DD241729A5 - Falzmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Falzmaschine mit mindestens einer Stauch- und mehreren, einer fuer den Parallelbruch benutzten Stauchfalzeinheit folgenden Falzschwerteinheiten fuer Kreuz- und Dreibrueche. Waehrend es Ziel der Erfindung ist, die Gebrauchswerteigenschaften von Falzmaschinen auf kostenguenstige Weise zu erhoehen, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die erwaehnten Nachteile der herkoemmlichen Bauweisen von Falzmaschinen zu beseitigen und dabei fuer unterschiedliche Maschinenbreiten eine stabile, vibrations- und verwindungsfreie Anordnung der Falzschwerteinheiten zu gewaehrleisten. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe derart geloest, dass die Falzschwerteinheiten mit Auslegern an einer starren, sich zwischen Gestellseitenwaenden erstreckenden und an ihnen befestigten Gestellbruecke am Ausgangsende des Maschinengestells angebracht sind und dass die Gestellseitenwaende sich ueber den Bereich der Falzschwerteinheiten erstreckende tiefe Ausnehmungen aufweisen. Fig. 1
Description
Falzmaschine
Die Erfindung betrifft eine Falzmaschine mit mindestens einer Stauch- und mehreren, einer für den Parallelbruch benutzten Stauchfalzeinheit folgenden Falzschwerteinheiten für Kreuz- und Dreibrüche, wie sie auch als "kombinierte Falzmaschine" bezeichnet zu werden pflegt und zum Falzen von Bogen aus blattförmigen Werkstoffen, insbesondere bedruckter Papierbogen benutzt wird.
Bei bekannten kombinierten Falzmaschinen ist eine Falzschwerteinheit für den Kreuzbruch an einer Gestellseitenwand angeordnet» Die Lage des Falzschwertes entspricht dabei der Maschinenformatmitte, so daß für verschiedene Maschinenbreiten auch die Falzschwerteinheit verschieden lang ist. Eine größere Maschinenbreite erfordert eine stabile und verwindungsfreie Anbringung der Falzschwerteinheit an einer entsprechend stabilen Gestellseitenwand, Bei neuzeitlichen Kombi-Maschinen mit gesteigerter Leistung durch elektronisch gesteuerte Falzschwerter, deren Falztakt vom Bogen ausgelöst wird, ist diese einseitige Befestigung der Falzschwerteinheit an einer Gestellseitenwand den Anforderungen an die Falzbruchqualität nicht mehr gewachsen; Schwingungen der Halterung und der Ge-
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stellseitenwand beeinträchtigen die genaue Falzbruchbildung· Wie die Abbildungen z. B. der an und für sich andere Elementengruppen von Falzmaschinen betreffenden DE-OS 17 61 377 und 16 11 344 zeigen, wurde versucht, dem dadurch zu begegnen, daß eine Falzschwerteinheit unmittelbar an einer sich zwischen den Gestellseitenwänden erstreckenden Traverse in deren Mitte angeordnet wurde. Solche Traversen haben aber für die Bedienperson den Nachteil, daß oberhalb der Bogeneinlaufebene die Zugänglichkeit der Bogeneinstellvorrichtungen beeinträchtigt und die Beseitigung von Störbogen sehr erschwert wird· Hinzu kommt, daß bei bekannten Bauarten die Falzschwerteinheiten für den Dreibruch links und rechts an den Gestellseitenwänden befestigt sind, so daß diese entsprechend hoch sein müssen und somit für die Bedienperson zusätzliche Hindernisse bilden. Durchbrüche (Fenster) in den Gestellseitenwänden konnten dem nur unzureichend abhelfen.
Ziel der Erfindung .
Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigenschaften von Falzmaschinen auf kostengünstige Weise zu erhöhen·
Darlegung des Wesens der Erfindung ,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile der herkömmlichen Bauweisen von Falzmaschinen zu beseitigen und dabei für unterschiedliche Maschinenbreiten eine stabile, vibrations- und verwindungsfreie Anordnung der Falzschwerteinheiten zu gewährleisten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einer Maschine der eingangs genannten Gattung die Falzschwertein-
hexten mit Auslegern an einer starren, sich zwischen Gestellseitenwänden erstreckenden und an ihnen befestigten Gestellbrücke am Ausgangsende des Maschinengestells angebracht sind und daß die Gestellseitenwände sich über den Bereich der Falzschwerteinheiten erstreckende tiefe Ausnehmungen aufweisen.
Bei dieser Anordnung sind die Einstellelemente für die Bedienperson gut einzusehen und ungehindert zugänglich, so die über der Fördereinrichtung angeordneten Bogenniederhalter, die Bogenanschläge und die zugehörigen Bedienelemente, aber auch die am Ausgang der für den Parallelbruch benutzten Stauchfalzeinheit angeordneten Messerwellen oder Ausgangswellen mit Transportrollen und Schneid- oder Perforiereinrichtungen« Die Bogeneinstellung sowie die Störbogenentnahme sind wesentlich einfacher und schneller durchführbar, als bei den bisher bekannten Bauarten,
Die Erfindung ermöglicht eine vorteilhafte Weiterbildung dahin, daß die von der Gestellbrücke getragenen Falzschwerteinheiten von einem gemeinsamen Antrieb aus gekuppelt angetrieben sind, vorzugsweise so, daß sie von einem an der Gestellbrücke angebrachten Elektromotor aus über ein die Antriebsräder der Falzschwerteinheiten kuppelndes, parallel zu der Ebene der Gestellbrücke verlaufendes Element, z. B. · einen Zahnriemen angetrieben sind.
Erfindungsgemäß ist weiterhin, daß an der Gestellbrücke im mittleren Bereich eine Kreuzbruch-Falzschwerteinheit und rechts und/oder links von dieser je eine Dreibruch-Falzschwerteinheit gehalten sind, und zwar aufgehängt an in der Gestellbrücke befestigten, vorzugsweise unter sich gleichen.
im Kern hohlen Auslegern. Erfindungsgemäß ist auch, daß die von der Gestellbrücke getragenen Falzschwerteinheiten von einem gemeinsamen Antrieb aus gekuppelt angetrieben sind. Ebenso ist erfindungsgemäß, daß die Falzschwerteinheiten von einem an der Gestellbrücke angebrachten Elektromotor aus über ein die Antriebsräder dieser Einheiten kuppelndes, parallel zu der Ebene der Gestellbrücke verlaufendes Element, z. B. einen Zahnriemen, angetrieben sind. Weiterhin ist erfindungsgemäß, daß in der Gestellbrücke ein Durchbruch für das Auslegen von nur dem Parallelbruch unterworfenen Bogen vorgesehen ist. Die Erfindung ist weiterhin gekennzeichnet durch Einrichtungen für das wahlweise Auslegen der Bogen schon nach dem Parallelbruch oder nach dem Kreuzbruch oder nach dem einen oder anderen der wählbaren Dreibrüche.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: eine Teil-Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Falzmaschine für Papierbogen;
Fig. 2: eine zugehörige Draufsicht; und Fig. 3: eine zugehörige Rückansicht.
Einem nicht gezeichneten Bogenanleger bekannter Ausführung zur Trennung und Lieferung der Papierbogen schließt sich ein aus Falzwalzen 1 und Falztaschen 2 gebildetes Stauchfalzwerk für den Parallelbruch an, an dessen Ausgang Messerwellen oder Ausgangswellen mit Transportrollen und Schneid- oder
Perforiereinrichtungen 15; 16 vorgesehen sind. Am Ausgangsende, des Gestellseitenwände 3. und 4 aufweisenden Maschinengestells ist eine sich zwischen diesen Seitenwänden erstrekkende und an ihnen befestigte, starre Gestellbrücke 5 angeordnet. Sie stellt eine die Rückwand des Gestelloberteils bildende Platte dar. An ihr sind Ausleger 6 befestigt, die bei dem gezeichneten Beispiel durch unter sich gleich lange Hohlprofilstücke von einem den Widerstand gegen Vibrationen begründenden ausreichend großen Querschnitt gebildet sind. Ein im mittleren Bereich der Gestellbrücke 5 befestigter solcher Ausleger 6 trägt eine Kreuzbruch-Falzschwerteinheit mit einem Falzschwert 12. Rechts und links davon sind an gegenüber dem mittleren Ausleger 6 tiefer liegenden ebensolchen Auslegern je eine Dreibruch-Falzschwerteinheit mit einem Falzschwert 13 und eine Falzschwerteinheit 9 mit einem Falzschwert 14 gehalten. Die Falzschwerteinheiten 7; 8 und 9 sind gemeinsam von einem Antrieb 17, hier einem Elektromotor aus angetrieben, der am oder im unteren Teil der Gestellbrücke 5 so angebracht ist, daß sich sein Abtriebselement auf der Rückseite der Gestellbrücke 5 befindet. Dort sind auch die Antriebsräder 20; 21 und 22 der Falzschwerteinheiten 7; 8 und 9 gelagert. Die getrieblichen Mittel zur Bewegungsübertragung auf die Falzschwerter gehen durch die Hohlprofile der Ausleger 6 hindurch. Ein die Antriebsräder der Falzschwerteinheiten zwangsläufig kuppelndes Element, z. B. ein Zahnriemen 23, der aber auch durch andere bekannte Antriebsmittel ersetzt sein könnte, verläuft parallel zu der von der Rückseite der Gestellbrücke 5 gebildeten Ebene.
Die Maschine ist mit an sich bekannten, nicht gezeichneten Einrichtungen für das Auslegen der Bogen schon nach dem Parallelbruch !oder nach dem Kreuzbruch oder nach dem einen
oder anderen der wählbaren Dreibrüche ausgerüstet. Für das Auslegen von nur dem Parallelbruch unterworfenen Bogen ist in der Perforierungseinrichtung 15 ein Durchbruch 18 vorgesehen. Nicht gezeichnet sind die Fördereinrichtungen ebenfalls bekannter Art, welche die Bogen nach jeder Falzung weiterleiten. Unterhalb der Kreuzbruch-Falzschwerteinheit sind zugehörige Falzwalzen 10 und unterhalb der Dreibruch-Falzschwerteinheiten Falzwalzen 11 gelagert.
In den Gestellseitenwänden 3 und 4 sind sich über den Bereich der Falzschwerteinheiten 7; 8 und 9 erstreckende, nach oben offene tiefe Ausnehmungen 19 vorgesehen. Auf den von ihnen gebildeten Grundflächen ruht die Gestellbrücke 5 auf. Gleichzeitig liegt sie an den Rückenflächen der Ausnehmungen an. Sie ist mit den Seitenwänden starr verbunden, vorzugsweise verschweißt, um die Anordnung möglichst vibrationssicher zu gestalten.
Im Betrieb gelangen die Falzbogen von den Falzwalzen 1 der Parallelfalzeinheit kommend mittels der nicht gezeichneten Fördereinrichtung unter die Kreuzbruch-Falzschwerteinheit, wo sie von dem Falzschwert 12 zwischen die Falzwalzen 10 eingeschlagen werden. Die Maschine ist dafür eingerichtet, daß der mit dem Kreuzbruch versehene Bogen weitergeleitet oder weiterverarbeitet wird. Er kann also aus der Maschine sogleich herausgeführt und ausgelegt werden oder je nach Wahl einem der Dreibruch-Falzwerke an der Maschine, entweder rechts oder links von der Kreuzbruch-Falzeinheit zugeführt werden, wo er in der Dreibruch-Falzschwerteinheit von dem Falzschwert 13 oder in der Dreibruch-Falzschwerteinheit von dem Falzschwert 14 zwischen die Falzwalzen 11 eingeschlagen wird.
Claims (7)
1. Falzmaschine mit mindestens einer Stauch- und mehreren, einer für den Parallelbruch benutzten Stauchfalzeinheit folgenden Falzschwerteinheiten- für Kreuz- und Dreibrüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Falzschwerteinheiten (7; 8; 9) mit Auslegern (6) an einer starren, sich zwischen Gestellseitenwänden (3; 4) erstreckenden und an ihnen befestigten Gestellbrücke (5) am Ausgangsende des Maschinengestells angebracht sind und daß die Gestellseitenwände (3; 4) sich über den Bereich der Falzschwerteinheiten (7; 8; 9) erstreckende tiefe Ausnehmungen (19) aufweisen.
2« Falzmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Gestellbrücke (5) eine die Rückwand des Gestelloberteils bildende Platte ist, die in die Ausnehmungen (19) der Gestellseitenwände (3; 4) so eingesetzt ist, daß sie auf deren Grundflächen ruht und gegen deren Rückenflächen anliegt.
3. Falzmaschine nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß an der Gestellbrücke (5) im mittleren Bereich eine Kreuzbruch-Falzschwerteinheit und rechts und/oder links von dieser je eine Dreibruch-Falzschwerteinheit gehalten sind, und zwar aufgehängt an in der Gestellbrücke (5) befestigten, vorzugsweise unter sich gleichen, im Kern hohlen Auslegern (6).
4. Falzmaschine nach den Punkten 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die von der Gestellbrücke (5) getragenen Falzschwerteinheiten (7; 8; 9) von einem gemeinsamen Antrieb (17) aus gekuppelt angetrieben sind.
5. Falzmaschine nach den Punkten 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Falzschwerteinheiten (7; 8; 9) von einem an der Gestellbrücke (5) angebrachten Elektromotor aus über ein die Antriebsräder (20; 21; 22) dieser Einheiten kuppelndes, parallel zu der Ebene der Gestellbrücke (5) verlaufendes Element, z. B. einen Zahnriemen, angetrieben sind.
6. Falzmaschine nach Punkt 1 oder einem der folgenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß in der Gestellbrücke (5) ein Durchbruch (18) für das Auslegen von nur dem Parallelbruch unterworfenen Bogen vorgesehen ist.
7. Falzmaschine nach Punkt 1 oder einem der folgenden Punkte, mit einer Parallelstauchfalzeinheit, einer Kreuzbruch-Falzschwerteinheit und je einer Dreibruch-Falzschwerteinheit auf jeder Seite der Kreuzbruch-Falzeinheit, gekennzeichnet durch Einrichtungen für das wahlweise Auslegen der Bogen schon nach dem Parallelbruch oder nach dem Kreuzbruch oder nach dem einen oder anderen der wählbaren Dreibrüche.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen.
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