DD206569A1 - Webmaschine und verfahren zum herstellen eines gewebes - Google Patents

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DD206569A1
DD206569A1 DD23406181A DD23406181A DD206569A1 DD 206569 A1 DD206569 A1 DD 206569A1 DD 23406181 A DD23406181 A DD 23406181A DD 23406181 A DD23406181 A DD 23406181A DD 206569 A1 DD206569 A1 DD 206569A1
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DD
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warp
needles
thread
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shedding
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DD23406181A
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Karl Gruendig
Klaus Zicker
Original Assignee
Karl Gruendig
Klaus Zicker
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Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINE WEBMASCHINE, BEI DER ZUR HERSTELLUNG DES FLAECHENGEBILDES SCHUSSFAEDEN IN EIN WEBFACH EINGETRAGEN WERDEN, WOBEI DER SCHUSSANSCHLAG VORZUGSWEISE DURCH ANDERE MITTEL ALS EIN WEBBLATT ERFOLGT, SOWIE EIN WEBVERFAHREN DAZU. AUFGABE DER ERFINDUNG IST ES, OHNE VORRICHTARBEITEN EIN WEBFACH ZU BILDEN. ERFINDUNGSGEMAESS ERFOLGT DIESE FACHBILDUNG, INDEM WENDEHAKTENARTIG AUSGEBILDETE NADELN IN EIN FADEN- ODER FLAECHENFOERMIGES KETTMATERIAL EINSTECHEN UND ENTSPRECHEND DER HAKENBREITE KETTFAEDEN ODER KETTFADENARTIGE KOMPONENTEN AUS DEM KETTMATERIAL ENTNEHMEN. IN DAS AUF DIESE WEISE GEBILDETE WEBFACH KANN IN BEKANNTER WEISE SCHUSS EINGETRAGEN WERDEN. DIE ERFINDUNGSGEMAESSE ARBEITSWEISE ZEIGT.

Description

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Titel der Erfindung Webmaschine und Verfahren zum Herstellen eines Gewebes Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine, bei der zur Herstellung des Flächengebildes Schußfäden in ein Webfach eingetragen werden, wobei der Schußanschlag vorzugsweise durch andere Mittel als ein Webblatt erfolgt, sowie ein Webverfahren dazu.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß Webmaschinen mit mindestens zwei Fadensysthemen arbeiten, wobei in Kett-, also in Längsrichtung aus einem ersten Fadensystem ein Webfach gebildet wird, in das der Schußfaden als zweites Fadensystem eingetragen wird. Zur Bildung des Webfaches ist es notwendig, jeden Kettfaden durch das Fadenauge einer Weblitze zu ziehen. Es sind normalerweise eo viel Weblitzen erforderlich, wie Kettfäden benötigt werden. Die Weblitzen sind auf Webechäfte aufgereiht, die separat nach oben und unten bewegt werden können und auf diese Weise entsprechend einer vorgewählten Gewebebindung dee Webfach bilden.
Aus der DE-OS 2 018 741 ist die Verwendung eines Spreizgliedes bekannt. Es hat die Aufgabe, nachdem in der beschriebenen Weise ein Webfach mit verringerter Höhe gebildet wurde, seit-
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lieh in das halboffene Vorderfach einzufahren und dieses für den Schußeintrag zu erweitern. Dadurch soll die Kettfadenbeanapruchung reduziert werden. Die Webfachbildung bleibt aber bestehen.
In der OE-OS 2 349 653 wird vorgesehen, die Kettfäden einzeln zu steuern, und zwar durch eine Vielzahl in Reihe und parallel zueinander angeordneter, axial verschiebbarer Stifte, Diese Stifte weisen Führungsmittel, z. B. Ösen, für die Kettfäden auf, die die Aufgabe von Litzenaugen erfüllen.
Zur Vorbereitung des Webprozeases sind somit sehr zeitaufwendige Arbeiten, wie das Reihen, also des Einziehen von mehreren tausend Kettfäden Je nach Webbreite in die Litzenaugen bzw. ösen erforderlich.
Gemäß der OE-OS 1 804 971 entfällt das Einziehen von Kettfäden in Litzenaugen oder ösen. Es wird anstelle des Webgeschirres ein Führungsrechen ähnlich einem Webblatt eingesetzt. In Jede Lücke dieses Rechens wird 1 Kettfaden eingezogen. Vor und hinter dem Fadenführungsrechen arbeiten an gemeinsamen Schienen angebrachte Fadenheber, deren vorstehende Nasen bei Fachhochgang die im Rechen befindlichen Kettfäden erfassen und ins Hochfach bringen. Die Je nach Gewebebindung nicht erfaßten Kettfäden bleiben liegen. Es ist notwendig, die Kettfadenzahl exakt auf die gewünschte Fadenzahl/dm abzustimmen und in separaten Arbeitsgängen, wie Schären, Bäumen, Schlichten oder Zetteln vorzubereiten. In Jedem Fall sind zur Bildung der Webkette Jedoch Fäden erforderlich, die entweder in separaten Arbeltegängen gesponnen oder auch aus Foliebahnen geschnitten werden, wie aus der OD-PS 77 565 bekannt 1st.
Im allgemeinen ist ее üblich, den Anschlag des eingetragenen Schußfadens an den Warenrand mit Hilfe eines Webblattes vorzunehmen. Um den geordneten Einzug der Kettfäden in das Webblatt und dessen Hubbewegung zu umgehen, gibt es aber auch Lösungen, bei denen der Schußanschlag durch Blattzähne erfolgt, die auf einer rotierenden Walze angeordnet sind, die beim Rotieren durch die Kettfäden hindurchgreifen und fort-
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laufend den Schußfaden an den Warenrand drücken, wie in der DD-PS 23 766 beschrieben wurde.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die rationelle Bildung eines Webfaches und die Einsparung bzw. Reduzierung der bei den bekannten Verfahren erforderlichen Vorbereitungsarbeiten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Änderung der Fachbildungsorgane an einer Webmaschine und ein entsprechendes Webverfahren,Gewebe unter Verwendung eines faden- oder flächenförmig vorgelegten Kettmateriels, herstellen zu können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einer Webmaschine als Fachbildeeinrichtung ein Nadelbalken angeordnet ist, der mit einer Vielzahl von wendehakenartig ausgebildeten Nadeln ausgestattet 1st, die wechselweise oder musterförmig mittels Zahnwalzen und einer Zahnstange nach der einen oder der anderen Seite drehbar sind und in einem fachbildungsartigen Rhythmus in ein faden- oder flächenfÖrmig vorgelegtes Kettmaterial, vorzugsweise eine splittfähige Foliebahn oder ein Faservlies, einstechen.
Die Haken der Nadeln eind einseitig in gleicher Höhe bzw, ein- oder beidseitig in der Höhe versetzt, nach oben und/oder unten zeigend.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Gewebes mittels der beschriebenen Webmaschine stechen die Nadeln in das vorgelegte Kettmaterial ein, entnehmen entsprechend ihrer Hakenbreite benachbarte Kettfäden oder kettfadenartige Komponenten aus dem faden- bzw. flächenförmigen Kettmaterial und bilden damit ein Fach für den Schußeintrag.
Die Fachbildung wird durch ein seitliches Drehen der Nadeln um mindestens 180° um ihre Längsachse vorgenommen, wobei die
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Nadeln entsprechend der Fachbildung eine Auf- und Abbewegung aueführen, eo daß z. B. bei einseitiger Hakenanordnung beim ersten Hub der Kettfaden bzw, die kettfadenartige Komponente linke der Nadel und beim zweiten Hub der Kettfaden bzw, die kettfadenartige Komponente rechte der Nadel aus der Kettebene gehoben wird.
Die Aufteilung dee flichenförmigen Kettmate rials erfolgt durch Einstechen der fachbildenden Nadeln oder durch deren ständigen Eingriff. In das erfindungsgeroäe gebildete Webfach wird dann in bekannter Weise der Schuß eingetragen. Der Schußanschlag erfolgt nach dem Relationsprinzip oder mit einseitig offenem Webblatt, wobei die Anschlagmittel nach jedem Schußeintrag in die Kettfäden oder kettfadenartigen Komponenten eingreifen und den Schußfaden andrücken.
Die Anordnung der Haken ermöglicht es, Hochfach, Tieffach, Hoch- und Tieffach oder auch mehrere Webfächer übereinander für mehrbahnigee Weben zu bilden.
Das faden- bzw. flächenförmige Kettmaterial kann horizontal oder auch vertikal den im rechten Winkel oder annähernd im rechten Winkel dazu eingreifenden Nadeln zugeführt werden.
Ausführungsbeispiel
Oie Erfindung soll nachfolgend als Aueführungsbeispiel an einer Webmaschine näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 3 die Arbeitsweise einer Hakennadel ohne Schußeintrag;
Fig. 4 die perspektivische Ansicht der erfindungsge-
raäßen Fachbildung mit Schußeintrag.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hat die Nadel 1 bei ihrem Hochgang nach dem Einstich entsprechend der Breite ihres abgewinkel-
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ten Hakens 2 fadenförmiges Kettmeterial 3 aus der Kettebene entnommen und ins Hochfach gebrecht.
Fig. 2 zeigt die Nadel 1 um 90° gedreht beim Einstechen in die Kettebene 4, Zur Erleichterung dieses Arbeitsganges ist das untere Ende der Nadel 1 als Spitze 5 ausgebildet. Eine ähnliche Ausfuhrung kann der Haken 2 haben.
In Fig. 3 ist die Nadel 1 aus der Mittelstellung der Fig. 2 um 90° nach rechte gedreht und zeigt den gleichen Hochgang wie in Fig. 1 beschrieben, aber demgegenüber mit dem rechts von ihr befindlichen fadenförmigen Kettmaterial 3a, Erfolgt die Drehung und der Hub der Nadel 1 um 2 χ 90° - 180° nach jedem Schußeintrag, so ergibt eine solche Fachbildung Leinwandbindung.
Die Fig. 4 zeigt die perspektivische Darstellung dee Fachbildungsvorganges mit horizontaler Zuführung einer flächenförmigen Kettbahn 4a. Die Nadeln la sind mit ihren Haken 2a aus ihrer Mittelstellung nach links geschwenkt und angehoben. Dadurch wird die der Hakenbreite entsprechende fadenförmige Komponente 3b ins Oberfach gehoben. Die der Fachbildung vorgelegten fadenförmigen Komponenten 3b aus der flächenförmigen Kettbahn 4a und der eingetragene Schuß 6 ergeben eine Warenbahn 7 in Leinwandbindung.
Im Mittelfach ist das von den Haken 2a der Nadeln la nicht er· faßte fadenförmige Materiel 8 verblieben und wird beim nächsten Hub der Nadeln la erfaßt.
Die Drehbewegung der Nadeln la kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in einfacher Form über die in Hublänge ausgeführte Zahnwalze 9 mit Hilfe der Zahnstange 10 erfolgen.

Claims (4)

  1. 23Д061 5
    Erfindungsanspruch
    1. Webmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß als Fachbildeeinrichtung ein Nadelbalken angeordnet ist, der mit einer
    Vielzahl von wendehakenartig ausgebildeten Nadeln (1« la) ausgestattet ist, die wechselweise oder musterförmig mittels Zahnwalzen (9) und einer Zahnstange (10) nach der
    einen oder der anderen Seite drehbar sind und in einem
    fachbildungsartigen Rhythmus in ein faden- oder flächenförmig vorgelegtes Kettmaterial (3, 3a, 3b) vorzugsweise eine splittfähige Foliebahn oder ein Faservlies, einstechen.
  2. 2. Webmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Haken (2, 2a) an den Nadeln (1, la) einseitig in gleicher Höhe bzw, ein- oder beidseitig in der Höhe versetzt, nach oben und/oder unten zeigend angeordnet sind.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen eines Gewebes mittels einer Webmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Na· dein entsprechend ihrer Hakenbreite benachbarte Kettfäden oder kettfadenartige Komponenten aus dem faden- bzw. flächenförmiges Kettmaterial für die Fachbildung entnehmen
    und ein Fach für den Schußeintrag bilden.
  4. 4. Webverfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß
    die Fachbildung durch ein seitliches Drehen der Nadeln
    um mindestens 180° vorgenommen wird und die Nadeln entsprechend der Fachbildung eine Auf- und Abbewegung ausführen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DD23406181A 1981-10-14 1981-10-14 Webmaschine und verfahren zum herstellen eines gewebes DD206569A1 (de)

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