DE19718315A1 - Verfahren für das Verkleben fester und poröser Materialien - Google Patents

Verfahren für das Verkleben fester und poröser Materialien

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DE19718315A1
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Withdrawn
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DE1997118315
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Margina David
Juergen Dr Hauk
Karlheinz Huefftlein
Marlies Jordan
Katrin Koch
Hildegard Riedel
Rainer Dr Schumacher
Angelika Thuermer
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Rmh Polymers & Co KG GmbH
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    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J133/00—Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J133/04—Homopolymers or copolymers of esters
    • C09J133/06—Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, the oxygen atom being present only as part of the carboxyl radical

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verklebung fester und poröser Materialien, das für eine schnelle Anfangshaftung und sofortige Weiterverarbeitungsmöglichkeiten geeignet ist.
Es ist für die schnelle Verklebung fester und poröser Materialien bereits die Verwendung eines Zweikomponentenklebstoffes unter der Bezeichnung "3 M Fastbond 2000" bekannt. Dieser Klebstoff be­ steht aus einer wäßrigen Klebstoffdispersion und einem Aktivator. Die Verarbeitung erfolgt notwendigerweise mit Doppeldüsen-Sprüh­ pistolen.
Nachteilig wirken sich bei der Anwendung dieses Klebstoffes die Zwei Komponenten Dispersion und Aktivator sowie der erforderliche apparative Aufwand von Sprühpistolen mit Doppeldüsen, Schlauch­ sätzen und getrennten Vorratsbehältern für jede Komponente aus.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verklebung fester und poröser Materialien mit schneller Anfangshaftung und sofortigen Weiterverarbeitungsmöglichkeiten zu entwickeln, das die vorangehend beschriebenen Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß ein Ein­ komponenten-Dispersionsklebstoff in Form eines stabilen Präko­ agulates von Acrylatcopolymeren mit mittleren Molmassen von 80.000 bis 300.000, einer Glastemperatur (Tg) von - 10°C bis - 30°C und einem Feststoffgehalt von 40% bis 60% in der wäßrigen Dispersion verwendet wird.
Die Verwendung einer stabilen Präkoagulatstufe von Acrylat­ copolymeren in wäßrigen Dispersionen führt durch leichte mechanische Einwirkung zur vollständigen Koagulation und damit zur schnelleren Naßklebrigkeit.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Klebstoffdispersion kann durch Emulsionspolymerisation unter an sich bekannten Verfahrens­ bedingungen mit Einsatz üblicher Emulgatoren und Vernetzer er­ folgen.
Die Verwendung des Einkomponenten-Dispersionsklebstoff ist einfach und leicht handhabbar, da die bisher erforderliche Ver­ wendung von Doppeldüsen-Sprühpistolen und dem entsprechenden apparativen Zubehör entfällt.
Vorteilhaft ist weiterhin die Möglichkeit zur sofortigen Weiter­ verarbeitung, unter anderem bedingt durch die Verkürzung der Topfzeit.
Die Verwendung ist möglich bei allen Verklebungen fester und poröser Materialien, die eine schnelle Anfangshaftung erfordern, z. B. bei Papier, Kartonagen, Laminaten, Holz, Textilien und Schaumstoffen. Eine vorteilhafte Verwendung ist auch für solche Zwecke möglich, bei denen bisher schwierig zu handhabende Hot­ melts eingesetzt wurden. Die sofortige Anfangshaftung ermöglicht die Verwendung auch mit schnellaufenden Verarbeitungsmaschinen.
Weitere Verwendungen sind Zumischungen zu anderen Klebstoffen bzw. die Verwendung als Tackifier.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Ein Papierblatt (80g/m2) wurde zum Vergleich mit einem handels­ üblichen Dispersionsklebstoff beschichtet und mit einem zweiten Papierblatt gleicher Qualität verbunden.
Über beide Papiere wurde mehrfach mit einer 2kg-Gummirolle ge­ rollt.
Ein weiteres Papier (80 g/m2) wurde mit Hilfe eines 50um-Rackel mit dem Einkomponenten-Dispersionsklebstoff beschichtet und mit einem zweiten Papierblatt gleicher Qualität verbunden. Beide Papiere wurden ebenfalls mit der o.g. Gummirolle behandelt.
Nachfolgend wurden beide Verklebungen in einem Zugkraftprüfgerät eingespannt. Die Verklebung mit handelsüblichem Dispersionskleb­ stoff löste sich bereits bei einer Kraft von 2,4 N/25 mm, während die zweite Verklebung sich nicht löste, sondern das Papier zer­ riß.
Beispiel 2
Zwei Kartonagen wurden jeweils mit einem handelsüblichen Dispersionsklebstoff und dem Einkomponenten-Dispersionsklebstoff beschichtet, gefaltet und zusammengedrückt. Anschließend wurden die zusammengedrückten Kartonagen mehrfach mit einer 2kg-Gummi­ rolle behandelt.
Bei der Kartonage mit handelsüblichem Klebstoff sprang die Falt- und Klebstelle sofort wieder auf, während bei Verwendung des Einkomponenten-Dispersionsklebstoff die gefalteten Kartonagen zusammenhielten.

Claims (1)

  1. Verfahren für das Verkleben von festen und porösen Materialien mit schneller Anfangshaftung und sofortigen Weiterverarbeitungs­ möglichkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einkomponenten-Dispersionsklebstoff in Form eines stabilen Präkoagulates von Acrylatcopolymeren mit mittleren Molmassen von 80.000 bis 300.000, einer Glastemperatur (Tg) von - 10°C bis - 30°C und einem Feststoffgehalt von 40% bis 60% in der wäßrigen Dispersion verwendet wird.
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