DD214080A1

DD214080A1 - Verfahren zum trennen von geschweissten drahtgittern

Info

Publication number: DD214080A1
Application number: DD24890483A
Authority: DD
Inventors: Manfred Eibs
Original assignee: Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority date: 1983-03-17
Filing date: 1983-03-17
Publication date: 1984-10-03
Also published as: ATA214483A; CH659423A5

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von geschweissten Drahtgittern, fuer den Einsatz als Kaefige zur industriellen Kleintierhaltung. Ziel sowie Aufgabe der Erfindung ist es, mit einem wirtschaftlichen Trennverfahren gratfrei ohne mechanische Trenneinrichtung die Graete am Gitter zu trennen. Durch eine thermische Trennung wird an der Trennstelle eine gratfreie kalottenfoermige Gestalt gebildet. Die thermische Trennung kann durch einen mit Elektroden erzeugten Lichtbogen, durch eine Duese einer Plasmaschneideinrichtung oder Hohlelektrode einer Lichtbogen-Schneidanlage erfolgen.

Description

— A

Titel der Srfinflung

Verfahren zum Trennen von geschweißten Drahtgittern

Anwendungsgebiet der Erfindung;

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sum Trennen von geschweißten Drahtgittern, wie sie beispielsweise für Käfige in der industriellen Kleintierhaltung eingesetzt werden,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

In der industriellen Kleintierhaltung werden Hühner, Puten, Nerze usw. in Käfigen gehalten, die vorzugsweise aus widerstandsgeschweißten Drahtgittern mit einer Drahtstärke von 1,5 bis 4 mm bestehen. Die Drahtgitter werden mit Gitterschweißmaschinen gefertigt, bei denen eine Schar von parallelen Längsdrähten zwischen einer Reihe quer dazu liegenden Elektroden taktweise mit Querdrähten verschweißt wird.

Damit die Tiere sich durch die beim mechanischen Trennen entstehenden scharfkantigen Schnittstellen der Drähte nicht verletzen, besteht die Forderung, daß die Schnittstelle des getrennten Drahtes nur 0,2 mm über den quer dazu liegenden Draht hinausragen darf.

Obwohl die Forderung bei der Gitterherstellung mit großem Aufwand realisiert wird, sind SchnittVerletzungen nicht absolut zu vermeiden.

Das Gitter ist ein elastisches Gebilde, dessen einzelne Drähte nicht völlig gerade sind und das durch den Schweißprozeß mechanische Spannungen enthält und uneben ist.

Ss ist keine wirtschaftlich . arbeitende mechanische Trenneinrichtung bekannt, welche dia Gitter oder öffnungen in den Gittern allseitig so beschneiden kann, daß diese maximal

0,2 mm Überstand aufweisen· Das liegt vor allem daran, daß die Messer wegen der großen Schnittkräfte starr ausgeführt werden und sich dem Draht nicht anpassen können. Vielmehr wird das Gitter in derartigen mechanischen Trenneinrichtungen durch eine Vielzahl von Führungseiementen unter den Messern fixiert, wodurch das Einführen und Bewegen der Gitter erschwert wird, ohne dabei den gewünschten Erfolg, zu erreichen* Der Ausweg besteht bisher darin, die Gitter auf schnellaufenden fcurzhubigen Scheren (Nippel· oder Knabberscheran) von Hand zu beschneiden« Das sichert zwar die Forderung nach einem kleinen Überstand der Drahtenden, ist aber unwirtschaftlich und die Hiß- und Schnittverletzungen werden dennoch nicht vollkommen vermieden,

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin_} ein wirtschaftliches Trennverfahren zu schaffen, welches außerdem die Riß- und SchnittVerletzungen vermeidet·

Darlegung; des Wesens der Srfindung

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren au entwickein, mit dem Drahtgitter unter Umgehung der bekannten mechanischen Trennverfahren gratfrei getrennt werden können»

Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß thermische Trennverfahren eingesetzt werden, die der Trennstelle eine gratfreie kalottenförmige Gestalt geben, wobei das Gitter. mittels einer bekannten Vorschubeinrichtung kontinuierlich oder schrittweise unter pendelnd und verschiebbar angeordneten thermischen Trenneinrichtungen, die durch Rollen oder Gabeln an dem in Bewegungsrichtung liegenden Draht geführt werden, hindurchbewagt wird. Die thermische Trennung kann durch mehrere Ausführungsformen realisiert werden:

- Durch einen zwischen zwei Elektroden ausgebildeten Lichtbogen,

- durch die Düse einer Plasma-Schmelz- bzw. Brannschneideinrichtung

- durch eine Hohlele!strode einer Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidanlage

- durch eine Laserstrahlbrennanlage.

AusführungsbeisDiel

Die praktische Anwendung des Verfahrens soll am Beispiel einer thermischen 'trenneinrichtung erläutert werden» In der Trenneinrichtung laufen zwei Verfahrensschritte ab:· Mittels einer Vorschubeinrichtung, in der Ausführung als bewegte Schlitten, Ketten, Walzen-o, ä», wird das zu trennende oder zu beschneidende Gitter kontinuierlich oder schrittweise durch die Trenneinrichtung bewegt· Durch eine pendelnd und verschiebbar angeordnete thermische Trenneinrichtung in der Ausführung eines zwischen zwei Elektroden ausgebildeten Lichtbogens, als Düse einer Plasma-Schmelzschnsidanlage, als Hohlelektrode einer Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidanlage, als Büse einer Brennschneideinrichtung oder durch eine Laserstrahlbrennanlage, die durch Sollen oder Gabeln an dem in Bewegungsrichtung liegenden Draht geführt wird, werden die quer dazu liegenden Drähte an der gewünschten Stelle, die durch Verschieben der thermischen Trenneinrichtung einstellbar ist, getrennt. Die Schnittstelle wird durch die thermische Trennung zu einer gratfreien Kalotte ausgebildet·

Claims

ISrfindungsansprueh

1» Verfahren zum Trennen von geschweißten Drahtgittern unter Anwendung einer Vorschubeinrichtung, die kontinuierlich oder schrittweise das Gitter transportiert_s gekennzeichnet dadurch, daß das Gitter unter einer pendelnd und horizontal verschiebbar angeordneten Trenneinrichtung, die durch Hollen oder Gabeln an dem in Bewegungsrichtung liegenden Draht geführt werden, hindurchbewegt und dabei thermisch getrennt wird,

2 ♦ Verfahren zum Trennen von geschweißten Drahtgittern nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die thermische Trennung mit einem zwischen zwei Elektroden ausgebildeten Lichtbogen durchgeführt wird·

3· Verfahren zum Trennen von geschweißten Drahtgittern nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die thermi-. sehe Trennung mittels einer Düse, installiert auf einer Plasma-Schmelz- bzw« Brennschneideinrichtung, durchgeführt wird;-

4· Verfahren zum Trennen von geschweißten Drahtgittern nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die thermische Trennung durch eine Hohlelektrode, installiert auf einer Lichtbogen-Sauerstoff-Schneidanlage, durchgeführt wird.

5· Verfahren zum Trennen von geschweißten Drahtgittern nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die thermische Trennung durch eine Laserstrahlbrenneinrichtung durchgeführt wird*