dauerwelle Dulcia Vital (L'Oreal) mit einer Stärke von 1 bis 3 für eine Zeitdauer von 10 bis 20 Minuten eingetaucht; die Strähnen werden gespült; anschließend werden sie 5 Minuten in eine Fixierlösung (Oxidationsmittel) eingetaucht. Nach Spülen mit Wasser, Waschen mit Standardhaarwaschmittel und Spülen mit Wasser werden sie getrocknet.
  • BEISPIEL 1
  • Es wurde folgende erfindungsgemäße Färbemittelzusammensetzung hergestellt:
  • - 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin Dihydrochlorid 0,45 g
  • - 2-Methyl-5-aminophenol 0,40 g
  • - mit 2 Mol Glycerin veretherter Oleylalkohol 4,0 g
  • - mit 4 Mol Glycerin veretherter Oleylalkohol (78 % Wirkstoff, WS) 5,7 g WS
  • - Ölsäure 3,0 g
  • - Oleylamin, ethoxyliert mit 2 Mol Ethylenoxid (unter der Bezeichnung Ethomeen 012 von der Firma AKZO im Handel) 7,0 g
  • - Laurylaminobernsteinsäurediethylaminopropylester, Natriumsalz mit 55 % WS 3,0 g WS
  • - Oleylalkohol 5,0 g
  • - Ölsäurediethanolamid 12,0 g
  • - Propylenglykol 3,5 g
  • - Ethanol 7,0 g
  • - Dipropylenglykol 0,5 g
  • - Propylenglykolmonomethylether 9,0 g
  • - Natriummetabisulfit in wäßriger Lösung mit 35 % WS 0,4 g WS
  • - Ammoniumacetat 0,8 g
  • - Antioxidationsmittel, Maskierungsmittel qs
  • - Parfum, Konservierungsmittel qs
  • - Ammoniak mit 20 % NH&sub3; 10,0 g
  • - entmineralisiertes Wasser ad 100 g
  • Diese Zusammensetzung wird bei der Anwendung mit der gleichen Gewichtsmenge Wasserstoffperoxid (20 Volumina, 6 Gew.-%, pH 3) vermischt.
  • Man erhält ein Gemisch mit einem pH-Wert von 9,8.
  • Dieses Gemisch wird 30 Minuten auf graue Haare mit 90 % weißen Haaren aufgebracht. Nach dem Spülen, Waschen mit Haarwaschmittel, Spülen und Trocknen sind die Haare in einer rot-purpur Farbnuance gefärbt, die insbesondere bemerkenswert gut beständig gegenüber Haarwaschmitteln ist.

Claims (7)

1. Zusammensetzung zum oxidativen Färben von Keratinfasern, insbesondere von menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar, die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens ein Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes und mindestens einen Kuppler enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin und/oder mindestens eines seiner Additionssalze mit einer Säure und als Kuppier 2-Methyl-5-aminophenol und/oder mindestens eines seiner Additionssalze mit einer Säure enthält,
wobei die Zusammensetzung kein zusätzliches Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes enthält, das unter 3-Methyl-p-aminophenol, 2-Methyl-p-aminophenol und 2-Hydroxymethyl-p-aminophenol ausgewählt ist.
2. Zusammensetzung zum Färben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Additionssalze mit einer Säure unter den Hydrochloriden, Sulfaten, Hydrobromiden und Tartraten ausgewählt sind.
3. Zusammensetzung zum Färben nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin oder seine Salze in einer Konzentration im Bereich von etwa 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,05 bis 5 Gew.-% und das 2-Methyl-5-aminophenol oder seine Salze in einer Konzentration im Bereich von etwa 0,005 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen.
4. Zusammensetzung zum Färben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die anwendungsfertig ist und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ferner ein Oxidationsmittel enthält und einen pH-Wert von 3 bis 11 aufweist.
5. Verfahren zum Färben von Keratinfasern und insbesondere von menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, auf die Fasern eine Zusammensetzung zum Färben (A) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufzutragen und die Farbe im alkalischen, neutralen oder sauren Medium mit einem Oxidationsmittel zu entwickeln, das dieser Zusammensetzung (A) bei der Anwendung zugesetzt wird und das in einer Zusammensetzung (B) vorliegt, die gleichzeitig oder getrennt davon anschließend aufgetragen wird.
6. Vorrichtung mit mehreren Abteilungen oder "Kit" zum Färben von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei Abteilungen aufweist, wobei eine Abteilung eine Zusammensetzung (A) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und die andere eine Zusammensetzung (B) enthält, die in einem zum Färben geeigneten Medium ein Oxidationsmittel enthält.
7. Verwendung einer Zusammensetzung zum Färben nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder einer Vorrichtung zum Färben oder eines "Kits" mit mehreren Abteilungen nach Anspruch 6 zum Färben von menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar.
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