DD273627A1 - Verfahren zur herstellung von granulaten aus alkalimetallsalzen organischer saeuren - Google Patents

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DD273627A1
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drying
alkali metal
metal salts
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DD31742088A
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Reinhard Boeber
Siegfried Peter
Wolfgang Prahl
Ursula Litzke
Bernhard Wand
Steffen Kniest
Werner Freudenberg
Joachim Wegner
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Dessau Zementanlagenbau Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Granulaten aus gesaettigten und/oder uebersaettigten waessrigen Loesungen von Alkalimetallsalzen organischer Saeuren, insbesondere der Essig-, Propion-, Benzol- und Ameisensaeure durch Granuliertrocknung in der Wirbelschicht. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, staubfreie Granulate in engem Korngroessenbereich kostenguenstig herzustellen, welche eine hohe Schuettdichte haben und gut lager-, transport- und dosierfaehig sowie gut loeslich sind. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass die gesaettigte und/oder uebersaettigte Loesung des jeweiligen Salzes in einem Verfahrensschritt einer Wirbelschichtgranuliertrocknung unterzogen wird, so dass ein Granulat mit einem engen Kornbandspektrum im Bereich von 1 bis 20 mm entsteht.

Description

Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Granulaton aus gesättigten und/oder übersättigten wäßrigen Lösungen von Alkalimetallsalzen organischer Säuren, insbesondere der Essig-, Propion-, Benzol- und Ameisensäure durch Granuliertrocknung in der Wirbelschicht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Herstellung von Alkalimetallsalzen organischer Säuren aus ihren wäßrigen Lösungen erfolgt üblicherweise durch Sprühtrocknung, Eindampfen, Sprühkristallisation oder Walzentrocknung. Bekannt sind Verfahren gemäß JP 557236 und DE 2.636.489. Die nach diesen Verfahren gewonnenen Salze sind sehr feinkörmig, stauben stark. Sie lassen sich wegen ihres stark hygroskopischen Verhaltens schlecht oder nur mit großem Aufwand lagern und verursachen wegen ihrer geringen Schüttdichte hohen Transportaufwand.
Bekannte Verfahren zur Gewinnung staubarmer Produkte gemäß DE 1.933.871 und DE 2.315.297 sind wenig leistungsfähig und/oder erfordern durch zusätzliche Bearbeitungsstufen einen hohen Produktionsaufwand. In einem weiteren bekannten Verfahren gemäß DE 3.011.306 werden sta jbarme Produkte mit höheren Schüttdichten im Sprühtrocknungsverfahren durch Mischungen aus Alkalimetallsalzen organischer Säuren sowie Calciumsalzen der Carbonsäuren bei Einhaltung bestimmter Konzentrationen hergestellt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, staubfreie Granulate von Alkalimetallsalzen organischer Säuren in engem Korngrößenbereich kostengünstig herzustellen. Die Granulate sollen neben ihren guten Transport-, Lager- und Dosiereigenschaften gut löslich und rieselfähig sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, daß durch Granulation und Trocknung ein gleichmäßiges, gut lager-, transport- und dosierfähiges sowie gut lösliches und klumpenfreie^ Granualt mit sehr engem Kornspektrum des Endproduktes gewonnen wird.
Erfindungsgemäß wird eine gleichzeitige Granulation und Trocknung dadurch erreicht, daß die gesättigton und/oder übersättigten Lösungen der Alkalimetallsalze der Essig-, Propion-, Benzol- und Ameisensäure in eine Wirbelschicht mit klassierendem Abzug eingedüst werden. Die Lösung benetzt dabei die Oberfläche der wirbelnden Partikel. Die Flüssigkeit verdampft und wird mit dem Trocknungsmedium ausgetragen, während der zurückbleibende Feststoff die Granalien anwachsen läßt, bis diese die Wirbelschicht durch ein zentrales Abzugsrohr verlassen. Beeinflußt werden der Austrag und die Granualtgröße durch entsprechende Wahl der Austragsluftgeschwindigkeit im Abzurohr. Es wird ein sehr enges Kornspektrum des Endproduktes im Korngrößenbereich von 1 bis 20mm, vorzugsweise 1,5 bis 5mm, erreicht. In einem anschließenden Kühler erfolgt gegebenenfalls eine Kühlung der erzeugten Granalien, die der Wirbelschicht zuzuführenden Keime v/erden aus dem Fertigprodukt durch Mahlung hergestellt. Der vom Entstauber abgeschiedene Staub wird in die Wirbelschicht zurückgeführt oder gebunkert.
Bei Einhaltung einer maximal zulässigen Materialtemperatur von 25O°C kann eine Trocknungslufttemperatur im Bereich von bis 5000C beliebig eingestellt werden, woraus sich die Trocknerleistung ergibt Für die Granulation werden keine zusätzlichen Bindemittel benötigt.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß das durch Wirbelschichtgranuliertrocknung gewonnene Alkalimetallsalz eine wesentlich höhere Schüttdichte als sprühgetrocknetes Salz besitzt. Möglich ist auch eine chargenweise Granulationstrockung. Die Korngröße wird dabei durch die Prozeßdauer bestimmt. Außerdem ist gs möglich, daß Mischungen verschiedener Alkalimetallsalze granuliergetrocknet bzw. Kombinationen verschiedener Salze durch schichtweisen Auftrag auf ein Basisgranulat hergestellt werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In einem Wirbelschichtreaktor wird durch Trocknungsluft mit einer Temperatur von 250°C oberhalb des Anströmboden eine Wirbelschicht mit arteigenem Material erzeugt. In diese Wirbelschicht wird Natriumbenzoatlösung mit einem Feststoffgehalt von 36% eingedüst, die Flüssigkeit verdampft, der Feststoff agglomeriert und läßt die Materialteilchen anwachsen. Die wachsenden Materialteilchen verlassen die Wirbelschicht als Granulat mit einer Temperatur von 700C und einer Feuchtigkeit von - 5% bei einer vorbestimmten Korngröße von 4 bis 5 mm durch ein klassierendes Abzugsrohr. Das Granulat wird ggF. in einem Nachkühler mittels Frischluft gekühlt.
Die Trocknungs- und Wirbelluft wird in einem Heißlufterzeuger, der beispielsweise mit Ferngas beheizt wird, temperiert. Die Trocknerabluft wird mittels Zyklon und Naßwäscher entstaubt. Der Wirbelschicht wird Keimmaterial zugeführt, das aus Fertiggranulat in einem geeigneten Mahlaggregat hergestellt wird. Die Schüttdichte des Granulates beträgt etwa 645kg/m3.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von Granulaten aus gesättigten und/oder übersättigten wäßrigen Lösungen von Alkalimetallsalzen der Essig-, Propion-, Benzol- und Ameisensäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung in eine Wirbelschicht eingedüst wird, dabei die Granulation und Trocknung in eini/m Verfahrensschritt kontinuierlich erfolgt, wobei ohne Zusatz von Bindemitteln oder anderen Grunulierhilfsmitteln ein gleichmäßiges Granulat mit einer Temperatur von <250°C und einer vorbestimmten Korngröße im Bereich von 1-20 mm, vorzugsweise im Bereich von 1,5 bis 5 mm, gebildet wird und über einen klassierenden Luftstrom ausgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Granulation und Trocknung diskontinuierlich im Chargenbetrieb erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen verschiedener Alkalimetallsalze granuliergetrocknet bzw. Kombinationen verschiedener Salze durch schichtenweisen Auftrag auf ein Basisgranulat herstellbar sind.
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Date Code Title Description
NPI Change in the person, name or address of the patentee (addendum to changes before extension act)
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Owner name: GLATT INGENIEURTECHNIK GMBH, WEIMAR

Effective date: 19920629

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Expiry date: 20080702