DD141387A3

DD141387A3 - Uv-absorbierendes fotofilterglas

Info

Publication number: DD141387A3
Application number: DD20562178A
Authority: DD
Inventors: Wolfgang Loedel; Joachim Arnz; Arnd Rehfeld; Ronny Wackernagel; Albert Henschel
Original assignee: Wolfgang Loedel; Joachim Arnz; Arnd Rehfeld; Ronny Wackernagel; Albert Henschel
Priority date: 1978-05-29
Filing date: 1978-05-29
Publication date: 1980-04-30

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rosefilter mit farbtemperaturänderndem Effekt und UV-Absorption ab 380 nm und ist als Konversionsfilter durch einen Umwandlungswert von +1,5 deka-mired gekennzeichnet. Ziel der Erfindung Ist es, unter Beibehaltung der optischen Eigenschaften eine neue ökonomischere Technologie zu realisieren und in Verbindung damit die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer des Filters zu erhöhen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch Abänderung der .Schmelzzusammensetzung eine Kombination der Farbträger Ce4"*" und MnJ in einem Grundglas möglich ist. UV-absorbierende optische Filtergläser werden als Konversionsfilter eingesetzt.

Description

Titel der Erfindung

UY-absorbierendes Fotofilterglas

Die Erfindung betrifft einen Rosefilter mit zusätzlicher UY-Absorption bis 380 mn und ist als Konversionsfilter mit einem Umwandlungswert von ca. + 1,5 deka-mired in die Reihe der farbtemperaturerhöhenden Lichtfilter einzuordnen«

Oharaktei^iatik der bekannte^

Die Herstellung UV-absorbierender Konversionsfilter für die Farbfotografie mit hoher Wiedergabetreue der Farben erfordert Gläser mit hoher UV-Absorption bis 380 nm und entsprechendem farbtemperaturänderndem Effekte Hierzu sind folgende Lösungen bekannt:

- Sogenannte Rosegläser werden durch Zusatz von Selen in geeigneten Grundgläsern in DT-AS 194-9684 beschrieben» Die Wiedergabetreue ist ungenügend wegen der spektralen Charakteristik_β Außerdem ist es schwierig ein derartiges Anlaufglas mit Se°-Teilchen technologisch zu beherrschen und reproduzierbar herzustellen«

- Weiterhin sind Konversionsfilter bekannt, die durch Goldzusatz in geeigneten Grundgläsern erzielt werden DT-AS 1949684,.Auch liier handelt es sich um Anlaufglaser_? deren Farbeffekt auf der Ausscheidung metallischer Goldteilchen beruht« Diese Gläser lassen sich reproduzierbarer als Se-haltige herstellen, da die

, Konzentration des Farbträgers besser zu steuern ist··,, Jedoch auch diese Gläser müssen wärmenachbehandelt werdeno

« Gelatinefilter zeigen günstige optische Eigenschaften, s. DT-AS 1949684, haben jedoch durch den Aufbau des Filters erhebliche Nachteiles

- Weiterhin sind Mn-haltige Gläser bekannt, die ebenfalls einen Ro se char akt el· besitzen ("Uvasin" - Druckschrift 038, VEB Jenaer Glaswerk Schott &. Gen., 69 Jena), Derartige Gläser sind bisher mit W-absorbierenden Steilkantanlaufgläsern, durch Verkitten, zu Konversionsfiltern kombiniert worden.

Diese Mn~haltigen Gläser, deren Färbcharakter ionischer Natur ist, sind deshalb gegenüber Anlaufgläsern technologisch leichter zu beherrschen, doch maß aus 2 Glastypen durch Verkitten ein Koiabinationsf liter gefertigt werden* Dieser bisher gefertigte Filter wird material- und arbeits zeitaufwendig hergestellt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der optischen Eigenschaften eine neue ökonomischere Technologie zu realisieren und in Verbindung damit die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer des bisherigen Kombinatiönsfliters zu erhöheη_β

Die.Mängel der Metallkolloide enthaltenden Gläser liegen im schmelztechnologischen Verhalten, in der Notwendigkeit der Temperaturnachbehandlung und dem ungenügenden Konversionscharakter. Die Herstellung des Mn~haltigen Kombinationsfilters ist technologisch und ökonomisch sehr aufwendig. Das abzulösende- Produkt wird durch Auf einanderkitten von einem Rose - und einem S tsilkar.it an lauf glas hergestellte Eine Kombination der optischen Eigenschaften aus diesen Gläsern zu einem Glas ist scbmelzt-echnisch nicht möglich und kommt deshalb als Eealisierungsmöglichkeit' nicht in Betracht» · ,

(Das CdS-haltige Steilkantanlaufglas wird reduzierend und das Mn-^⁺ - Ionen-haltige Roseglas oxidierend geschmolzen) . .

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der UV-Absorptionseffekt nicht durch ein CdS-haltiges Glas, sondern durch ein CeO^-haltiges erreicht wird» Damit besteht die Möglichkeit, beide Farbträger in ein Grundglas einzubringen* Somit können die Vorteile des ionischen Chromophors (Mn-^⁺) gegenüber den Anlauf gläsern erhalten werden» Durch den Zusatz von CeO₂ wird gleichzeitig das Sauerstoffpotential stabilisiert und die notwendige UV-Absorption im Bereich von 380 nm erreichte Das Ziel der Erfindung kann durch den vorgeschlagenen Lösungsweg verwirklicht werden. Mit der Möglichkeit beide Farbträger in ein Glas einzubringen werden die Mängel der metallkolloidhaltigen G-läser beseitigt, das optische Konversionsverhalten der Kombinationsfilter erreicht und folgende weitere Vorteile erzielt;

- Stabilisierung des Sauerstoffpartialdruckes der Schmelze.

- Läuterwirkung durch CeOp in der Schmelze»

·- Einsparung von Material, da die Bearbeitungsvorgänge minimiert werden.

- ökonomischere Technologie auch hinsichtlich des Bearbeitungsaufwandes O

- Gebrauchswerterhöhung ·. .

. Verringerung der Glasschichtdicke von bisher 4- mm . (Kombinationsfilter) auf 2 mm.

ο Verbesserung der Verwitterungsbeständigkeit von bisher

Vk ^ 3 auf Vk = 2

• Verbesserung der Blasengruppe von bisher 4 auf 2.

In Tabelle Λ sind Beispiele der erfindungsgemäßen Gläser wiedergegeben,, Mit diesen Anwendungsbeispielen sind folgende optische Werte für s =z 2 mm erhalten worden* Normlichtart C

- 4.- 4UD

X a O,314Z Y _s 0,3188 * 0,852

Aus den Anwendungsbeispielen ist ersiehtlieh, daß die Farbstoffkonzentration vom Grundglas, d.h. der Basizität des Glases und der Technologie abhängig ist. Als vorteilhaft haben sich· besonders bleihaltige Gläser wegen der besseren Schmelzbarkeit und Absorption des Grundglases im UV, erwiesen.

Die Gläser sind nach folgenden Verfahrensschritten erschmolzen worden:

Einschmelzen des Gemenges: 1300

Läutern und Homogenisieren der

Abkühlgeschwindigkeit ab Transformationstemperatur: 5°C/h.

Läutern und Homogenisieren der Schmelze: 1350 *- 1450⁰C

	KMnO₂,	0j4- -	0	ϊ	8	Masse	%
	CeO₂	O ς „ WjP —	1	»	0	Masse	%
enthält»

Hierzu 1 Seite Tabellen

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Claims

W -absorbierendes Fotofilterglas (OT - Absorption ab 380 um) als Konversionsfilter mit einem Umwandlungswert von +1_f5 deka mired und einem optischen Grundglas folgender Zusammensetzung*

dadurch gekennzeichnet, daß es ein© Kombination der öhromophore Ce und Mn in den Syn-thesekonzentratlons· bereichen von