DD260894A1 - Tintenpatronenwechseleinrichtung fuer tintenstrahldruck und schreibeeinrichtungen - Google Patents

Tintenpatronenwechseleinrichtung fuer tintenstrahldruck und schreibeeinrichtungen Download PDF

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DD260894A1
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Joachim Seffner
Manfred Jentsch
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Robotron Bueromasch
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tintenpatronenwechseleinrichtung fuer mehrfarbig arbeitende Tintenstrahldruck- und -schreibeinrichtungen mit bedarfsorientiertem Tropfenausstoss. Erfindungsgemaess ist der Tintenbehaelter im Anlagepunkt der Tintenpatrone mit entsprechenden Fuehrungs- und Codierschlitzen fuer die Fuehrungs- und Codierarme der Tintenpatrone und im Bereich seiner Tinteneinstroemoeffnung mit einer federbeaufschlagten, drehbar gelagerten Klinke versehen, die mit ihrer Anlageflaeche am Tintenbehaelter gehalten wird und zum Betaetigen eines Verschlusses der Tintenpatrone einen dessen Arm erfassenden unteren und oberen Arm sowie eine Aussparung aufweist, in die ein die Klinke verschwenkender Lappen der Tintenpatrone eingreift. Fig. 2

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Tintenpatronenwechseleinrichtung für mehrfarbig arbeitende Tintenstrahldruck- und -Schreibeinrichtungen mit bedarfsorientiertem Tropfenausstoß.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Im Zusammenhang mit der Tintenversorgung von Tintenstrahldruck- und -Schreibeinrichtungen sind bereits nachfüllbare Tintenbehälter bekannt, die dazu mit speziellen Vorrichtungen zur Aufnahme der Nachfüllbehälter versehen sind. Bei Mehrfarbendruck- und -Schreibeinrichtungen, bei denen aufgrund der Verwendung von Tinten verschiedener Farben mehrere Tintenbehälter oderTintenbehälter mit mehreren Tintenkammern vorgesehen sind, ist beim Wechsel derTintenpatronen zudem auf die richtige Zuordnung der jeweiligen Tintenpatrone zur entsprechenden Tintenkammer der gleichen Farbe zu achten. Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt, die Tintenpatronen und/oder den Tintenbehälter mit entsprechenden Codierungen zu versehen.
So wird in der DE-OS 3401071 beispielsweise eine Nachfüllvorrichtung beschrieben, bei der der Tintenbehälter mit Teilbehältern für die verschiedenen Farben versehen ist, die je eine durch einen Dichtpfropfen verschlossene Ausfließöffnung aufweisen. Der Nachfüllbehälter besteht aus auswechselbar (und z. B. steckcodiert) zusammengefügten Tintenmagazinen, deren Ausflußöffnungen durch einen elastischen Dichtring abgeschlossen sind, durch den eine Hohlnadel ragt. Beim Aufsetzen des Tintenbehälters auf den Nachfüllbehälter werden die Öffnungen des Tintenbehälters in die Ausflußöffnungen des Nachfüllbehälters gleitend aufgenommen, wobei die Hohlnadel den Dichtpfropfen durchdringt, so daß beim Kippen der Anordnung die Tinte in die Teilbehälter des Tintenbehälters gelangen kann.
Als nachteilig bei dieser Lösung erweist sich jedoch, daß zur Nachfüllung des Tintenbehälters dieser vom Tintenversorgungssystem des Schreibkopfes getrennt und damit die Fließverbindung unterbrochen werden muß. Dies ist auch dann bereits erforderlich, wenn nur ein Teilbehälter des Tinten behälters nachgefüllt werden braucht. Um ein Eindringen von Luft in die Tintenmagazine über die freiliegende Öffnung der Hohlnadel bzw. ein Eintrocknen der Tinte in diesem Bereich zu vermeiden, sieht die Erfindung zusätzlich noch eine durch die Hohlnadel deformierbare und aus einem elastischen Dichtmaterial bestehende Abdeckung vor. In welcher Weise die Steckcodierung am Nachfüllbehälter ausgebildet ist, ist der Veröffentlichung nicht zu entnehmen.
Eine der Identifizierung dienende und durch eine Erkennungseinrichtung abtastbare Codeeinrichtung, deren Ausgangssignale beispielsweise eine Vorrichtung zur Freigabe bzw. zum Sperren des Druckvorganges durch den Schreibkopf steuern, findet sich in der DE-OS 3405164, bei der der auswechselbare Tintenvorratsbehälter mittels einer Führung formschlüssig in eine Lagerführung der Aufnahmevorrichtung einschieb-und in dieser Stellung arretierbar ist. Die Codeeinrichtung kann dabei in Form von Steuermarken, die als integriert am Gehäuse angeordnete Zungen wahlweise (z. B. entsprechend der Tintenfarbe) abbrechbar ausgebildet sind oder aus Farbmarkierungen, magnetisierbaren Feldern, elektronisch gespeicherten Daten, einer elektronischen Baugruppe oder einem registrierbaren Warenzeichen bestehen, die durch einen Lesekopf bzw. entsprechende Abfrageglieder abtastbar sind.
Wesentlichster Nachteil dieser Lösung ist es, daß zusätzlich zur Codierung eine Erkennungseinrichtung vorzusehen ist, die zugleich einen erhöhten, insbesondere schaltungstechnischen Aufwand erforderlich macht. Auch hier führt das Auswechseln des Tintenvorratsbehälters zu einer Unterbrechung der Tintenzuführung zum Schreibkopf und zu den damit verbundenen Nachteilen.
Schließlich ist durch dieDD-Patentanmeldung WP B 41 J/295543.4 eine Tintenversorgungseinrichtung bekannt, bei der der Tintenbehälter in einzelne Tintenkammern unterteilt und jede der Tintenkammern mit einer die Tintenpatrone aufnehmenden Einfüllschraube versehen ist, auf der analog zu den an der jeweiligen Tintenpatrone vorgesehenen Coderingabschnitten entsprechende Blindringabschnitte als Gegenstücke ausgebildet sind. Beim Aufsetzen der Tintenpatrone in die Tintenpatronenaufnahme der Einfüllschraube rastet die Tintenpatrone über eine Schnappvorrichtung ein, wobei gleichzeitig der Stopfen der Tintenpatrone mittels eines Stopfenausstoßringes aus dem Patronenhals gedrückt wird. Durch die Code- und Blindringabschnitte wird dabei die Zuordnung der jeweiligen Tintenpatrone zur entsprechenden Tintenkammer der gleichen Farbe gewährleistet und da jeweils ein Coderingabschnitt der Tintenpatrone mit zwei entsprechenden Blindringabschnitten auf der Einfüllschraube mit leichtem Schiebesitz eingepaßt ist, entsteht beim Drehen der aufgesetzten Tintenpatrone zugleich ein Mitnehmer für die Einfüllschraube zum Einstellen in ihre Betriebszustände.
Wenngleich das Nachfüllen des Tintenbehälters ohne Unterbrechung des Tintenzulaufs zum Druckkopf erfolgen kann, so gestattet jedoch auch diese Lösung vor allem dann kein gefahrloses Abnehmen der Tintenpatrone, wenn diese noch mit Tinte gefüllt ist. Zudem bedingt die vorgeschlagene Tintenversorgungseinrichtung einen relativ aufwendigen konstruktiven Aufbau.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die den bekannten technischen Lösungen anhaftenden Nachteile zu überwinden und eine Tintenpatronenwechseleinrichtung vorzusehen, die bei Gewährleistung eines einfachen Aufbaus und einer dem Bedarf angepaßten Tintenzufuhr durch die Tintenpatrone das farbmäßig richtige Aufsetzen und Verriegeln der entsprechenden Tintenpatrone auf dem jeweiligen Tintenbehälter sowie ein vom Tintenpatroneninhalt unabhängiges Abnehmen vom Tintenbehälter ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tintenpatronenwechseleinrichtung für einen Mehrfarbentintenbehälter einer Tintenstrahldruck-oder-Schreibeinrichtung zu entwickeln, die das Aufsetzen der Tintenpatrone über eine mechanisch wirkende Codiereinrichtung vorsieht und mit Aufdrücken und Verriegeln der Tintenpatrone auf den Tintenbehälter die Tintenausströmöffnung derTintenpatrone selbsttätig öffnet und beim Abnehmen derTintenpatrone wieder selbsttätig schließt. Erfindungsgemäß ist dazu der Tintenbehälter im Anlagepunkt der Tintenpatrone mit entsprechenden Führungs- und Codierschlitzen für die Führungs- und Codierarme der Tintenpatrone und im Bereich seiner Tinteneinströmöffnung mit einer drehbar gelagerten Klinke versehen, die durch eine Feder mit ihrer Anlagefläche am Tintenbehälter gehalten wird und zum Betätigen eines Verschlusses derTintenpatrone einen dessen Arm erfassenden unteren und oberen Arm sowie eine Aussparung aufweist, in die ein die Klinke verschwenkender Lappen der Tintenpatrone eingreift. Dabei kann der Codierarm für zwei Farben mit je einem der Führungsarme verschiedener Lage identisch sein, während für die anderen zwei Farben jeweils ein Codierarm unterschiedlicher Lage zu den Führungsarmen angeordnet ist. Über die Führungs- und Codierarme bzw. -schlitze wird erfindungsgemäß die Zuordnung der jeweiligen Tintenpatrone zum entsprechenden Tintenbehälter gewährleistet, so daß mit Niederdrücken derTintenpatrone über den Arm des Verschlusses und den unteren Arm der Klinke diese soweit verschwenkt wird, bis der Lappen der Tintenpatrone in deren Aussparung gelangt. Dieser übernimmt die weitere Schwenkung der Klinke, in deren Folge der obere Arm auf den Arm des Verschlusses und diesen zur Freigabe der Tintenausström-und Lufteintrittsöffnung aus der Tintenpatrone drückt. Durch Drücken an der Stirnfläche der Tintenpatrone wird unter Aufhebung der Verriegelung über den Lappen und die Aussparung die Klinke verschwenkt, bis sich deren unterer Arm an den Arm des Verschlusses anlegt und diesen wieder in die Tintenpatrone zurückdrückt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen in vereinfachter und auf die erfindungswesentlichsten Teile beschränkter Darstellung:
Fig. 1: eine Seitenansicht des Tintenbehälters mit einer in dessen Führungsschlitzen eingesetzten und auf der Klinke
aufliegenden Tintenpatrone
Fig. 2: eine Seitenansicht nach Fig. 1, in der die Klinke durch Niederdrücken der Tintenpatrone verschwenkt ist
Fig. 3: eine Seitenansicht nach Fig. 1, in der die Tintenpatrone durch die Klinke verriegelt und der Verschluß geöffnet ist
Fig.4: eine Draufsicht auf den Führungs- und Codierbereich des Tintenbehälters
Fig. 5: einen Teilschnitt durch den Verschluß der Tintenpatrone im geschlossenen Zustand, gem. Fig. 1
Fig. 6: einen Teilschnitt durch den Verschluß der Tintenpatrone im geöffneten Zustand gem. Fig. 3
Fig.7: eine Seitenansicht der auf ihrer Deckfläche aufliegenden und gefüllten Tintenpatrone im Schnitt ohne deren Verschluß.
Das Ausführungsbeispiel zeigt in den Fig. 1 bis 3 einen Tintenvorratsbehälter einer Mehrfarbendruckvorrichtung, derfür jede Tintenfarbe einen Tintenbehälter 2 und eine Aufnahmevorrichtung für eine Tintenpatrone 1 aufweist. DerTintenbehälter 2 ist an seinen Seitenwänden mit Ausnehmungen 2.4 versehen, die im Bewegungsbereich einer drehbar gelagerten Klinke 4 liegen. An der um ihren Drehpunkt 4.4 verschwenkbaren Klinke 4 ist eine Feder 5 eingehangen, die mit ihrem anderen Ende am Tintenbehälter 2 befestigt ist und die Klinke 4 in ihrer Ausgangsposition mit einer Anschlagfläche 4.2 in Anlage am Tintenbehälter 2 hält. Die Klinke 4 weist ferner einen unteren und oberen Arm 4.1 bzw. 4.5 sowie eine Aussparung 4.3 auf, die mit einem am Verschluß 3 der Tintenpatrone 1 befindlichen Arm 3.1 bzw. einem an der Tintenpatrone 1 ausgebildeten Lappen 1.3 zusammenwirken. Dabei sind sowohl der Arm 3.1 des Verschlusses 3 als auch der untere und obere Arm 4.1 und 4.5 der Klinke 4 ebenso wie die Feder 5 jeweils paarweise angeordnet, um so ein Verkanten des Verschlusses 3 bei seiner Bewegung zu vermeiden. Der Verschluß 3, der in einem Anschlußstutzen 1.8 der Tintenpatrone 1 sitzt und im Bereich der Zylinderfläche 1.82 des Anschlußstutzens 1.8 bzw. in dem in eine Tinteneinströmöffnung 2.5 des Tintenbehälters 2 einführbaren Bereich mit umlaufenden Dichtlippen 3.2 versehen ist, ist für den Tintendurchfluß rohrförmig ausgebildet. Stirnseitig besitzt der Verschluß 3 eine Abschlußfläche, die der Grundfläche 1.81 des Anschlußstutzens 1.8 der Tintenpatrone 1 gleichgestaltet ist und die nach dem Ausführungsbeispiel beide eben ausgebildet sind. Am Übergang zwischen Grund-und Zylinderfläche 1.81 bzw. 1.82 des Anschlußstutzens 1.8 der Tintenpatrone 1 sind eine Tintenausström- und Lufteintrittsöffnung 1.4 bzw. 1.5 angeordnet, wobei im geschlossenen Zustand des Verschlusses 3 durch die Anlage der Abschlußfläche an der Grundfläche 1.81 des Anschlußstutzens 1.8 und der an der Zylinderfläche 1.82 anliegenden Dichtlippen 3.2 kein Ausströmen von Tinte 6 erfolgen kann (Figur 5). Um ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Verschlusses 3 aus dem Anschlußstutzen 1.8 zu vermeiden, kann für Transportzwecke der Verschluß 3 beispielsweise durch eine einfache, im Ausführungsbeispiel jedoch nicht dargestellte, Drahtspange gesichert werden. Da bei Verwendung von Tintenpatronen 1 mit verschiedenfarbigen Tinten 6eineVerwechselbarkeit in deren Positionierung beim Aufsetzen auf den Tintenbehälter 2 ausgeschlossen werden soll, besitzt jede Tintenpatrone 1 zur Vororientierung zwei gleichartig angeordnete Führungsarme 1.1. Zudem ist an jeder Tintenpatrone 1 ein über das Ende des Führungsarmes 1.1 hinausragender Codierarm 1.7 vorgesehen. Dieser Codierarm 1.72 bzw. 1.73 ist bei zwei Farben identisch mit je einem der Führungsarme 1.1 verschiedener Lage der Tintenpatrone 1, während für die anderen zwei Farben die zusätzliche Anordnung von Codierarmen 1.71 bzw. 1.74 unterschiedlicher Lage an derTintenpatrone 1 erfolgt. Entsprechend der Anordnung der Führungs- und Codierarme 1.1 bzw. 1.71 bis 1.74 an derTintenpatrone 1 sind analog dazu am Tintenbehälter 2 Führungs- und Codierschlitze 2.1 bzw. 2.11 bis 2.14 sowie 2.2 bzw. 2.21 bis 2.24 vorgesehen, die im hinteren und den Anlagepunkt 2.3 für die aufgesetzte Tintenpatrone 1 bildenden Bereich ausgebildet sind (Fig. 4).
Die Tintenpatrone 1 ist ferner mit einer Deck- und Stirnfläche 1.2 bzw. 1.6 versehen, mit denen das Aufdrücken und Entriegeln der Tintenpatrone 1 leicht möglich ist.
Die Wirkungsweise der Erfindung, die zunächst beim Aufsetzen (Fig. 1 bis 3) und danach beim Abnehmen der Tintenpatrone auf den bzw. vom Tintenbehälter beschrieben werden soll, ist folgende:
Zum Nachfüllen der Tintenkammern des Tintenbehälters 2 wird die jeweilige Tintenpatrone 1 mit ihren Führungsarmen 1.1 in die Führungsschlitze 2.1 des Tintenbehälters 2 eingesetzt und mit den seitlich herausragenden Armen 3.1 ihres Verschlusses 3 auf die unteren Arme 4.1 der Klinke 4 aufgelegt, die durch die Feder 5 mit ihrer Anlagefläche 4.2 in Anlage am Tintenbehälter 2 gehalten wird (Fig. 1). Durch Drücken auf die Deckfläche 1.2 der Tintenpatrone 1 wird die Tintenpatrone 1 um den Anlagepunkt 2.3 des Tintenbehälters 2 gedreht. Dabei wird zugleich über den Berührungspunkt zwischen den Armen 3.1 und 4.1 die Klinke 4 entgegen dem Uhrzeigersinn und der Wirkung der Feder 5 um ihren Drehpunkt 4.4 verschwenkt, bis der Lappen 1.3 der Tintenpatrone 1 in Eingriff mit der gabelförmigen Aussparung 4.3 der Klinke 4 gelangt (Fig. 2). Sofern jedoch eine Tintenpatrone 1 mit einer falschen Farbzuordnung aufgesetzt wird, wird diese, bedingt durch den sich am Anlagepunkt 2.3 anlegenden Codierarm 1.7, derart aus ihrer Sollage in Richtung der Klinke 4 verschoben, daß der Lappen 1.3 nicht in Eingriff mit der Aussparung 4.3 gelangt und somit das Aufdrücken der falsch positionierten Tintenpatrone 1 verhindert wird. Die Wirkverbindung zwischen dem Lappen 1.3 und der Aussparung 4.3 der Klinke 4 übernimmt nun deren weitere Drehung, bei der gleichzeitig der untere Teil des Verschlusses 3 mit den Dichtlippen 3.2 in die Tinteneinströmöffnung 2.5 des Tintenbehälters 2 gelangt. Im weiteren Verlauf der Drehung der Tintenpatrone 1 um den Anlagepunkt 2.3 wird die Klinke 4 so weit verschwenkt, daß der Kippunkt der Feder 5 überschritten wird und die Klinke 4 durch den Zug der Feder 5 selbsttätig weiterdreht, wobei die Tintenpatrone 1 über die Wirkverbindung von Aussparung 4.3 und Lappen 1.3 zurAnlage am Tintenbehälter 2 kommt. Im letzten Bereich der Bewegung der Klinke 4 drückt deren oberer Arm 4.5 von oben auf den Arm 3.1 des Verschlusses 3, so daß dieser derart weit aus der Tintenpatrone 1 herausgezogen wird, bis die Tintenausströmöffnung 1.4 und die Lufteintrittsöffnung 1.5 der Tintenpatrone 1 das Ausströmen der Tinte 6 ermöglicht (Fig. 3 und 6). Die Tintenentnahme wird mit dem Füllstand im Tintenbehälter 2 geregelt, womit eine dem Bedarf angepaßte Tintenzufuhr gewährleistet wird, bei der die Tinte 6 aus der Tintenpatrone 1 in dem Maße in den Tintenbehälter 2 nachfließen kann, wie Tinte 6 aus diesem verbraucht wird. Mit der Tintenentnahme gelangen zugleich Luftbläschen über den Verschluß 3 und die hochgelegene Lufteintrittsöffnung 1.5 in die Tintenpatrone 1, womit die Tinte 6 durch die Tintenausströmöffnung 1.4 nachströmen kann. Dabei wird der Lufteintritt durch eine möglichst groß gestaltete Lufteintrittsöffnung 1.5 bzw. eine demgegenüber kleine Tintenausströmöffnung 1.4 sowie einem maximalen Höhenunterschied zwischen der Lufteintritts- und Tintenausströmöffnung 1.5 bzw. 1.4 begünstigt. Dies wird nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung durch die schräge Anordnung des Anschlußstutzens 1.8 an derTintenpatrone 1 realisiert (Fig.6 und 7).
Sinkt der Tintenspiegel im Tintenbehälter 2 unter ein vorgegebenes Niveau, so wird über eine nicht dargestellte Anzeige der erforderliche Tintenpatronenwechsel signalisiert. Das Abnehmen der leeren Tintenpatronen 1 erfolgt durch Drücken an der Stirnfläche 1.6 derTintenpatrone 1 entgegen der Aufsetzrichtung.
Mit Hilfe der Wirkverbindung zwischen der Aussparung 4.3 und dem Lappen 1.3 wird die Klinke 4 um ihren Drehpunkt 4.4 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, wobei über die Arme 4.1 und 3.1 der Verschluß 3 zum Verschließen der Tintenausström- und Lufteintrittsöffnung 1.4 bzw. 1.5 in die Tintenpatrone 1 hineingeschoben wird (Fig. 5). Bei Überschreiten des Kippunktes der Feder 5, zieht diese die Klinke 4 selbsttätig wieder in die Ausgangsposition zurück, in der die Klinke 4 mit ihrer Anlagefläche 4.2 wieder am Tintenbehälter 2 zur Anlage kommt und die Tintenpatrone 1 zur Entnahme angehoben wird. Wird die Tintenpatrone 1 auf ihre Deckfläche 1.2 gestellt und der Verschluß 3 geöffnet oder entfernt, so kann diese erneut mit der entsprechenden Tinte 6 nachgefüllt werden (Fig. 7), wobei bei geöffnetem Verschluß 3 die Füllung durch die Lufteintrittsöffnung 1.5 erfolgt, während durch die Tintenausströmöffnung 1.4 die Luft entweichen kann.

Claims (6)

1. Tintenpatronenwechseleinrichtung für Tintenstrahldruck- und -Schreibeinrichtungen mit bedarfsorientiertem Tropfenausstoß und einem Mehrfarbentintenbehälter, dessen Tintenkammern bzw. einzelne Tintenbehälter einen konstanten Tintenpegel gewährleisten und analog zu den rastend aufsetzbaren Tintenpatronen mit entsprechenden Codierungen für die verwendeten Tintenfarben versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenbehälter (2) im Anlagepunkt (2.3) der Tintenpatrone (1) entsprechende Führungs- und Codierschlitze (2.1; 2.11; 2.12; 2.13; 2.14; 2.2; 2.21; 2.22; 2.23; 2.24) für die Führungs- und Codierarme (1.1; 1.7; 1.71; 1.72; 1.73; 1.74) der Tintenpatrone (1) aufweist und im Bereich seiner Tinteneinströmöffnung (2.5) mit einer drehbar gelagerten Klinke (4) versehen ist, die über eine Feder (5) mit einer Anlagefläche (4.2) am Tintenbehälter (2) gehalten wird und zum Betätigen eines Verschlusses (3) der Tintenpatrone (1) einen dessen Arm (3. ^erfassenden unteren und oberen Arm (4.1; 4.5) sowie eine Aussparung (4.3) aufweist, in die ein die Klinke (4) verschwenkender Lappen (1.3) der Tintenpatrone (1) eingreift.
2. Tintenpatronenwechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Arm (3.1) des Verschlusses (3) als auch der untere und obere Arm (4.1; 4.5) der Klinke (4) sowie die Feder (5) für jede Tintenpatrone (1) bzw. jeden Tintenbehälter (2) paarweise angeordnet ist.
3. Tintenpatronenwechseleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (4) einstückig ausgebildet ist.
4. Tintenpatronenwechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tintenpatrone (1) zwei gleichartig angeordnete Führungsarme (1.1) und einen über ihr Ende hinausreichenden Codierarm (1.7) aufweist, wobei der Codierarm (1.72; 1.73) bei zwei Farben mit je einem der Führungsarme (1.1) verschiedener Lage identisch und bei zwei Farben jeweils ein Codierarm (1.71; 1.74) unterschiedlicher Lage zusätzlich zu den Führungsarmen (1.1) angeordnet ist.
5. Tintenpatronenwechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tintenpatrone (1) mit einem Anschlußstutzen (1.8) versehen ist, an dessen Übergang zwischen Grund-und Zylinderfläche (1.81; 1.82) eine Tintenausström- und Lufteintrittsöffnung (1.4; 1.5) angeordnet ist, die beim Aufsetzen der Tintenpatrone (1) auf ihre Deckfläche (1.2) bzw. auf den Tintenbehälter (2) ein unterschiedliches Niveau zueinander aufweisen.
6. Tintenpatronenwechseleinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (3) in seinen in den Anschlußstutzen (1.8) der Tintenpatrone (1) ragenden bzw. in die Tinteneinströmöffnung (2.5) des Tintenbehälters (2) einführbaren Bereich mit umlaufenden Dichtlippen (3.2) versehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19728984B4 (de) * 1996-07-05 2007-12-27 Seiko Epson Corp. Tintenpatrone und Lademechanismus für die Tintenpatrone

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