CH99279A - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat aus Ammoniak, schwefliger Säure, Sauerstoff und Wasser. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat aus Ammoniak, schwefliger Säure, Sauerstoff und Wasser.

Info

Publication number
CH99279A
CH99279A CH99279DA CH99279A CH 99279 A CH99279 A CH 99279A CH 99279D A CH99279D A CH 99279DA CH 99279 A CH99279 A CH 99279A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
water
ammonia
oxygen
production
reaction
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Basel Elektrizitaetswerk L Und
Original Assignee
Lonza Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lonza Ag filed Critical Lonza Ag
Publication of CH99279A publication Critical patent/CH99279A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Amuioniumsulfat    aus     Ammoniah,        schwefliger    Säure,       Sauerstoff    und Wasser.    Die Herstellung von     Ammoniumsulfit     durch Zusammenführen von schwefliger  Säure, Ammoniak und Wasser ist bekannt.       tim    daraus     Ammoniumsulfat    zu erhalten,       rnuss    das     Sulfit    oxydiert werden. Man hat  deshalb vorgeschlagen, bei der Herstellung  des     Sulfites    gleichzeitig Sauerstoff zuzu  leiten.

   Nach dem norwegischen Patent  Nr. 19972 (1909) erhält man aber nur ein  Gemisch von     Sulfit    und Sulfat, wenn man  die drei Gase zusammen in Wasser oder       Sulfitlösung    einleitet, so dass eine Nach  oxydation doch erforderlich bleibt. Die Re  aktion verläuft um so schneller, je höher  die Temperatur ist; aber man darf 70   nicht  überschreiten, weil oberhalb dieser Tempera  tur das     Ammonsulfit    sich zersetzt. Schon bei       Temperaturen    gegen 60   beginnt die Zer  setzung; es werden die wertvollen Gase Am  moniak und schweflige Säure fortgeführt.

    Dies tritt hauptsächlich ein, wenn man für  das Verfahren von verdünnten Gasen, zum  Beispiel von einem 7 bis 10     %igen    Röstgas,  wie es die     P        yritrösterei    liefert, ausgeht.    Wir fanden nun, dass man die Oxydation  oberhalb<B>70'</B> vornehmen kann, ohne den  Verlust von     S02    und     NH3    befürchten zu  müssen, wenn man -wie folgt verfährt:

   Man  lässt in einem Gefäss eine Flüssigkeit,     @    zum  Beispiel Wasser oder eine Salzlösung, zum  Beispiel die     Mutterlauge    des Endproduktes,       herunterregnen    und führt dem Regen das       Gasgemisch    aus     NU",        S02    und     OZ    entgegen.  Das Mengenverhältnis der Flüssigkeit zu  zweckmässig in     stöchiometrischem    Verhältnis  angewendeten Gasen wählt man so, dass sich  im Reaktionsraum eine     wagrechte    Zone in  tensivster Reaktion ausbildet.

   Dann entwei  chen nach oben keine Reste von     NH3    und     S02,     sondern nur die den Gasen etwa beigemisch  ten     inerten    Gase,<B>und</B>     -unten    läuft eine heiss  konzentrierte Lösung von     Ammoniumsulfat     ab. Letzterer kann durch Abkühlen ein gro  sser Teil des gelösten Salzes in fester Form  entzogen werden. Die Mutterlauge kann wie  der als Sprühregen in den obern Teil des  Reaktionsgefässes zurückgeführt werden.      Die Mengenverhältnisse der an der Re  aktion teilnehmenden Stoffe werden dauernd  so abgeglichen, dass die Reaktionszone weder  nach oben, noch nach unten wandert.  



  Lässt man zum Beispiel in einem Turm  von beispielsweise einem halben Meter Durch  messer und zwei Meter Höhe oben vermittelst  einer Brause kaltgesättigte     Ammonsulfat-          lösung    oder Wasser hineinregnen und führt  dem Regen ein Gemisch von Röstgas, Am  moniak und Sauerstoff entgegen, so. beobach  tet man folgendes:  Es bildet sich im Raum eine Zone. von  über 70   bis zu 109  , dem Siedepunkt .der  gesättigten     Ammonsulfatlösung,    aus.

   Durch  diese Zone kann nach unten weder ver  dünnte Lösung     hindurchtreten,    weil sie dort  sofort ihr Wasser abgeben würde, noch auch       unoxydiertes        Ammoniumsulfit,    weil sieh die  ses dort in     S02    und     NH3    zersetzen würde.  Die abfliessende Lauge enthält etwa, 500     gr          Ammonsulfat    im Liter, wovon sich beim Ab  kühlen auf<B>10'</B> etwa ein Fünftel als festes  Salz ausscheidet.

   Aus der Zone heraus nach  oben kann aber kein<B>80,</B> und     NH3    hindurch  treten, weil beide von den Regentropfen so  fort gelöst und wieder in die Zone zurück  geführt werden, und zwar in Form von Am  moniumsulfit, das vom Wasser bis zu etwa  60 % gelöst werden würde. Führt man zu    wenig Wasser zu, so wandert die heisseste  Zone nach oben, gibt man zu viel, so wan  dert sie nach unten. Durch Thermometer, die  ein Relais treiben, das die Wassermenge  regelt., kann man die Zone höchster Tempe  ratur an gewünschter Stelle einstellen.

   Man  braucht zur Herstellung einer gesättigten       Sulfa.tlösung    pro 100     gr    Sulfat etwa 135     gr     Wasser, und erhält durch den Vorgang etwa  1.00     Kalorien,    so dass man durch Kühlung  der Seitenwände Wärme abführen muss.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3 Verfahren zur Herstellung einer konzen- trierten Aminonsulfatlösung aus Ammoniak, schwefliger Säure, Sauerstoff und Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu ver einigenden Gase in einem Gefäss einem Flüssigkeitsregen entgegenführt und die Mengenverhältnisse von Flüssigkeit und Ga sen so gegeneinander einstellt, da.ss sich quer durch den Reaktionsraum eine Zone inten sivster Reaktion ausbildet, und dass die Men gen der an dieser Reaktion teilnehmenden Stoffe dauernd so abgeglichen werden, dass die Reaktionszone nicht nach oben und nicht nach unten wandert.
CH99279D 1922-04-29 1922-04-29 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat aus Ammoniak, schwefliger Säure, Sauerstoff und Wasser. CH99279A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH99279T 1922-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH99279A true CH99279A (de) 1923-09-17

Family

ID=4357189

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH99279D CH99279A (de) 1922-04-29 1922-04-29 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat aus Ammoniak, schwefliger Säure, Sauerstoff und Wasser.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH99279A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH99279A (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat aus Ammoniak, schwefliger Säure, Sauerstoff und Wasser.
US1604660A (en) Process for the simultaneous recovery of nitric oxide and the production of alkali-metal nitrate and hydrochloric acid
DE369888C (de) Verfahren zur Herstellung einer konzentrierten Ammonsulfatloesung aus Ammoniak, schwefliger Saeure, Sauerstoff und Wasser
DE925288C (de) Verfahren zum Herstellen von Chlor
AT81177B (de) Verfahren zur Gewinnung von Stickstoff aus Luft. Verfahren zur Gewinnung von Stickstoff aus Luft.
DE324379C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischduengern
DE649525C (de) Verfahren zur Gewinnung von Sulfat und Schwefel aus Gasen
DE545627C (de) Verfahren zur Gewinnung von Sulfat und Schwefel aus Gasen
AT144013B (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat.
DE752821C (de) Gewinnung von Schwefel und Schwefeldioxyd aus schwefelwasserstoffhaltigen Gasen
CH435220A (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der dithionigen Säure
DE536719C (de) Verfahren zur Gewinnung von Sulfit-Bisulfit-Gemischen aus schwefeldioxyd- und ammoniakhaltigen Gasgemischen
SU48279A1 (ru) Способ получени сульфата меди
DE902166C (de) Verfahren zur Kuehlung der Brueden der Ammoniaksaettiger der Kokereien
DE365892C (de) Verfahren zur Umwandlung von solchen Metallen und Legierungen, die von Schwefelsaeure nicht oder nur langsam geloest werden, in die entsprechenden Sulfate unter Benutzung von Salpetersaeure
DE592052C (de) Herstellung von Alkalinitraten in trockner Form
AT125184B (de) Verfahren zur Herstellung von Salpetersäure.
AT95700B (de) Verfahren zur Umwandlung von solchen Metallen und Legierungen, die von Schwefelsäure nicht oder nur langsam gelöst werden, in die entsprechenden Sulfate unter Benutzung von Salpetersäure.
DE326619C (de) Verfahren zur Herstellung von festem Chlorammonium aus Ammoniakgas und Chlorwasserstoffgas
DE399823C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden und Salpetersaeure
DE388706C (de) Verfahren zur Herstellung von fluessiger schwefliger Saeure
DE1567772B1 (de) Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Salpetersaeure
AT55652B (de) Verfahren zur Darstellung von Kalziumperborat.
DE418109C (de) Verfahren zur Reinigung der bei der Entgasung und Vergasung von Kohle oder anderen Brennstoffen gewonnenen Rohgase oder sonstiger Gasgemische
AT76841B (de) Verfahren zur Erzeugung von Ammoniumperchlorat durch Umsetzung.