DD243442A1

DD243442A1 - Gleichlaufeinrichtung an einer zweischlitten-profilwalzmaschine

Info

Publication number: DD243442A1
Application number: DD28438185A
Authority: DD
Inventors: Josef Glaser; Manfred Drechsel; Lothar Morgenstern; Jens Liebhold
Original assignee: Umform & Plastverarb Fz
Priority date: 1985-12-16
Filing date: 1985-12-16
Publication date: 1987-03-04

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufeinrichtung an einer Zweischlitten-Profilwalzmaschine mit einer Zahnstange am Schlitten, einer Zahnstange am Zugbuegel und einem zwischen beiden Zahnstangen gestellfest, drehbar angeordneten Ritzel. Ziel der Erfindung ist es, den Montageaufwand zu senken und die Genauigkeit des Gleichlaufes zu erhoehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleichlaufeinrichtung an einer Zweischlitten-Profilwalzmaschine mit veraenderbaren Eingriffsbedingungen des Zahntriebes zu schaffen. Die Loesung dieser Aufgabe besteht darin, dass wenigstens eine der beiden Zahnstangen schwenk- und verstellbar gelagert ist, sich an der zur Verzahnung parallel liegenden Rueckseite der Zahnstange gestellfest eine anstellbare Andrueckrolle befindet und die Zahnstange mit dem annaehernd senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zahnstange verschiebbaren Ritzel einerseits und der Andrueckrolle andererseits in staendiger Wirkverbindung steht. Das Anwendungsgebiet der Erfindung erstreckt sich auf die eingangs genannte Art von Walzmaschinen. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen - .

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufeinrichtung an einer Zweischlitten-Profilwalzmaschine mit einer Zahnstange am Schlitten, einer Zahnstange am Zugbügel und einem zwischen beiden Zahnstangen gestellfest, drehbar angeordneten Ritzel.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Eine Gleichlaufeinrichtung an einer Zweischlitten-Profilwalzmaschine mit einer Zahnstange am Schlitten, einer Zahnstange am Zugbügel sowie einem zwischen beiden Zahnstangen gestellfest angeordneten Ritzel ist aus der DD-PS 200146 bereits bekannt. Die obere Zahnstange ist dabei an dem Schlitten mit dem hydraulischen Walz-Vorschubzylinder unverrückbar befestigt. Die darunter liegende Zahnstange ist mit dem Zugbügel ebenfalls starr verbunden. Zwischen beiden Zahnstangen ist ein im Gestell fest gelagertes, drehbares Zahnrad angeordnet.

Nachteilig bei dieser Gleichlaufeinrichtung sind neben dem hohen Montageaufwand der Unzugängigkeit auch die fehlenden Einstellmöglichkeiten nach erfolgter Montage. Notwendige Korrekturen erfordern eine umfangreiche Demontage mit mechanischer Nacharbeit von Bauteilen und wiederholter Montage aller Bauelemente. Gleichfalls wirkt sich nachteilig aus, daß sich bei Änderungen der Höhe des Lagerpunktes des Zugbügels an der Kolbenstange des hydraulischen Walzvorschubzylinders gleichzeitig das Zahnspiel der Gleichlaufeinrichtung verändert. Dies wirkt sich negativ auf den Gleichlauf und die Mittellage der beiden Schlitten und damit auf die Werkstückqualität aus. Es ist außerdem schwierig, eine exakte Mittellage der beiden Schlitten zu erreichen, da bei einer Abweichung von der Mittellage keine einfach Korrekturmöglichkeit besteht.

Ziel der Erfindung

Die Ziele der Erfindung bestehen darin, den Montageaufwand zu senken und die Genauigkeit des Gleichlaufes zu erhöhen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleichlaufeinrichtung an einer Zweischlitten-Profilwalzmaschine der eingangs genannten Art mit veränderbaren Eingriffsbedingungen des Zahntriebes zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens eine der beiden Zahnstangen schwenk- und verstellbar gelagert ist, sich an der zur Verzahnung parallel liegenden Rückseite der Zahnstange gestellfest eine anstellbare Andrückrolle befindet und die Zahnstange mit dem annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zahnstange verschiebbaren Ritzel einerseits und der Andrückrolle andererseits in ständiger Wirkverbindung steht.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sind der Lagerbolzen der Lagerung und der Lagerbolzen der Andrückrolle als Exzenter ausgebildet.

Außerdem ist die verstell- und schwenkbar gelagerte Zahnstange am Zugbügel angeordnet.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Gleichlaufeinrichtung ergibt sich eine einfache Montage und eine Verringerung des Montageaufwandes, da die schwenk- und verstellbare Zahnstange nach der Montage der Hauptbaugruppen Gestell, Zugbügel und Schlitten eingebaut werden kann. Ebenfalls nach der Montage kann durch Anstellen der Andrückrolle das Zahnspiel des gesamten Zahntriebes eingestellt werden. Auch geringfügige Lageänderungen des Zugbügels haben keinen Einfluß auf das einmal eingestellte Zahnspiel. Die sich hierbei ergebenden geringfügigen Winkelfehler sind vernachlässigbar klein und haben keinen Einfluß auf die Exaktheit des Gleichlaufes. Durch Verdrehen des exzentrischen Lagerbolzens der Lagerung der schwenkbaren Zahnstange ist es möglich, die beiden Schlitten auf die genaue Werkstückmitte auszurichten.

Dies garantiert eine exakte Wiederholgenauigkeit dertechnologischen Fertigungsabläufeund eine stabile Fertigungsqualität der

gewalzten Werkstücke. '

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Ausführungsbeispiel

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: ' _#

Fig. 1: Eine Vorderansicht einer Zweischlitten-Profilwalzmaschine mit Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Gleichlaufeinrichtung

Fig.2: einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab Fig.3: einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 1 im anderen Maßstab.

Auf dem Maschinengestell 1 (Fig. 1) befindet sich ein linker Schlitten 9 .und ein rechter Schlitten 10 mit dem hydraulischen Walz-Vorschubzylinder 7 zur Erzeugung der Vorschub- und Rückhubbewegung, die in Längsführungen 19 gelagert sind. Am rechten Schlitten 10 ist die obere Zahnstange 2 starr befestigt. In den im Maschinengestell 1 sitzenden Halter 18 (Fig. 2) ist ein gestellfestes drehbares Ritzel 3 mit einem Lagerbolzen 17 mit Zweiflach sowie eine gestellfeste anstellbare Andrückrolle 5 gelagert. Ein'Lagerbolzen 14, der als Exzenter 15 ausgebildet ist, lagert die Andrückrolle 5 mit einem Wälzlager 16.

Die verstell- und schwenkbare Zahnstange 4 ist an dem Zugbügel 11 in der Lagerung 6 befestigt und wird auf der zur Verzahnung 12 parallel liegenden Rückseite 13 mittels der Andrückrolle 5 geführt.

Der Lagerbolzen 21 (Fig. 3) der verstell-und schwenkbaren Zahnstange 4 ist ebenfalls als Exzenter 22 ausgebildet. Nach der einfachen Montage, verbunden mit einem geringen Montageaufwand aller in Wirkverbindung stehenden Teile wird das Zahnspiel des gesamten Zahntriebes durch Verdrehen des exzentrischen Lagerbolzens 14 der Andrückrolle 5 eingestellt.

Auf Grund der entsprechend ausgebildeten Länge der Zahnstange 4 sowie der Verschiebbarkeit des senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zahnstange 4 gelagerten Ritzels 3 haben auftretende Lageveränderungen derZugbügel-11 keinen Einfluß auf das eingestellte Zahnspiel, da der sich dabei ergebene Winkelfehler vernachlässigbar klein ist.

Durch Verdrehen des exzentrischen Lagerbolzens 21 (Fig. 3) in der Lagerung 6 in dem Zugbügel 11 der schwenkbaren Zahnstange 4 werden die beiden Schlitten 9; 10 genau auf die Werkstückmittenlage 8 (Fig. Dausgerichtet.

Wird der Walz-Vorschubzylinder 7 betätigt, bewegt sich der rechte Schlitten 10 in Richtung auf das Werkstück 23. Gleichzeitig wird über den Zugbügel 11 der linke Schlitten 9 zum Werkstück 23 gezogen.

Entsprechend der Verstellungen der exzentrischen Lagerbolzen 14; 21 wird ein symmetrischer Walzhub 20 (Fig. 1) mit exaktem Abstand der beiden Schlitten 9; 10 zur Werkstückmittenlage 8 gesichert. Dies gewährleistet eine gleichbleibende Qualität der gewalzten Werkstücke.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Gleichlaufeinrichtung an einer Zweischlitten-Profilwalzmaschine mit einer Zahnstange am Schlitten, einer Zahnstange am Zugbügel und einem zwischen beiden Zahnstangen gestellfest, drehbar angeordneten Ritzel, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Zahnstangen (2; 4) schwenk- und verstellbar gelagert ist, sich an der zur Verzahnung (12) parallel liegenden Rückseite (13) der Zahnstange (4) gestellfest eine anstellbare Andrückrolle (5) befindet und die Zahnstange (4) mit dem annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zahnstangen (2; 4) verschiebbaren Ritzel (3) einerseits und der Andrückrolle (5) andererseits in ständiger Wirkverbindung steht.

2. Gleichlaufeinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (21) der Lagerung (6) und der Lagerbolzen • (14)der Andrückrolle (5) als Exzenter (15; 22) ausgebildet sind.

3. Gleichlaufeinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstell- und schwenkbar gelagerte Zahnstange (4) am Zugbügel (11) angeordnet ist.