DD142651A1 - Absaughaube mit variabler absaug-und filterwirkung - Google Patents

Abstract

Die Absaughaube ist konstruktiv so gestaltet, dass das Zusammenwirken bekannter physikalischer Effekte zur Filterung der kontaminierten Abluft genutzt wird. Diese Effekte sind: 1. Gravitationseffekt 2. Kondensationseffekt Die konstruktive Gestaltung der Haube zur Erzielung dieser Effekte wird realisiert durch Einbau von schraeggestellten Kondensationsblechen, die durch Luftumspuelung bzw. uebliche technische Verfahren so gekuehlt werden, dass zur Abscheidung von Feuchtigkeit und damit der Schadstoffe kommt. Die Konstruktion zur Erzielung dieser Effekte schafft gleichzeitig die Moeglichkeit, die Erfassungswirkung der Haube einzustellen. Durch die beschriebene Wirkungsweise werden die Voraussetzungen fuer die Anwendung von Waermerueckgewinnungssystemen geschaffen. Gegebenenfalls ist die Abluft als Umluft wiederzuverwenden.

Description

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Titel der Erfindung

Absaughaube mit variabler Absaug- und Filterwirkung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, mit der die einwandfreie Absaugung und Abscheidung von Dämpfen und V/rasen bewirkt wird und die vorzugsweise in Küchen, über Schlachtlinien, aber auch über anderen technologischen Einrichtungen (Bäder) einsetzbar ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Die Ablufthauben, Dunstabzugshauben u. ä« haben die Aufgabe, verunreinigte und/oder erhitzte Luft am Entstehungsort der Lasten zu erfassen, zu filtern und abzuführen. Das Punktionsprinzip der Ablufthauben wird durch die verschiedensten konstruktiven Lösungen in einseitiger (sogenannte Seitenhauben) oder zweiseitiger (sogenannte Oberhauben) Ausführung realisiert. Sie dienen außerdem zur Aufnahme der Fettfilter oder anderer PiItereinrichtungen, die die mit dem Dampf aufsteigenden Pette und andere Schadstoffe auffangen· Die Mangel der bekannten Ablufthauben bestehen in deren Punktionsunzuverlässigkeit bei Unterschreitung bzw. Überschreitung eines bestimmten Volumendurchsatzes in der Erfassungsebene. Bei hohen Luftmengen kommt es häufig zu Zugerscheinungen, bei Teillastbetrieb ist die Erfassungswirkung unzureichend,

Ein häufig zu beobachtender Mangel besteht in der ästhetisch störenden Anordnung der Pilter und dem unerwünschten Abtropfen von Pett auf die Herdfläche. Die Haubengröße ist zwangsweise an die Herdfläche bzw. die Plächen der technologischen Einrichtungen (Bäder) gebunden« Hieraus ergeben

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sich, bezogen auf die erforderliche Abluftmenge zu große Haubenflächen (Öffnungsebenen) und damit zu geringe Erfassungsgeschwindigkeiten·

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, eine Absaughaube zu entwickeln, bei der die Mangel der bekannten Einrichtungen beseitigt sind und eine Erhöhung des Gebrauchswertes dieser Einrichtung erreicht wird·

Darlegung des Wesens der Erfindung Aufgabenstellung .

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Mangel der bekannten technischen Lösungen von Ablufthauben zu analysieren und eine Lösung zu erarbeiten, bei der

- die Abluftmenge einstellbar ist,

- die Erfassungsgeschwindigkeit der Abluft den Bedingungen der technologischen Einrichtung angepaßt werden kann,

- durch Ausnutzung bekannter physikalischer Prinzipien eine Verbesserung der Filterwirkung erreicht wird,

- die ästhtische Gestaltung verbessert wird,

- durch Filteraustausch, Filterschaltung sowie andere technische Maßnahmen die Anpassung an verschiedene technologische Anwendungsfälle vorgenommen werden kann.

Merkmale der Erfindung

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe so gelöst, daß durch geeigneten Einbau von flächenhaften Gebilden in eine Ablufthaube (Seitenhaube bzw. Oberhaube) der Erfassungsquerschnitt für die Fortluft in zwei bzw. vier schlitzartige Querschnittsflächen aufgeteilt wird. Dabei werden diese flächenhaften Gebilde, z. B. Bleche, so angeordnet, daß sie um eine Längskante, die parallel zu einer Unterkante der Absaughaube liegt, schwenkbar sind. Es werden mindestens zv/ei bzw. vier variable Querschnittsflächen gebildet, wodurch die Absaugwirkung (Variierung der Erfassungsgeschwindigkeit) einstellbar ist.und somit den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Insgesamt wird damit eine

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Verbesserung der Punktion der Absaughaube erreicht. Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung dieser Bleche in der Fortluftströmung können Effekte, wie unterschiedliche Temperaturen an der Unter- und Oberseite dieser Bleche (das Temperatürgefalle zwischen der Ober- und Unterseite der schräggestellten Bleche) sowie die Wirkung der Gravitationskraft zur Kondensation und Vorfilterung der Abluft ausgenutzt werden· Durch diesen zusätzlichen Reinigungseffekt wird die Standzeit der verwendeten PiIter verlängert.

Es ist weiterhin möglich, die Oberseite der Bleche so auszubilden, daß durch Turbulenzerzeugung für Strömungen ein weiterer Filtereffekt für besondere Anwendungsfälle erzielt werden kann. Die spezielle geometrische Gestaltung dieser Bleche ist durch den Anwendungsfall begründet (Jalousieprinzip - siehe Patentschrift DD-AP 130206)♦ Durch Anbringung von Kühlvorrichtungen, die auf die Oberseite der Bleche wirken, kann durch Veränderung des Temperaturgefälles der Kondensationseffekt so erhöht werden, daß aufsteigender Wrasen und damit gleichzeitig das Pett, im Anwendungsfall Küchenentlüftung, vollständig auskondensieren. Durch Austausch der üblichen Fettfilter gegen Geruchsfilter wäre damit gleichzeitig die Voraussetzung der Wiederverwendung der Abluft geschaffen worden.

Ausführungsbeispiel '

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich als Ausführungsbeispiel dienenden Zeichnung erläutert.

Es zeigt

Figur 1 einen Schnitt durch eine zweiseitige Absaughaube

für den Anwendungsfall Küchenabsaugung In Figur 1 sind ein Schnitt durch die Haube und der darunter frei im Raum stehende Herd dargestellt. In der Öffnungsebene 2 wird der Abluftstrom 1 erfaßt und um die Vorsatzbleche 4 durch die vier Durchströmöffnungen 5 und 6 in die Filter 7 und danach in den Absaugraum 9 geleitet. Der erfindungsgemäße Effekt tritt ein, wenn die zunächst durch den über den Herd entstehenden thermischen Auftrieb

bewegte Abluft erfaßt wird und an den Vorsatzblechen 4 vorüberstreicht. In der Öffnungsebene 2 der Haube wird der im Absaugraum 9 erzeugte Unterdruck in eine der eingestellten Schlitzbreite entsprechende Geschwindigkeit umgesetzt·

Durch die Querschnitte der Öffnungen 5 und 6 wird eine Geschwindigkeit sver teilung ähnlich wie für Saugschlitze mit Flanschen realisiert, wobei die Überlagerungswirkung der vier Schlitze zu beachten ist. Die größte Erfassungswirkung ist in Herdmitte zu erwarten, so daß selbst bei hohen Geschwindigkeiten in der Öffnungsebene 2 Zugerscheinungen im Aufenthaltsbereich vermieden werden. Unter den Unterkanten der Vorsatzbleche 4 befinden sich .Fettrinnen 3» in denen das. herabtropfende Kondensat .aufgefangen wird· .

Die Berechnung der Erfassungsgeschwindigkeit für die Herdmitte (Erfassen des Thermikschlauches) kann mit guter Näherung wie folgt ausgeführt werden: >

^¥x~ U . 2 χ

χ - Abstand von Ebene 13 (Erfassungsfläche des Absaugdomes)

zur Meßstelle .

ν- Geschwindigkeit in der Ebene 13 ν_χ- Geschwindigkeit im Abstand χ

A - Fläche der Ebene 13

U - Umfang der Ebene 13

Die Schlitze 6 verbreitern das Profil der Geschwindigkeitsverteilung über der Herdfläche.

Claims (1)

1. -s-

   Erfindungsanspruch

   1. Absaughaube mit variabler Absaug- und Filterwirkung

   gekennzeichnet dadurch, daß in Absaughauben üblicher Konstruktionen flächenhafte Gebilde zur Erzielung einer verbesserten Absaug- und Filterwirkung eingebaut sind und daß durch Veränderung der Geometrie und Lage sowie des Materials der flächenhaften Gebilde in der Absaughaube die Absaug- und Filterwirkung den Erfordernissen technologischer Einrichtungen angepaßt wird und daß durch Kombination der flächenhaften Gebilde mit bekannten technischen Einrichtungen, z. B. Kühlung der Oberseite der flächenhaften Gebilde der Kondensations- und FiItereffekt erhöht wird.

   Hierzu /| Seite Zeichnung