DD251176A1 - Automatischer gassperrender geruchsverschluss - Google Patents

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DD251176A1
DD251176A1 DD29262586A DD29262586A DD251176A1 DD 251176 A1 DD251176 A1 DD 251176A1 DD 29262586 A DD29262586 A DD 29262586A DD 29262586 A DD29262586 A DD 29262586A DD 251176 A1 DD251176 A1 DD 251176A1
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DD
German Democratic Republic
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odor trap
barrier
drain pipe
automatic
cage
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Application number
DD29262586A
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English (en)
Inventor
Jensen Meier
Evelyn Meier
Manfred Roeder
Christian Meier
Hans Schmidt
Original Assignee
Pieck W Wohnbauk Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen automatischen gassperrenden Geruchsverschluss fuer Bodeneinlaeufe in Feuchtraeumen und findet Anwendung auf dem Gebiet des Bauwesens. Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Geruchsverschlusses mit geringem wirtschaftlichen Aufwand zur Vermeidung von Gefaehrdungen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Geruchsverschluss zu entwickeln, der funktionsfaehig bleibt, wenn die obligatorische Wassersperre durch Verdunstung wirkungslos wird, wird geloest, indem eine Kombination zwischen Tauchrohr mit Wassersperre und einem in einem Kaefig vertikal beweglichen, die Ablaufoeffnung verschliessenden Schwimmkoerper gefunden wurde. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen automatischen gassperrenden Geruchsverschluß im Abwassernetz, vorzugsweise bei Bodeneinläufen für Feuchträume, auf Geschoßdecken oder in Fußböden, bei denen kein regelmäßiger Wasseranfall auftritt, und findet Anwendung auf dem Gebiet des Bauwesens.
Darlegung des bekannten Standes der Technik
Durch die Verbindung zum Abwasserkanalnetz führen die Grund- und Falleitungen von Gebäuden ständig Gase mit sich. Dabei kommt es durch Temperaturunterschiede im Rohrnetz ähnlich wie bei Schornsteinen zu Luftzirkulationen. Diese Zirkulation wird durch das Mitreißen von Luft bei jedem Abflußprozeß ständig begünstigt.
Da durch die im Abwasserkanalnetz mitgeführten Fäkalien und/oder chemischen Substanzen unerträgliche Gerüche, aggressive Dämpfe oder auch giftige, explosive Gase abgegeben werden, die durch die Bodeneinläufe in die jeweiligen Räume gelangen können, besteht für die Benutzer dieser Räume eine ständige Gefahr bzw. zumindest eine erhebliche Belästigung.
Herkömmliche Bodeneinläufe sind, um dem entgegenzuwirken, mit Tauch rohren ausgestattet, bei denen einerseits das Abwasser durch eine ständig vorhandene Wassersperre abgeführt wird und andererseits ein Rückfluß von Gasen durch die Wassersperre verhindert wird.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß sie nur funktioniert, solange eine Wassersperre vorhanden ist. Bei nicht ständig frequentierten Räumen, wie Wasch-und Duschräumen, besteht jedoch die Gefahr der Verdunstung des Wassers der Wassersperre mangels ausreichender Neuzuführung und damit der Ausbreitung schädlicher Gase.
Gemäß DE-OS 2930464 wird ein Geruchsverschluß beschrieben, der-automatisch funktioniert und als Gassperre im Abwassernetz wirkt, bei dem ein schlaff in sich zusammenfallbarer Schlauch, dessen Länge, je nach Flexibilität des Schlauchmaterials, mindestens aber einem zweifachen Durchmesser entspricht, mit der umlaufenden Wandung eines Rohres im Einlaufquerschnitt gasdicht verbunden ist.
Diese Lösung eignet sich aber nur bei horizontaler oder annäherend horizontaler Anordnung der Zu- und Abflußrohre, wobei mechanische oder nach dem Schwerkraftprinzip wirkende Zuhaltevorrichtungen vorgesehen sind, und ist bei den üblichen Konstruktionsprinzipien für Bodeneinläufe nicht anwendbar.
Ein Wasserablauf für Dacheinläufe zur Verhinderung der Ausbildung von Wirbeln und des Einsaugens von Luft wird in der DE-PS 3417003 beschrieben. Hierbei ist über dem oberen Ende eines Fallrohres ein Schwimmkörper angeordnet, der in einem Käfig geführt ist, wobei Anschläge vorgesehen sind, die verhindern, daß der Schwimmkörper an das obere Ende des Fallrohres angesaugt wird und dieses verschließt.
Mit dieser Lösung wird zwar das Ziel der Verhinderung der Wirbelbildungen und des Ansaugens von Luft erreicht, aber sie eignet sich nur für Einlaufe im Freien, insbesondere für Dacheinläufe, da sie keine den Zwecken des Geruchsverschlusses und der Gasdichtheit aufweisenden Merkmale besitzt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Geruchsverschlusses für Bodeneinläufe mit geringem wirtschaftlichen Aufwand zur Vermeidung von Gefährdungen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Bodeneinlauf zu schaffen, der mit einem automatischen Geruchsverschluß versehen ist und dessen Funktion auch bei Unwirksamkeit der obligatorischen Wassersperre gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der automatische gassperrende Geruchsverschluß durch die Kombination eines Tauchrohres und einer Wassersperre mit einem über dem Ablaufrohr angeordneten Sperrkörper, der als Schwimmkörper ausgebildet und in einem Käfig vertikal bewegbar angeordnet ist, gebildet wird, indem der Käfig innerhalb des glockenförmig ausgebildeten Tauchrohres über dem Ablaufrohr angeordnet ist und der Schwimmkörper in seiner untersten Stellung auf der Öffnung des Ablaufrohres dichtend aufsitzt.
Der kugelförmige Schwimmkörper weist in seinem Inneren einen weiteren, ebenfalls kugelförmigen Ballastkörper auf.
Schwimmkörper und Ballastkörper besitzen ein Verhältnis von 2:1 im Volumen und 0,6:1 in der Dichte.
Die Öffnung des Ablaufrohres ist mit einem Dichtungsring aus einem elastischen, beständigen Material versehen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Hierbei zeigt:
Figur 1: Einen Schnitt durch den Bodeneinlauf mit automatischem, gassperrenden Geruchsverschluß
Bei einem trogförmigen Bodeneinlauf, der mit einem Abdeckrost 1 versehen ist, ist ein glockenförmiges Tauchrohr 3, das von dem auf dem Rand des Ablauf rohres aufgesetzten Käfig 4 getragen wird, angeordnet. Mittels eines Niederhalters 2 wird das Tauchrohr 3 in Abstand zum Abdeckrost 1 gehalten.
Im Käfig 4 ist ein Schwimmkörper 6.1 vertikal bewegbar angeordnet. In diesem hohlen Schwimmkörper 6.1 befindet sich ein Ballastkörper 5.
Schwimmkörper 6.1 und Ballastkörper 5 weisen ein Verhältnis von 2:1 im Volumen und 0,6:1 in der Dichte auf.
Die Öffnung des Ablaufrohres ist mit einem Dichtring aus elastischem, beständigem Material versehen.
In einem Wasserstand 6, der sich bei Zuführung von Wasser in den Bodeneinlauf und unmittelbar danach einstellt, erhält der Schwimmkörper 6.1 soviel Auftrieb, daß das überschüssige Wasser abfließt, und das im Trog verbleibende Wasser im Zusammenwirken mit dem Tauchrohr 3 die Gassperre bildet.
Infolge von Verdunstung sinkt der gassperrende Wasserstand ständig ab, so daß bei Erreichen des Unterrandes des Tauchrohres 3 die gassperrende Wirkung durch den Wasserstand 7 nicht mehr gewährleistet werden kann.
Die Funktion der Gassperre übernimmt nunmehr der Schwimmkörper 6.1, der mittels des in ihm enthaltenen Ballastkörpers 5 auf dem die Öffnung des Ablaufrohres umfassenden Dichtring aufsitzt und dieses verschließt, so daß auch bei weiterer Verdunstung und dadurch bedingtem Erreichen des Wasserstandes 8 der Geruchsverschluß gewährleistet ist.
Bei erneuter Zuführung von abzuleitendem Wasser werden die Kohäsionskräfte zwischen Schwimmkörper 6.1 und Dichtring durch die Oberflächenspannung und den Auftrieb des zufließenden Wassers überwunden und der bisher als Sperrkörper wirkende Schwimmkörper 6.1 erfüllt seine Funktion als Auftriebskörper, die Öffnung des Ablaufrohres wird freigegeben und das überschüssige Wasser abgeleitet.
Hierbei verhindert die Bewegungsenergie, die der Ballastkörper 5 durch die Wechselwirkung von Ansaugen und Auftrieb des Schwimmkörpers 6.1 verliehen bekommt, das völlige Ansaugen des Schwimmkörpers 6.1 und dieAbriegelung der Öffnung des Ablaufrohres, solange noch Wasser zuläuft.
Durch Einstellung des Wasserstandes 6 wird gleichzeitig die Funktion der Gassperre durch das Tauchrohr 3 übernommen.
Der Bodeneinlauf mit dem erfindungsgemäßen Geruchsverschluß gewährleistet eine störungsfreie Funktion, da keine mechanischen und korrosionsanfälligen Vorrichtungen verwendet werden, gewährleistet eine zuverlässige Gassperre und ist wartungsfrei.

Claims (3)

1. Automatischer gassperrender Geruchsverschluß mit einem Tauchrohr und einer Wassersperre sowie einem über dem Ablaufrohr angeordneten Sperrkörper, der als Schwimmkörper ausgebildet und in einem Käfig vertikal bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (4) innerhalb des glockenförmig ausgebildeten Tauchrohres (3) über dem Ablaufrohr angeordnet ist und daß bei der untersten Stellung des Schwimmkörpers (6.1) dieser auf der Öffnung des Ablaufrohres dichtend aufsitzt.
2. Automatischer gassperrender Geruchsverschluß nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Schwimmkörper (6.1) in seinem Inneren einen weiteren, ebenfalls kugelförmigen Ballastkörper (5) aufweist, wobei Schwimmkörper (6.1) und Ballastkörper (5) ein Verhältnis von 2:1 im Volumen und 0,6:1 in der Dichte besitzen.
3. Automatischer gassperrender Geruchsverschluß nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Ablaufrohres mit einem Dichtungsring aus einem elastischen, beständigen Material versehen ist.
DD29262586A 1986-07-18 1986-07-18 Automatischer gassperrender geruchsverschluss DD251176A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020098222A1 (zh) * 2018-11-15 2020-05-22 微山宏瑞电力科技有限公司 一种下水道防沼气******

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