CH714869A1 - Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen in einer Karde. - Google Patents

Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen in einer Karde. Download PDF

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CH714869A1
CH714869A1 CH00439/18A CH4392018A CH714869A1 CH 714869 A1 CH714869 A1 CH 714869A1 CH 00439/18 A CH00439/18 A CH 00439/18A CH 4392018 A CH4392018 A CH 4392018A CH 714869 A1 CH714869 A1 CH 714869A1
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CH00439/18A
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Raaijmakers Tonny
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Rieter Ag Maschf
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
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  • Textile Engineering (AREA)
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen in einer Karde mit einem Ausscheideelement (12, 13, 14) mit einer Länge (L), welche einer Breite der Karde entspricht, wobei das Ausscheideelement zumindest ein Ausscheidemesser (21) und ein Profil (15) aufweist. Das Profil (15) bildet einen kanalförmigen Hohlraum (20) und ist aus zumindest einem ersten Teilprofil (16) und einem zweiten Teilprofil (17) zusammengesetzt, wobei das Ausscheidemesser (21) im zweiten Profil gehalten ist. Zwischen den Teilprofilen (16, 17) ist ein elastisches Dichtungselement (19) vorgesehen, wobei in den Teilprofilen (16, 17) Vertiefungen (18) zur Aufnahme des Dichtungselements (19) vorgesehen sind und das Dichtungselement (19) unter einer elastischen Verformung in die Vertiefungen (18) eingreift.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen in einer Karde mit einem Ausscheideelement mit einer Länge, wobei das Ausscheideelement zumindest ein Ausscheidemesser und ein Profil aufweist. Das Profil bildet einen kanalförmigen Hohlraum und ist aus zumindest einem ersten Teilprofil und einem zweiten Teilprofil zusammengesetzt.
[0002] Die Karde produziert aus eingespeistem Fasergut ein Kardenband, welches in der Folge zu einem Garn weiter verarbeitet wird. Dabei ist einer Karde in der Regel eine Speisevorrichtung zugeordnet welche durch ein Fördersystem mit Fasern aus einer Putzerei versorgt wird. Die Fasern werden durch die Karde gereinigt und parallelisiert. Dazu werden die Fasern aus der Speisevorrichtung über ein Vorreissermodul einer Kardentrommel zugeführt. Von der Kardentrommel werden die Fasern durch einen Abnehmer in Form eines Faservlieses abgenommen und einer Bandbildungseinheit zugeführt. In der Bandbildungseinheit wird das Faservlies zu einem Kardenband zusammengeführt. Im Vorreissermodul wie auch am Umfang der Kardentrommel sind Ausscheideelemente vorgesehen. Über die Ausscheideelemente werden Verunreinigungen aus dem Fasergut ausgereinigt, dabei wird das Fasergut von Walzen an deren Oberfläche an einem Ausscheidemesser vorbeigeführt, durch welches die sich aufgrund der Zentrifugalkraft aussen befindlichen Verunreinigungen abgeschält werden. Die so vom Fasergut getrennten Verunreinigungen werden einem Absaugrohr zugeführt und durch ein zentrales Absaugsystem der Karde abgeführt.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise ein Ausscheideelement nach der WO 2007/033 504 A1 bekannt. Dabei ist das Ausscheideelement aus zwei Teilprofilen zusammengefügt. Die Teilprofile bilden zusammen ein Abfuhrrohr. Der Walzenoberfläche zugewandt sind am Ausscheideelement ein Ausscheidemesser und ein Kardierelement angeordnet. Die Teilprofile werden durch ein Befestigungselement verbunden. Jedes der beiden Teilprofile ist jeweils auf einem Träger auf beiden Seiten der Karde befestigt. Das Befestigungselement welches die Teilprofile verbindet ist als elastische Klammer ausgeführt, damit eine dichte Verbindung zwischen den Teilprofilen erreicht werden kann und gleichzeitig eine unabhängige Einstellung des Abstandes zwischen dem jeweiligen Teilprofil und der Oberfläche der zugeordneten Walze oder Kardentrommel erfolgen kann. Nachteilig an dieser Ausführung ist, dass eine passgenaue Fertigung der Teilprofile in dem Bereich des Befestigungselementes erfolgen muss, da eine Dichtung über die aneinander stossenden Teilprofile erfolgt. Möglicherweise vorhandene Unebenheiten werden durch die Kraft des als Klammer ausgeführten Befestigungselementes ausgeglichen, was dazu führt, dass durch die Befestigungselemente eine starre Verbindung entsteht. Diese kann bei Änderung der Betriebsparameter wie beispielsweise der Temperatur zu einer unerwünschten Verformung des Ausscheideelementes führen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen zu schaffen, welche bei einer günstigen Herstellung der Ausscheideelemente eine einfache Dichtung des Abfuhrrohres ermöglicht und eine individuelle Einstellung der Arbeitselemente zulässt.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0006] Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen in einer Karde mit einem Ausscheideelement mit einer Länge welche einer Breite der Karde entspricht, wobei das Ausscheideelement zumindest ein Ausscheidemesser und ein Profil aufweist. Das Profil bildet einen kanalförmiges Abfuhrrohr und ist aus zumindest einem ersten Teilprofil und einem zweiten Teilprofil zusammengesetzt, wobei das Ausscheidemesser im zweiten Profil gehalten ist. Zwischen den Teilprofilen ist ein elastisches Dichtungselementvorgesehen, wobei in den Teilprofilen Vertiefungen zur Aufnahme des Dichtungselements vorgesehen sind und das Dichtungselement unter einer elastischen Verformung in die Vertiefungen eingreift. Die Verbindung des ersten mit dem zweiten Teilprofil zu einem gemeinsam gebildeten Abfuhrrohr wird durch das Dichtungselement hergestellt ohne dass sich die beiden Teilprofile berühren. Zwischen den Teilprofilen verbleibt an der Stelle des Dichtungselementes ein Spalt von vorzugsweise 0,5 mm bis 2,0 mm. Dadurch können die sich gegenüberstehenden Flächen der Teilprofile mit entsprechenden Fertigungstoleranzen hergestellt werden.
[0007] Die Vertiefungen sind bevorzugterweise über die Länge des Ausscheidemoduls als durchgehende Nuten vorgesehen sind und das Dichtungselement über die Länge in die Nuten eingefügt. Bei einer Herstellung der Teilprofile in einem Stranggussverfahren, beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, können die Vertiefungen in diesem Profil vorgesehen sein. Das Dichtungselement ist bevorzugterweise in seinen Abmessungen im Querschnitt geringfügig kleiner als die für dessen Einsatz vorgesehenen Vertiefungen in den Teilprofilen ausgebildet. Damit entfällt in der Herstellung der Teilprofile eine Nachbearbeitung der Vertiefungen, da keine hohen Anforderungen an die Passgenauigkeit gestellt werden. Es hat sich gezeigt, dass Vertiefungen mit einer Tiefe von 2 mm bis 8 mm und einer Breite von 2 mm bis 8 mm für eine Dichtung des Abfuhrrohres geeignet sind. Die Vertiefung im ersten Teilprofil muss nicht zwingend mit der Vertiefung im zweiten Teilprofil identisch sein. Es können unterschiedliche Dimensionierungen der Vertiefungen gewählt werden, angepasst an die gewählte Form und Grösse des Dichtungselementes. Durch eine entsprechende Dimensionierung der Vertiefungen und des Dichtungselementes wird weiterhin ermöglicht, dass das Dichtungselement nach einer Einstellung der Teilprofile in die Vertiefungen in Richtung der Länge des Ausscheideelements mit einem geringen Kraftaufwand einzuschieben ohne die Lage der Teilprofile zu verändern. Es ist auch denkbar, dass das Dichtungselement aus mehreren Teilelementen zusammengesetzt ist. In der Handhabung einfacher ist jedoch eine einstückige Bauart des Dichtungselements über seine gesamte Länge.
CH 714 869 A1 [0008] Vorteilhafterweise ist eine elastische Verformung des Dichtungselements in seinem Querschnitt vorgesehen. Um dies zu erreichen, kann beispielsweise ein Endabschnitt des Dichtungselements mit einem vergrösserten Querschnitt gegenüber dem restlichen Dichtungselementvorgesehen sein. Dabei ist die Vergrösserung in dem Endabschnitt in zumindest einer Dimension grösser als zumindest eine der Vertiefungen im ersten oder zweiten Teilprofil. Dadurch wird beim Einschieben des Dichtungselementes eine elastische Verformung des Endabschnitts erreicht und das Dichtungselement in der zumindest einen Vertiefung ortsfest gehalten.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn eine elastische Verformung des Dichtungselements durch eine Auslenkung der Vertiefungen vorgesehen ist. Dabei sind die Vertiefungen nicht in einer geraden Achse in den Teilprofilen angelegt, sondern weisen in einem Abschnitt, bevorzugterweise an nur einem Ende der Teilprofile, einen Bogen auf. Das in die Vertiefungen eingeführte Dichtungselement wird dadurch aus der Längsachse ausgelenkt und elastisch verformt, was zu einer Verspannung des Dichtungselements in den Vertiefungen der Teilprofile führt. Werden aufgrund der Länge des Dichtungselement beispielsweise zwei Teilelemente verwendet, kann die Auslenkung der Vertiefungen in der Mitte der Teilprofile vorgesehen werden, wodurch die zwei Teilelemente des Dichtungselements jeweils von beiden Seiten der Teilprofile eingeschoben werden können.
[0010] Von Vorteil ist es, wenn das Dichtungselement in Form einer Brille oder nieren- oder hantelförmig ausgebildet ist. Alle drei Formen beinhalten, dass der Teil des Dichtungselementes, welcher zwischen den Vertiefungen der Teilprofile, respektive in einem Bereich des Spaltes zwischen den Teilprofilen, zu liegen kommt, einen geringeren Querschnitt als die in den Vertiefungen liegende Teile des Dichtungselementes aufweist. Im einem Querschnitt gesehen sind dadurch die beiden in den Vertiefungen liegenden Enden des Dichtungselementes mit einem Steg miteinander verbunden. Diese Konstruktion begünstigt die elastische Verformung des Dichtungselementes bei einer Auslenkung der Vertiefungen und lässt eine Sicherung des Dichtungselementes in seiner Endposition ohne grösseren Kraftaufwand zu.
[0011] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Dichtungselement als ein beidseitig jeweils in Richtung der Teilprofile offenes Profil ausgebildet ist. Diese Ausführungsform ist nicht nur materialsparend, sondern trägt auch wesentlich zur elastischen Verformbarkeit bei. Ebenfalls kann durch diese Konstruktion der Grössenunterschied zwischen der Breite der Vertiefungen und einer Höhe des Dichtungselementes klein gehalten werden, da bei Überschreitung von Herstellungstoleranzen in einem geringen Masse das Dichtungselement durch den geringfügigen Widerstand gegen eine Verformung in Richtung der Breite der Vertiefungen aufgrund des offenen Profils trotzdem ohne stark erhöhten Kraftaufwand in die Vertiefungen eingebracht werden kann.
[0012] Weiter wird eine Karde vorgeschlagen mit einer Vorrichtung nach obiger Beschreibung, wobei die Karde einen Träger zur Befestigung der Teilprofile des Ausscheideelements umfasst und die Teilprofile an ihren Enden jeweils einen Befestigungsbereich aufweisen. Zwischen den Befestigungsbereichen der Teilprofile und dem jeweiligen Träger ist wenigstens ein Distanzblech vorgesehen. Die Verwendung von Distanzblechen vereinfacht die Einstellung der Teilprofile in ihrer Höhe gegenüber der Kardentrommel. Gleichzeitig wird durch die Verwendung von Distanzblechen eine vollflächige Auflage der Teilprofile auf dem jeweiligen Träger erreicht. Dabei können Distanzbleche mit unterschiedlicher Dicke miteinander kombiniert werden sodass eine Vielzahl von Einstellungen ermöglicht wird. Die Dicke der Distanzbleche beträgt dabei üblicherweise zwischen 0,01 mm und 0,3 mm.
[0013] Vorteilhafterweise sind die Distanzbleche mit einer Befestigungsklammer unverlierbar am jeweiligen Teilprofil gehalten. Die einmal vorgenommene Einstellung der Teilprofile geht dadurch bei einem Ausbau der Teilprofile zu Wartungszwecken nicht verloren. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise beim Ausbau desjenigen Teilprofils welches das Kardierelement aufweist, das Kardierelement ausgewechselt und nachher das Teilprofil wieder mit derselben Einstellung eingesetzt werden kann ohne Messungen des Abstandes vornehmen zu müssen. Auch kann bei einer Notwendigkeit der Verstellung des Ausscheidemessers durch ein Einfügen oder Entnehmen eines weiteren Distanzbleches unter das entsprechende Teilprofil eine exakte Neueinstellung um den Wert der Dicke des gewählten Distanzbleches vorgenommen werden. Die unverlierbare Befestigung der Distanzbleche kann beispielsweise durch ein Clips-Verbindung der Distanzbleche in dafür im Befestigungsbereich des Teilprofils vorgesehene Vorrichtungen wie Bolzen oder Ausnehmungen vorgesehen sein, wobei diese Vorrichtungen gleichzeitig auch die Befestigungsklammer halten. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Distanzbleche derart ausgebildet sind, dass sie ohne Entfernen der Befestigungsklammer eingesetzt, entfernt oder ausgetauscht werden können. Beispielsweise kann die Befestigungsklammer am Teilprofil mit einer Schraube gehalten sein. Wird die Schraube gelöst ohne sie ganz herauszudrehen können Distanzbleche unter die Befestigungsklammer eingeschoben oder entfernt werden ohne dass die bereits unter der Befestigungsklammer befindliche Distanzbleche herausfallen können.
[0014] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Karde nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer erfindungsgemässen Ausführungsform;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Teilprofils;
CH 714 869 A1
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ansicht in Richtung X des Teilprofils nach Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Dichtungselementes und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Befestigung eines Teilprofils.
[0015] Fig. 1 zeigt eine Karde mit einer Speisevorrichtung 1. Die aus einer Putzerei ankommenden werden durch die Speisevorrichtung 1 einem Vorreissermodul 2 zugeführt. Die von der Speisevorrichtung 1 abgegebenen Faserflocken werden durch die im Vorreissermodul 2 enthaltenen Vorreisserwalzen 11 weiter geöffnet und gleichzeitig durch Ausscheideelemente 12 von einem Teil der darin enthaltenen Verunreinigungen befreit. Die letzte Vorreisserwalze 11 des Vorreissermoduls 2 übergibt das Fasergut schliesslich an die Kardentrommel 3, welche das Fasergut vollständig auflöst und die Fasern parallelisiert. Für diese Aufgabe sind rund um die Kardentrommel 3 eine Vorkardierzone 13, ein Deckelaggregat 5 als Hauptkardierzone und eine Nachkardierzone 6 sowie eine Unterkardierzone 7 angeordnet. Nachdem die Fasern zum Teil mehrere Umläufe auf der Kardentrommel 3 durchgeführt haben, werden sie vom Abnehmer 8 in Form eines Faservlieses von der Kardentrommel 3 abgenommen und einer Bandbildungseinheit 9 zugeführt. Durch die Bandbildungseinheit 9 wird das durch die Kardentrommel 3 ausgebildete Faservlies zu einem Kardenband 10 für die Weiterverarbeitung umgeformt. In der Vorkardierzone 4 und der Nachkardierzone 6 sind für die Faserreinigung Ausscheideelemente 13 und 14 vorgesehen. Die Ausscheideelemente 13 in der Vorkardierzone 5 können sich in ihrer Bauart von den Ausscheideelementen 14 in der Nachkardierzone 6 oder den Ausscheideelementen 12 im Vorreissermodul 2 unterscheiden, beispielsweise in Bezug auf eine Bestückung mit Kardierelementen oder Gleitflächen sowie deren Einstellungen.
[0016] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer erfindungsgemässen Ausführungsform eines Ausscheideelementes. Das beispielhaft gezeigte Ausscheideelement umfasst ein Profil 15, welches aus einem ersten Teilprofil 16 und einem zweiten Teilprofil 17 zusammengesetzt ist. Das erste Teilprofil 16 ist zudem mit einem Kardierelement 23 versehen. Das Kardierelement wird durch die Schraube 24 am ersten Teilprofil 16 gehalten. Das zweite Teilprofil 17 ist mit einem Ausscheidemesser 21 versehen. Das Ausscheidemesser 21 ist mit einem Ausscheidemesserhalter 22 am zweiten Teilprofil 17 befestigt. Durch die Drehrichtung 26 der Kardentrommel wird das Fasergut am Kardierelement 23 vorbei gegen das Ausscheidemesser 21 bewegt, wobei durch die Ausformung des Abscheidemessers 21 Verunreinigungen aus dem Fasergut in ein durch die Teilprofile 16 und 17 geformtes Abfuhrrohr 20 überführt werden. In der Drehrichtung 26 der Kardentrommel gesehen ist am zweiten Teilprofil 17 dem Ausscheidemesser 21 eine Gleitfläche 25 nachgeordnet. Das Profil 15 und damit auch die Teilprofile 16 und 17 weisen eine Länge L auf, welche einer Arbeitsbreite der Karde entspricht. Heutige Karden weisen üblicherweise eine Arbeitsbreite von einem Meter oder mehr auf.
[0017] Das erste Teilprofil 16 und das zweite Teilprofil 17 sind gegenseitig derart angeordnet, dass zwischen den Teilprofilen 16 und 17 ein Spalt S besteht. Im Bereich des Spaltes S ist in den Teilprofilen 16 und 17 spiegelbildlich jeweils eine Vertiefung 18 vorgesehen. In diese Vertiefungen 18 ist ein Dichtungselement 19 eingefügt, welches gleichzeitig in beide Vertiefungen 18 eingreift und damit den Spalt S schliesst, sodass das Abfuhrrohr 20 nur gegen das Fasergut im Bereich des Ausscheidemeers 21 eine Öffnung aufweist.
[0018] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Teilprofils und Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ansicht in Richtung X des Teilprofils nach Fig. 3. Das dargestellte zweite Teilprofil 17 ist mit dem in Fig. 2 gezeigten zweiten Teilprofil 17 in seinem Querschnitt identisch und trägt ebenfalls ein mit einem Ausscheidemesserhalter 22 am Teilprofil 17 befestigtes Ausscheidemesser 21. Das Teilprofil 17 hat eine Länge L und weist an seinen jeweiligen Enden einen Befestigungsbereich 28 auf. Mit dem Befestigungsbereich 28 kommt das Teilprofil 17 zur Auflage auf einem Träger 29 und wird an diesem befestigt. Die im Teilprofil 17 eingebrachte Vertiefung 18 weist eine Breite B und eine Tiefe T auf. Die Vertiefung 18 ist in Fig. 3 beispielhaft mit einem rechteckigen Querschnitt gezeigt, es sind jedoch in Anpassung an die Formgebung des zu verwendenden Dichtungselementes auch andere Formen der Vertiefung 18 denkbar, beispielsweise trapez- oder dreieck-förmig. Im Verlauf der Vertiefung 18 über die Länge L des Teilprofils ist am gezeigten Ende des Teilprofils 17 eine Auslenkung 27 der Vertiefung vorgesehen. Die Vertiefung 18 ist damit nicht über die gesamte Länge L des Teilprofils 17 geradlinig ausgeführt, sondern am Ende des Teilprofils 17 in einem Bogen aus der Achse angeordnet.
[0019] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Dichtungselementes 19. Das Dichtungselement 19 ist beispielhaft in einer Brillenform mit einer Höhe C und einer Breite D gezeigt. Das Dichtungselement 19 weist zwei nach aussen offene Hohlprofile auf, welche über einen Steg miteinander verbunden sind. Die Abmessungen des Dichtungselementes 19 sind entsprechend den Abmessungen der Vertiefungen 18 in den Teilprofilen 16 und 17 sowie dem Spalt S zwischen den Teilprofilen 16 und 17 gewählt.
[0020] Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Befestigung des Teilprofils 17. Eine Befestigung des Teilprofils 16 kann in identischer Ausführung vorgesehen sein. Im Befestigungsbereich 28 des Teilprofils 17, welcher sich ausserhalb der Gleitfläche 25 befindet, ist das Teilprofil 17 in einer Befestigungsachse 35 des Teilprofils 17 mit einem Träger 29 (nicht gezeigt) verbunden, beispielsweise über eine Schraubverbindung. Zur Einstellung der Höhe der Gleitfläche 25 gegenüber dem Träger 29 ist zwischen dem Träger 29 und dem Befestigungsbereich 28 des Teilprofils 17 zumindest ein Distanzblech 31 eingefügt. Die schematische Darstellung zeigt ein einzelnes Distanzblech 31, es können jedoch auch mehrere Distanzbleche 31 mit unterschiedlichen Dicken eingesetzt sein. Die Distanzbleche 31 wiederum sind durch eine Befestigungsklammer 32 in einer Befestigungsachse 34 am Teilprofil 17 gehalten, im gezeigten Ausfüh
CH 714 869 A1 rungsbeispiel durch eine Schraube 33. Die Befestigungsklammer 32 ist dabei derart geformt, dass ein herausrutschen der Distanzbleche 31 verhindert wird. Die Distanzbleche 31 sind in ihrer Formgebung an die Befestigungsachse 34 und 35 derart angepasst, dass sie in einer Richtung zwischen die Befestigungsklammer 32 und den Befestigungsbereich 28 des Teilprofils 17 eingeschoben werden können, unabhängig davon, ob in die Befestigungsachse 35 des Teilprofils 17 ein Befestigungselement (beispielsweise eine Schraube) eingesetzt ist oder nicht. Durch eine entsprechende Ausbildung der Distanzbleche 31 und die Befestigungsklammer 32 kann das Teilprofil 17 aus der Befestigungsachse 35 zu Wartungszwecken gelöst werden ohne dass die Einstellung aufgrund der vorhandenen Distanzbleche 31 verloren geht.
[0021] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste [0022]
Speisevorrichtung
Vorreissermodul
Kardentrommel
Vorkardierzone
Deckelaggregat
Nachkardierzone
Unterkardierzone
Abnehmer
Bandbildungseinheit
Kardenband
Vorreisserwalze
Ausscheideelement Vorreisser
Ausscheideelement Vorkardierzone
Ausscheideelement Nachkardierzone
Profil
Erstes Teilprofil
Zweites Teilprofil
Vertiefung
Dichtungselement
Abfuhrrohr
Ausscheidemesser
Ausscheidemesserhalter
Kardierelement
Schraube
Gleitfläche
Drehrichtung Kardentrommel
Auslenkung
Befestigungsbereich
CH 714 869 A1
Träger
Messeraufnahme
Distanzblech
Befestigungsklammer
Schraube
Befestigungsachse Distanzbleche
Befestigungsachse Teilprofil
L Länge Ausscheidemodul
S Spalt
B Breite der Vertiefung
C Höhe des Dichtungselementes
D Breite des Dichtungselementes
T Tiefe der Vertiefung

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen in einer Karde mit einem Ausscheideelement (12, 13, 14) mit einer Länge (L) welche eine Breite der Karde entspricht, wobei das Ausscheideelement (12, 13, 14) zumindest ein Ausscheidemesser (21) und ein Profil (15) aufweist, wobei das Profil (15) einen kanalförmiges Abfuhrrohr (20) bildet und aus zumindest einem ersten Teilprofil (16) und einem zweiten Teilprofil (17) zusammengesetzt und das Ausscheidemesser (21) im zweiten Profil (17) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Dichtungselement (19) zwischen den Teilprofilen (16,17) vorgesehen ist, wobei in den Teilprofilen (16,17) Vertiefungen (18) zur Aufnahme des Dichtungselements (19) vorgesehen sind und das Dichtungselement (19) unter einer elastischen Verformung in die Vertiefungen (18) eingreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (18) über die Länge (L) des Ausscheidemoduls (12, 13, 14) als durchgehende Nuten vorgesehen sind und das Dichtungselement (19) über die Länge (L) in die Nuten eingefügt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (19) aus mehreren Teilelementen zusammengesetzt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Verformung des Dichtungselements (19) in seinem Querschnitt vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Verformung des Dichtungselements (19) durch eine Auslenkung (27) der Vertiefungen (18) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (19) in Form einer Brille oder nieren- oder hantelförmig ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (19) als ein beidseitig jeweils in Richtung der Teilprofile (16, 17) offenes Profil ausgebildet ist.
  8. 8. Dichtungselement (19) zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. 9. Karde mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und mit einem Träger (29) zur Befestigung der Teilprofile (16,17) des Ausscheideelements (12,13,14), die Teilprofile (16,17) an ihren Enden jeweils einen Befestigungsbereich (28) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Befestigungsbereichen (28) der Teilprofile (16, 17) und dem jeweiligen Träger (29) wenigstens ein Distanzblech (31) vorgesehen ist.
  10. 10. Karde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzbleche (31) mit einer Befestigungsklammer (32) unverlierbar am jeweiligen Teilprofil (16, 17) gehalten sind.
  11. 11. Karde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzbleche (31) derart ausgebildet sind, dass sie ohne Entfernen der Befestigungsklammer (32) eingesetzt, entfernt oder ausgetauscht werden können.
    CH 714 869 A1
    Figure CH714869A1_C0001
    CH 714 869 A1
    Figure CH714869A1_C0002
CH00439/18A 2018-04-05 2018-04-05 Vorrichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen in einer Karde. CH714869A1 (de)

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