DD230572A3 - Textiles flaechengebilde aus fadenscharen - Google Patents

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DD230572A3
DD230572A3 DD24348682A DD24348682A DD230572A3 DD 230572 A3 DD230572 A3 DD 230572A3 DD 24348682 A DD24348682 A DD 24348682A DD 24348682 A DD24348682 A DD 24348682A DD 230572 A3 DD230572 A3 DD 230572A3
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DD24348682A
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Ingeborg Reim
Gerhard Pohl
Wolfgang Goetzke
Dieter Wahnberger
Lothar Postel
Irmgard Kindlein
Rudolf Vatter
Manfred Groeschke
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Forster Tuchfabriken Veb
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H5/00Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length
    • D04H5/02Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length strengthened or consolidated by mechanical methods, e.g. needling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Manufacturing Of Multi-Layer Textile Fabrics (AREA)

Abstract

Beim erfindungsgemaessen Erzeugnis handelt es sich um ein ungewebtes Flaechengebilde aus Fadenscharen fuer Oberbekleidung mit gewebeaehnlichem Charakter. Das textile Flaechengebilde entsteht, indem zwischen den Fadensystemen der Querfadenlegung und der Fadenschar mittels einer bekannten multiplen Nadelfilzmaschine an 100...500 Einstichstellen pro cm2 in Stichrichtung der Nadeln Faserverschiebungen an einer Querfadenlegung durch das Vlies hindurch bis in die Fadenschar oder durch diese hindurch erzielt werden.

Description

Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft ein vernadeltes textiles Flächengebilde aus streichgarntypischen Fadenscharen für Oberbekleidung und Dekoration.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Vernadelungstechnik ist im Bereich technischer Textilien unterschiedlichster Funktion zu suchen. Hier erfordern die notwendige Formstabilität und Festigkeit das Einnadeln eines Trägermaterials (so z. B. Fadengelege, Gewebe, Gewirke, Netztuche, Folien, Spinnviiese) in Vliesstoffschichten. Das Trägermaterial befindet sich eingebettet zwischen zwei Vliesstoffschichten und ist nach der Vernadelung mit ihnen völlig verbunden. Bekannt ist z. B. ein verstärkter Nadelvliesstoff, der als Trägermaterial Langfäden aus parallel angeordneten Garnen oder Zwirnen besitzt und beidseitig mit Faservlies benadelt ist (DD-PS 95284). Der Nachteil dieses Flächengebildes besteht darin, daß die durch aufwendige Prozesse hergestellten Fäden an der Oberfläche nicht mehr sichtbar sind. Dem Flächengebilde fehlt meist die Oberflächenstruktur und modische Attraktivität, die für den Einsatz im Oberbekleidungssektor Voraussetzung ist. Die gleichen Nachteile besitzen Flächengebilde nach DD-PS 220583, bei welchen Fadenlagennähgewirke als Trägerelemente so mit Faservlies benadelt werden, daß die rechte Seite intensiver als die linke Seite benadelt ist.
Gemäß DE-GM 8000282 wird eine äußere, musterbildende, unvollkommen deckende Schicht aus einzelnen schwach gedrehten Endlosfilamenten auf einer Kontrastträgerschicht, d.h. auf einem eigenständigen Flächengebilde, mittels Haltefasern angeordnet und durch Vernadeln befestigt, wobei die verschiedenfarbigen Endlosfilamente miteinander gekreuzt, parallel zueinander in Gruppen angeordnet und die Kontrastträgerschicht zwischen den Endlosfilamenten in anderer Farbe sichtbar ist.
Es werden auf der Trägerschicht einzig und allein der Musterung in ausgeprägter Hoch-Tief-Struktur und kontrastierender Farbmusterung dienende Endlosfilamente, unvollkommen abdeckend abgelegt und mittels verschobener Seidenkapillarenden in der Kontrastträgerschicht befestigt.
Die Kontrastträgerschicht besitzt eine größere Dicke als die Schicht aus Endlosfilamenten. Das Flächengebilde ist als Textil-Dekor- oder Möbelstoff oder als Boden oder Wandbelag geeignet. Es ist allerdings wegen fehlender Drapierfähigkeit nicht für die Oberbekleidung geeignet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ungewebte textile Flächengebilde für Oberbekleidung und Dekoration bereitzustellen, die aus streichgarntypischen Fadensystemen bestehend mit hoher Produktivität herstellbar sind, eine gute Flächenstabilität und Drapierfähigkeit besitzen. Sie sollen das Aussehen und den Gebrauchswert eines Gewebes haben und modische Effekte ermöglichen.
Wesen der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines ungewebten textlien Flächengebildes für Oberbekleidung mit gewebeähnlichem Charakter, an dessen Oberflächen sich lagestabilisierte Fäden befinden, die ein- oder beidseitig eine hohe Haarigkeit aufweisen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich auf einer an sich bekannten Bahn aus einer streichgarntypischen Fadenschar, einer Kettfadenschar vergleichbar, Querfäden in bekannter Ausrichtung senkrecht oder in einem Winkel von 10° bis 170° oder wirr zur Längsrichtung der Fadenschar befindet.
Erfindungsgemäß sind die Querfäden als Fadenlegung auf einem wollhaltigen Faserstoffvlies angeordnet, das sich zwischen den Fadensystemen, der Fadenschar und der Querfadenlegung befindet.
Zwischen den Fadensystemen der Querfadenlegung und der Fadenschar werden mittels einer bekannten multiplen Nadelfilzmaschine mit Nadeln an 100...500 Einstichstellen pro cm2 in Stichrichtung der Nadeln Faserverschiebungen aus der Querfadenlegung durch das Vlies hindurch bis in die Fadenschar oder durch diese hindurch erzielt. Verschobene Faseranteile stellen Bindefaseranteile dar, die den Zusammenhalt der Fadensysteme und die Flächenstabilität gewährleisten. Den Bindefaseranteilen aus dem Querfadensystem sind Faseranteile aus dem wollhaltigen Faserstoffvlies in Stichrichtung beigemischt. Die Fadenschar und ihre Zwischenräume werden von dieser Mischung durchdrungen.
Eine Auswahl von Fäden der Fadenschar und der Quervliesfadenlegung kann infolge unterschiedlicher Materialzusammensetzungen und/oder Fadenkonstruktion als Effektfaden bzw. als modischer Effekt wirken.
Es wird davon ausgegangen, daß die Fäden der Fadenschar flächenbedeckend nebeneinander liegen, daß der Abstand zwischen den Fäden nicht größer ist als ihr größter Durchmesser.
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Infolge der Faserverschiebung durch die Vernadelung ist der überwiegende Anteil der Wollfasern aus dem Vlies in die Kettfäden und in die Zwischenräume der Kettfäden verlagert worden, so daß sich zwischen den Fadensystemen nur noch ein Vlies in Form einzelner Faseranteile als Vliesrest befindet. In Abhängigkeit von bestimmten Gebrauchswertanforderungen können sich der Vliesrest und die Querfadenlegung an beiden Oberflächen der Fadenschar befinden. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Flächenbildungsprozeß mit wählbarer Flächenstabilität und der Veredlungsprozeß hinsichtlich Materialzusammensetzung und Haarigkeit in einem Arbeitsgang vollziehbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: DE-GM 8000282 (D 04 H 5/02)

Claims (4)

  1. Erfindungsansprüche:
    1. Textiles Flächengebilde aus Fadenscharen für Oberbekleidung und Dekoration in Gestalt einer Bahn aus einer streichgarntypischen Fadenschar mit Querfäden senkrecht oder in einem Winkel von 10° bis 170° oder wirr zur Längsrichtung der Fadenschar, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querfäden als Fadenlegung an der Oberfläche der Fadenschar befinden, zwischen der Fadenschar und der Querfadenlegung ein wollhaltiges Faserstoffvlies vorhanden ist, zwischen den Fadensystemen er Querfadenlegung und der Fadenschar an 100...500 Nadeleinstichstellen pro cm2 in Stichrichtung Bindefaseranteile in Stichrichtung der Nadeln enthalten sind.
  2. 2. Textiles Flächengebilde aus Fadenscharen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fadensystemen der Fadenschar und der Querfadenlegung Fäden zueinander unterschiedlicher Fadenkonstruktion enthalten sind.
  3. 3. Textiles Flächengebilde aus Fadenscharen nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Fäden der Fadenschar nicht größer ist als der Durchmesser des dicksten Fadens der Fadenschar.
  4. 4. Textiles Flächengebilde aus Fadenscharen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der überwiegende Anteil der Fasern aus dem Vlies die Fäden der Fadenschar durchdringt.
DD24348682A 1982-09-24 1982-09-24 Textiles flaechengebilde aus fadenscharen DD230572A3 (de)

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BG46852A1 (en) 1990-03-15
DE3334239A1 (de) 1984-05-03

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