DD207358A1

DD207358A1 - Kombiniertes feucht- und lackierwerk

Info

Publication number: DD207358A1
Application number: DD23959082A
Authority: DD
Inventors: Hans Johne; Arndt Jentzsch; Wolfgang Stellmacher
Original assignee: Hans Johne; Arndt Jentzsch; Wolfgang Stellmacher
Priority date: 1982-05-05
Filing date: 1982-05-05
Publication date: 1984-02-29
Also published as: GB8311654D0; FR2526369B1; JPS58191163A; DE3305983A1; FR2526369A1; DE3305983C2; GB2119711A; GB2119711B; DD207358B1

Description

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VEB Kombinat Polygraph

"Werner Lamberz" Leipzig

7050 Leipzig, den 13.04.1982

Titel der Erfindung

Kombiniertes Feucht- und Lackierwerk

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Feucht- und Lackierwerk für bogenverarbeitende Druckmaschinen,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Die Forderung nach einem veredelten, glänzenden und abschmierungsfreien Druckerzeugnis wird in letzter Zeit immer stärker

Um das Abschmieren der frischen Farbe auf der Rückseite des gedruckten Gutes bei Bogendruckmaschinen zu verhindern, wurde anfänglich jeder einzelne bedruckte Bogen vor dein Ablegen in der Auslage mit Puder bestäubt.

Der Nachteil des Puderns ist jedoch das sandartige Anfassen des Druckgutes. Darüber hinaus wird bei einem entsprechenden Papier viel von dem eigentlichen Glanz der Farbe und des Papiers genommen.

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Um vom Pudern abzukommen, wurde mit Hilfe des Farbwerkes ein geeigneter Lack auf die Druckplatte und somit über das Gummituch auf den Druckträger übertragen.

Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß der Drucklack den großen Weg durch das Farbwerk nehmen muß und somit nicht auf der Verdunstungsbasis aufgebaut werden kann, da der Lack sonst im Farbwerk antrocknen würde.

Um diesen langen Weg zu verkürzen, ist bereits ein Lackierwerk an Druckmaschinen bekannt geworden (DE-PS 2020584),-wobei das spezielle Lackierwerk, bestehend aus einer in einem Behälter umlaufenden Tauchwalze, einer Quetschwalze und einer Auftragwalze, am Gummizylinder des letzten Druckwerkes angestellt ist. Aus Gründen des erforderlichen Einbauraumes eines solchen Lacfkierwerkes muß der Einbauort vor der Druckzone Gummizylinder/Plattenzylinder liegen, so daß der Weg des Lackes bis zum" Druckauftrag noch immer relativ lang ist.

Weiterhin ist in einer zweiten Ausführungsform, um das Abschmieren des Bogens beim Ablegen zu verhindern, das Feuchtwerk des dabei keine Farbe führenden Druckwerkes als Lackierwerk ausgebildet, _e Der Nachteil dieser Lackiereinrichtung besteht darin, daß das Feuchtwerk nur zum Lackauftrag auf den Plattenzylinder genutzt werden kann und der Weg des Lackes noch langer ist als im ersten Fall,- '.. . . . ' ^: \ : . . · '· " , Beide Lackiereinrichtungen sind entweder material- und platzaufwendig bzw, nicht für alle schnellwegschlägende Lacke geeignet, ' '. .,"'"' . \ -

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein kombiniertes Feucht- und Lackierwerk mit^einfachen Mitteln zu schaffen, welches zur Gebrauchtwerterhöhung der Druckmaschine beiträgt.

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Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kombiniertes Feucht-.und Lackierwerk zu schaffen, welches sowohl zur Feuchtung auf den Plattenzylinder als auch als Lackierwerk auf den Gummi- bzw. Plattenzylinder einsetzbar ist.

Wesen der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der ., Wischwalze des Feuchtwerkes eine Lackauftragwalze zugeordnet ist, die auf den Gummizylinder ahstellbar ist."Zur besseren Lackaufnahme ist der Duktor mit Näpfchen versehen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1: ein kombiniertes Feucht- und Lackierwerk zum Feuchten¹ bzw. Lackieren auf den Plattenzylinder

Fig. 2% die erfindungsgemäße Einrichtung umgestellt zum Lackieren auf dem Gummizylinder

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich ein Duktor.1 in ständigem Kontakt mit dem im Feuchtmittelkasten 2 enthaltenen Feuchtmittel.

Je nach Druckauftrag kann das Feuchtmittel gegen einen allgemein bekannten Drucklack bzw. Wasserkastenlack ausgetauscht werden.

Der Duktor 1 ist analog dem Tiefdruckzylinder mitNäpfchen ausgelegt bzw. graviert. Auf dem Duktor 1 ist ein Rakel 12 oder eine gegenläufige Dosierwalze 13 angeordnet.

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Über Pormschluß in Form einer Zahnradverbindung steht der Duktor 1 mit der Übertragungswalze 3 in Verbindung, Die Übertragungswalze 3 ist durch Schlupfkontakt mit dem Reibzylinder 4 verbunden und dieser steht über die beiden Wischwalzen 5, 5* mit dem Plattenzylinder 6 in Körperberührung. Auf der Wischwalze 5' ist eine schwenkbare, in bekannter Weise gelagerte und verstellbare Laekauftragwalze 7 angeordnet. Gemäß Pig, 2 ist die Lackauftragwalze 7 so bemessen, daß sie bei abgestellten Auftragwalzen 5, 5^f an den Gummizylinder 10 anstellbar ist»

Über den Plattenzylinder 6 sind die vier Farbauftragwalzen 8 mit den beiden Farbreibzylindern 9 angeordnet. Der Plattenzylinder 6 steht in bekannter Weise über dem Gummizylinder 10 mit dem Druckzylinder 11 in Verbindung.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Der Duktor 1 wird von einem separaten Motor entgegen der Uhrzeigerrichtung angetrieben, wodurch seine Oberfläche mit Feuchtflüssigkeit oder Drucklack bzw, Wasserkastenlack benetzt wird.

Da der Duktor 1 mit Näpfchen versehen ist, kann immer genügend Feuchtmittel- bzw. Drucklack übertragen werden. Durch das Rakel 12 oder die gegenläufige Dosierwalze 13 wird das überschüssige Feuchtmittel abgerakelt.

Der weitere Transport erfolgt über die formschlüssig angetriebene Übertragungswalze 3 und dann weiter, bis zu den auf den Plattenzylinder 6 angestellten Wischwalzen 5, 5¹, wobei die Lackauftragwalze 7 mitläuft oder herausgenommen wird, Soll nun mit schnelltrocknenden Lacken lackiert werden, d,h, der Weg bis zum Bedruckstoff ist zu minimieren, so wird die Lackauftragwalze 7 an den Gummizylinder 10 angestellt. Wie in Fig, 2 dargestellt, wird für diesen Druckvorgang die Wischwalze 5^f vom Plattenzylinder 6 abgestellt und die Wischwalze 5 läuft als Glättwalze mit oder wird ausgebaut.

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Der Plattenzylinder 6 wird vom Gumraizylinder 10 wegreguliert

und -um den Lackansatz auf den Farbauf tragwalz en 8 zu verhindern, werden diese vom Plattenzylinder 6 abgestellt;

Claims

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Erfindungsanspruch

1. Kombiniertes Feucht- und Lackierwerk in Druckmaschinen, wobei der Lackauftrag über das Feuchtwerk erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß der Wischwalsse (5) des Feuchtwerkes (1 - 5, 12, 13) eine Lackauftragwalze (7) zugeordnet ist, die auf den Gummizylinder (10) anstellbar ist.
2. Kombiniertes Feucht- und Lackierwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Duktor (1) mit Näpfchen versehen ist. .

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen