DD286121A5 - Dornfoermige aufnahme- und spanneinrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine dornfoermige Aufnahme- und Spanneinrichtung. Die dornfoermige Aufnahme- und Spanneinrichtung findet in der Automatisierungs- und Robotertechnik der metallverarbeitenden Industrie und in anderen Industriezweigen Anwendung. Besonders geeignet ist sie fuer den Einsatz beim Transport von Blech- und Bandrollen, Coils- und Groszwickeln, als Spanneinrichtung an Bearbeitungszentren, Werkzeugmaschinen u. ae., sowie fuer die Beschickung von Bearbeitungszentren, Werkzeugmaschinen und anderen, peripheren Einrichtungen. Ziel der Erfindung ist es, die Handhabung und das Spannen von Objekten mit kreisfoermiger Innenkontur in Verbindung mit einer Handhabeeinrichtung, einer Werkzeugmaschine o. ae. zu ermoeglichen, so dasz mit relativ geringen Steuer- und Energieaufwand eine optimale Aufnahme und Ablage sowie ein sicheres und maszgenaues Spannen der Objekte realisiert wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Elemente herkoemmlicher Systeme konstruktiv so zu gestalten, dasz bei relativ geringem technisch/technologischem Aufwand eine optimale Aufnahme bzw. Aufspannung auch bei groeszeren Durchmesserdifferenzen der aufzunehmenden Objekte realisiert wird. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloeszt, dasz in einem Dorngehaeuse ein Fuehrungsbolzen in einer Fuehrung axial beweglich gelagert und durch mehrere Gelenkglieder mittels Drehachsen gelenkig mit den Spannelementen verbunden ist, wobei die Spannelemente in einer ebenfalls im Gehaeuse befindlichen Parallelfuehrung gefuehrt werden. Fig. 1{Manipulator; Handhabeeinrichtung; Spanndorn; Spannelemente; Beschickungseinrichtung; Lagebestimmung; Parallelogrammfuehrung; Coil; Blechrolle; Gelenkglieder; Fuehrungsdorn}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine dornförmige Aufnahme- und Spanneinrichtung die in der Automatisierungs- und Robotertechnik der metallverarbuitenden Industrie, insbesondere dar Automobilindustrie und in anderen Industriezweigen zur Anwendung kommen kann. Besonders geeignet ist sie für den Einsatz beim Transport von Blech- und Bandrollen, Coils und Großwickeln, als Spanneinrichtung an Bearbeitungszentrsn, Werkzeugmaschinen u. ä. sowie für die Beschickung von Bearbeitungszentren, Werkzeugmaschinen und anderen, peripheren Einrichtungen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind verschiedene Spanneinrichtungen· und -dorne bekannt, die eine Spannbowegung auf der Basis axial verschiebbarer konus-, kegel- oder keilförmiger Elemente hervorrufen.

Nach DE B 23 B 31/403446731A1 ist eine Spanneinrichtung für Coils bekannt, die aus in Nuten axial beweglichen paßfederartigen Elementen besteht. Nachteilig bei der Spannbewegung ist die axiale Verschiebung der Elemente. Ein maßgenaues Spannen ist damit nicht möglich.

Bekannt ist nach US B 23 B 31/404,720,114 eine Spanneinrichtung, bei d6r ein Kegel zwischen sechs ringförmig angeordnete Kugeln gelenkt wird, was eine Durchmesservergrößerung zum Spannen zur Folge hat. Nachteilig ist die nur punktförmip.6

Übertragung der Spannkraft. Auch eine Überwindung größerer Durchmesserdifferenzen ist nicht möglich.

Ebenfalls bekannt sind Spanneinrichtungen, die eine Durchmesservergrößerung zum Spannen mit Hilfe des Freilaufprinzips nach Japan B65H19/0257-137249(A) und DD B65H18/0022823JA5 erreichen. Nachteilig ist die ebenfalls nur punktförmige Kraftübertragung und die Überbrückbarkeit nur geringer Durchmesserdifferenzen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist es, die Handhabung und das Spannen von Objekten mit kreisförmiger Innenkontur in Verbindung mit einer Handhabeeinrichtung, oiner Werkzeugmaschine o.a. zu ermöglichen, so daß mit relativ geringem Steuer- und Energieaufwand eine optimale Aufnahme und Ablage sowie ein sicheres und maßgenaues Spannen der Objekte realisiert wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Elemente herkömmlicher Systeme konstruktiv so zu gestalten, daß bei relativ geringem technisch/technologischem Aufwand eine optimale Aufnahme bzw. Aufspannung auch bei größeren Durchmesserdifferenzen der aufzunehmenden Objekte realisiert wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Dorngehäuse ein FührungsDolzen in einer Führung axial beweglich gelagert und durch mehrere Gelenkglieder mittels Drehachsen gelenkig mit den Spannelementen verbunden ist, wobei die Spannelemente in einer ebenfalls im Gehäuse befindlichen Parallelführung geführt werden. Der Führungsbolzen kann dabei auch als doppelseitig wirkender Kolben ausgebildet sein und auch die Führung kann als Scheibenkolben auf einem festen Führungsbolzen ausgebildet sein.

Durch einen am Gehäuse angebrachten Antrieb erfolgt die Lenkung des Führungsbolzens. Beim Einsatz von Kolben oder Scheibenkolben erfolgt der Antrieb mittels entsprechender Medien d' irch den als Arbeitszylinder ausgebildeten Dorn selbst.

Ausführungsbeispiele

Fig. 1: Dornförmige Aufnahme- und Spanneinrichtung

Fig. 2: Dornförmige Aufnahme- und Spanneinrichtung mit doppelseitig wirkendem Kolben Fig. 3: Dornförmige Aufnahme- und Spanneini ichtung mit Scheibenkolben

Die Aufnahme· und Spanneinheiten der Figuren besitzen jeweils ein Dorngehäuse 1 und einen in einer Führung 2 gelagerten Führungsbolzen 3, der axial verschiebbar ist. Dor Führungsbolzen 3 ist mittels der Drehachsen 4 über die Golenkglieder 5

gelenkig mit den Spannelementen β verbunden. Die Spannelemente β werden in der Parallelführung 7 geführt. Diese

Parallelführung 7 ermöglicht eine exakte lineare Führung der Spannelemente 6 und somit ein sehr maßgenaues Spannen der

aufzunehmenden Objekte. Figur 1

Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 werden die Führung 2 und der Führungsbolzen 3 durch einen doppelseitig wirkenden Kolben 8 ersetzt. Das Dorngehäuse 1 ist hier als Arbeitszylinder ausgebildet, was eine wesentliche Reduzierung der Baugröße

erlaubt. Die Zuführung des Arbeitsmediums erfolgt im Gehäuse. Aus Gründen der Vereinfachung wurde hier auf eine Darstellungverzichtet.

Das Aus'ührungsbeispiei der Figur 3 besitzt einen festen Führungsdorn 3 und die Führung 2 ist hier als beweglicher Scheibenkolben ausgeführt. Dieser Scheibenkolben ist, ebenfalls mittels der Drehachsen 4, über die Antriebsglieder 9 mit den Gelenkgliedern 6 gelenkig verbunden. Die Parallelführung 7 entfällt. Die Zuführung des Arbeitsmediums erfolgt wie in Figur 2

und wurde hier vereinfacht dargestellt.

Als Antriebe können hydraulische, pneumatische oder andere verwendet werden. Auf eine Darstellung wurde verzichtet. Es ergibt sich die folgende Wirkungsweise. Der Führungsbolzen 3 wird durch den Antrieb axial verschoben. Dabei erfolgt eine Drehung der Gelenkglieder 5 um die Drehachsen 4. Durch die parallelogrammartige Anbringung der Gelenkglieder 5 und die Parallelführung 7 wird ein exaktes

lineares Herauslenken der Spannelemente 6 erreicht.

Im Beispiel der Figur 3 wird der Scheibenkolben der Führung 2 axial verschoben. Die Antriebsglieder 9 lenken dann über die Gelenkglieder 5 die Spannelemente β aus dem Gehäuse 1 heraus. Durch die Länge und die Wahl der Anbringung der Gelenkglieder kann die überbrückbare Durchmesserdifferenz beeinflußt

werden. Der Aufbau der dornförmigen Aufnahme- und Spanneinrichtung aus mehreren axial hintereinanderliegenden oderradial angeordneten Spannelementen ist ebenfalls möglich.

Claims (3)

1. Dornförmige Aufnahme- und Spanneinrichtung, bestehend aus einem Dorngohäuse und einem in einer Führung axial beweglich gelagerten Führungsbolzen, gekennzeichnet dadurch, daß an dem Führungsbolzen (3) mittels der Drehachsen (4) mehrere Gelenkglieder (5), die eine gelenkige Verbindung zu den Spannelementen (6) herstellen, welche in der Parallelführung (7) geführt werden, befestigt sind.

2. Dornförmige Aufnahme- und Spanneinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Gelenkglieder (5) von einem doppelseitig wirkenden Kolben (8) aufgenommen werden.

3. Dorntörmige Aufnahme- und Spanneinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Führungsholzen (3) fest ist und an der, als Scheibenkolben ausgeführten Führung (2) die Antriebsglieder (9), die das Lenken der Gpannelemente (6) ermöglichen, befestigt sind.