DD125692B1 - Schwadverleger mit beidseitig gelagerter querfoerderschnecke - Google Patents
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Description
Titel der Erfindung
Schwadverleger mit beidseitig gelagerter Querförderschnecke
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Schwadverleger mit beidseitig gelagerter Querförderachnecke, insbesondere zum Anbau an aelbstfahrenden Landmaschinen, der den Schwad aufnimmt, wendet und seitlich neben der Maschine um die volle Schwadbreite versetzt ablegt·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei bekannten Schwadverlegemascainen wird der Schwad von einer Aufnehmertrommel aufgenommen, von einer beidseitig gelagerten Querförderschnecke zur Seite gefördert, teilweise gewendet und durch eine Öffnung in der Rückwand des Schneckentroges auf dem PeId abgelegt. Bei unregelmäßigem Schwad kommt es im Bereich der Trogöffnung zu Stauungen bzw· zur Verstopfung und somit Blockierung der Querförderschnecke, Bei gleicher Maschinen- und Aufnehmertrommelbreite wird der Schwad nicht über die gesamte Schwadbreite verlegt, wobei die geringe Ablagebreite einen schlechten Trocknungseffekt bewirkt. Der Schwad wird dabei nicht vollständig gewendet und deshalb keine wesentliche Beschleunigung des Trocknungsvorganges erzielt. MhIt man einen breiteren Verleger als die Landmaschine, so ist erst ein vollständiges Wenden und Verlegen möglich, jedoch beim Straßentransport ist eine Umrüstung auf die zulässige Transportbreite erforderlich·
Bekannt igt auch., wie in der US-PS 3 884 022 beschrieben, ein Schwadlüfter mit kurzer einseitig gelagerter Querförderschnecke, welcher seitlich neben der Landmaschine angeordnet ist. Hierbei ist eine Schwadverlegung über die volle Aufnehmerbreite gegeben. Eine breitere Ablage über die Spurbreite hinaus ist nicht möglich, da die Landmaschine sonst über den Schwad fährt· Dieser Schwadlüfter ist jedoch für großvolumigen, breit und teilweise unregelmäßig abgelegten Schwad nicht geeignet, da die Querförderschnecke zu kurz und nicht höhenverstellbar angebracht ist. Ebenso ist eine Anbringung von nachgeordneten passiven Leitelementen für Hochleistungsmaschinen nicht geeignet. Weiterhin ist eine vor der Landmaschine angeordnete Schwadverlegemaschine mit einseitig gelagerter Querförderschnecke und seitlicher Abgabe bekannt. Zum Wenden von großem, unregelmäßig abgelegtem Schwad ist jedoch eine Aushebung der Querförderschnecke erforderlich. Eine solche Bauart mit höhenverstellbarer Querförderschnecke erfordert höheren Materialeinsatζ, wodurch sich die Eigenmasse des Anbaugerates erheblich vergrößert. Bei vorn an der Grundmaschine angebautem Schwadverleger bringt dies eine ungünstigere Ächslastverteilung mit sich·
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, einen Schwadverleger zu schaffen, der den Schwad über die volle Arbeitsbreite aufnimmt, wendet und ablegt, dessen Eigenmasse gering ist und der ohne weitere passive Leitelemente auskommt·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwadverl'egeeinrichtung zu erstellen, die große und unregelmäßige Schwadgutmengen aufnehmen und seitlich um die volle Schr/adbreite versetzt ablegen kann, wobei eine breite lockere Ablage und
ein vollständiges V/enden des Schwades erfolgt, und deren materieller und konstruktiver Aufwand sowie die Transport« breite gering sind.
Erfindungsgemäß wird da3 dadurch erreicht, daß die Trogrückwand von etwa der Mitte aus zum Abgabebereich hin .ansteigend und nach oben die Querförderschnecke einen Teil überdeckend gestaltet ist, wobei der obere Abschluß durch eine rechtwinklig zur Querförderschnecke gerichtete Abkantung gebildet wird· Am Ende der Querförder3chnecke ist ein mit einem vom Mantel bis etwa an den Außendurchmesser der Wendel ansteigender, an die abgabeseitige 7/endelseitenwand angepaßter konvezer Abweiser ausgeführt. Das aufgenommene Gut wird von der Querförderschnecke erfaßt und unterschlächtig zur Seite gefördert· Durch die im Abgabebereich überhöhte Trogwand wird das Gut auf die für das Senden notwendige Höhe geführt und fällt ähnlich einer V/urfparabel so auf die Erde, daß nach der Ablage das feuchte Erntegut oben liegt. Ein Überschlagen des Erntegutes auf die Querförderschnecke wird durch die Abkantung an der Trogwand verhindert.
Die bügeiförmige Ausbildung der Schwinge ermöglicht ein vertikales Ausheben der Querförderschnecke besonders bei großen Schwadanhäufungen. Weiterhin wird durch die abgabeseitig bogenförmige Umgehung des Bereiches mit dem größten Erntegutatrom ein Verstopfen und Blockieren der Querförderschnecke verhindert· Der Abweiser wirkt dem Ansetzen von Halmgut und damit dem Wickeln um die Lagerstelle dadurch entgegen, daß lose Halmteile radial aus dem Lagerbereich geschoben werden und dann wieder in den Einzugsbereich der Querförderschnecke fallen. Vorteilhaft ist dabei die vom Abweiser erzielte Beschleunigung des Erntegutes am Ende der Förderschnecke^ wodurch der Wendeeffekt auch ohne zusätzliche Leiteinrichtungen erreichbar ist. Durch Erhöhung der Querförderschneckendrehzahl tritt eine größere Beschleunigung des ausgeworfenen Erntegutes ein, und ез wird eine breitere Schwadablage möglich.
Auaführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel näher erläutert τ/erden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: 5
Pig. 1: eine Draufsicht des Schwadverlegera mit Grund-
maachine, Pig. 2: eine Seitenansicht, Schwadverleger Abgabeseite·
An einer Grundmaachine 1 befindet aich an einer Hubvorrichtung 2 ein Schwadverleger 3· Der Schwadverleger 3 besteht aus einer an einem Trog 4 über eine Schwinge 5 und gegenüberliegende zweite Schwinge angelenkten Querförderschnecke 6, einer Aufnehmertrommel 7 und einem niederhalter 8. Die Querförderschnecke 6 besteht aus einem Schneckenmantel 9 und einer Wendel 10, an deren abgabeseitigem Ende aich ein Abweiser 11 befindet· Der Trog 4 hat eine Abkantung 12 etwa rechtwinklig in Richtung Querförderschnecke· Der Schwad wird von der Aufnehmertrommel 7 aufgenommen und der Querförderschnecke б zugeführt. Das von der Querförderschnecke 6 erfaßte Gut wird unterschlächtig am Trog 4 nach der Seite gefördert und gewendet. Dabei verhindert die Abkantung 12 des Troges 4 ein Überschlagen des Gutes vor die Querförderschnecke 6 und gibt eine Pührung bis auf die zum Wenden notwendige Höhe. Der an der Querförderschnecke 6 befindliche Abweiser 11 verhindert ein Ansetzen loser Halmteile an der Schwinge 5, indem diese radial von der Querförderschnecke weggeschoben werden und sich dabei lockern.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schwadverleger mit einer Aufnahmetrommel und dahinter liegender, beidseitig gelagerter Querförderschnecke sowie einer den Gutaustrittsbereich überbrückenden Schwinge, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trog (4) eine annähernd von der Mitte zur Abgabe-seite hin stetig ansteigende Abkantung (12) angeordnet und rechtwinklig auf den Umfang der Querförderschnecke (5) gerichtet ist, wobei am Auslauf der Wendel (10) sich ein konvex gewölbter Abweiser (11) befindet·Hierzu c£ ..Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD19259176A DD125692B1 (de) | 1976-04-29 | 1976-04-29 | Schwadverleger mit beidseitig gelagerter querfoerderschnecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD19259176A DD125692B1 (de) | 1976-04-29 | 1976-04-29 | Schwadverleger mit beidseitig gelagerter querfoerderschnecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD125692A1 DD125692A1 (de) | 1977-05-11 |
DD125692B1 true DD125692B1 (de) | 1984-02-29 |
Family
ID=5504363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD19259176A DD125692B1 (de) | 1976-04-29 | 1976-04-29 | Schwadverleger mit beidseitig gelagerter querfoerderschnecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD125692B1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT394298B (de) * | 1990-07-19 | 1992-02-25 | Urch Erich | Kompostumsetzmaschine |
-
1976
- 1976-04-29 DD DD19259176A patent/DD125692B1/de active IP Right Grant
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD125692A1 (de) | 1977-05-11 |
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Legal Events
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B1 | Economic patent (sect. 18(1)) |