DD244947B1 - Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen - Google Patents

Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen Download PDF

Info

Publication number
DD244947B1
DD244947B1 DD28522485A DD28522485A DD244947B1 DD 244947 B1 DD244947 B1 DD 244947B1 DD 28522485 A DD28522485 A DD 28522485A DD 28522485 A DD28522485 A DD 28522485A DD 244947 B1 DD244947 B1 DD 244947B1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
press
signal
time
stroke
forward movement
Prior art date
Application number
DD28522485A
Other languages
English (en)
Other versions
DD244947A1 (de
Inventor
Kurt Traeder
Volker Krombholz
Kurt Seidel
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Zeulen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Werkzeugmaschinenfabrik Zeulen filed Critical Werkzeugmaschinenfabrik Zeulen
Priority to DD28522485A priority Critical patent/DD244947B1/de
Priority to DE19863638149 priority patent/DE3638149A1/de
Publication of DD244947A1 publication Critical patent/DD244947A1/de
Publication of DD244947B1 publication Critical patent/DD244947B1/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/20Control arrangements requiring the use of both hands for electric control systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Steuerschalters fur einen ordnungsgemäßen oder zu langen Stoßelnachlaufweg gebildet wird, welches in einem ersten, nach dem Einschalten des Hauptschalters von einer zugeordneten Relaissteueaing selbsttätig organisierten, Hub (Prufhub) derart ausgewertet wird, daß bei ordnungsgemäßen Stoßelnachlaufweg die Presse weitergefahren werden kann, in den weiteren Hüben der Presse bis zum nächsten Einschalten des Hauptschalters unwirksam und bei Überschreitung des zulassigen Stoßelnachlaufweges die Steuerung der Presse blockiert wird
Des weiteren wurde ein Verfahren zur Nachlaufuberwachung eines bewegten Teiles einer Werkzeugmaschine, ζ Β Pressenstoßel, nach DE-OS 2109201 vorgeschlagen, bei dem der Grenzwert (Sollwert) der zulassigen Nachlaufzeitfur die schnellste Vorlaufbewegung des Pressenstoßels als Zeitkonstante, vorgegeben und am Zeitglied, gebildet durch einen Kondensatoraufladekreis mit veränderlichem Widerstand, der Auswerteschaltung eingestellt wird und der Istwert in einem Prufhub in dergleichen Bewegungsphase als zeitlicher Abstand des Abschaltsignales der Vorlaufbewegung zum Stillstandssignal des stillgesetzten Pressenstoßels gebildet und einer elektronischen Auswerte- bzw Vergleichsschaltung zugeführt wird, die den Soll-Ist-Vergleich realisiert und bei Überschreiten des Grenzwertes ein Stoppsignal gebildet und ausgegeben wird
Die wesentlichen Nachteile der vorgeschlagenen Verfahrensweise und Verfahrensbedingungen dieser Losungen bestehen dann, daß durch die Vorgabe des Grenzwertes (Sollwert) fur den zulassigen Stoßelnachlauf, als Stoßelnachlaufzeit oder Stoßelnachlaufweg, fur die schnellste Vorlaufbewegung des Pressenstoßels, ζ B Eilhub, die Überwachung des Stoßelnachlaufes nicht in jeden Hub der Presse, ohne Hubunterbrechung möglich ist, weil die Messung des Istwertes zum Vergleich mit dem Sollwert an die gleiche Vorlaufbewegungsphase des Pressenstoßels gebunden ist und die Überwachung des Stoßelnachlaufes nur in einem Prufhub, und zwar von Zeit zu Zeit mit Abschaltsignal und Stillstandssignal realisiert werden kann Die Unterbrechung jedes Hubes der Presse zur Überwachung des Stoßelnachlaufes wurde die Produktivität der Presse in einem unvertretbaren Maße beeinträchtigen Zur Vollendung der unterbrochenen Hubbewegung ist nachfolgend ein erneutes Einschalten der Presse bzw des Hubes erforderlich Die Bindung der Überwachung des Stoßelnachlaufes an die schnellste Vorlaufbewegung des Pressenstoßels erfordert oft ein Umrüsten der Hubsteuerung auf den Prufhub Ein Überschreiten des Grenzwertes fur den Stoßelnachlauf zwischen den Prufhuben, deren Ursache das Überschreiten der zulassigen Verschleißgroße der den Nachlaufweg beeinflussenden Funktionselemente ist, fuhrt weiterhin zur Gefahrdung des Bedieners zwischen den von Zeit zu Zeit durchzuführenden Prufhuben
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Überwachung des Stoßelnachlaufes fur hydraulische Pressen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches anzugeben, mit dem der zulassige Stoßelnachlauf ohne Einschränkung der Produktivität der Presse überwacht und die Gefahrdung des Bedienenden fur jeden Pressenhub beseitigt wird
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung des Stoßelnachlaufes fur hydraulische Pressen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches anzugeben, mit dem der Stoßelnachlauf, ohne Unterbrechung der Stoßelbewegung, in Abhängigkeit der steh im Nutzungszeitraum der Presse verändernden Funktionsgute der den Stoßelnachlauf beeinflussenden Elemente in jedem Hub überwacht und bei einem den zulassigen Grenzwert überschreitenden Fehler die hydraulische Presse abgeschaltet, ein weiterer Hub der Presse gesperrt und der Fehler angezeigt wird Die Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelost, daß die Nachlaufzeit des Stoßeis in jedem Hub der Presse in der seiner Vorlaufbewegung folgenden Umkehrphase mittels einer ihr proportionalen Umschaltzeit der die Nachlaufzeit beeinflussenden Elemente als Signalabstand zwischen dem Steuersignal des den Preßhub abschaltenden Impulsgebers und einem mit Ruckhubbeginn erzeugten Steuersignal eines Impulsgebers der Vergleichen und Auswerteschaltung zugeführt und in dieser mit dem in der Zeitstufe eingestellten Grenzwert fur die zulassige Umschaltzeit der gleichen Umkehrphase des Stoßeis verglichen und überwacht wird Die Stoßelnachlaufzeit ist bedingt einerseits durch die Schaltzeit der die Stoßelvorlaufbewegung auf Stoßelrucklauf bewegung schaltenden Elemente, den Dichtungsverhaltnissen im Hydrauliksystem, und zwar als veränderlicher Stoßelnachlaufzeitanteil proportional der vorhandenen bzw enstandenen Verschleißgroße bzw der sich verschlechternden Funktionsgute dieser Elemente und Dichtungsverhaltnisse und andererseits durch das Beharrungsvermögen der Stößel- und Werkzeugmasse als konstanter Stoßelnachlaufzeitanteil Die Verschlechterung der Funktionsgute durch Verschleiß und dgl und deren Große, als Ursache der sich vergrößernden Stoßelnachlaufzeit, sind auf einfache Weise in der Umkehrphase Stoßelvorlauf auf Stoßelrucklauf mit der Umschaltzeit, die sich proportional zur Stoßelnachlaufzeit verhalt bzw verändert in jeden Hub, ohne Unterbrechung der Stoßelbewegung zu überwachen, weil in dieser Umkehrphase des Stoßeis die Nachlaufzeit beeinflussenden Elemente in gleicher Funktionsweise wie beim Abschalten der Stoßelvorlaufbewegung wirken Weitere Vorteile liegen darm, daß zur Kontrolle des Stoßelnachlaufes fur den Eilhub dieser nicht durchfahren werden muß Es entfallt somit ein Umstellen der Hubsteuerung der Presse Bei hydraulischen Pressen mit Eilhub, die aber zeitweise nur im Kurzhub arbeiten, ist der Stoßelnachlauf in gleicher Weise zu überwachen
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel erläutert Es zeigen
Fig 1 ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung einer hydraulischen Presse mit einer Einrichtung zur Stoßelnachlaufuberwachung,
Fig 2 ein Weg-Zeit-Diagramm des Pressenstoßels und die Signalabläufe bei positiver Nachlaufkontrolle, Fig 3 ein Weg-Zeit-Diagramm des Pressenstoßels und die Signalablaufe bei negativer Nachlaufkontrolle
Dem Verfahren zur Überwachung des Stoßelnachlaufes in jedem Hub der hydraulischen Presse liegt nachfolgende Funktionsbezeichnung bzw Strategie zugrunde, daß nämlich die Umschaltzeit des Signalabstandes zwischen dem Abschaltsignal des Preßhubes und dem Signal Ruckhubbeginn des Pressenstoßels proportional der Stoßelnachlaufzeit, ζ B im Eilhub und die Schaltzeit der elektrischen und hydraulischen Stellglieder als Signalabstand zwischen dem Abschaltsignal der Stoßelvorlaufbewegung, ζ B im Eilhub und dem letzten Endlagenkontrollsignal des zuletzt seine Endlage erreichenden hydraulischen Stellgliedes beim Umschalten auf Stoßelruckhub gleich dem Signalabstand zwischen dem Abschaltsignal fur den Preßhub und des zuletzt seine Endlage erreichenden hydraulischen Stellgliedes beim Umschalten auf Stoßelruckhub ist Die Nachlaufzeit des Pressenstoßels gliedert sich in die von der Presse bestimmten Ab- und Umschaltzelten der elektrischen und hydraulischen Schaltelemente sowie in die Nachlaufzeit des Pressenstoßels nach erfolgtem Umschalten des Pressenstoßels auf Ruckhub, verursacht durch die in Bewegung befindliche Stößel- und Werkzeugmasse Bedingung fur die gleiche Schaltzeit und der Proportionalität der Umschaltzeit zur Stoßelnachlaufzeit ist, daß in der Ab- und Umschaltphase des Pressenstoßels stets die gleichen elektrischen und hydraulischen Schaltelemente wirksam sind, die speziell fur den Ruckhub des Pressenstoßels geschalten werden Wird die Bedingung erfüllt, ergeben sich die gleichen Schaltzeiten und ein proportionales Verhalten der Umschaltzeit zur Stoßelnachlaufzeit fur Ab-und Umschalten, ganz gleich, ob im Eilhub der Stoßelvorlaufbewegung oder von Preßhubende auf Ruckhub des Pressenstoßels umgeschaltet wird Der restliche Zeitanteil fur den Stoßelnachlauf infolge Massenwirkung kann dabei unberücksichtigt bleiben, weil er sich, gegenüber seiner maximal vorgegebenen Große nach Umschalten auf Ruckhub nicht verändert bzw sich verkürzt, wenn eine geringe Werkzeugmasse am Pressenstoßel befestigt ist Die Großenbestimmung der Stoßelnachlaufzeit erfolgt üblich mit dem größten, fur die Presse zulassigen Werkzeuggewicht und bei niedriger Oltemperatur Eine Vergrößerung der Schaltzeit durch Störungen, Fehler oder Verschleiß der elektrischen und hydraulischen Schaltelemente fuhrt direkt propoptional zu einer Vergrößerung der Nachlaufzeit des Pressenstoßels, und mit der Überwachung der Umschaltzeit ist in indirekter Weise die Nachlaufzeit des Pressenstoßels uberwachbar Unter Stoßelnachlaufzeit wird die Zeit vom Abschaltsignal der Stoßelvorlaufbewegung bis zum Stillstand des Pressenstoßels verstanden Nach Fig 1 der Steuereinrichtung der hydraulischen Presse ist eine Nachlaufkontrolleinrichtung 1 vorgesehen, bestehend aus einem Signalgeber 2, einer Zeitstufe 3, einem Und-Gatter 4 und einem Speicher 5 mit Oder-Schaltung der Setzeingange Der Ausgang des Signalgebers 2 und der Ausgang der Zeitstufe 3 ist auf je einem Eingang des Und-Gatters4 aufgeschaltet, dessen Ausgang mit einem Setzeingang des Speichers verbunden ist Ein zweiter Setzeingang des Speichers ist über eine Verbindungsleitung 6 mit einer nicht dargestellten Quittiereinnchtung und ein dritter Eingang ist über die Verbmdungslettung 7 mit einer nicht dargestellten Einrichtung zur Erzeugung eines einmaligen Initialisierungsimpulses verbunden Der Ausgang des Speichers 5 ist an einem Eingang eines Und-Gatters 8 angeschlossen, dessen weitere Eingange mit der nicht dargestellten Zweihandbedienungseinrichtung und einem Signalgeber 9 fur die obere Stellung des Pressenstoßels 10 1 verbunden ist Der Ausgang des Und-Gatters 8 ist parallel derVorlaufsteuereinnchtung 12 und dem Loscheingang des Speichers 5 aufgeschalten Ein Signalgeber Preßhubende 11, der weg-, zeit-, druck- oder bedienerabhangig ausgebildet ist, ist parallel an einem Eingang der Rucklaufsteuereinrichtung 13 und dem Eingang der Zeitstufe 3 angeschlossen Die Steuerung der hydraulischen Presse besteht aus einer Vorlaufsteuereinrichtung 12 und Rucklaufsteureinrichtung 13 mit ihren elektrischen und hydraulischen Stellgliedern 14, als einheitliche Steuerung, wobei die Preßhubleitung 15 mit dem Preßhubzylmderraum 16, die Eilhubleitung 17 mit dem Eilhubzylinderraum 18 und die Rucklaufleitung 19 mit dem Rucklaufzylinderraum 20 derZyhnder-Kolben-Einheit 10 verbunden ist
Zum Start der Vorlaufbewegung des Pressenstoßels 10 1 liegt an den Eingangen des Und-Gatters 8 ein 1-Signal f, n, I des Speichers 5, des Signalgebers 9 und derZweihandsicherheitseinnchtung an und das im Und-Gatter 8 gebildete 1-Signal 0 schaltet die Vorlaufsteuereinnchtung 12 des Pressenstoßels 10 1 ein, die über die entsprechenden elektrischen und hydraulischen Stellglieder 14 den Eilhubzylinderraum 18 und den Preßhubzylmderraum 16 mit Druckmittel beaufschlagt und der Pressenstoßel 10.1 entsprechend der Bewegungskurve a des Weg-Zeit-Diagrammes nach Fig 2 ausseineroberen Stellung S1 in seine untere Stellung S3 bewegt wird Nachfolgend schaltet das 1-Signal b des Signalgebers-Preßhubende 11 die Rucklaufsteuereinrichtung 13 ein, die damit die Umkehrphase U einleitet, wobei die Vorlaufsteuereinrichtung 12 abschaltet und mit Ruckhubbeginn zur Zeit t3 die Umkehrphase U des Pressenstoßels 10 1 beendet ist und sich der Pressenstoßel 10 1 wieder in seine obere Stellung S1 zuruckbewegt Der Weg des Pressenstoßels 10 1 wird zwischen der Stellung Si und S2 im Eilhub und zwischen der Stellung s2 und s3 im Preßhub durchfahren Das weg-, zeit-, druck- oder bedienerabhangige gebildete 1 -Signal b des den Preßhub abschaltenden Signalgebers 11 zur Zeit t2 schaltet die Rucklaufsteuereinrichtung 13 ein, welche über ihre entsprechenden elektrischen und hydraulischen Stellglieder 14 den Rucklaufzyhnderraum mit Druckmittel beaufschlagt und aktiviert gleichzeitig die Zeitstufe 3 mit den an ihr eingestellten zulassigen Grenzwert fur die Umschaltzeit G, die ein 1-Signal d bildet, welches wahrend des zulassigen Grenzwertes der Umschaltzeit G am Eingang des Und-Gatters 4 anliegt Mit dem Beginn der Rucklaufbewegung des Pressenstoßels 10 1 wird ein weg-, geschwindigkeits- oder beschleunigungsabhangiges 1-Signal с durch den Signalgeber 2 gebildet und dem anderen Eingang des Und-Gatters 4 zugeführt Bei einer funktionstüchtigen hydraulischen Presse, bezüglich des Stoßelnachlaufes, beginnt die Stoßelrucklaufbewegung innerhalb des an der Zeitstufe 3 eingestellten Grenzwertes der Umschaltzeit G, somit liegt innerhalb des Grenzwertes der Umschaltzeit G, mit welcher das 1-Signal d der Zeitstufe 3 am Und-Gatter 4 ansteht, das 1-Signal с vom Signalgeber 2 am Und-Gatter 4 an Das Und-Gatter 4 bildet ein 1-Signal e, das dem Speicher 5 setzt, und zwar zur Bildung eines 1-Signales f fur das Und-Gatter 8 als Einschaltbedingung fur den folgenden Hub der hydraulischen Presse Das Ansteuern der nächsten Stoßelvorlaufbewegung mit dem 1-Signal о bewirkt das Rucksetzen des Speichers 5, der damit zur Kontrolle der Umschaltzeit tu (setzen durch das 1-Signal e) in diesem Hub vorbereitet ist Um den ersten Hub der hydraulischen Presse nach dem Einschalten der Spannung zu ermöglichen, wird mit einem einmaligen Initialisierungsimpuls m der Speicher 5 gesetzt
In der Fig 2 und 3 ist die Bewegungskurve a bzw a-, des Pressenstoßels 10 1 im Weg-Zeit-Diagramm und der Signalverlauf der Signaleb, c, cbd,e, ei,f,fi dargestellt Der Pressenstoßel 10 1 bewegt sich aus seiner oberen Stellung Si in seine untere Stellung S3, die er zur Zeit t, erreicht Zur Zeit t2 wird der Preßhub mit dem 1-Signal b abgeschalten Nach Fig 2 istdielst-Umschaltzeittu kleiner als der Grenzwert der Umschaltzeit G dargestellt Die Umschaltzeit tu ist definiert als Differenz zwischen der Zeit t2 und der Zeitt3 bzw nach dem Signalverlauf b und с als Abstand des Signalbeginnes des 1-Signales b und des 1-Signales с Mit dieser Ist-Umschaltzeit tu ist die Gute des elektrischen und hydraulischen Systems beim Abschalten der Stoßelvorlaufbewegung bzw des Preßhubes und dem Umschalten auf Stoßelrucklaufbewegung charakterisiert Der Signalverlauf с zeigt den Signalbeginn zur Zeit t3, also mit Stoßelrucklaufbeginn und das Signalende zur Zeit t4, also mit Stoßelrucklaufende, des 1-Signalesc Der
Signalverlauf d des 1-Signales d entspricht in seiner Signalbreite G dem Grenzwert der Umschaltzeit, welcher an der Zeitstufe 3 eingestellt ist. Liegt der Signalbeginn des 1-Signales с innerhalb der Signalbreite G des Signales d, so zeigt der Signalverlauf e ein 1-Signale, gebildet im Und-Gatter 4, und zwar zum Setzen des Speichers 5 und der Signalverlauf f zeigt ein 1-Signal f, gebildet im Speicher 5 als Einschaltbedingung für das Und-Gatter 8 für den nächsten Hub der hydraulischen Presse
Der Grenzwert der Umschaltzeit G wird während eines Prüfhubes, z. B. bei der Pressenabnahme beim Pressenhersteller bestimmt und an der Zeitstufe 3 eingestellt. Zur Bildung des Grenzwertes der Umschaltzeit G erhält der Meßwert der Umschaltzeit tu einen Zuschlag, der den Zeiteinfluß des Stößel- und Werkzeuggewichtes, die Preßkraft sowie Schaltzeittoleranzen vorwiegend der Ventile berücksichtigt.
Nach Fig.3 ist die Ist-Umschaltzeit tu1, Differenz zwischen der Zeit t5 und t2 größer als der Grenzwert der Umschaltzeit G. Nach dem Signalverlauf Ci liegt der Signalbeginn des 1-Signales ei zur Zeit t5 und damit außerhalb der Signalbreite G des 1-Signales d. Das 1-Signalc-i endet zur Zeit t6. Der Signalverlauf e, und f, zeigt, daß im Und-Gatter 4 ein O-Signal e, und im Speicher 5 ein O-Signal f, gebildet wird. Durch das O-Signal fi am Und-Gatter 8 läßt sich die Presse nicht einschalten, d. h. die hydraulische Presse ist blockiert. Erst nach Behebung des Fehlers und Betätigen einer Quittiereinrichtung wird mit dem Quittierimpuls ρ der Speicher 5 gesetzt und die Einschaltbedingung, 1-Signal f, hergestellt.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Überwachung des Stoßelnachlaufes fur hydraulische Pressen, die mindestens ein Steuerventil zum Steuern der Stoßelvorlauf- und Stoßelrucklaufbewegung besitzen, wobei in den Hydraulikleitungen zwischen Steuerventil und den Zylinder des Pressenstoßels weitere ungesteuerte Druckbegrenzungs-, Rückschlag-, Halteventile und dgl. angeordnet sind, mit Vorgabe eines Grenzwertes fur den zulassigen Stoßelnachlauf in der schnellsten Vorlaufbewegung des Stößels, gebildet nach dem in der gleichen Bewegungsphase des Stoßeis gemessenen Stoßelnachlaufes und Durchführung der Überwachung des Stoßelnachlaufes nach dem Einschalten des Hauptschalters der Presse mit Abschaltsignal in der schnellsten Vorlaufbewegung des Stoßeis und Bildung eines Stillstandssignales bei Stoßelstillstand, die einer Vergleicher- und Auswerteschaltung zugeführt werden und Erzeugung eines Sperr- und Anzeigesignales bei negativem Kontrollergebnis, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufzeit des Stößels (10.1) in der seiner Vorlaufbewegung (S1, S3) folgenden Umkehrphase (U) mittels einer ihr proportionalen Umschaltzeit (tu) der die Nachlaufzeit beeinflussenden Elemente als Signalabstand zwischen dem Steuersignal (b) des den Preßhub abschaltenden Impulsgebers (11) und einem mit Rückhubbeginn erzeugten Steuersignal (c) eines Impulsgebers (2) der Vergleicher- und Auswerteschaltung (3, 4, 5) zugeführt und in dieser mit dem in der Zeitstufe (3) eingestellten Grenzwert (G) fur die zulassige Umschaltzeit der gleichen Umkehrphase (U) des Stoßeis (10.1) verglichen und überwacht wird.
    Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des Stoßelnachlaufes fur hydraulische Pressen, die mindestens ein Steuerventil zum Steuern der Stoßelvorlauf- und Stoßelrucklaufbewegung besitzen, wobei in den Hydrauhkleitungen zwischen dem Steuerventil und dem Zylinder des Pressenstoßels weitere ungesteuerte Druckbegrenzungs-, Ruckschlag-, Halteventile und dgl angeordnet sind, mit Vorgabe eines Grenzwertes fur den zulassigen Stoßelnachlauf in der schnellsten Vorlauf bewegung des Stoßeis, gebildet nach dem in der gleichen Bewegungsphase des Stoßeis gemessenen Stoßelnachlaufes und Durchfuhrung eines Prufhubes nach jedem Einschalten des Hauptschalters der Presse mit Abschaltsignal in der schnellsten Vorlaufbewegung des Stoßeis und Bildung eines Stillstandsignales bei Stoßelstillstand, die einer Vergleichs- und Auswerteschaltung zugeführt werden und Erzeugung eines Sperr- und Anzeigesignales bei negativem Kontrollergebnis
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Die Vorlauf bewegung des Stoßeis von hydraulischen Pressen aus seiner oberen in seine untere Stellung vollzieht sich oft in zwei Abschnitten, nämlich dem Eilhub und den sich daran anschließenden Arbeitshub bzw Umform- oder Preßhub, wobei im Arbeitshub sich der Pressenstoßel mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit bis zur unteren Stellung bewegt. Das Auslosen der Hubbewegung des Pressenstoßels erfolgt aus Sicherheitsgründen überwiegend mit einer Zweihandeinrichtung, um die Hände des Bedieners an den Zweihandbedienelementen zu binden oder mit einer analogen Sicherheitsbedingung erfüllenden Schutzeinrichtung mit Lichtvorhang Bei Unterbrechung der Vorlaufbewegung des Pressenstoßels durch den Bediener, und zwar durch Loslassen mmdest eines der beiden Zweihandbedienelemente, bei einer Schutzeinrichtung mit Lichtvorhang durch Eingreifen mit der Hand in den Lichtvorhang oder im Dauerhub durch Betatigen des Not-Aus-Tasters, tritt ein Stoßelnachlauf auf, durch den die Hände des Bedienenden gefährdet werden können und der aus Sicherheitsgründen einen Grenzwert nicht überschreiten darf Der Stoßelnachlauf ist bedingt durch die Schaltzeit der elektrischen Schaltelemente, der Schaltzeit der Ventile, welche die Stoßelvorlaufbewegung unterbrechen und auf Stoßelrucklaufbewegung umschalten, dem Dichtungsverhaltnissen im Hydrauliksystm und dem Beharrungsvermögen der Stößel- und Werkzeugmasse. Bei hydraulischen Pressen, die einen Eilhub besitzen, ist in dieser Bewegungsphase des Stoßeis der maximale Stoßelnachlauf und damit die maximale Gefahrdung des Bedieners, im Falle des Eingreifens in die Gefahrenzone, vorhanden Überwiegend sind die Steuerungen der hydraulischen Pressen derartig ausgebildet, daß die Vorlaufbewegung des Stoßeis abschaltenden Ventile auf Stoßelrucklauf geschaltet werden und damit die Stoßelnachlaufzeit von den Steuerventilen bestimmt werden, die die Umkehrbewegung des Pressenstoßels von Vorlaufbewegung auf Rucklaufbewegung einleiten, und zwar unabhängig vom Eilhub und das den Eilhub steuernden Ventiles, wobei die gleichen Steuerventile in gleicher Weise den Arbeitshub bei Arbeitshubende abschalten und die Stoßelrucklaufbewegung einschalten
    Es ist üblich, beim Pressenhersteller die Stoßelnachlaufzeit bei der Pressenabnahme zu messen, weil das Produkt aus Stoßelnachlaufzeit und Zugriffsgeschwindigkeit des Bedieners den notwendigen Abstand der Zweihandbedienelemente, des Lichtvorhanges und dgl von der Gefahrenzone im Werkzeugraum der Presse bestimmt und die Große der Stoßelnachlaufzeit mit einem Grenzwert durch den Pressenhersteller anzugeben, der nicht überschritten werden darf Die Einhaltung des Grenzwertes des Stoßelnachlaufes muß nun in einem festgelegtem Zeitraum überprüft werden, dazu sind bereits folgende Losungen bekannt
    Es ist bereits ein Verfahren zur Überwachung des Stoßelnachlaufweges mit Kontrollsteuerung bei handbedienten Hydrauhk- und Pneumatikpressen nach DE-AS 2321304 bekannt, bei dem der Grenzwert (Sollwert) fur den zulassigen Stoßelnachlaufweg der Presse im Eilhub des Stoßeis, als Langenabmessung einer am Pressenstoßel befestigten Ansteuerkurve abgebildet, vorgegeben und der Istwert als binares Signal des Schaltzustandes des mit der Steuerkurve zusammenwirkenden
DD28522485A 1985-12-23 1985-12-23 Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen DD244947B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28522485A DD244947B1 (de) 1985-12-23 1985-12-23 Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen
DE19863638149 DE3638149A1 (de) 1985-12-23 1986-11-08 Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28522485A DD244947B1 (de) 1985-12-23 1985-12-23 Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DD244947A1 DD244947A1 (de) 1987-04-22
DD244947B1 true DD244947B1 (de) 1988-06-29

Family

ID=5575051

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD28522485A DD244947B1 (de) 1985-12-23 1985-12-23 Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen

Country Status (2)

Country Link
DD (1) DD244947B1 (de)
DE (1) DE3638149A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD274072A1 (de) * 1988-07-11 1989-12-06 Werkzeugmaschinenfabrik Zeulen Schaltungsanordnung fuer eine pressensicherheitssteuerung
ES2049013T3 (es) * 1989-11-22 1994-04-01 Cybelec Sa Procedimiento de control de la cadena de mando de una prensa hidraulica.
JP3295596B2 (ja) * 1996-05-31 2002-06-24 日東工器株式会社 油圧駆動工具制御装置
CN1069264C (zh) * 1997-02-18 2001-08-08 薛云登 改进型安全压力机控制***
CN1301847C (zh) * 2003-09-25 2007-02-28 天津市天锻压力机有限公司 带防护和精密行程检测装置的数控压药液压机

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2109201A1 (de) * 1971-02-26 1972-09-07 Trunz Th Schaltung zur Überwachung des Nachlaufs eines bewegten Teils einer Werkzeugmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3638149A1 (de) 1987-03-26
DE3638149C2 (de) 1990-07-26
DD244947A1 (de) 1987-04-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005014416B4 (de) Luftservozylindervorrichtung und Steuerverfahren hierfür
DE2442865A1 (de) Programmierbare vorrichtung zur mechanischen ausfuehrung von arbeitsgaengen
DE3027746C2 (de)
DE4410103C1 (de) Antrieb der fluidischen oder elektrischen Bauart mit einer Steuerung
DD244947B1 (de) Verfahren zur ueberwachung des stoesselnachlaufes fuer hydraulische pressen
EP0632202B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines druckmittelbetriebenen Positionier- oder Greif- bzw. Spannwerkzeuges
DE3331648A1 (de) Einrichtung zur steuerung eines antriebes fuer die bewegung von werkzeugen, insbesondere von formteilen einer spritzgussmaschine
WO2002064345A1 (de) Regelverfahren für die hydraulische unterstützung eines elektrischen antriebs
EP0051684A1 (de) Steuerung für die Kupplung und/oder Bremse einer Presse
DE2629564A1 (de) Doppeltwirkender, pneumatischer arbeitszylinder mit verstellbarem hub
EP0258738B1 (de) Scheibenreinigungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
DD226236A1 (de) Freiprogrammierbares steuerungssystem fuer werkzeugmaschinenkomplexe, beispielsweise fuer pressenkomplexe
DE3525835C2 (de)
DE10217449C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Bremse an einer Spindel
DE2842366C2 (de)
AT521557B1 (de) Selbstadaptierende Maschineneinstellung zur bestmöglichen Nutzung der Antriebsleistung
DE2215601C2 (de) Schaltungsanordnung einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage
AT501936B1 (de) Verfahren zur steuerung eines fluidisch betätigten antriebs sowie ein antrieb
DE2233015A1 (de) Einrichtung zur bewegungssteuerung des werkzeugtraegers in einer werkzeugmaschine
DE1603925C (de) Verfahren zum maschinellen gleichzeitigen Anziehen mehrerer Schrauben oder Muttern auf ein bestimmtes Endanzugsdrehmoment und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2854734A1 (de) Pressenstrasse
DD222823A1 (de) Steuerung der duesenfahrbewegung von hydraulischen spritzgiessmaschinen
DE2437597C3 (de) Einrichtung zur Minderung der Drehmomentstöße bei stufenweisem Widerstandsbremsen eines elektrischen Triebfahrzeuges
DD271735A1 (de) Verfahren zur minimierung der elektrischen antriebsleistung eines schraubenverdichters
DE3008035A1 (de) Pressenstrasse

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee