CH712177B1 - Bausatz zur Schaffung oder Erweiterung einer Gastro-Speisenausgabe. - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Schaffung oder Erweiterung einer Gastro-Speisenausgabe, wobei der Bausatz flach verpackbar ist und eine erste Platte (10), eine zweite Platte (12), eine erste Stange (28) und Befestigungsmittel zur Befestigung der zumindest einen Stange (28) an der ersten Platte (10) und an der zweiten Platte (12) umfasst, und wobei im aufgebauten Zustand des Bausatzes die Länge der zumindest einen Stange (28) den Abstand zwischen der ersten Platte (10) und der zweiten Platte (12) festlegt,

Description

[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Schaffung oder Erweiterung einer Gastro-Speisenausgabe. Derartige Gastro-Speisenausgaben werden insbesondere im professionellen Großküchenbereich verwendet, also beispielsweise in Hotels, Restaurants oder Kantinen. Sofern eine bestehende Gastro-Speisenausgabe erweitert werden soll, kann es sich beispielsweise um ein (gegebenenfalls fahrbares) Büffet oder eine (gegebenenfalls fahrbare) Büffet-Küche handeln, insbesondere um eine Front-Cooklng-Buffet-Küche. Sofern es sich um die Schaffung einer neuen Gastro-Speisenausgabe handelt, kommen grundsätzlich alle Formen von Speiseausgabe in Betracht. In diesem Zusammenhang wird jedoch bevorzugt, dass die neu geschaffene Gastro-Speisenausgabe dazu geeignet ist, mit vorhandenen Komponenten und Geräten bestückt zu werden, wobei im Gastro-Bereich natürlich insbesondere Komponenten im GN-Format oder an das GN-Format angepasste Komponenten in Betracht kommen.

[0002] Bisher war es üblich, Gastro-Speisenausgaben oder Erweiterungen für Gastro-Speisenausgaben mehr oder weniger fertig montiert beim Kunden anzuliefern, wobei es sich sowohl um maßgefertigte Einzelteile als auch um Standardelemente handeln konnte.

[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine flexiblere und kostengünstigere Variante zur Schaffung oder Erweiterung einer Gastro-Speisenausgabe zur Verfügung zu stellen.

[0004] Erfindungsgemäß gelingt dies mit einem Bausatz zur Schaffung oder Erweiterung einer Gastro-Speisenausgabe, wobei der Bausatz flach verpackbar ist und eine erste Platte, eine zweite Platte, eine erste Stange und Befestigungsmittel zur Befestigung der zumindest einen Stange an der ersten Platten und an der zweiten Platte umfasst, und wobei im aufgebauten Zustand des Bausatzes die Länge der zumindest einen Stange den Abstand zwischen der ersten Platte und der zweiten Platte festlegt. Dadurch, dass der Bausatz im nichtaufgebauten Zustand flach verpackt werden kann und soll, lassen sich die Transportkosten im Vergleich zu mehr oder weniger fertig montierten Elementen deutlich senken. Durch den Einsatz von einer, vorzugsweise jedoch mehreren Stangen in Verbindung mit mindestens zwei, vorzugsweise jedoch mehr als zwei Platten lässt sich das Gesamtgewicht beispielsweise im Vergleich zu ausschließlich aus Platten bestehenden Gastro-Speisenausgaben senken, was sich ebenfalls günstig auf die Kosten auswirkt. Außerdem lässt sich auf diese Art und Weise eine ansprechende Optik erzielen und es ist möglich, dass der Endkunde an seine speziellen Anforderungen angepasste Elemente bestellt, wobei die Stangen und Platten dann maßgefertigt und als Bausatz ausgeliefert werden können. Dabei wird stark bevorzugt, dass der Bausatz ausschließlich Platten, Stangen und zugehörige Befestigungsmittel umfasst.

[0005] Um eine Art Basis zu schaffen, wird es in der Regel vorteilhaft sein, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes die erste Platte und die zweite Platte parallel angeordnet sind. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste Platte und die zweite Platte gleich groß sind, obwohl dies natürlich nicht zwingend der Fall sein muss.

[0006] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes die erste Stange ein Auflager für eine dritte Platte bildet, wobei die dritte Platte senkrecht zu der ersten Platte und zu der zweiten Platte angeordnet ist und eine waagerechte Abstellfläche bildet. Auf diese Art und Weise kann nicht nur der Abstand zwischen der ersten Platte und der zweiten Platte durch die zumindest eine Stange festgelegt werden, sondern es wird darüber hinaus auch möglich, die als Abstellfläche dienende dritte Platte vergleichsweise dünn auszuführen, weil ein Durchbiegen der dritten Platte durch das Aufliegen auf der ersten Stange vermieden wird. Auch dadurch lassen sich sowohl die Material- als auch die Transportkosten senken.

[0007] Bei bevorzugten Ausführungsformen ist in diesem Zusammenhang weiterhin vorgesehen, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes der Abstand der zumindest einen Stange sowohl von einem Rand der ersten Platte als auch von einem Rand der zweiten Platte zumindest in etwa der Dicke der dritten Platte entspricht. Dadurch gelingt es, die oberen Kanten der ersten Platte und der zweiten Platte mit der Oberfläche der die waagerechte Abstellfläche bildenden dritten Platte auszurichten.

[0008] Hinsichtlich der Stabilität des Gesamtaufbaus ergeben sich Vorteile, wenn weiterhin vorgesehen ist, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes eine vierte Platte senkrecht zur ersten Platte, senkrecht zur zweiten Platte und senkrecht zur dritten Platte angeordnet ist.

[0009] Gleiches gilt für den Fall, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes eine zweite Stange parallel zur ersten Stange angeordnet ist. Sofern auch die zweite Stange zwischen der ersten Platte und der zweiten Platte angeordnet wird und es sich um einen insgesamt rechtwinkligen Aufbau handelt, wird die Länge der zweiten Stange in der Regel der Länge der ersten Stange entsprechen.

[0010] Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bausatzes ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel zumindest eine erste Bohrung in der ersten Platte und eine zweite Bohrung in der zweiten Platte umfassen, die im aufgebauten Zustand des Bausatzes parallel zur ersten Stange verlaufen. Bei den Bohrungen kann es sich entweder um durchgehende Bohrungen oder um Sackbohrungen handeln, je nach Ausgestaltung der jeweiligen Befestigungsmittel.

[0011] Insbesondere im vorstehend erläuterten Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, dass die Befestigungsmittel zwei Gewindeabschnitte umfassen, die an den Endabschnitten der ersten Stange vorgesehen sind.

[0012] Bei einer besonders bevorzugten Variante ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel erste Kupplungselemente umfassen, die an den Endabschnitten der ersten Stange vorgesehen sind, dass die Befestigungsmittel zweite Kupplungselemente umfassen, von denen jeweils eines der ersten Platte und eines der zweiten Platte zugeordnet ist, und dass die ersten Kupplungselemente im aufgebauten Zustand des Bausatzes mit den zweiten Kupplungselementen nach Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirken. Dadurch können beispielsweise Lösungen zur Verfügung gestellt werden, bei denen die Befestigung ohne zusätzliches Werkzeug hergestellt und gegebenenfalls auch wieder gelöst werden kann.

[0013] Ohne darauf beschränkt zu sein, kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass zumindest die erste Platte und die zweite Platte aus einem Holz- oder Holzverbundwerkstoff bestehen, und dass zumindest die erste Stange aus einem Metallwerkstoff besteht. Jede Gastro-Speisenausgabe und jede Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung, die auf der Grundlage des erfindungsgemäßen Bausatzes hergestellt wurde, fällt in den Schutzbereich der zugehörigen Ansprüche.

[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen bevorzugte Ausführungsformen dargestellt sind. Es zeigen: Figur 1eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bausatzes im aufgebauten Zustand, wobei die in diesem Fall geschaffene Gastro-Speisenausgabe sowohl separat, als auch in Verbindung mit einer Büffet-Küche verwendet werden kann; und Figur 2eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bausatzes im aufgebauten Zustand, wobei auch die in diesem Fall geschaffene Gastro-Speisenausgabe sowohl separat, als auch in Verbindung mit einer Büffet-Küche verwendet werden kann.

[0015] Gemäß der Darstellung von Figur 1ist eine erste Platte 10und eine zweite Platte 12in ihrem oberen Bereich durch eine erste Stange 28derart verbunden, dass der Abstand zwischen der ersten Platte 10und der zu dieser parallel angeordneten und gleich großen zweiten Platte 12durch die erste Stange 28festgelegt wird. Die erste Stange 28ist dabei mit einem Abstand von sowohl der oberen Kante der ersten Platte 10, als auch der oberen Kante der zweiten Platte 12angeordnet, wobei dieser Abstand in etwa der Dicke einer dritten Platte 14entspricht, die auf der ersten Stange 28aufliegt, um eine waagerechte Abstellfläche zu bilden. In diesem wie auch in allen anderen Fällen und Ausführungsformen der Erfindung kann die erste Stange 28(oder auch jede andere Stange) ein- oder mehrteilig ausgeführt sein, wobei im Falle von einer oder mehreren mehrteiligen Stangen beispielsweise Gewinde zum Verbinden der Stangenteile vorgesehen sein können. In ihrem hinteren, der ersten Stange 28gegenüberliegenden Bereich liegt die dritte Platte 14auf einer vierten Platte 16auf, die beispielsweise zwischen der ersten Platte 10und der zweiten Platte 12verschraubt sein kann, und die sowohl senkrecht zur ersten Platte 10also auch zur zweiten Platte 12und zur dritten Platte 14verläuft. Parallel zur dritten Platte 14ist eine fünfte Platte 18vorgesehen, die beispielsweise ebenfalls mit der ersten Platte 10und der zweiten Platte 12(und gegebenenfalls auch mit der dritten Platte 16) verschraubt sein kann, oder die auf geeigneten Regalbodenträgern aufliegen kann. Die fünfte Platte 18bildet im dargestellten Fall ein Fach, in dem beispielsweise Speisetabletts und/oder Geschirrboxen untergebracht werden können. Darüber hinaus ist zwischen der ersten Platte 10und der zweiten Platte 12, in deren unteren Bereich, eine zweite Stange 30vorgesehen, die den unteren Bereich der Anordnung stabilisiert. In einem einfachen Fall können die erste Platte 10und die zweite Platte 12vier Durchgangsbohrungen aufweisen, durch die Schrauben geführt sind, die in Innengewinde eingreifen, die in den Endabschnitten der ersten Stange 28und der zweiten Stange 30vorgesehen sind. Bevorzugt wird jedoch, dass die Befestigungsmittel erste Kupplungselemente umfassen, die an den Endabschnitten der ersten Stange 28und der zweiten Stange 30vorgesehen sind und dass die Befestigungsmittel zweite Kupplungselemente umfassen, von denen jeweils zwei der ersten Platte 10und der zweiten Platte 12zugeordnet sind, so dass die ersten Kupplungselemente im aufgebauten Zustand des Bausatzes mit den zweiten Kupplungselementen nach Art von Bajonettverschlüssen zusammenwirken können.

[0016] Figur 2zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bausatzes im aufgebauten Zustand, wobei auch die in diesem Fall geschaffene Gastro-Speisenausgabe sowohl separat, als auch in Verbindung mit einer Büffet-Küche verwendet werden kann. In diesem Fall umfasst der Bausatz eine erste Platte 20, eine zweite Platte 22, eine dritte Platte 24sowie eine vierte Platte 26. Weiterhin sind eine erste Stange 32und eine zweite Stange 34vorgesehen. Abgesehen davon, dass die Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung sehr viel schmaler als die Anordnung von Figur 1ist, und dass keine fünfte Platte zur Schaffung eines Faches vorhanden ist, entspricht der Aufbau dem in Figur 1dargestellten Aufbau, wobei auf die zugehörige Beschreibung verwiesen wird.

Bezugszeichenliste

[0017] 10 erste Platte 12 zweite Platte 14 dritte Platte 16 vierte Platte 18 fünfte Platte 20 erste Platte 22 zweite Platte 24 dritte Platte 26 vierte Platte 28 erste Stange 30 zweite Stange 32 erste Stange 34 zweite Stange

Claims (11)

1. Bausatz zur Schaffung oder Erweiterung einer Gastro-Speisenausgabe, wobei der Bausatz flach verpackbar ist und eine erste Platte (10; 20), eine zweite Platte (12; 22), zumindest eine Stange (28; 32) und Befestigungsmittel zur Befestigung der zumindest einen Stange (28; 32) an der ersten Platten (10; 20) und an der zweiten Platte (12; 22) umfasst, und wobei im aufgebauten Zustand des Bausatzes die Länge der zumindest einen Stange (28; 32) den Abstand zwischen der ersten Platte (10; 20) und der zweiten Platte (12; 22) festlegt.

2. Bausatz nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zumindest eine erste Bohrung in der ersten Platte (10; 20) und eine zweite Bohrung in der zweiten Platte (12; 22) umfassen, die im aufgebauten Zustand des Bausatzes parallel zu einer Gennanten Stange (28; 32) verlaufen.

3. Bausatz nach Anspruch 1oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zwei Gewindeabschnitte umfassen, die an den Endabschnitten einer gentannten Stange (28; 32) vorgesehen sind.

4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1bis 3,dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Platte (10; 20) und die zweite Platte (12; 22) aus einem Holz- oder Holzverbundwerkstoff bestehen, und dass zumindest eine genannte Stange (28; 32) aus einem Metallwerkstoff besteht.

5. Gastro-Speisenausgabe, insbesondere eine Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung, hergestellt aus einem Bausatz nach einem der Ansprüche 1bis 4.

6. Gastro-Speisenausgabe, insbesondere eine Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung, nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes die erste Platte (10, 20) und die zweite Platte (12; 22) parallel zveinander angeordnet sind.

7. Gastro-Speisenausgabe, insbesondere eine Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung, nach Anspruch 5oder 6,dadurch gekennzeichnet, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes eine genannte stange (28; 32) ein Auflager für eine dritte Platte (14; 24) bildet, wobei die dritte Platte (14; 24) senkrecht zu der ersten Platte (10; 20) und zu der zweiten Platte (12; 22) angeordnet ist und eine waagerechte Abstellfläche bildet.

8. Gastro-Speisenausgabe,insbesondere eine Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung, nach Ansprüch 7,dadurch gekennzeichnet, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes der Abstand der zumindest einen Stange (28; 32) sowohl von einem Rand der ersten Platte (10; 20) als auch von einem Rand der zweiten Platte (12; 22) im Wesentlichen der Dicke der dritten Platte (14; 24) entspricht.

9. Gastro-Speisenausgabe, insbesondere eine Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung, nach einem der Ansprüche 7bis 8,dadurch gekennzeichnet, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes eine vierte Platte (16; 26) senkrecht zur ersten Platte (10; 20), senkrecht zur zweiten Platte (12; 22) und senkrecht zur dritten Platte (14; 24) angeordnet ist.

10. Gastro-Speisenausgabe, insbesondere eine Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung, nach einem der Ansprüche 5bis 9,dadurch gekennzeichnet, dass im aufgebauten Zustand des Bausatzes eine zweiter genannte Stange (30; 34) parallel zu einer ersten genannte Stange (28; 32) angeordnet ist.

11. Gastro-Speisenausgabe, insbesondere eine Gastro-Speisenausgabe-Erweiterung, nach einem der Ansprüche 5bis 10,dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel erste Kupplungselemente umfassen, die an den Endabschnitten einer Gendunten Stange (28; 32) vorgesehen sind, dass die Befestigungsmittel zweite Kupplungselemente umfassen, von denen jeweils eines der ersten Platte (10; 20) und eines der zweiten Platte (12; 22) zugeordnet ist, und dass die ersten Kupplungselemente im aufgebauten Zustand des Bausatzes mit den zweiten Kupplungselementen nach Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirken.