DD217143A1 - Verfahren zur herstellung von skleroproteintransplantaten - Google Patents

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DD217143A1 DD24956683A DD24956683A DD217143A1 DD 217143 A1 DD217143 A1 DD 217143A1 DD 24956683 A DD24956683 A DD 24956683A DD 24956683 A DD24956683 A DD 24956683A DD 217143 A1 DD217143 A1 DD 217143A1
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Lothar Schimmack
Ruediger Von Versen
Gert Matthes
Hans A Hackensellner
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Univ Berlin Humboldt
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Human- und Veterinaermedizin. Ziel der Erfindung ist es, ein einfaches, kostenguenstiges und schnelles Verfahren zur Herstellung von Skleroproteintransplantaten darzulegen, die fettfrei, gebleicht und transparent und spaetestens nach 30 min Rehydratisation vor ihrer Anwendung weich, geschmeidig, plastisch, zug- und naehfest sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass gewaesserte und entfettete Duren durch Einlegen in ein Gemisch eines ein- oder mehrwertigen Alkohols, vorzugsweise Propylenglycol, und einer 2%igen, waessrigen Peressigsaeureloesung vor dem Einfrieren, Gefriertrocknen, Verpacken und Lagern so veraendert werden, dass sie nach Rehydratisation im anwendungsbereiten Zustand weich, geschmeidig, plastisch, zug- und naehfest, fettfrei, gebleicht und transparent sind. Das moegliche Anwendungsgebiet des Verfahrens ist die Praeparation und Konservierung von Transplantationsmaterial fuer den wiederherstellungschirurgischen Einsatz.

Description

i
Titel der Erfindung. . .. ;
Verfahren zur Herstellung von Skieroproteintransplantaten
Anwendungsgebiet der Erfindung " .
Die Anwendung der Erfindung 'bezieht sich auf die Herstellung . von Gewebekonserven zum Ersatz körperlicher Defekte in der Wiederherstellungschirurgie.
Den verschiedenen Belangen unterschiedlicher chirurgischer Faeher (Weichheit, Geschmeidigkeit, Plastizität, Zugfestigkeit und iiähfestigkeit) wird in einem Verfahren Rechnung , getragen, ohne dafür spezielle Präparationsverfahren anwenden zu müssen. Das Erlangen einer der hervorgehobenen Eigenschaften beeinträch·* tigt 'die anderen nicht.
Die Erfindung kann sowohl in der Medizin, als auch in der Veterinärmedizin Anwendung finden.. .
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Derzeitig finden zwei technische Lösungen praktische Anwendung.
Im TransfUfsionsdienst der DDR werden Skleroproteintransplantate hergestellt, indem frische oder mit Natriumchlorid zwischenkonservierte Duren, welche 5 üiin gewässert wurden, für 90 min mit 1%iger Beta-Propiolactonlögung in Sörensenpuffer pH 7»^ Λ bei 37 0G sterilisiert, (inO,9%iger Natriumchloridlösung gespült, gefriergetrocknet und verpackt werden.
Es resultiert ein Präparat, das augfest und nähfest, aber . , nach Rehydratation relativ ;sr-arr ist*
Das Verfahren nach DE 30 14 123 geht von mit Natriumchlorid zvjischenkonaervierten Buren aus und weist folgende Arbeitsgänge auf (Zeit- und Materialangaben in Klammern)t Wässern (24 Stunden, -Leitungswasser) ,.. Bleichen (48 Stunden, Wasserstoffperoxid) , Entfetten (4 Stunden, Aceton-Diäthyläther-Gemisch -lsi), Zweitwässerung (12 bis 24 Stunden, Leitungswasser) ' und Weichmachen (4 Stunden, Glycerin 30%ig)» Trocknen - vorzugsweise Gefriertrocknen - und Strahlensterilisation.
Ss resultiert ein Präparat, das sowohl in trockenem Zustand, aber vor allem auch nach "Rehydratation völlig weich ist und beim Iahen nicht ausfasert. Das Präparat ist transparent.
Ziel der.Erfindung . ' . ; ,
Ziel der Erfindung ist es, ein einfaches, kostengünstiges und schnelles Verfahren sur Herstellung von Skleroproteintransp laut at en darzulegen, die spätestens nach 3° min Re hydratat ion vor Ihrer Anwendung weich, geschmeidig, plastisch, zugfest, fettfrei, gebleicht und transparent sind.
Darlegung des Wesens der Erfindung v'v:
Die :-Aufgabe .besteht darin, ein Verfahren zu entwickeln, das die Nachteile der bekannten technischen Lösungen beseitigt, wie Länge der1 Präparat ions ze it, Explosionsgefahr (Umgang mit Diäthyläther) b&w. unzureichende Geschmeidigkeit und gleichseitig eine hohe Gebrauchseigenschaft wie Weichheit, Plastizität, Zugfestigkeit und Nähfestigkeit, die weitgehend dem Ausgangsmaterial entsprechen, und weiterhin fettfrei, gebleicht und transparent sind und deren Herstellungsdauer wesentlich verkürzt wird.
Gemäß der Erfindung wird das Ziel- dadurch erreicht, daß das Verfahren folgendermaßen realisiert wird: Das Wässern wird auf 5 min reduziert; es folgt ein Entfetten mit Chloroform für 2 Stunden; die Zweitwässerung wird auf ein kurzes Abspulen reduziert und teilweise im aächsten Arbeitsgang mit fortgeführt; Bleichen, Weich- und T.ransparentmachen erfolgen durch Einlegen in ein Geniisch eines ein- oder mehrwertigen Alkohols, vorzugsweise Propylenglycol, und einer 2%igen, wässrigen Per-
essigsäureiösung«, Die Weiterbehandlung erfolgt in Form des Einfrierens» Gefriertrocknens, Verpackens, Lagerns und Rehydratation unmittelbar vor der Anwendung.
Ausführungsbeispiel ..' ' .
Man nehme mechanisch aufbereitete Rohdura, wässere sie'für 5 min unter fließendem'-Leitungswasser, überführe sie in eine Weithalsflasche, füge 100 bis 200 ml Chloroform hinzu, schüttle 2 Stunden bei Raumtemperatur mit dem Blutkonservenschüttler, entnehme die Dura, spüle sie in Form eines Hindurchzie-hens durch einenstrahl fließenden Leitungswassers ab, gebe sie.in eine saubere 'Weithalsflasche, füge eine Mischung von 5-90 %t vorzugsweise 30 %.Propylenglycol mit 10 - 95.%» vorzugsweise ?0> % einer'2%igen, wäßrigen Peressigsäurelösung hinzu, schüttle erneut mit dem Blutkonservenschüttler bei Raumtemperatur für zwei Stunden, entnehme die so behandelte Dura, gefriere sie auf Plattentrocknern, Führe die Gefriertrocknung durch, lagere die verpackten Präparate bis zur Anwendung und rehydratisiexie sie bis zu 30 min durch Einlegen in O,9%ige WatriumchloridlÖsung. Ss resultiert ein Präparat, das weich, geschmeidig, plastisch, zugfest, fettfrei, gebleicht und transparent ist.

Claims (5)

Erfindungsansprach' ' ' ! .
1. Verfahren zur Herstellung von Skieroproteintransplantaten, Vorzugsvjeise aus menschlichen und tierischen Duren, gekennzeichnet dadurch, daß man die Skleroproteine nach dem Auswaschen und Entfetten und vor dem Trocknen innerhalb zwei Stunden mittels eines Gemisches von 5 - 95 % Weichmacher und 10 - 95 % einer 2%igen, wäßrigen Peressigsäurelösung in einem Arbeitsgang weich, geschmeidig, plastisch, zugfest, nähfest, transparent macht und bleicht. ::-' \
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Weichmacher ein- oder mehrwertige Alkohole oder, deren Abkömmlinge eingesetzt werden. . . ' — ;
3· Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß als mehrwertige Alkohole Glycol, Propylenglycol, Triäthylenglycol, Erythrite, Pentife oder deren Abkömmlinge oder Abkömmlinge des Glycerins eingesetzt werden. .
4. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß vorzugsweise als Weichmacher 30%i$e Propylengiycollosung eingesetzt wird. . . '
5. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine 30%ige Propylengiycollosung durch Mischen mit 70 % einer 2%igen, wäßrigen Peressigsäurelösung hergestellt und. angewendet wird. -. . . . .-·; ''".' ;
DD24956683A 1983-04-05 1983-04-05 Verfahren zur herstellung von transplantaten aus skleroproteinen DD217143B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0738106A1 (de) * 1994-01-04 1996-10-23 Organogenesis Inc. Sterilisation mit peressigsäure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0738106A1 (de) * 1994-01-04 1996-10-23 Organogenesis Inc. Sterilisation mit peressigsäure
EP0738106A4 (de) * 1994-01-04 1997-05-28 Organogenesis Inc Sterilisation mit peressigsäure

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