DD237360A1

DD237360A1 - Reibradgetriebe grosser uebewachungsleistung

Info

Publication number: DD237360A1
Application number: DD27640685A
Authority: DD
Inventors: Harald Moews; Gerd Wziontek; Dieter Herring; Helmut Sperlich
Original assignee: Schwerin Energiekombinat
Priority date: 1985-05-16
Filing date: 1985-05-16
Publication date: 1986-07-09

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Reibradgetriebe grosser Uebertragungsleistung. Die Vergroesserung der Uebertragungsleistung erweitert den Einsatz solcher Getriebe, so dass sie z. B. in Industrierobotern, Schienenfahrzeugen usw. eingesetzt werden koennen. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass die Reibrollen und/oder Reibringe eines an sich bekannten Reibradgetriebes mit Reifen aus visko- oder plastoelastischem Material hoher Verschleiss- und Druckfestigkeit ueberzogen werden.

Description

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3n aus verschleiß- und druckfestem visko- oder plastoelastischen Material 3 überzogen. Figur 3 stellt dar, wie der Reifen aus chleiß- und druckfestem visko- oder plastoelastischen Material kraftschlüssig in den Grundkörper eingebettet ist.

Claims

— I — CJ/ tfUV Patentansprüche:

1. Reibradgetriebe großer Übertragungsleistung, gekennzeichnet dadurch, daß die Reibrollend) und/oder die Reibringe (2) mit Reifen oder mit über den Umfang gleichmäßig verteilten Druckstücken aus verschleiß- und druckfestem visko- oder plastoelastischen Material (3), beispielsweise PUR-Gießelastomeren oder pneumatischen oder hydraulischen Gummis überzogen oder bestückt werden, wobei die Reibrollen (1) und Reibringe (2) oder jeweils nur eine Reibrolle (1) bzw. ein Reibring (2) je Reibpaarung mit Reifen oder mit über den Umfang gleichmäßig verteilten Druckstücken aus verschleiß- und druckfestem visko- oder plastoelastischen Material (3) überzogen oder bestückt werden.

2. Reibradgetriebe nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Reifen oder Druckstücke aus verschleiß- und druckfestem visko-oder plastoelastischen Material (3) mit den Reibrollen (1) bzw. Reibringen (2) stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden sind.

3. Reibradgetriebe nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Reifen bzw. Druckstücke aus mehreren Sorten visko- oder plasto- und/oder hartelastischem Material, das über- und nebeneinandergeschichtet, ineinander gebettet und miteinander verbunden sein kann, bestehen.

4. Reibradgetriebe nach Punkt 1,2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Reifen bzw. Druckstückesich in Ringnuten, Nuten und Bohrungen des Grundkörpers befinden.

Hierzu !Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Reibradgetriebe großer Übertragungsleistung. Die Vergrößerung der Übertragungsleistung erweitert den Einsatz von Reibradgetrieben, so daß sie nun beispielsweise auch in Gelenken von Industrierobotern, in Schienenfahrzeugen und in Transporteinrichtungen eingesetzt werden können.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Reibräder von Reibradgetrieben mittlerer und großer Leistung bestehen aus Metall, insbesondere aus Stahl. Die Größe der übertragbaren Umfangskraft F_u hängt gemäß der Beziehung F_u = μ_η F_n vom Produkt aus Rollreibungskoeffizient μ_Λ und Preßkraft F_n ab. Weil der Rollreibungskoeffizient bei Stahl auf Stahl mit^_R = 0,01 ...0,05 klein ist, kann die Umfangskraft F_u nur einen Bruchteil der Preßkraft F_n betragen, die großen Preßkräfte bewirken aber großen Verschleiß der Reibpaarung und große Belastungen der Lager.

Bekannt sind speziell entwickelte Betriebsstoffe (Pulver, Pasten, Flüssigkeiten, Gummis) zur Erhöhung des Reibungskoeffizienten. Bekannt sind weiterhin Reibradplanetengetriebe (z.B. DD-WP 143651) mit mehreren Reibkörpern und somit größerer Gesamtumfangskraft gegenüber Reibradstandgetrieben. Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen lösen aber das generelle Problem nicht: die Umfangskräfte erreichen nicht die Größenordnung der Preßkräfte.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Reibradgetriebe in ihrer Übertragungsleistung den Verzahngetrieben anzugleichen und den Verschleiß sowie die Reibungsverluste dieser Getriebe wesentlich zu verringern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reibradgetriebe mit großer Übertragungsleistung zu entwickeln. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reibrollen und/oder die Reibringe eines an sich bekannten Reibradstandgetriebes oder eines ebenfalls bekannten Reibradplanetengetriebes mit Reifen oder nurteilweise mit Druckstücken aus visko- oder plastoelastischem Material hoher Verschleiß- und Druckfestigkeit überzogen oder bestückt werden. Den Anforderungen einer hohen Druck- und Verschleißfestigkeit genügen beispielsweise einige PUR-Gießelastomere und pneumatische oder hydraulische Gummis. Die Reibkörper, die mit dem Grundkörper stoff-, form- oder kraftschlüssig oder kombiniert, beispielsweise form- und kraftschlüssig eingebettet in einer Ringkeilnut, verbunden sind, können aus ein- oder mehrsortigem und mehrschichtigem Material bestehen. Beiden erfindungsgemäßen Reibradgetrieben werden die Preßflächen der Reibpaarungen und die Reibungskoeffizienten wesentlich vergrößert, und somit wird der Verschleiß verringert und die Übertragungsleistung gesteigert. Dadurch erweitert sich der Anwendungsbereich der Reibradgetriebe. Sie werden in ihrer Übertragungsleistung den Zahnradgetrieben angeglichen.
Die Erfindung soll an einem Beispiel beschrieben werden.
In der Zeichnung bedeuten: "

Fig. 1: Schnitt durch ein Reibradstandgetriebe ,·

Fig. 2: Schnitt durch ein Reibradplanetengetriebe

Fig.3: Schnitt durch die obere Hälfte eines Reibrades mit eingebettetem visko- oder plastoelastischen Reibkörper

Die Reibrollen 1 und/oder Reibringe 2 an sich bekannter Reibradgetriebe werden rutschfest mit Reifen aus verschleiß- und druckfestem visko- oder plastoelastischen Material 3 überzogen. Diesen Anforderungen genügen beispielsweise einige PUR-Gießelastomere und pneumatische und hydraulische Gummis mit Gleitreibungskoeffizienten zwischen 0,5 und 1,1 auf Stahl.