CH701398A2 - Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Einstellung des Arbeitsabstandes zwischen der Trommel und mindestens einer benachbarten Walze. - Google Patents

Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Einstellung des Arbeitsabstandes zwischen der Trommel und mindestens einer benachbarten Walze. Download PDF

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CH701398A2
CH701398A2 CH01061/10A CH10612010A CH701398A2 CH 701398 A2 CH701398 A2 CH 701398A2 CH 01061/10 A CH01061/10 A CH 01061/10A CH 10612010 A CH10612010 A CH 10612010A CH 701398 A2 CH701398 A2 CH 701398A2
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Britta Jacobs
Robert Pischel
Original Assignee
Truetzschler Gmbh & Co Kg
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/28Supporting arrangements for carding elements; Arrangements for adjusting relative positions of carding elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Bei einer Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Einstellung des Arbeitsabstandes zwischen der garnierten Trommel (4) und mindestens einer garnierten benachbarten Walze, z.B. Abnehmer und/oder Vorreisser, die mit kleinem gegenseitigem Abstand zwischen den zylindrischen Flächen (Arbeitsabstand) an den Faserübertragungsstellen zusammenwirken und bei der der Arbeitsabstand aufgrund von Dimensionsänderungen durch thermische Dehnungen und/oder Zentrifugalkräfte auf einen vorbestimmten Wert nachstellbar ist, ist eine durch Wärmeenergiezufuhr betätigbare Verstelleinrichtung (28, 48) für die benachbarte Walze vorgesehen. Um auf einfache Weise und in kurzer Zeit bei Dimensionsänderungen der Walzen die Einstellung eines vorbestimmten Abstandes zwischen benachbarten Walzen zu ermöglichen, ist eine Einrichtung (29) zur aktiven Wärmeenergiezu- und/oder -abfuhr vorhanden, die der Verstelleinrichtung (28, 48) zugeordnet ist, wobei bei Dimensionsänderung der Walzen der Arbeitsabstand zwischen der Trommel und mindestens einer benachbarten Walze ein- bzw. nachstellbar ist.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Einstellung des Arbeitsabstandes zwischen der garnierten Trommel und mindestens einer garnierten benachbarten Walze, z.B. Abnehmer und/oder Vorreisser, die mit kleinem gegenseitigem Abstand zwischen den zylindrischen Flächen (Arbeitsabstand) an den Faserübertragungsstellen zusammenwirken und bei der der Arbeitsabstand aufgrund von Dimensionsänderungen durch thermische Dehnungen und/oder Zentrifugalkräfte auf einen vorbestimmten Wert nachstellbar ist, wobei eine durch Wärmeenergiezufuhr betätigbare Verstelleinrichtung für die benachbarte Walze vorgesehen ist.
[0002] Beim Kardieren werden zunehmend grössere Fasermaterialmengen je Zeiteinheit verarbeitet, was höhere Geschwindigkeiten der Arbeitsorgane und höhere installierte Leistungen bedingt. Steigender Fasermaterialdurchfluss (Produktion) führt schon bei konstant bleibender Arbeitsfläche infolge der mechanischen Arbeit zu erhöhter Erzeugung von Wärme. Zugleich wird aber das technologische Kardierergebnis (Bandgleichmässigkeit, Reinigungsgrad, Nissenreduzierung usw.) ständig verbessert, was mehr im Kardiereingriff stehende Wirkflächen und engere Einstellungen dieser Wirkflächen z.B. Festdeckel und/oder Wanderdeckel zur Trommel (Tambour) bedingt. Der Anteil zu verarbeitender Chemiefasern, bei denen - im Vergleich zu Baumwolle - im Kontakt mit den Wirkflächen (Garnituren) der Maschine durch Reibung mehr Wärme erzeugt wird, nimmt stetig zu. Die Arbeitsorgane von Hochleistungskarden sind heute allseitig voll gekapselt, um den hohen Sicherheitsstandards zu entsprechen, Partikelemission in die Spinnereiumgebung zu verhindern und den Wartungsbedarf der Maschinen zu minimieren. Roste oder gar offene, materialführende Flächen, die einen Luftaustausch ermöglichen, gehören weitgehend der Vergangenheit an. Durch die genannten Umstände wird der Eintrag von Wärme in die Maschine deutlich gesteigert, während der Wärmeaustrag mittels Konvektion deutlich sinkt. Die dadurch bewirkte stärkere Erwärmung von Hochleistungskarden führt zu grösseren thermoelastischen Verformungen, die aufgrund der Ungleichverteilung des Temperaturfeldes die eingestellten Abstände der Wirkflächen beeinflussen: Die Abstände zwischen Trommel und Deckel, Abnehmer, Festdeckeln sowie Ausscheidestellen nehmen ab. Im Extremfall kann der eingestellte Spalt zwischen den Wirkflächen durch Wärmedehnungen vollständig aufgezehrt werden, so dass relativbewegte Bauteile kollidieren. Grössere Schäden sind dann an der betroffenen Hochleistungskarde die Folge. Nach alledem kann insbesondere die Erzeugung von Wärme im Arbeitsbereich der Karde zu unterschiedlichen thermischen Dehnungen bei zu grossen Temperatur-unterschieden zwischen den Bauteilen führen.
[0003] Kardierspalte und Walzenabstände sind an der Karde ausserordentlich wichtig. Mit einer exakten Einstellung dieser Spalte (Walzenspalte) steht und fällt die Kardierqualität. Unter Wärmeeinfluss dehnen sich die Walzen aus, und die Spalte verändern sich. Zu den Ausdehnungen der Walzen durch Fliehkraft, die die Spalte stark verändern, sorgen hohe Produktion und kardierintensive Chemiefasern zusätzlich für eine starke Erwärmung der Walzen. Es treten thermisch bedingte Dimensionsänderungen der Walzen auf. Um eine optimale Kardierqualität zu erreichen, ist es notwendig, dass die Walzenabstände während des Betriebes konstant bleiben. Konstant heisst in diesem Zusammenhang, dass die Abstandsänderung vorzugsweise weniger als 0,01 mm betragen soll.
[0004] Bei einer bekannten Vorrichtung (DE 2 948 825) wird in einer Karde mit mindestens zwei zusammenarbeitenden Walzen zum Ausgleich von Erwärmungen der Abstand zwischen den beiden Walzen verändert. Diese Veränderung erfolgt mittels zusätzlicher mechanischer Verschiebungselemente, welche derart ausgebildet sind, dass sie entsprechend der vorliegenden Temperatur den Abstand der Achsen der Walzen verändern können. Dazu ist das stationäre Gestell der Karde als ein Rahmen mit vier Abstützungen (nur zwei dargestellt) und mit zwei horizontalen Längsträgern (nur einer dargestellt) ausgebildet. Die beiden Längsträger und die Abstützungen sind durch (nicht dargestellte) Querträger zu einem stabilen, steifen Tragrahmen für zwei mit einer Spitzengarnitur ausgerüstete, mit kleinem gegenseitigen Abstand a arbeitende, rotierende Walzen (Trommel und Abnehmer) zusammengebunden. Die Trommel ist mittels zweier mit den Längsträgern fest mit Schrauben zusammengeschraubter Lager (von denen nur eines dargestellt ist) ortsfest um ihre Achse drehbar gelagert und wird angetrieben und gedreht. Der Abnehmer ist ebenfalls mit zwei Lagern (nur eines dargestellt) auf den Längsträgern des Gestells um seine Achse drehbar gelagert. Die Lager für den Abnehmer sind jedoch nicht auf Längsträgem festgeschraubt, sondern mittels je zweier Bundschrauben so geführt, dass sie parallel zur Achse um eine kleine Strecke in der Grössenordnung von 1 bis 2 mm verschiebbar sind. Zu diesem Zweck sind in den Lagern Schlitzöffnungen für die vorstehenden Schrauben vorgesehen, welche eine genaue seitliche Führung der Lager unter Sicherstellung ihrer Längsverschiebbarkeit zulassen. Durch parallele Verschiebung der Lager in den Schlitzöffnungen kann so der Abstand zwischen den zylindrischen Flächen der beiden Walzen variiert werden. Zu diesem Zweck ist das Maschinengestell auf seinen Längsträgern mit je einem fixen Anschlag für Stelleinrichtungen (Verschiebungselemente) versehen, welche zwischen dem fixen Anschlag und dem Lager des Abnehmers eingesetzt sind. Die Stelleinrichtungen sind in der Lage, die Position ihres entsprechenden Lagers hinsichtlich derjenigen des fixen Lagers für die Trommel zu bestimmen. Für die Verschiebung des Tragelementes wird die thermische Ausdehnung eines Metallstabes benutzt. Zu diesem Zweck ist ein Metallstab, z. B. mittels Gewindeverbindungen, in den Tragelementen fest verankert. Die für die thermische Ausdehnung des Metallstabes erforderliche Wärmezufuhr wird mittels eines direkt um den Stab gewundenen elektrischen Widerstandes erzeugt, dessen Stromzufuhr durch eine Steuereinrichtung geregelt wird. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist der konstruktive Aufwand. Ausserdem stört, dass ein ständiges Erwärmen des Metallstabes notwendig ist, um den Stab bei konstanter Temperatur (und demnach Ausdehnung) zu halten. Wärme wird ausschliesslich benutzt, um den Abstand zu vergrössern. Gibt es weiterhin einen plötzlichen Maschinen-Stopp (z. B. durch Stromausfall) und die Heizelemente fallen aus, so verringern sich die Abstände zwischen Trommel und den umliegenden Walzen, da die Verstelleinheit aufgrund ihrer weitaus geringeren Masse schneller abkühlen kann, als die Trommel. Dies kann zu Berührungen zwischen Tambour und den umliegenden Walzen und Arbeitselementen führen.
[0005] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannte Nachteile vermeidet, die insbesondere konstruktiv einfach ist und in kurzer Zeit bei Dimensionsänderungen der Walzen die Einstellung eines vorbestimmten Abstandes zwischen benachbarten Walzen ermöglicht.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
[0007] Die Erfindung umfasst eine Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Einstellung des Arbeitsabstandes zwischen der garnierten Trommel und mindestens einer garnierten benachbarten Walze, z. B. Abnehmer und/oder Vorreisser, die mit kleinem gegenseitigem Abstand zwischen den zylindrischen Flächen (Arbeitsabstand) an den Faserübertragungsstellen zusammenwirken. Bei dieser Vorrichtung ist der Arbeitsabstand aufgrund von Dimensionsänderungen durch thermische Dehnungen und/oder Zentrifugalkräfte auf einen vorbestimmten Wert nachstellbar, wobei eine durch Wärmeenergiezufuhr betätigbare Verstelleinrichtung für die benachbarte Walze vorgesehen ist. Die Vorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur aktiven Wärmeenergiezu- und/oder -abfuhr vorhanden ist, die der Verstelleinrichtung zugeordnet ist, wobei bei Dimensionsänderung der Walzen der Arbeitsabstand zwischen der Trommel und mindestens einer benachbarten Walze ein- bzw. nachstellbar ist.
[0008] Durch die erfindungsgemässen Massnahmen gelingt auf einfache Weise eine Konstanthaltung von Walzenabständen in Karden unter Wärmeeinfluss bzw. Fliehkrafteinfluss.
[0009] Erfindungsgemäss ist eine durch aktive Wärmeenergiezufuhr und -abfuhr betätigbare Verstelleinrichtung für den Abstand zwischen Trommel- und z. B. Abnehmerwalze vorgesehen, um den Abstand bei wechselnden Betriebsbedingungen konstant zu halten. Um die gewünschte Stellbewegung (aktiv regel- und steuerbar) hervorzurufen, wird ein Element für die erforderliche Wärmeenergiezufuhr und -abfuhr verwendet, welches sowohl Kühlen als auch Heizen kann (z. B. ein Peltierelement). Dies ermöglicht eine sehr flexibel und schnell auf Zustandswechsel reagierende Regelung oder Steuerung. Es ist weiterhin möglich, den Kühleffekt durch Kühlkörper, Lüfter oder Ähnlichem zu verstärken.
[0010] Der Sollwert des Verstellweges wird vorzugsweise einer Regelung oder Steuerung vorgegeben. Durch eine aktive Regelung wird es möglich, die durch die Fliehkraft erzeugte Abstandsänderung auszugleichen. Ein passives Verstellsystem würde erst zeitverzögert auf die Abstandsänderung reagieren, da die Abstandsänderung durch die Fliehkraft viel schneller herbeigeführt wird, als eine Änderung durch Wärmeenergiezufuhr.
[0011] Bevorzugt wird bei Anlauf- und Auslaufphasen der Maschine das Stellelement der Verstelleinrichtung zur grössten Ausdehnung gebracht und der Abnehmer näher an die Trommel gefahren. Mit steigender Drehzahl und Zunahme der Wärme wird die Temperatur der Verstelleinrichtung wieder erniedrigt, um die Abstandsveränderung durch Zunahme der Fliehkraft und der Walzentemperaturen auszugleichen. Demnach ist es bei warm gewordener Maschine gar nicht mehr oder nur wenig nötig zu heizen oder zu kühlen, wenn die Maschine zuvor so voreingestellt wurde, dass der Abstand bei warmer Maschine auf Raumtemperatur ideal ist. Ggf. auszugleichen sind dann nur noch die Schwankungen der Umgebungstemperatur bzw. Anpassungen aufgrund einer veränderten Materialauswahl. Die vorliegende Erfindung arbeitet dadurch ressourcenschonend, was den Energieverbrauch anbelangt.
[0012] Ein weiterer Vorteil besteht in der Verbesserung der Maschinensicherheit. Gibt es zum Beispiel einen plötzlichen Maschinen-Stopp (z. B. durch Stromausfall) und die Wärmeelemente fallen aus, verringern sich die Abstände zwischen Trommel und den umliegenden Walzen, da die Verstelleinheit aufgrund ihrer weitaus geringeren Masse schneller abkühlen kann, als die Trommel. Dies kann zu Berührungen zwischen Tambour und den umliegenden Walzen und Arbeitselementen führen. In der vorliegenden Erfindung wird der Abstand in derartigen Notfällen vergrössert.
[0013] Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem: Die Verstelleinrichtung kann neben dem Heizen auch gekühlt werden und ist dadurch flexibler und schneller regel- und steuerbar. Die entgegengesetzte Wirkrichtung der Verstellelemente senkt den Energieverbrauch und bietet eine Sicherheit vor Maschinenschäden bei plötzlichen Maschinen-Stopps.
[0014] Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung (Aktor) werden Abstände von Walzen automatisch eingestellt. Mit dieser Einstellbarkeit werden Spaltänderungen durch die Fliehkraft der Trommel und die Wärmeausdehnung der Walzen mittels einer Regelstruktur ausgeglichen. Es ist eine aktive Aufheizung und eine aktive Kühlung ermöglicht, d.h. es werden in kurzer Zeit gezielt bestimmte Temperaturen der Verstelleinrichtung verwirklicht. Insbesondere erlaubt die Erfindung - ausser der aktiven Aufheizung - auch eine aktive Kühlung (Wärmeabfuhr bzw. Wärmeenergieentzug) der Verstelleinrichtung. Die Einrichtung, die sowohl Kühlen als auch Heizen kann, ermöglicht eine sehr flexibel und schnell auf Zustandswechsel reagierende Regelung oder Steuerung.
[0015] Die abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0016] So ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur aktiven Wärmeenergiezu- oder -abfuhr sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen ausgebildet ist.
[0017] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur aktiven Wärmeenergiezu- oder -abfuhr ein Peltierelement ist.
[0018] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement zwei metallische Leiter (geschlossenes Thermopaar) aufweist, die an eine elektrische Spannungsquelle angeschlossen sind.
[0019] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des Stromflusses in den metallischen Leitern umkehrbar ist.
[0020] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung zur aktiven Wärmeenergiezufuhr- oder -abfuhr ein Kühlkörper zugeordnet ist.
[0021] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper Kühlrippen o.dgl. aufweist.
[0022] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung ein Lüfter o.dgl. zugeordnet ist.
[0023] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung ein thermisch dehn- bzw. kontaktierbares Mittel aufweist.
[0024] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel aktiv Wärmeenergie zuführbar bzw. entziehbar ist.
[0025] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel durch aktive Wärmeenergiezufuhr ausdehnbar bzw. durch aktive Wärmeenergieabfuhr (Wärmeenergieentzug) kontraktierbar ist.
[0026] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Wärmeenergiezufuhr oder -abfuhr auf das Mittel einwirkt.
[0027] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Festkörper ist.
[0028] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (Stellelement) ein Metallstab, eine Metallstange o.dgl. ist.
[0029] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet dass der Festkörper (Stellelement) ein Hohlkörper ist, z.B. Rohr.
[0030] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (Stellelement) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
[0031] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (Stellelement) stranggepresst ist, z. B. Aluminium-Strangpressprofil.
[0032] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Festkörper für die Übertragung der Ausdehnung bzw. Kontraktion eine Übersetzung, Getriebe o.dgl. zugeordnet ist.
[0033] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Aktorik mit einer Umkehrkinematik aufweist.
[0034] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung, z. B. Peltierelement, an dem Festkörper (Stellelement) angebracht ist.
[0035] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (Stellelement) an seiner Aussenseite eine Wärmeisolierung, Wärmeschutzhülle o.dgl. aufweist.
[0036] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen zwischen dem Festkörper (Stellelement) und den umgebenden Bauteilen der Maschine aus einem Material mit niedrigem Wärmeleitkoeffizienten bestehen.
[0037] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen aus legiertem Stahl bestehen, z.B. niedrig legiertem Stahl.
[0038] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement an dem Metallstab, Metallrohr o.dgl. bzw. Behälter, Gehäuse o.dgl. durch Kleben o.dgl. befestigt ist, z.B. durch Wärmeleitkleber.
[0039] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement an dem Metallstab, Metallrohr o.dgl. bzw. Behälter, Gehäuse o.dgl. durch Klemmen befestigt ist.
[0040] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Peltierelement und dem Metallstab, Metallrohr o.dgl. bzw. dem Behälter, Gehäuse o.dgl. eine Wärmeleitfolie, Wärmeleitpaste o.dgl. vorhanden ist.
[0041] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement an einer ebenen Fläche des Metallstabes, Metallrohrs oder eines Zwischenstückes (Peltieranbindung) zur Anbindung an einem Rohr befestigt ist.
[0042] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Fluid ist.
[0043] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid eine nicht komprimierbare Flüssigkeit ist.
[0044] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid ein Öl ist.
[0045] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Öl ein Hydrauliköl ist.
[0046] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient des Fluids hoch, z.B.
[0047] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Abstandes ca. 0,1 mm pro 10°K Temperaturerhöhung beträgt.
[0048] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement einen Metallstab, eine Stange o.dgl. umfasst.
[0049] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement einen Zylinderkolben umfasst.
[0050] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung einen Behälter, ein Gehäuse o.dgl. umfasst.
[0051] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement mit einem Ende am Zylinder befestigt ist.
[0052] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkolben und der dem Zylinderkolben zugewandte Bereich des Stellelements in dem Behälter, Gehäuse o.dgl. angeordnet sind.
[0053] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der dem Zylinderkolben abgewandte Bereich des Stellelements ausserhalb des Behälters, Gehäuses o.dgl. angeordnet ist bzw. aus dem Behälter, Gehäuse o.dgl. herausragt.
[0054] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid zwischen der Innenwand des Behälters, Gehäuses o.dgl. und mindestens einer Stirnfläche des Kolbens vorhanden ist.
[0055] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid zwischen der Innenwand des Behälters, Gehäuses o.dgl. und einer Stirnfläche des Kolbens vorhanden ist.
[0056] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement, z.B. Stab, Stange o.dgl. kraftbelastet ist.
[0057] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter, Gehäuse o.dgl. abgedichtet ist.
[0058] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Fluid in einem abgedichteten Innenraum des Behälters, Gehäuses o.dgl. befindet.
[0059] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Gehäuse, Behälter o.dgl. herausragender Teil des Stellelements mit dem Lager der benachbarten Walze verbunden ist.
[0060] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Stellelements (Verstellweg) durch Energieabfuhr (Kühlung) von dem Fluid erfolgt.
[0061] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid durch Wärmeenergiezufuhr ausdehnbar und das Stellelement durch Ausdehnung des Fluids örtlich verlagerbar ist.
[0062] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Wärmeenergiezufuhr und -abfuhr zu der Verstelleinrichtung steuerbar ist.
[0063] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorhanden ist, um die eine die Verstellung des Abstandes bewirkende Wärmeenergiezufuhr bzw. -abfuhr anhand von empirisch ermittelten Daten zu berücksichtigen.
[0064] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Wärmeenergiezufuhr und -abfuhr zu der Verstelleinrichtung regelbar ist.
[0065] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung vorhanden ist, um die Wärmeenergiezufuhr bzw. -abfuhr zu der Verstelleinrichtung aufgrund von Messungen des aktuellen Abstandes auf einen vorgegebenen Sollwert hin zu regeln.
[0066] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung vor der Anlaufphase Wärmeenergie zuführbar ist.
[0067] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung je nach Anordnung während der Anlaufphase Wärmeenergie entziehbar oder zuführbar ist.
[0068] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung je nach Anordnung während der Auslaufphase Wärmeenergie zuführbar oder entziehbar ist.
[0069] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung nach der Auslaufphase Wärmeenergie entziehbar ist.
[0070] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung während der Betriebsphase (nach der Anlauf- und vor der Auslaufphase) Wärmeenergie zuführbar und entziehbar ist.
[0071] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert des Arbeitsabstandes durch Berechnung aus Trommeldrehzahl und den Temperaturen von Trommel, Seitenschild und Umgebung vorgebbar ist.
[0072] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ist-Position der benachbarten Walze zur Trommel durch einen Sensor messbar ist, z.B. Wegaufnehmer, Abstandsmesser o.dgl.
[0073] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Regler die Ist-Position und die Soll-Position (Sollwert) vergleicht und bei Abweichung als Stellgrösse die Energieversorgung des Peltierelements beeinflusst.
[0074] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze ein garnierter Abnehmer ist.
[0075] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze ein garnierter Vorreisser ist.
[0076] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze eine garnierte Arbeiterwalze einer Krempel ist.
[0077] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabstand zwischen den benachbarten Walzen durch Wärmeenergiezufuhr zu der Verstelleinrichtung verkleinerbar ist.
[0078] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabstand zwischen den benachbarten Walzen durch Wärmeenergieentzug zu der Verstelleinrichtung verkleinerbar ist.
[0079] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabstand zwischen den benachbarten Walzen durch Wärmeenergiezufuhr zu der Verstellung vergrösserbar ist.
[0080] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabstand zwischen den benachbarten Walzen durch Wärmeenergieentzug von der Verstelleinrichtung vergrösserbar ist.
[0081] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze zur Einstellung des Arbeitsabstandes verschiebbar in Bezug auf die Trommel gelagert ist.
[0082] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze zur Einstellung des Arbeitsabstandes um einen ortsfesten Drehpunkt in Bezug auf die Trommel gelagert ist.
[0083] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt am Maschinengestell angeordnet ist.
[0084] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Walze über einem drehbaren Hebel (Dreharm) an dem ortsfesten Drehpunkt angelenkt ist.
[0085] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement, z. B. Stab, Rohr o. dgl., an dem drehbaren Hebel angelenkt ist.
[0086] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Hebel (Dreharm) der Walze auf dem Stellelement abgestützt ist.
[0087] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Hebel (Drehen) an dem Stellelement angehängt ist.
[0088] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement an einem Ende um einen ortsfesten Drehpunkt gelagert ist.
[0089] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Hebel als Lagerung, Gestell o.dgl. für die Walze ausgebildet ist.
[0090] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der die Trommel tragenden Gestellwände durch Einrichtungen zur Wärmeenergiezu- und/oder -abfuhr, z. B. Peltier-elemente, auf den Arbeitsabstand abstimmbar ist.
[0091] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Fluidzylinder ein Sicherheitsventil zugeordnet ist.
[0092] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0093] Es zeigt: Fig. 1<sep>schematisch Seitenansicht einer Karde für die erfindungsgemässe Vorrichtung, Fig. 2<sep>in Seitenansicht die Trommel und der verschiebbar gelagerte Abnehmer mit der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2a<sep>Detail der Einstelleinrichtung gemäss Fig. 2, Fig. 3<sep>ein Metallrohr als Stellelement, dem ein Peltierelement mit Kühlkörper zugeordnet ist, Fig. 4<sep>schematisch Aufbau eines Peltierelements, Fig. 5<sep>ein steuerbarer Fluidzylinder als Einstell-einrichtung, Fig. 6<sep>schematisch Blockschaltbild einer Regeleinrichtung mit der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Einstellung des Abstandes zwischen zwei Walzen, Fig. 7<sep>Seitenansicht der Trommel mit schwenkbar gelagertem Abnehmer mit einer ersten Anordnung (Anlenkung) des Stellelements, Fig. 8<sep>Seitenansicht der Trommel mit schwenkbar gelagertem Abnehmer mit einer weiteren Anordnung (Anlenkung) des Stellelements, Fig. 9<sep>Seitenansicht der Trommel mit zwei schwenkbar gelagerten Abnehmern, jeweils mit einer Anordnung des Stellelements, Fig. 10<sep>Seitenansicht der Trommel mit schwenkbar gelagertem Vorreisser mit einer Anordnung des Stellelements, Fig. 11<sep>Seitenansicht ausschnittsweise der Trommel und schwenkbar gelagertem Abnehmer mit einem steuerbaren Fluidzylinder als Stellelement und Sicherheitsventil, und Fig. 12<sep>Seitenansicht der Trommel mit Vorreisser- und Abnehmereinheit sowie Zuordnung der Stellelemente zu den die Trommel tragenden Gestellwänden.
[0094] Fig. 1 zeigt eine Karde, z.B. Trützschler Karde TC 07, mit Speisewalze 1, Speisetisch 2, Vorreissern 3a, 3b, 3c, Trommel 4, Abnehmer 5, Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 7, 8, Vliesleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen 11, 12, Wanderdeckel 13 mit Deckelumlenkrollen 13a, 13b und Deckelstäben 14, Kanne 15 und Kannenstock 16. Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen gezeigt. Mit M1 ist der Mittelpunkt (Achse) der Trommel 4, mit M2 der Mittelpunkt des Abnehmers 5 und mit M3 der Mittelpunkt des Vorreissers 3c bezeichnet. 4a gibt die Garnitur und 4b gibt die Drehrichtung der Trommel 4 an. 5a gibt die Garnitur und 5b gibt die Drehrichtung des Abnehmers 5 an. Mit B ist die Drehrichtung des Wanderdeckels 13 in Kardierstellung und mit C ist die Rücktransportrichtung der Deckelstäbe 14, mit 62 ́, 62 ́ ́ sind ortsfeste Funktionselemente und mit 18 ist eine Abdeckung unterhalb der Trommel 4 bezeichnet. Der Pfeil A bezeichnet die Arbeitsrichtung.
[0095] Nach Fig. 2 ist ein stationäres Gestell 20 einer Karde oder Krempel als ein Rahmen mit vier Abstützungen 21 (nur zwei dargestellt) und mit zwei horizontalen Längsträgern 22 (nur einer dargestellt) vorgesehen. Die beiden Längsträger und die Abstützungen sind durch (nicht dargestellte) Querträger zu einem stabilen, steifen Tragrahmen für zwei mit einer Spitzengarnitur ausgerüstete, mit kleinem gegenseitigen Abstand a arbeitende, rotierende Walzen 4 und 5 zusammengebunden. Die Trommel 4 ist mittels zweier mit den Längsträgern fest mit Schrauben 23a, 23b zusammengeschraubter Tragelemente 24 (von denen nur eines in Fig. 2 dargestellt ist) ortsfest und um eine Achse M1drehbar gelagert und wird mit nicht dargestellten Einrichtungen angetrieben und im Uhrzeigersinn 4b gedreht. Die Trommel 4 trägt auf ihrer zylindrischen Fläche eine Spitzengarnitur 4a. Der Abnehmer 5 ist ebenfalls mit zwei Tragelementen 25 (nur eines dargestellt) auf den Längsträgern 22 des Gestells 20 um seine Achse M2 drehbar gelagert. Die Tragelemente sind jedoch nicht auf die Längsträger festgeschraubt, sondern mittels je zweier prismatischer Führungen 26 (s. Fig. 2a) so geführt, dass sie parallel zur Achse um eine kleine Strecke in der Grössenordnung von 1 bis 2 mm verschiebbar sind. Durch parallele Verschiebung der Tragelemente 25 kann so in Richtung der Pfeile M, N der Abstand zwischen den zylindrischen Flächen bzw. Garnituren 4a und 5a der Walzen 4 und 5 variiert werden. Der Abnehmer 5 ist auf seiner zylindrischen Fläche ebenfalls mit einer Spitzengarnitur 5a versehen. Bei der Übertragung der Fasern von der Trommel 4 auf den Abnehmer 5 ist der Abstand a zwischen den zylindrischen Flächen beider Walzen neben anderen Parametern, wie z.B. der Oberflächengeschwindigkeit beider Walzen und der Art der Spitzengarnitur von entscheidender Bedeutung. Gute Arbeitsverhältnisse zwischen den Walzen können so nur gesichert werden, wenn der Abstand a innerhalb genauer und sehr enger Toleranzen gehalten wird. Bei dieser Anordnung liegt der optimale Wert für den Abstand a, bei Walzendurchmessern von ca. 0,20 m bis 1,5 m und Walzenbreiten bis ca. 2 m, in einem Bereich von ca. 0,05 mm < a < 0,3 mm, wobei die untere Grenze des Abstands a nicht technologisch bedingt ist, sondern nur zur Vermeidung gegenseitiger Berührung oder Störung der Garniturspitzen beider Walzen einzuhalten ist. Andernfalls besteht die Gefahr von Bränden und mechanischen Schäden der teuren Spitzengarnituren. Der Abstand a ist so im Vergleich zu den Walzendimensionen äusserst klein. Die durch den Anstieg der Walzentemperatur bewirkte Durchmesservergrösserung liegt, wie durch Untersuchungen festgestellt wurde, in der Grössenordnung von ca. 0,08 mm pro 10°C Temperaturanstieg, was durchaus der Grössenordnung des optimalen Wertes des Abstandes a entspricht. Ähnliche Deformationen werden durch den Einfluss der Fliehkraft bewirkt. Um den Abstand a auf einen gewünschten Wert einzustellen, ist das Maschinengestell auf seinen Längsträgern mit je einem fixen Anschlag 27 für Stellelemente 28 versehen, welche zwischen dem fixen Anschlag 27 und dem Tragelement 25 eingesetzt sind. Die Stellelemente 28 sind in der Lage, die Position ihres entsprechenden Tragelements 25 hinsichtlich derjenigen des fixen Tragelements 24 zu bestimmen. Die Steuerung der Stellelemente erfolgt über Regeleinrichtungen (s. Fig. 6). Den Stellelementen 28 ist jeweils als Einrichtung zur Wärmeenergiezufuhr bzw. -abfuhr ein Peltierelement 29 zugeordnet.
[0096] Entsprechend Fig. 2awird für die Verschiebung des Tragelements 25 (Lager) die thermische Ausdehnung bzw. Kontraktion eines Metallstabes als Stellelement 28 benutzt. Hierzu ist der Metallstab 28, z.B. mittels Gewindeverbindungen, in dem Tragelement 25 und in den Anschlag 27 fest verankert. Die für die thermische Ausdehnung und die thermische Kontraktion des Metallstabes 28 erforderliche aktive Wärmezufuhr bzw. der aktive Wärmeentzug werden mittels des Peltierelementes 29 erzeugt, dessen Stromzufuhr durch die Regeleinrichtung (s. Fig. 6) geregelt wird. Die verschiebbare Befestigung des Tragelements 25 am Längsträger 22 erfolgt mittels prismatischer Führungen 26.
[0097] Das Stellelement 28 ist nach Fig. 3als Metallrohr ausgebildet. Der dehn- bzw. kontraktierbare Körper des Stellelements 28 besteht vorzugsweise aus einem Material mit hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten und gleichzeitig hoher Festigkeit (z. B. Aluminium). Der in Fig. 3 gezeigte Körper ist ein Aluminiumrohr (Wärmeausdehnungskoeffizient α = 23,8 <.> 10<-><6> [1/°K]). Ausgebildet als Hohlkörper (Rohr) besitzt der Körper so wenig Masse wie möglich, damit er schnellstmöglich erwärmt und abgekühlt werden kann. Weiterhin ist er isoliert, damit er die zugeführte Wärme nicht an die Umgebung abgeben kann. Die Isolation 30 kann aussen zum Beispiel über ein Moosgummirohr geschehen. Die Verbindungsstellen 31a, 31b zu den umgebenden Bauteilen der Maschine bestehen im Gegensatz zum Körper des Stellelementes 28 aus einem Material mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten, um dem Körper so wenig Wärme wie möglich zu entziehen und das Stellelement 28 ebenso zu isolieren. Hier eignet sich zum Beispiel (niedrig) legierter Stahl. Das Peltierelement 29 benötigt eine ebene Fläche zur Montage. Wird ein rundes Rohr wie in Fig. 3verwendet, ist es nötig, ein Zwischenstück 32 (Peltieranbindung) am Rohr zu befestigen (z.B. mit Wärmeleitkleber oder Schrauben), um eine ebene Fläche zu bekommen. Es ist auch möglich, den Körper des Stellelements 28 direkt mit einer ebenen Fläche zu gestalten, z.B. in Form eines Aluminium-Strangpressprofils. Ein Kühlkörper 33 ist direkt an das Peltierelement 29 angeklebt; er kann auch geklemmt befestigt werden.
[0098] Sind nach Fig. 4 zwei verschiedene elektrische Leiter an ihren Enden miteinander verbunden (z. B. Lötverbindung) und werden die elektrischen Leiter mit einer Spannung versorgt, arbeitet das Peltierelement 29 als eine Art Wärmepumpe und transportiert die Wärme von der einen Seite des Elements zur anderen Seite. Die Seite, die Wärme abgibt, ist kalt und die andere warm. Wird die Energieversorgung 34 umgepolt, wechseln Kalt- und Warmseite. Das Peltierelement 29 stellt somit mittels der Energieversorgung 34 einen Temperaturunterschied zwischen beiden Seiten des Elements her. Soll gekühlt werden, muss die Wärme an der warmen Seite so gut wie möglich abgeführt werden, damit die zu kühlende Seite umso kälter werden kann. Umgekehrt, muss beim Heizen an der kalten Seite soviel Wärme wie möglich aufgenommen werden, damit die zu erwärmende Seite umso wärmer werden kann. Entsprechend Fig. 4sind negativ dotierte Halbleiter 35a, 35b (n-dotiert) und positiv dotierte Halbleiter 36a, 36b (p-dotiert) immer abwechseln an ihren Enden an Kupferplättchen 37a, 37b, 37c miteinander verbunden. Meistens werden die Kupferplatten 37a, 37b, 37c von jeweils einer Keramikplatte 38a, 38b pro Warm- und Kaltseite bedeckt.
[0099] Um den Körper des Stellelements 28 so schnell wie möglich zu erwärmen, wird dieser von der Umgebung isoliert. Ansonsten würde der Körper einen Teil der erhaltenen Wärme direkt an die Umgebung weiter geben. Um den Körper des Stellelements 28 so schnell wie möglich abzukühlen, verfügt er über eine grosse Kühloberfläche, welche schnell Wärme an die Umgebung abgeben kann. Das Peltierelement 29 ist zwischen dem zu heizenden oder zu kühlenden Körper des Stellelements 28 und dem Kühlkörper 33 geklemmt oder geklebt. Hierbei ist wichtig, dass es keine Wärmebrücke zwischen dem Kühlkörper 33 und dem Körper des Steilelements 28 gibt. Wäre diese Brücke vorhanden, könnte das Peltierelement 29 keinen Temperaturunterschied zwischen Kühlkörper 33 und Körper des Stellelements 28 herstellen, da durch Wärmeleitung der Temperaturunterschied direkt ausgeglichen werden würde. Der Kühlkörper 33 ist folglich entkoppelt von dem zu erhitzenden bzw. zu kühlenden Bauteil. Dies bietet den Vorteil, dass der Kühlkörper 33 beim Erwärmen nicht mit erhitzt werden muss, wodurch der Heizvorgang schneller erfolgt.
[0100] Dank der grossen Oberfläche des Kühlkörpers 33 ist das Peltierelement 29 in der Lage, der Umgebung die Wärme zu entziehen und pumpt sie in den Körper des Stellelements 28 hinein. Soll nun gekühlt werden (z.B. in Notsituationen oder Crashfall), wird die Stromversorgung 34 des Peltierelements 29 umgepolt. Sofort wird vom Kühlkörper 33 die zuvor in den Körper des Stellelements 28 hineingepumpte Wärme wieder entzogen und der Körper des Stellelements 28 zieht sich zusammen. Hier wird durch das Umpolen des Stromes also aktiv gekühlt, anders als beim Stand der Technik. Der Kühlprozess könnte ausserdem durch die Verwendung eines (nicht dargestellten) Lüfters, der gegen den Kühlkörper 33 bläst, aktiv unterstützt und dadurch beschleunigt werden. Doch nicht nur beim aktiven Kühlen durch Umpolen ist der Vorgang schneller. Allein das Ausschalten des Peltierelements 29 und das passive Kühlen über den Kühlkörper 33 (der nur in Verbindung mit einem Peltierelement 29 sinnvoll einsetzbar ist) bewirken einen schnellen Kühlprozess. Da die Wärme nicht nur über die gesamte Oberfläche des Körpers des Stellelements 28 abgeführt, sondern hauptsächlich über das Peltierelement 29 und den Kühlkörper 33 heraus gepumpt wird, ist es möglich und auch sinnvoll, das Stellelement 28 zu isolieren, um den Heizprozess schneller zu gestalten.
[0101] Durch die Verwendung des Peltierelements 29 in Kombination mit einem Kühlkörper 33 (und evtl. Lüfter) erfolgen die Heiz- und Kühlprozesse demnach schneller als z.B. mit herkömmlichen Heizelementen. Folglich ist die Regeldynamik einer Verstelleinheit zur Abstandseinstellung von Trommel 4 und Abnehmer 5 mit Peltierelement 29 höher, als bei bisher bekannten Verstelleinrichtungen.
[0102] Nach Fig. 5 befindet sich in einem dichten Behälter 40 eine Flüssigkeit 44 mit hohem Volumenausdehnungskoeffizienten. Ein z. B. durch zwei Druckfedern 41a, 41 b federbelasteter Kolben 42 mit einer Kolbenstange 43 sorgt für Vorspannung der Flüssigkeit 44 (Überdruck). Bei Erwärmung der Flüssigkeit 44 dehnt sich diese aus. Die herausragende Kolbenstange 43 fährt aus. Verbunden mit einer Walze entfernt sich diese von der Trommel 4. Bei Abkühlung der Flüssigkeit 44 erfolgt der Vorgang umgekehrt. Die notwendige Energie zur Erwärmung der Flüssigkeit 44 bzw. zum Wärmeentzug von der Flüssigkeit 44 wird durch das Peltierelement 29 verwirklicht, das am Behälter 40 befestigt ist. Die Kolbenstange 43 hat zum Beispiel Gewinde, so dass eine Grundeinstellung durchgeführt werden kann. Durch die richtige Wahl der Flüssigkeit, Kolbenfläche, Federvorspannung und des Flüssigkeitsvolumens ist die Vorrichtung in Bezug auf Verstellkraft und Verstellweg anpassbar. Das Gehäuse 40 ist in ein Gehäuseteil 40a, in dem sich die Druckfedern 41a, 41b befinden und in ein Gehäuseteil 40b, in dem sich das Hydrauliköl befindet, aufgeteilt. Die Kolbenstange 43 und der Kolben 42 sind bei Wärmeausdehnung in Richtung des Pfeils F und bei Wärmeentzug in Richtung des Pfeils G verschiebbar. Mit 44 ist schematisch das Fluid bezeichnet; mit 63 ist die Verstelleinrichtung bezeichnet.
[0103] Das Peltierelement 29 ist nach Fig. 6in einen Regelkreis eingebunden. Einem Regler 45, z.B. PID-Regler, ist ein Sollwertsteller 46, z.B. Speicher, für einen gewünschten (vorgegebenen) Arbeitsabstand zugeordnet. An den Regler 45 ist als Messglied elektrisch ein Sensor 47, z.B. ein Wegaufnehmer angeschlossen, der Messgrössen in den Regler 45 eingibt. An den Regler 45 ist weiterhin elektrisch das Peltierelement 29 angeschlossen, an das Stellgrössen vom Regler 45 ausgegeben werden. Das Peltierelement 29 ist am Stellelement 28 (s. Fig. 3) befestigt, das auf eine Verstelleinrichtung 48 (s. Fig. 2) für die Ein- bzw. Nachstellung des Arbeitsabstandes einwirkt. Mit 49 ist ein Element zur Eingabe von Störeinflüssen bezeichnet.
[0104] Der Sollwert des Arbeitsabstandes wird vorgegeben durch die Berechnungen aus Trommeldrehzahl und den Temperaturen von Trommel 4, Seitenschild und Umgebung (T-CON). Die Ist-Position des Abnehmers 5 zur Trommel 4 wird gemessen über den Sensor 47 (z.B. einen Wegaufnehmer). Der Regler 45 (vorzugsweise PID-Regler) gleicht die Ist-Position mit dem Sollwert ab und regelt dementsprechend die Energieversorgung 34 des Peltierelements 29 (s. Fig. 4). Durch Wärmen oder Kühlen mit dem Peltierelement 29 dehnt sich der Körper des Stellelements 28 oder der Flüssigkeit 44 aus oder zieht sich wieder zusammen. Störeinflüsse, wie z. B. die Änderung der Umgebungstemperatur, können den nun erreichten Arbeitsabstand nachteilig beeinflussen. Der Sensor 47 misst aber die Änderung des Arbeitsabstandes, der Regler 45 regelt wieder nach und so schliesst sich der Regelkreislauf.
[0105] Durch geschickte Anordnung eines Stellelements 28 zwischen Abnehmer 5 und Gestell 20 lässt sich der Nachteil eines geringeren Ausdehnungskoeffizienten eines Feststoffes (Metall) ausgleichen, wie in den Fig. 7und 8 gezeigt.
[0106] Der Abnehmer 5 ist nach Fig. 7drehbar gelagert um einen ortsfesten Drehpunkt 50 (Drehlager) am Gestell 20 der Maschine. Der Dreharm 51 des Abnehmers 5 stützt sich mit einem Ende 52 auf den ortsfesten Körper des Stellelements 281. Der Dreharm 51 ist in Richtung der Pfeile H, I um den Drehpunkt 50 drehbar. Wird der Körper des Stellelements 281 mit dem Peltierelement 29 erwärmt, dehnt sich der Körper aus und der Arbeitsabstand a verkleinert sich. Umgekehrt vergrössert sich der Arbeitsabstand a beim Kühlen des Körpers des Stellelements 281. Je näher das Stellelement 281 am Drehpunkt 50 angeordnet ist, umso geringer muss die Ausdehnung sein, um den gewünschten Weg zu erreichen. Das andere Ende des Stellelements 28i ist an einem ortsfesten Drehpunkt 53 (Drehlager) angelenkt, der zweckmässig am Gestell 20 angebracht ist.
[0107] Da das Peltierelement 29 durch Umpolen des Stromflusses (s. Fig. 4, Position 34) auch kühlen kann, ist es ebenso möglich, das Stellelement 282 entgegen gesetzt wirken zu lassen, wie Fig. 8 zeigt. Der Dreharm 51 (Hebelarm) ist an dem Stellelement 282 am Ende 52 angehängt. Das andere Ende des Stellelements 282 ist am Drehpunkt 54 ortsfest angelenkt. Wird das Stellelement 282 in dieser Anordnung gekühlt, zieht es sich zusammen und der Arbeitsabstand a wird verkleinert.
[0108] Die Ausbildungen nach den Fig. 7und 8 haben den Vorteil, dass der drehbar bzw. schwenkbar um den Drehpunkt 50 gelagerte Abnehmer 5 - und gegebenenfalls das gesamte der Trommel 4 nachgelagerte Auslaufmodul einschliesslich der Abstreichwalze 6, der Quetschwalzen 7, 8, des Florleitelements 9, des Bandtrichters 10 und der Abzugswalzen 11, 12 - infolge des Eigengewichts durch Schwerkraft in Richtung des Pfeils H belastet sind, so dass eine Fixierung entbehrlich ist. Zweckmässig ist ein (nicht dargestellter) Anschlag o.dgl. vorhanden, damit eine Berührung der Garnituren 4a bzw. 5a der Trommel 4 und des Abnehmers 5 ausgeschlossen ist.
[0109] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Trommel 4 mit zwei nachgelagerten Abnehmern 51 und 52 zusammenarbeitet, die beide jeweils mittels eines drehbaren Hebelarms 51a bzw. 51b um ortsfeste Drehpunkte schwenkbar sind, die jeweils an ein Stellelement 28a bzw. 28b angelenkt sind. Die Stellelemente 28a und 28b arbeiten jeweils mit einem (in Fig. 9nicht gezeigten) Peltierelement 29a bzw. 29b zusammen, wodurch die Arbeitsabstände a1 bzw. a2 ein- bzw. nachstellbar sind.
[0110] Fig. 10 zeigt eine Ausbildung, bei der die Trommel 4 mit einem schwenkbar gelagerten vorgeordneten Vorreisser 3 zusammenarbeitet, der mittels eines drehbaren Hebelarms 55 um einen ortsfesten Drehpunkt 56 schwenkbar ist, wobei der Hebelarm 55 an das Stellelement 28 angelenkt ist, das mit einem (in Fig. 10nicht gezeigten) Peltierelement 29c zusammenwirkt, wodurch der Arbeitsabstand zwischen Trommel 4 und Vorreisser 3 (bzw. deren Garnituren 4a bzw. 3 ́ ́) ein- bzw. nachstellbar sind. Der Dreharm 55 ist in Richtung der Pfeile K, L um den Drehpunkt 56 drehbar.
[0111] Nach Fig. 11 ist der Fluidzylinder 40 mit einem Sicherheitsventil 60 (z. B. ein elektrisch betätigbares 2/2-Wege-Ventil oder ein elektrisch entsperrbares Rückschlagventil) ausgestattet. Die Verstelleinheit ist derart angeordnet, dass ein Öffnen des Ventils 60 zwangsläufig zu einer Vergrösserung des Abstandes a zwischen Trommel 4 und Abnehmer 5 führt, so dass in Notfallsituationen grosse Maschinenschäden vermieden werden. Beispiel: Ein Wickel läuft ein und wird von einer separaten Wickelerkennung 61 an einer Abstreifwalze 6 erkannt. Daraufhin wird das Ventil 60 geöffnet. Die Abstandsvergrösserung könnte z. B. dadurch herbeigeführt werden, dass die Gewichtskraft der Abnehmerwalze 5 den Kolben 42 (s. Fig. 5) eindrückt und somit das Fluid 44 aus dem Zylinder 40 herauspresst. Förderlich ist ein trapezförmiges Gestell, dessen Stütze als Gleitschiene für den Abnehmer 5 dient, so dass eine horizontale Wirkrichtung der Verstelleinheit der Walze 5 vermieden wird. Eine andere Möglichkeit wäre eine pendelartige Aufhängung des Abnehmers 5 um einen Drehpunkt 50 (s. Fig. 7, 8).
[0112] Nach Fig. 12 sind vor Inbetriebnahme der Karde, z.B. bei Raumtemperatur, zwischen der Trommel 4 und dem Vorreisser 3c ein Abstand b1einerseits und dem Abnehmer 5 ein Abstand a1 andererseits, z.B. jeweils 8/1000 ́ ́, vorhanden. Im Betrieb der Karde, nach einer Erwärmung der Maschine, insbesondere der Walzen, sind die Abstände zwischen Trommel 4 und Vorreisser 3c bzw. Abnehmer 5 auf a2 bzw. b2, z.B. jeweils 2/1000 ́ ́, reduziert. Durch die Peltierelemente 28i und 282an bzw. in den Tragstützen 21 ́ bzw. 21 ́ ́ (sowie in den nicht dargestellten Tragstützen in der Gestellwand auf der anderen Seite der Karde) werden die Tragstützen in senkrechter Richtung ausgedehnt. Dadurch werden das Querhaupt 22, das Lager 24 (und das nicht dargestellte Querhaupt und Lager auf der anderen Seite) und die Achse M1 mit der Trommel 4 ebenfalls in senkrechter Richtung nach oben angehoben. Auf diese Weise vergrössert sich der Abstand ci zwischen dem Maschinen- bzw. Gestellboden und dem Mittelpunkt M1auf den Abstand c2. Zugleich werden die Abstände a1 und b1 auf Abstände a2 bzw. b2 vergrössert, was durch eine geometrische Berechnung ermittelbar ist. Die Abstände e1 und d1 zwischen dem Maschinen- bzw. Gestellboden und dem Mittelpunkt M2 der Welle des Abnehmers 5 bzw. dem Mittelpunkt M3 der Welle des Vorreissers 3 bleiben gleich.
[0113] Die Temperatur nimmt von dem Niveau Walzen über die Seitenschilder bis zum Maschinengestell ab. Erfindungsgemäss wird gezielt und mit geringer Wärmeleistung bzw. Kühlung eine Kompensation der Dimensionsänderungen der Walzen realisiert. Das Maschinengestell 20 ist wärmetechnisch so zerlegt, dass die Trommel 4 durch Erwärmung ihrer vom restlichen Gestell «isolierten» Stützen 21 ́, 21 ́ ́ angehoben bzw. abgesenkt wird. Es kann eine stufenweise oder stufenlose Einstellung der Temperatur der Peltierelemente 28i, 282 vorgesehen sein. Erfindungsgemäss wird eine aktive Wärmezu- oder -abfuhr verwirklicht.
[0114] Die (nicht dargestellte) Arbeitsbreite der Trommel 4 und der mindestens einen benachbarten Walze beträgt z.B. 1000 mm bis 2000 mm.
[0115] Durch die erfindungsgemässen Massnahmen, d. h. aktive Wärmezuführung und aktiver Wärmeentzug an den Stellelementen für die der Trommel 4 benachbarte mindestens eine Walze wird auf elegante Weise der Arbeitsspalt in kurzer Zeit auf gewünschte (vorbestimmte) Werte ein- bzw. nachgestellt.
[0116] Um in Notsituation eine sehr schnelle Abkühlung des Stellelements 28 (ausdehnbares und kontraktierbares Rohr) zu erreichen, wird zweckmässig der Effekt genutzt, dass sich «entspannende» Druckluft sehr stark abkühlt. Gelangt zum Beispiel Druckluft mit einem Druck von 6 bar über Umgebungsdruck aus einem Ventil an die Umgebung frei, kann die vorher zusammengedrückte Luft wieder expandieren und den Umgebungsdruck annehmen. Durch diese Expansion kühlt die Luft in Sekunden auf weniger als -100°C ab. Man nennt diesen Vorgang in der Thermodynamik eine «isentrope Zustandsänderung». Zur Verwirklichung ist es möglich, am Stellelement 28 (ausdehnbares und kontraktierbares Rohr) ein Pneumatikventil anzubringen und dieses in Notsituationen zu öffnen. Durch die kalte Luft, die durch das Rohr strömen soll, ist es in kurzer Zeit möglich, einen Walzenabstand a von mehreren tausendstel Zoll zu realisieren. Die Abkühlung erfolgt durch sich entspannende Druckluft.

Claims (77)

1. Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Einstellung des Arbeitsabstandes zwischen der garnierten Trommel und mindestens einer garnierten benachbarten Walze, z.B. Abnehmer und/oder Vorreisser, die mit kleinem gegenseitigem Abstand zwischen den zylindrischen Flächen (Arbeitsabstand) an den Faserübertragungsstellen zusammenwirken und bei der der Arbeitsabstand aufgrund von Dimensionsänderungen durch thermische Dehnungen und/oder Zentrifugalkräfte auf einen vorbestimmten Wert nachstellbar ist, wobei eine durch Wärmeenergiezufuhr betätigbare Verstelleinrichtung für die benachbarte Walze vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (29; 291, 292; 29a, 29b, 29c) zur aktiven Wärmeenergiezu- und/oder -abfuhr vorhanden ist, die der Verstelleinrichtung (28; 281, 282; 28a, 28b; 48; 63) zugeordnet ist, wobei bei Dimensionsänderung der Walzen (3, 4, 5) der Arbeitsabstand (a; a1, a2; b, b1) zwischen der Trommel (4) und mindestens einer benachbarten Walze (3; 5; 51, 52) ein- bzw. nachstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur aktiven Wärmeenergiezu- oder -abfuhr sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur aktiven Wärmeenergiezu- oder -abfuhr ein Peltierelement (29) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement zwei metallische Leiter (geschlossenes Thermopaar) aufweist, die an eine elektrische Spannungsquelle angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des Stromflusses in den metallischen Leitern umkehrbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung zur aktiven Wärmeenergiezufuhr- oder -abfuhr ein Kühlkörper zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper Kühlrippen o.dgl. aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung ein Lüfter o.dgl. zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung ein thermisch dehn- bzw. kontaktierbares Mittel aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mittel aktiv Wärmeenergie zuführbar bzw. entziehbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel durch aktive Wärmeenergiezufuhr ausdehnbar bzw. durch aktive Wärmeenergieabfuhr (Wärmeenergieentzug) kontraktierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Wärmeenergiezufuhr oder -abfuhr auf das Mittel einwirkt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Festkörper ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (Stellelement) ein Metallstab, eine Metallstange o.dgl. ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet dass der Festkörper (Stellelement) ein Hohlkörper ist, z.B. Rohr.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (Stellelement) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (Stellelement) stranggepresst ist, z. B. Aluminium-Strangpressprofil.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem Festkörper für die Übertragung der Ausdehnung bzw. Kontraktion eine Übersetzung, Getriebe o.dgl. zugeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Aktorik mit einer Umkehrkinematik aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung, z.B. Peltierelement, an dem Festkörper (Stellelement) angebracht ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (Stellelement) an seiner Aussenseite eine Wärmeisolierung, Wärmeschutzhülle o.dgl. aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen zwischen dem Festkörper (Stellelement) und den umgebenden Bauteilen der Maschine aus einem Material mit niedrigem Wärmeleitkoeffizienten bestehen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen aus legiertem Stahl bestehen, z.B. niedrig legiertem Stahl.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement an dem Metallstab, Metallrohr o.dgl. bzw. Behälter, Gehäuse o.dgl. durch Kleben o.dgl. befestigt ist, z.B. durch Wärmeleitkleber.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement an dem Metallstab, Metallrohr o.dgl. bzw. Behälter, Gehäuse o.dgl. durch Klemmen befestigt ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Peltierelement und dem Metallstab, Metallrohr o.dgl. bzw. dem Behälter, Gehäuse o.dgl. eine Wärmeleitfolie, Wärmeleitpaste o.dgl. vorhanden ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement an einer ebenen Fläche des Metallstabes, Metallrohrs oder eines Zwischenstückes (Peltieranbindung) zur Anbindung an einem Rohr befestigt ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Fluid ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid eine nicht komprimierbare Flüssigkeit ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid ein Öl ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl ein Hydrauliköl ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient des Fluids hoch, z.B.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Abstandes ca. 0,1 mm pro 10°K Temperaturerhöhung beträgt.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement einen Metallstab, eine Stange o.dgl. umfasst.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement einen Zylinderkolben umfasst.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung einen Behälter, ein Gehäuse o.dgl. umfasst.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement mit einem Ende am Zylinder befestigt ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkolben und der dem Zylinderkolben zugewandte Bereich des Stellelements in dem Behälter, Gehäuse o.dgl. angeordnet sind.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Zylinderkolben abgewandte Bereich des Stellelements ausserhalb des Behälters, Gehäuses o.dgl. angeordnet ist bzw. aus dem Behälter, Gehäuse o.dgl. herausragt.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid zwischen der Innenwand des Behälters, Gehäuses o.dgl. und mindestens einer Stirnfläche des Kolbens vorhanden ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid zwischen der Innenwand des Behälters, Gehäuses o.dgl. und einer Stirnfläche des Kolbens vorhanden ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement, z.B. Stab, Stange o.dgl. kraftbelastet ist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter, Gehäuse o.dgl. abgedichtet ist.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Fluid in einem abgedichteten Innenraum des Behälters, Gehäuses o.dgl. befindet.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Gehäuse, Behälter o.dgl. herausragender Teil des Stellelements mit dem Lager der benachbarten Walze verbunden ist.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Stellelements (Verstellweg) durch Energieabfuhr (Kühlung) von dem Fluid erfolgt.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid durch Wärmeenergiezufuhr ausdehnbar und das Stellelement durch Ausdehnung des Fluids örtlich verlagerbar ist.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Wärmeenergiezufuhr und -abfuhr zu der Verstelleinrichtung steuerbar ist.
49. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorhanden ist, um die eine die Verstellung des Abstandes bewirkende Wärmeenergiezufuhr bzw. -abfuhr anhand von empirisch ermittelten Daten zu berücksichtigen.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Wärmeenergiezufuhr und -abfuhr zu der Verstelleinrichtung regelbar ist.
51. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung vorhanden ist, um die Wärmeenergiezufuhr bzw. -abfuhr zu der Verstelleinrichtung aufgrund von Messungen des aktuellen Abstandes auf einen vorgegebenen Sollwert hin zu regeln.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung vor der Anlaufphase Wärmeenergie zuführbar ist.
53. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung je nach Anordnung während der Anlaufphase Wärmeenergie entziehbar oder zuführbar ist.
54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung je nach Anordnung während der Auslaufphase Wärmeenergie zuführbar oder entziehbar ist.
55. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung nach der Auslaufphase Wärmeenergie entziehbar ist.
56. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung während der Betriebsphase (nach der Anlauf-und vor der Auslaufphase) Wärmeenergie zuführbar und entziehbar ist.
57. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert des Arbeitsabstandes durch Berechnung aus Trommeldrehzahl und den Temperaturen von Trommel, Seitenschild und Umgebung vorgebbar ist.
58. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass die Ist-Position der benachbarten Walze zur Trommel durch einen Sensor messbar ist, z. B. Wegaufnehmer, Abstandsmesser o.dgl.
59. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass ein Regler die Ist-Position und die Soll-Position (Sollwert) vergleicht und bei Abweichung als Stellgrösse die Energieversorgung des Peltierelements beeinflusst.
60. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze ein garnierter Abnehmer ist.
61. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze ein garnierter Vorreisser ist.
62. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze eine garnierte Arbeiterwalze einer Krempel ist.
63. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabstand zwischen den benachbarten Walzen durch Wärmeenergiezufuhr zu der Verstelleinrichtung verkleinerbar ist.
64. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 63, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabstand zwischen den benachbarten Walzen durch Wärmeenergieentzug zu der Verstelleinrichtung verkleinerbar ist.
65. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 64, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabstand zwischen den benachbarten Walzen durch Wärmeenergiezufuhr zu der Verstellung vergrösserbar ist.
66. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 65, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsabstand zwischen den benachbarten Walzen durch Wärmeenergieentzug von der Verstelleinrichtung vergrösserbar ist.
67. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 66, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze zur Einstellung des Arbeitsabstandes verschiebbar in Bezug auf die Trommel gelagert ist.
68. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 67, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarte Walze zur Einstellung des Arbeitsabstandes um einen ortsfesten Drehpunkt in Bezug auf die Trommel gelagert ist.
69. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 68, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt am Maschinengestell angeordnet ist.
70. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 69, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze über einem drehbaren Hebel (Dreharm) an dem ortsfesten Drehpunkt angelenkt ist.
71. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 70, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement, z. B. Stab, Rohr o. dgl., an dem drehbaren Hebel angelenkt ist.
72. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 71, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Hebel (Dreharm) der Walze auf dem Stellelement abgestützt ist.
73. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 72, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Hebel (Dreharm) an dem Stellelement angehängt ist.
74. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 73, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement an einem Ende um einen ortsfesten Drehpunkt gelagert ist.
75. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 74, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Hebel als Lagerung, Gestell o.dgl. für die Walze ausgebildet ist.
76. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 75, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der die Trommel tragenden Gestellwände durch Einrichtungen zur Wärmeenergiezu- und/oder -abfuhr, z. B. Peltier-elemente, auf den Arbeitsabstand abstimmbar ist.
77. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 76, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fluidzylinder ein Sicherheitsventil zugeordnet ist.
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