DE3638227A1 - Haarfaerbemittel - Google Patents

Haarfaerbemittel

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acetylaminophenol
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Edgar Lieske
Norbert Dr Maak
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Description

Gegenstand der Erfindung sind Haarfärbemittel auf der Basis von Oxidationsfarbstoffen. Solche Haarfärbemittel enthalten Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einem kosmetischen Träger. Als Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen eingesetzt, die unter dem Einfluß von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff Farbstoffe ausbilden. Als kosmetische Träger für die Oxidationsfarbstoffvorprodukte dienen Cremes, Emulsionen, Gele, Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind.
Für das Färben von Haaren spielen die sogenannten Oxidationsfarben, die durch oxidative Kupplung einer oder mehrere Entwicklerkomponenten untereinander oder mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten enstehen, wegen ihrer intensiven Farben und guten Echtheitseigenschaften eine bevorzugte Rolle. Als Entwicklersubstanzen werden üblicherweise primäre, aromatische Amin mit einer weiteren in Para- oder Orthoposition befindlichen freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, ferner Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazonderivate, 4- Aminopyrazolonderivate und Tetraaminopyrimidine eingesetzt. Als sogenannte Kupplersubstanzen werden m-Phenylendiaminderivate, Napthole, Resorcinderivate und Pyrazolone verwendet.
Gute Oxidationshaarfarbstoffvorprodukte müssen in erster Linie folgende Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen bei der oxidativen Kupplung die gewünschten Farbnuancen in ausreichender Intensivität ausbilden. Sie müssen ferner ein gutes Aufziehvermögen auf menschlichem Haar besitzen ohne die Kopfhaut zu stark anzufärben. Die damit erzeugten Färbungen müssen eine hohe Stabilität gegen Wärme, Licht und die bei der Dauerstellung des Haars verwendeten Chemikalien aufweisen. Schließlich sollen die Oxidationsfarbstoffvorprodukte in toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein.
Aus DE-PS 25 09 096 sind 2,4-Dichlor- und 4,6-Dichlor-3-aminophenol als Kuppler für Oxidationshaarfärbemittel bekannt. Aus DE-AS 24 29 967 ist auch bereits ein 6-Chlor-3-acetylaminophenol als Kuppler jedoch nicht im Hinblick auf die Lichtechtheit und die Echtheit gegen Dauerwellenbehandlung der damit erzielten Haaranfärbungen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol sehr gute Kupplereigenschaften aufweist und mit üblichen Entwicklersubstanzen zu Haaranfärbungen von besonders hoher Intensität und Echtheit führt. Dies ist vor allem im Hinblick darauf sehr überraschend, daß das entsprechende 4,6-Dichlor-3- acetylaminophenol praktisch keine brauchbaren Kupplereigenschaften besitzt.
Gegenstand der Erfindung sind daher Haarfärbemittel, enthaltend Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einem kosmetischen Träger, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxidationsfarbstoffvorprodukte 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol als Kupplerkomponente und die in Oxidationsfärbemitteln üblichen Entwicklersubstanzen enthalten sind. Das 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol ist nicht literaturbekannt, es ist aber aus dem 2,4-Dichlor-3-aminophenol durch Acetylierung mit Essigsäureanhydrid nach üblichem Verfahren herstellbar. 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol eignet sich als Kupplerverbindung für eine Vielzahl bekannter Entwicklersubstanzen zur Ausbildung von Oxidationsfärbungen von hoher Intensität und Echtheit, wobei überwiegend Nuancen im Blau-Bereich erhalten werden.
Als Entwickler können alle hierfür bekannten Verbindungen eingesetzt werden. Solche Entwicklersubstanzen sind zum Beispiel p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, N,N-Diethyl-2-methyl-p-phenyldiamin, N-Ethyl-N-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, Chlor-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxylethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, Methoxy-p-phenylendiamin, 2,6-Dichlor-p-phenylendiamin, 2-Chlor-6-brom-p-phenylendiamin, 2-Chlor-6-methyl-p-phenylendiamin. 6-Methoxy-3-methyl- p-phenylendiamin, 2,5-Diaminoanisol, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-2-Methoxyethyl-p-phenylendiamin, N-Butyl-N-sulfobutyl- p-phenylendiamin und andere Verbindungen der genannten Art, die weiterhin eine oder mehrere NH₂-Gruppen, NHR-Gruppen, NR₂-Gruppen enthalten können, wobei R einen Alkylrest mit 1-4 oder einen Hydroxylakylrest mit 2-4 Kohlenstoffatomen darstellt, ferner p-Aminophenole, Diaminopyridinderivate sowie besonders Tetraaminopyrimidine wie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4,5-Diamino-2,6-bis-methylaminopyrimidin, 2,5-Diamino-4-diethylamino- 6-methylamino-pyrimidin, 2,4,5-Triamino-6-piperidino-pyrimidin, 2,4,5-Triamino-6-anilino-pyrimidin, 2,4,5-Triamino-6- morpholinopyrimidin, 2,4,5-Triamino-6-(2-hydroxyethyl)-aminopyrimidin.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel können neben dem erfindungsgemäß zu verwendenden 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol auch andere bekannte Kupplersubstanzen enthalten, die zur Modifizierung der Farbnuance und zur Erzeugung natürlicher Farbtöne erforderlich sind. Solche üblichen Kupplerverbindungen sind z. B. andere m-Phenylendiamine, z. B. 2,4-Diaminophenyl-2-hydroxyethylether und 2,4-Diaminoanisol sowie Phenole, Naphtole, Resorcinderivate, z. B. 2-Methylresorcin oder Pyrazolone.
Gegebenenfalls können auch direktziehende Farbstoffe zusätzlich zur weiteren Modifizierung der Farbnuancen eingesetzt werden. Solche direktziehenden Farbstoffe sind z. B. Nitrophenylendiamine, Nitro-aminophenole, Anthrachinonfarbstoffe oder Indophenole.
In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln wird das 2,4-Dichlor- 3-acetylaminophenol und die gegebenenfalls zusätzlich vorhandenen Kupplersubstanzen im allgemeinen in etwa molaren Mengen, bezogen auf die verwendeten Entwicklersubstanzen eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist es jedoch nicht nachteilig, einen gewissen Überschuß einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte zum Einsatz zu bringen, wobei Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen in einem Molverhältnis von 1 : 0,5 bis 1 : 2 enthalten sein können.
Die oxidative Entwicklung der Färbung kann grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt am Haar gewünscht wird. Als Oxidationsmittel kommen insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin oder Natriumborat sowie Gemische aus derartigen Wasserstoffperoxidanlagerungsprodukten mit Kaliumperoxiddisulfat in Betracht.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel werden die Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einen geeigneten kosmetischen Träger eingearbeitet. Solche Träger sind zum Beispiel Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige, schäumende Lösungen, z. B. Shampoos oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Übliche Bestandteile solcher kosmetischer Zubereitungen sind z. B. Netz- und Emulgiermittel wie anionische, nichtionische oder ampholytische Tenside, z. B. Seifen, Fettalkoholsulfate, Alkansulfonate, alpha-Olefinsulfonate, Fettalkoholpolyglykolethersulfate, Ethylenoxidanlagerungsprodukte an Fettalkohole, Fettsäuren und Alkylphenole, Sorbitanfettsäureester und Fettsäurepartialglyceride, Fettsäurealkanolamide sowie Verdickungsmittel wie z. B. Methyl- oder Hydroxyethylcellulose, Stärke, Fettalkohole, Paraffinöle, Fettsäuren, ferner Parfümöle und haarpflegende Zusätze, wie z. B. wasserlösliche kationische Polymere, Proteinderivate, Pantothensäure und Cholesterin.
Die Bestandteile der kosmetischen Träger werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel in für diese Zwecke üblichen Mengen eingesetzt, z. B. werden Emulgiermittel in Konzentrationen von 0,5-30 Gew.-% und Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1-25 Gew.-% des gesamten Färbemittels eingesetzt. Die Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden in Mengen von 0,2-5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-% des gesamten Färbemittels in den Träger eingemischt. Der Gehalt an 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol kann in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln etwa 0,05-10 Millimol pro 100 g Haarfärbemittels betragen.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel kann, unabhängig von der Art der kosmetischen Zubereitung, z. B. als Creme, Gel oder Shampoo in schwach sauren, neutralen oder alkalischem Milieu erfolgen. Bevorzugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel in einem pH-Bereich von 8-10. Die Anwendungstemperaturen können in einem Bereich zwischen 15°C und 40°C liegen. Nach einer Einwirkungszeit von ca. 30 Minuten wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt. Danach wird das Haar mit einem milden Shampoo nachgewaschen und getrocknet. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo verwendet wurde.
Die mit den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln erzielbaren Färbungen haben eine hohe Brillanz sowie gute Wärme-, Licht-, Wasch- und Reibechtheitseigenschaften sowie eine hohe Stabilität gegen Dauerwellenbehandlungen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern, ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.
Beispiele 1. Herstellung von 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol
Ein Gemisch aus 20 g (0,09 Mol) 2,4-Dichlor-3-aminophenol-hydrochlorid, 8,4 g (0,1 Mol) Natriumacetat, 9,4 g (0,09 Mol) Essigsäureanhydrid und 40 ml Eisessig wurde 4 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der weiße Niederschlag abfiltriert und verworfen. Das Filtrat wurde zur Trockene eingedampft und der Rückstand aus wäßrigem Ethanol umkristallisiert. Das Produkt wurde in Form von farblosen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 77 bis 79°C erhalten.
2. Haarfärbeversuche
Es wurden erfindungsgemäße Haarfärbemittel in Form einer Haarfärbecremeemulsion der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Fettalkohol C₁₂-₁₄10 g Fettalkohol C₁₂-₁₄+EO-sulfat,
Na-Salz, 28%-ig25 g Wasser60 g Kupplersubstanz0,0075 Mol Entwicklersubstanz0,0075 Mol Na₂SO₃ (Inhibitor)1,0 g konzentrierte Ammoniak-Lösungbis pH=9,5 Wasserad 100 g
Die Bestandteile wurden der Reihe nach miteinander vermischt. Nach Zugabe der Oxidationsfarbstoffvorprodukte und des Inhibitors wurde zunächst mit konzentrierter Ammoniak-Lösung der pH-Wert der Emulsion auf 9,5 eingestellt, dann wurde mit Wasser auf 100 g aufgefüllt.
Die oxidative Entwicklung der Färbung wurde mit 3 %iger Wasserstoffperoxidlösung als Oxidationsmittel durchgeführt. Hierzu wurden 100 g der Emulsion mit 50 g Wasserstoffperoxidlösung (3-%ig) versetzt und vermischt.
Die Färbecreme wurde auf ca. 5 cm lange Strähnen standardisierten, zu 90% ergrauten, aber nicht besonders vorbehandelten Menschenhaars aufgetragen und dort 30 Minuten bei 27°C belassen. Nach Beendigung des Färbeprozesses wurde das Haar gespült, mit einem üblichen Haarwaschmittel ausgewaschen und anschließend getrocknet.
Als Kupplersubstanz wurde die folgende Verbindung eingesetzt:
K=2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol
Als Entwicklersubstanz wurden die folgenden Verbindungen eingesetzt:
E 1 p-Toluylendiamin
E 2 N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E 3 p-Aminophenol
E 4 p-Phenylendiamin
E 5 2-Chlor-p-phenylendiamin
E 6 N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin
E 7 2,5-Diaminoanisol
E 8 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
In Tabelle I werden die Ergebnisse der Haarfärbeversuche mit dem erfindungsgemäßen Kuppler und den Entwicklersubstanzen E 1 bis E 8 aufgeführt.
Tabelle I
EntwicklerNuance des gefärbten Haars
E 1schwarzblau E 2blauschwarz E 3somali E 4blauschwarz E 5graumagenta E 6blauschwarz E 7blauschwarz E 8gewitterblau
3. Vergleichsversuche
Es wurden Haarfärbemittel der gleichen Zusammensetzung unter Verwendung der Entwicklersubstanzen E 1 bis E 3 und der aus DE-OS 24 29 967 bekannten Kupplersubstanz 6-Chlor-3-acetyl- aminophenol (KV) hergestellt. Diese Haarfärbemittel wurden in gleicher Weise auf Haarsträhnen ausgefärbt und die Lichtechtheit der Haarfärbungen in der folgenden Weise bestimmt:
Prüfung der Lichtechtheit
Die Lichtechtheit der gefärbten Haarsträhnen wurde analog DIN 54 004 (April 1966), Abschnitt 7.5.2 bestimmt. Die Methode besteht im wesentlichen darin, daß die gefärbten Haarsträhnen neben Textilproben, die mit 6 blauen, in ihrer Lichtechtheit abgestuften Typfärbungen des Lichtechtheitsmaßstabes mit einer Xenonbogenlampe mit einer Farbtemperatur von 5500 bis 6500°K belichtet werden. Hierzu werden die Strähnchen und Textilproben nebeneinander auf einem Karton befestigt und die Randzonen der Strähnchen und Textilproben parallel zur Längskante des Probenträgers abgedeckt. Die Belichtung wird unter häufiger Kontrolle durch Abnehmen der Schablone solange durchgeführt, bis Typ 3 des Lichtechtheitsmaßstabes zwischen dem belichteten und dem unbelichteten Teil einen deutlich wahrnehmbaren Unterschied zeigt. Dann stellt man fest, ob die Proben Änderungen zeigen und bewertet diese gegebenenfalls im Vergleich zu den Änderungen der Typen 1, 2 und 3 des Lichtechtheitsmaßstabs. Dann wird weiter belichtet, bis Typ 4 des Lichtechtheitsmaßstabes dem nunmehr belichteten und dem unbelichteten Teil einen gerade wahrnehmbaren Farbunterschied zeigt. Dann tauscht man die Abdeckplatte durch eine größere aus, die etwa 1/2 der zuvor belichteten Fläche parallel zur Längskante abdeckt. Die Belichtung wird fortgesetzt, bis Typ 6 des Maßstabes einen eben wahrnehmbaren Farbunterschied zeigt. Die Bestimmung der Lichtechtheit erfolgt durch Vergleich der Kontraste auf den Haarsträhnchen mit den Kontrasten auf den Typfärbungen des Lichtechtheitsmaßstabes.
Die Ergebnisse der Prüfungen sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II
Aus der Tabelle II ergibt sich, daß die Haaranfärbungen mit dem erfindungsgemäßen Kuppler stets eine höhere Lichtechtheitsnote aufweisen.

Claims (2)

1. Haarfärbemittel, enthaltend Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einem kosmetischen Träger, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxidationsfarbstoffvorprodukte 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol als Kupplerkomponente und die in Oxidationsfärbemitteln üblichen Entwicklersubstanzen enthalten sind.
2. Haarfärbemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich weitere, bekannte Kupplersubstanzen enthalten sind, daß Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen im Molverhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 2 enthalten sind, daß der Gehalt an Oxidationsfarbstoffvorprodukten 0,2 bis 5,0 Gew.-% des Haarfärbemittels und der Gehalt an 2,4-Dichlor-3-acetylaminophenol 0,05 bis 10 Millimol pro 100 g des Haarfärbemittels beträgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4219981A1 (de) * 1992-06-19 1993-12-23 Goldwell Ag Haarfärbemittel
EP0657158A1 (de) * 1993-12-09 1995-06-14 GOLDWELL GmbH Haarfärbemittel
EP0873987A1 (de) * 1997-04-24 1998-10-28 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Perfluoracylierte 3-Aminophenol-Derivate und deren Verwendung in Haarfärbemitteln

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