DD142075A5 - Steuereinrichtung - Google Patents
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Description
- Λ-
Steuereinricbtung, insbesondere für Magnetzylinderschlösser Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung, insbesondere für ein Magnetzylinderschloß, deren Verwendungsmöglicbkeit im wesentlichen am Schloßsektor liegt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Steuereinrichtungen für Magnetzylinderscblösser bekannt, wo bei Verwendung eines passenden Schlüssels die Sperrelemente in einer Reibe liegen, so daß dann die Steuerung eines Sperrgliedes möglich ist. Diese Art der Anordnung der Sperrelemente gewährleistet jedoch nicht im vollen Umfang die erforderlichen Ansprüche an die Betriebssicherheit und schränkt die Variationsmöglichkeiten ein«,
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, auf kostengünstige Weise die Betriebssicherheit von Steuereinrichtungen für Magnetzylinderschlösser zu erhobene
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Darlegung des Wesens der Erfindung;
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung für Magnetzylinderscblosser zu entwickeln, mit der eine Vielzahl von Variationsmöglicbkeiten erreichbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei im Kern gelagerten .Magnetrotoren die Rotoren Bohrungen aufweisen, die bei Betriebsstellung der Magnetrotoren (Sperroder Entsperrlage) mit einer Bohrung innerhalb des Zylinderkernes fluchten, um so Sperrelementen eine Verschiebung und dadurch eine Entrastung und Verdrehung des Kernes gegenüber dem Gehäuse zu ermöglichen. ·Vorteilhafterweise sollten die Sperrelemente in SOrrn von Kugeln ausgebildet sein, wobei die an dem einen Ende der Steuereinrichtung vorgesehene erste Kugel mit einer Sperrplatte verrastet ist. Es"empfiehlt sich, daß die Sperrelemente in Porm von federnd angeordneten Bolzen vorgesehen sind. Darüber hinaus hat es sich als günstig erwiesen, wenn im Kern zwischen den Magnetrotoren Magnete angeordnet sind, um die Lage der Sperrelemente zu fixieren. Eine weitere Ausgestältungsmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß die Sperrplatte gegenüber dem Gehäuse und dem Kern verdrehbar vorgesehen ist. Ebenso ist es erfindungsgemäß, wenn die Sperrplatte, gegenüber dem Gehäuse mittels eines Kugelscbnappers, z.B. bestehend aus Ras.tbohrung und Rastkugel, verrastet ist, . Wach einem weite.ren Kennzeichen der Erfindung weist die Sperrplatte eine Bohrung zur Aufnahme eines vorzugsweise zweiteiligen Bolzens auf, der in einer Bohrung des Kerns federnd geführt ist.
Vorteilhafterweisa sollte der Bolzen mit einer entsprechend profilierten Endplatte des Gehäuses zusammenwirken. Die
21.5.1979 - 3 - AP E05B/210
erfinaungsgemäße Einrichtung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte federbelastete Stiftzuhaltungen Verwendung finden.
Aasführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren lusfuhrungsbeinspielen an- Hand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. Ss zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung des Zylinderschlosses nach Schnitt I-I der Fig. 2;
Fig. 2: eine schetnatische Darstellung des Zylinderschlosses nach Schnitt II-II der Fig. 1;
Fig. 3: eine Detaildarstellung in vergrößertem Maßstab und in verdrehter Lage;
Fig* 4: ein Detail in einer anderen Ausführungsform;
Fig. 5'' eine weitere Ausführungsform nach Schnitt VIII-VIlI der Fig. 7;
Fig„ 6: eine weitere Ausführungsform; Fig. 7: einen Schnitt VII-VII nach Fige 5»
Fig. 8: eine weitere Ausführumgsform nach Schnitt VIII-VIiI der Fig. 7.
4 λ \ -7 ' 21.5,1979
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Das erfindungsgemäße Zylinderschloß weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Kern 2 mit dem Riegel 3 drehbar gelagert ist. Im Kern 2 ist in axialer Richtung ein Schlüsselkanal 4 angeordnet, in den der Schlüssel 5 mit Schlüsselmagneten einführbar ist. Der Schlüssel 5 kann mit Ausnehmungen 7 versehen sein, die in an sich bekannter Weise mit in der Zeichnung strichliniert angedeuteten Stiftzuhaltungen 8 zusammenwirken können. Im Zylinderkern sind zu beiden Seiten des Schlüsselkanals in Sackbohrungen 9 Magnetrotoren 10 angeordnet. Die Magnetrotoren sind zwischen Spitzen gelagert, und die Sackbohrungen 9 sind gegenüber dem Gehäuse mittels einer Hülse 11 aus gut gleitbarem Material abgeschlossen. Das riegelseitige .Ende des Gehäuses 1 ist fest mit einer Sperrplatte 12 verbunden, die ein axiales Loch zum Durchtritt des Riegels 3 aufweist. Die Magnetrotoren weisen Bohrungen 13 auf, die in axial ausgerichteter Stellung mit Zylinderbohrungen 14 fluchten. Die Zylinderbo.hrungen enden in der Sperrplatte 12 in einer kegelförmigen Ausnehmung 15. Auf der anderen Seite ist die Bohrung I3 durch einen Bolzen 16 im Magnetrotor verschlossen, In den Bohrungen 13; 14 sind Kugeln 17 angeordnet, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Bohrung 13; 14- entspricht. Der Durchmesser der Kugel ist dabei so bemessen, daß jeweils eine bestimmte Anzahl an Kugeln,in der Bohrung 13 in jedem Magnetrotor 10 Platz findet. Gemäß Fig„ 1 finden jeweils ,zwei Kugeln in der Bohrung 13 Platz.
Wird nun ein richtig kodierter Schlüssel 5 in den Schlüsselkanal 4 eingeschoben, so nehmen die Magnetrotoren 10 eine Lage ein, wie in Fige 1 dargestellt, das heißt, die Bohrungen I3 der Magnetrotoren und die Zylinderbohrungen fluchten miteinander, Wird nun mit dem Schlüssel der Kern
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gegenüber dem Gehäuse 1 und der Sperrplatte 12 verdreht, so läuft die in der kegelförmigen Ausnehmung 15 "befindliche Kugel 17 auf der schrägen Fläche 18 auf und wird in den Magnetrotor hineingeschoben. Dadurch kann der Kern 2 weiter verdreht werden und über den Riegel 3 ein nicht dargestelltes Schloß betätigt werden» Da alle Kugeln 17 auf einer Seite des Zylinderschlosses eng aneinander liegen, werden alle diese Kugeln bei der oben beschriebenen Betätigung nach links verschoben, so daß in jedem der Magnetrotoren die jeweils davorliegende Kugel zumindest teilweise hineingeschoben v?ird.
Wird ein falscher Schlüssel eingeschoben, das heißt, nimmt zumindest einer der Magnetrotoren eine solche' Lage ein, daß dessen Bohrung I3 nicht mit der Zylinderbohrung 14 fluchtet (Fig. 3), dann kann der Kern 2 gegenüber dem Gehäuse 1 nicht verdreht werden, da die Kugeln 17 an der peripheren Wandung 19 <3-es Magnetrotors 10 anstoßen und die sich in der kegelförmigen Ausnehmung 15 befindliche Kugel nicht aus dieser herausgeschoben werden kann.
Um die Kugeln 17 in einer bestimmten Stellung zu halten, können Magnete 20 angeordnet werden. Weiterhin können an der peripheren Wandung I9 der Magnetrotoren Ausnehmungen angeordnet werden, um ein Abtasten der Kodierung des Schlosses zu erschweren.
In der Ausfübnmgsform gemäß Fig. 4 sind in dor Bohrung im Magnetrotor 10 anstelle der Kugeln 17 Bolzen 22 angeordnet. Diese Bolzen sind mittels Federstiften 23 um einen bestimmten Betrag nach links oder rechts in der Bohrung gelagert^
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. In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, die starken JKräfte, die beim Verdrehen des Zylinderkernes mit einem falschen Schlüssel "über die Kugeln 17 auf die Magnetrotoren wirken, aufzufangen. In der Ausführungsforio. gemäß den Fig. 5 bis 8 ist dazu die Sperrplatte 24- gegenüber dem Gehäuse und dem Zylinderkern verdrehbar angeordnet. '^ ie Sperrplatte 24 ist dabei zwischen der Stirnfläche des Kernes 2.und der Endplatte 25 des Gehäuses 1 drehbar ge-, lagert. Aus Fige· 6 ist ersichtlich, daß die Sperrplatte an der äußeren peripheren Wandung eine kegelförmige Ausnehmung 26 zum Einrasten einer unter Federdruck stehenden Rastkugel 27 (Fig. 5) aufweist sowie an der gegenüberliegenden Seite eine Bohrung 28 und auf der linken und rechten Seite die schon oben beschriebenen kegelförmigen Ausnehmungen 15» die in Rahestellung des Schlosses mit den Zylinderbohrungen 14 fluchten. Im Kern 2 ist fluchtend mit der Bohrung 28 ein in axialer Richtung gegen die Kraft einer Feder 29 verschiebbarer zweiteiliger Bolzen 3O; 3I vorgesehen. Die Feder 29 drückt dabei den Bolzen 30; 3Ί durch die Bohrung 28 gegen die Endplatte 25. Die Endplatte 25 weist eine Profilierung auf, wie sie aus Fig. 8 zu ersehen ist.
Wird ein richtig kodierter Schlüssel verwendet, so wird, wie oben beschrieben, die in der kegelförmigen Ausnehmung befindliche Kugel und mit ihr alle anderen Kugeln 17 nach «links verschoben. Es kann somit der Kern 2 zusammen mit der Feder 29 und dem Bolzen 30 verdreht werden; die Sperrplatte 24 mit dem Bolzen 31 wird durch die Eastkugel 27 in ihrer ursprünglichen Lage gehalten. Der Bolzen 31 liegt dabei an der Endplatte 25 am Sattel 32 an.
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W 87 9 - 7 - .. AP E05B/210
Trägt der Schlüssel jedoch die falsche Kodierung, so daß wenigstens einer der Magnetrotoren 10 eine Lage einnimmt, wie in Fig. 3 beispielsweise dargestellt, dann wird beim Verdrehen des Kernes 2 über die in der kegelförmigen Ausnehmung 15 befindliche Kugel die Sperrplatte 24- mitgenommen, wobei der Widerstand der Hastkugel 27 überbrückt werden muß« Durch den Druck der Feder 29 kann nun der zweiteilige Bolzen 3O; 31 entlang der Auflauffläche 33 bis zum Anschlag 34 eintauchen. Ab dieser Drehlage kann somit der Kern 2 nicht mehr weitergedreht werden.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, gegebenenfalls kann die Erfindung auch bei einem Schiebeschloß Verwendung finden. Fernerhin liegt es auch im Rahmen der Erfindung, die Sperrelemente in 51OrCi von Kugeln oder Bolzen aus nicht magnetisch wirksamem Material herzustellen, wie z.B. aus Messing, um störende magnetische Einflüsse ausschalten zu können.
Claims (9)
1. Steuereinrichtung,-insbesondere für ein Magnetzyl'inderschloß mit einem Zylindergehäuse und einem relativ zum Gehäuse-herstellbaren Zylinderkern, gekennzeichnet dadurch, daß bei im Kern (2) gelagerten Magnetrotoren (1.0) die Rotoren Bohrungen '(13) aufweisen J die bei : Betriebsstellung der Magnetrotoren (Sperr- oder Ent- ' sperrlage) mit einer Bohrung (14) innerhalb des" Zylinderkernes fluchten, um so Sperrelementen (17; 22) eine Verschiebung und dadurch eine Entrastung (bei 15; 17) und Verdrehung des Kernes gegenüber dem Gehäuse zu ermöglichen.
2. Steuereinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sperrelemente in Form von Kugeln (17) vorgesehen sind, wobei die an dem einen Ende der Steuereinrichtung vorgesehene erste Kugel (17) mit einer Sperrplatte (12; 24) verrastet ist (bei 15; 17). · ·
3. Steuereinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sperrelemente in Form von federnd angeordneten Bolzen (22) vorgesehen sind.
4. Steuereinrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3> gekennzeichnet dadurch, daß im Kern zwischen den Magnetrotoren (10) Magnete (20) angeordnet sind, um die Lage der Sperrelemente zu fixieren. . ^
5. Steuereinrichtung nach einem, der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Sperrplatte (24) gegenüber dem Gehäuse (1) und dem Kern (2) verdrehbar vorgesehen ist.
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6. Steuereinrichtung nach einem der Punkte 1 "bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Sperrplatte (24) gegenüber dem Gehäuse (1) mittels, eines Kugelschnappers, z.B. bestehend aus Rastbohrung (26) und Eastkugel (27)5 verrastet ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Punkte 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Sperrplafte (24·) eine Bohrung (25) zur Aufnahme eines vorzugsweise zweiteiligen Bolzens (30; 31) aufweist, der in einer Bohrung des Kernes (2) federnd geführt ist.
8. Steuereinrichtung nach einem der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Bolzen (3I) mit einer entsprechend profilierten Endplatte (25) des Gehäuses (1)
zusammenwirkt. '
9« »Steuereinrichtung nach einem der Punkte 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß an sich bekannte federbelastete Stiftzuhaltungen Verwendung finden.
liierzu„._i: Seiten Zeichnung
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