DD263263A1

DD263263A1 - Lackiereinrichtung in auslagen von druckmaschinen

Info

Publication number: DD263263A1
Application number: DD30565787A
Authority: DD
Inventors: Karlheinz Fischer; Gerd Wierth
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1987-08-03
Filing date: 1987-08-03
Publication date: 1988-12-28
Also published as: DE3823544A1

Abstract

Lackiereinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen zum Aufbringen einer Lackschicht mittels eines Lackierzylinders, welchem ein Gegendruckzylinder und ein durch Walzen gebildetes Lackierwerk zugeordnet ist und der Lackierzylinder zwischen oberen und unteren Trum und des Kettenkreises angeordnet ist und die Fuehrung der Kette in diesem Bereich durch beidseitig angeordnete Schienen erfolgt. Die Aufgabe der Erfindung, eine Lackiereinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen zu schaffen, die platzsparend in ihrer Anordnung ist, wird dadurch geloest, dass zwischen den beiden hinteren Kettenumlenkraedern ein mit diesem fest verbundener Lackierzylinder vorgesehen ist. Fig. 1

Description

Lackiereinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen zum Aufbringen einer Lackschicht mittels eines Lackierzylinders, welchem ein Gegendruckzylinder und ein durch Walzen gebildetes Lackierwerk zugeordnet ist und der Lackierzyünder zwischen oberen und unteren Trum des Kettenkreises angeordnet ist und. die Führung der Kette in diesem Bereich durch einseitig angeordnete Schienen erfolgt.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

In der DE-OS 3114076 ist eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einem Transportkettensystem dargestellt.

Der bedruckte Bogen wird vom letzten Druckwerk an die Greiferwagen des Auslegerkettenkreises übergeben, der Auslage zugeführt und auf dem Auslegerstapel abgelegt.

Befindet sich der Greiferwagen im höchsten Punkt der Auslage, im Bereich des unteren Trums, kann der bedruckte Bogen einer weiteren Behandlung unterzogen werden. Durch einen Lackierzylihder, der zwischen oberen und unteren Trum des Auslegerkettenkreises angeordnet ist sowie diesem ein Gegendruckzylinder und ein Lackierwerk zugeordnet ist, kann der bedruckte Bogen abschließend lackiert wei den.

Im Bereich des Lackierzylinders wird die Auslegerkette beidseitig von einer oberen und einer unteren Schiene geführt.

Durch die langgestreckte Ausbildung des Auslegekettenkreises wird eine abschmierfreie Bogenführung zwischen letzten Druckwerk und Lackierzyünder nur unter Einsatz von zusätzlichen Bogenleitelementen möglich. Die Baulänge ist gegenüber der Normalausführung um ein wesentliches überschritten.

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, eine Lackiereinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen zu schaffen, die mit möglichst geringem technischen Aufwand einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit mit einer optimalen Bogenführung gerecht wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lackiereinrichtung in Auslagen vcn.Druckmaschinen zu schaffen, die platzsparend in ihrer Anordnung ist;

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem zwischen den beiden hinteren Kettenumlenkrädern ein mit diesem fest verbundener' ackierzylinder vorgesehen ist, daß dem Lackierzyünder und dan hinteren Kettenumlenkrädern die gemeinsame Welle zugeordnet ist, daß die hinteren Kettenumlenkräder und der Lackierzyünder im einfach- oder doppelt-großen Zyiindersystem anordbar sind und daß dem den Lackierzyiinder tangierenden Gegendruckzylinder die Übergabetrommel vom letzten Druckwerk zugeordnet ist.

Ausführungsbeispiel ·

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der zugehörigen Zeichnung zeigen: .

Fig. 1: Seitenansicht des Bogenauslegers mit der erfindungsgemäßen Einrichtung Fig.2: einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1

Die Figur 1 zeigt den Bogenausleger in seiner Seitenansicht mit dem Auslegerstapel (1), dem Auslegerkettenkreis (2), bestehend aus einer endlos umlaufenden Kette (3), an der die GreifePA'agen (4) fest angeordnet sind, dem oberen und unteren Trum (3.1,3.2) der Kette (3) und den dazugehörigen vorderen und hinteren Kettenumlenkrädern (5,5.1).

Zur Führung der Kette (3) im Bereich der hinteren Kettenumlenkräder (5.1) sind Schienen (6) vorgesehen. Auf der Welle (7) ist der Lackierzylinder (8) und links und rechts davon je ein hinteres Kettenumlenkrad (5.1 !festangeordnet. Dem Lackierzylinder (8), welcher sich zwischen oberen und unteren Trum (3.1,3.2) der Kette (3) befindet, sind das Lackierwerk (9) und senkrecht unter dem Lackierzylinder (8) der Gegendruckzylinder (10) zugeordnet. Die Übergabetrommel (11.) ist zwischen dem Gegendruckzylinder (10) der Auslage und dem Druckzylinder des letzten Druckwerkes (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mit dargestellt) unter einem kleinen Winkel (α) angeordnet.

Die Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung im Schnitt. Zu erkennen ist die Antriebswelle (14) mit dem darauf angeordneten Gegendruckzylinder (10) und dem Antriebsrad (13), welches in die Zähne des auf der Welle (7) sitzenden Gegenrades (12) eingreift. Die Welle (7) ist gleichzeitig Antrieb für die auf ihr angeordneten hinteren Kettenumlenkräder (5.1) und für den Lackierzylinder (8).

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

Der bedruckte Bogen wird von derübergabetrommei (11) übernommen, dem Gegendruckzylinder (10) zugeführt und an den höchsten Punkt des Gegendruckzylinders (10) gefördert. Dort erfolgt die Übergabe des Bogens an den Greiferwagen (4) des Auslegerkettenkreises (2) und der Bogen kann über den Auslegestapel (1) gefördert und abgelegt werden. Das Antriebsrad (13) treibt den auf der Antriebswelle (14) angeordneten Gegendruckzylinder (10) und das auf der Welle (7) sitzende Gegenrad (12) an, wobei sich gleichzeitig der Lackierzylinder i8) und die hinteren Kettenumlenkräder (5.1) mit den an der Kette (3) hängenden Greiferwageh (4) in Bewegung setzen. Der vom Gegendruckzylinder (10) an den Greiferwagen (4) übergebene Bogen wird im Bogenübergabebereich mitteis eines dem Lackierzylinder (8; zugeordneten Lackierwerkes (9) mit einem Lackauftrag versehen. Bedingung dafür ist, daß dsr Antrieb des Lackierzylinders (8) und der hinteren Kettenumlenkräder (5.1) von einer gemeinsamen Welle (7) erfolgt und die Durchmesser von Lackierzylir.der (8) und hinteren Kettenumlenkrädern (5) gleich groß sind, um einen gleichmäßigen Lackauftrag sowie eine exakte Bogenübergabe zu garantieren. Die Anordnung des Lackierwerkes (9) und des Lackierzylinders (8) zwischen oberen und unteren Trum (3.1,3.2) des Auslagekettenkreises und senkrecht über dem. Gegendruckzylinder (10) bringt den Vorteil mit sich, daß sich der frisch lackierte Bogen bereits in der Ablagehöhe- des Auslegerstapels (1) befindet und nicht mehr durch den Bogentransport gekrümmt werden muß. Der Läckierzylinder (8) sowie die hinteren Kettenumienkräder (5) können im einfach großen Zylindersystem als auch im doppelt großen Zylindersystem angewandt werden, dabei wird der Achsabstand (B) und die Höhe des Auslegerstapels (1) beeinflußt. Durch den Einbau von Übergabetrommel (11) und Gegendruckzylinder (10) wird die Kettenführung im aufsteigenden Bereich der Auslage und der dazugehörigen Bogenführungselemente eingespart und durch einfache Mittel ersetzt. Die Zylinderbauweise ermöglicht eine bessere Austauschbarkeit, eine flexiblere Umrüstung und die Auslage kann als ein Aggregat betrachtet werden.

Zwischen Lackierzylinder (8) und Auslegestapel (1) besteht die Möglichkeit, weitere Zusatzeinrichtungen (z. B. Trockner, zweiter Auslegestapel) einzubauen. Der Lackierzylinder (8) kann ebenfalls umgerüstet werden, z. B. als Schneid- oder Perforierzylinder.

Claims

Patentansprüche:

1. Lackiereinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen zum Aufbringen einer Lackschicht mittels eines Lackierzylinders, welchem ein Gegendruckzylinder und ein durch Walzen gebildetes Lackierwerk zugeordnet ist und der Lackierzylinder zwischen oberen und unteren Trum des Kettenkreises angeordnet ist und die Führung der Kette in diesem Bereich durch einseitig angeordnete Schienen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden hinteren Kettenumlenkrädern (5,1) ein mit diesem fest verbundener Lackierzylinder (8) vorgesehen ist.
2. Lackiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lackierzylinder (8) und den hinteren Kettenumlenkrädern (5.1) die gemeinsame Welle (7) zugeordnet ist.
3. Lackiereinrichiung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Kettenumlenkräder (5.1) und der Lackierzyünder (8) im einfach- oder doppelt-großen Zylindersystem anordbar sind.
4. Lackiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lackierzylinder (8) tangierenden Gegendruckzylinder (10) die Übergabetrommel (11) vom letzten Druckwerk zugeordnet ist.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung