AT414245B - Verfahren zum beschichten in einem filmtransferbeschichter und anordnung für einen filmtransferbeschichter - Google Patents

Verfahren zum beschichten in einem filmtransferbeschichter und anordnung für einen filmtransferbeschichter Download PDF

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Description

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AT 414 245 B
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Beschichten von Bahnen in einem Filmtransferbeschichter.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung für einen Filmtransferbeschichter zum Einstellen 5 eines linearen Pressdruckes.
In der Papierherstellung werden unterschiedliche Arten von Walzengruppen für unterschiedliche Zwecke verwendet. Eine Walzengruppe besteht aus mindestens zwei Walzen, die einen Spalt bilden. Die hergestellte Papier- oder Pappbahn wird durch den Spalt geführt. Walzengruppen io mit wenigstens einer weichen Walze werden zum Beispiel in Kalandern und Filmtransferbe-schichtem verwendet. Filmtransferbeschichter werden verwendet für die Oberflächenleimung oder Beschichtung von Papier. Die bislang verwendeten Filmtransferbeschichter haben wenigstens eine weiche Walze und eine Aufbringeinrichtung zum Aufbringen des Behandlungsmittels auf eine oder beide Walzen. Die in Behandlung befindliche Bahn läuft durch den Spalt zwischen 15 den Walzen, wobei ein Film des auf eine Walze oder beide Walzen aufgebrachten Behandlungsmittels auf die Bahnoberfläche übertragen wird.
Ein relativ häufiges Problem in Vorrichtungen mit einer Gruppe von Walzen betrifft die Vibrationen der Walzen und der Walzenspalte. Die Vibrationen von Stahlwalzen können eliminiert 20 werden durch eine korrekte Dimensionierung und Ausbalancierung der Walzen. Jedoch mit ansteigenden Geschwindigkeiten der Produktionsmaschinen für die Herstellung von Papier und Pappe wurde festgestellt, dass eine Gruppe, die durch weiche Walzen oder durch eine weiche Walze und eine Stahlwalze gebildet wird, bei bestimmten Geschwindigkeiten beginnt zu vibrieren. Die Ursache der Vibrationen ist schwierig festzustellen und das Problem ist besonders 25 komplex im Fall schneller Filmtransferbeschichter, weil zusätzlich zur natürlichen Vibration des Walzenmantels auch die weiche Beschichtung zu vibrieren beginnt. Diese Situation ist insbesondere deswegen problematisch, weil die Steifheit der weichen Beschichtung entsprechend der Betriebsgeschwindigkeit variiert. Die Vibrationen werden nur intensiviert bei den natürlichen bzw. Eigenresonanzfrequenzen der Vorrichtung und so könnte das Vibrationsproblem eliminiert 30 werden, indem die Antriebsgeschwindigkeit derart variiert wird, dass die Vibrationsimpulse nicht mit den Eigenresonanzfrequenzen der Vorrichtung zusammenfallen. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Papier- und Pappehersteller den Wunsch haben, ihre Maschinen mit Geschwindigkeiten laufen zu lassen, die eine maximale Produktivität und Produktqualität ermöglichen. Daher ist die Geschwindigkeitsänderung der Produktionsmaschine aufgrund der Vibrationen im 35 Filmübertragungspressspalt unakzeptabel. Zusätzlich beinhalten Geschwindigkeitsänderungen auch das Risiko von Bahnrissen. Die Anzahl der Bahnrisse hat signifikante Auswirkungen auf die Produktivität, weshalb ihre Anzahl so gering wie möglich gehalten werden muss. Die Steuerung und Änderung der Geschwindigkeit der Produktionslinie ist schwierig. Die Geschwindigkeit der Produktionslinie wird innerhalb eines optimalen Bereichs gesteuert, so dass eine maximale 40 Produktivität erzielt wird, wobei Bahnrisse berücksichtigt werden und gleichzeitig die Qualität des Produkts angemessen bleibt.
Die Vibrationsanfälligkeit kann reduziert werden durch Verwendung von Walzen, die eine dünne Oberflächenmateriallage und einen dicken Mantel haben. In der Praxis ist dies jedoch keine 45 gute Lösung, weil Walzen mit dicken Mänteln schwer sind. Die Dicke der Materialschicht der Walzenoberfläche kann nur bis zu einem gewissen Grad reduziert werden, weil die Walzen in gleichmäßigen Intervallen aufgrund der Abnutzung und Deformationen der Beschichtung neu beschichtet werden müssen. Was jedoch eine größere Rolle spielt, ist die Tatsache, dass Filmtransferbeschichter für einen bestimmten Typ von Walzen konzipiert sind, weshalb die Verwen-50 düng eines neuen Walzentyps in bestehenden Filmtransferbeschichtern Schwierigkeiten verursachen könnte.
In heutigen Filmtransferbeschichtern können geringe lineare Drücke nicht in gesteuerter Weise verwendet werden, weil Walzen zum Aufbringen hoher Kräfte, die verwendet werden, zum 55 Erzielen hoher linearer Pressdrücke, nicht hinreichend exakt mit geringen Kräften gesteuert 3
AT 414 245 B werden können. Die interne Reibung in großen hydraulischen Zylindern ist so groß, dass bei geringeren linearen Drücken eine größere Kraft erforderlich ist, um die Reibung zu überwinden, als um den linearen Druck selbst einzustellen. Es ist somit offensichtlich, dass es in einer derartigen Situation nicht möglich ist, eine exakte Steuerung zu realisieren. Bei geringen Kräften wird 5 die Kraftaufbringungswalze eines Walzenpaars nur durch die Kraftaufbringungszylinder (Arbeitszylinder) mit geringen Kräften gestützt. Hierbei beginnt die Walze leicht auf ihren Kraftaufbringungszylindern zu vibrieren. Das Risiko von Vibrationen wird durch die Tatsache erhöht, dass die Enden der Kraftaufbringungszylinder an den Enden langer Wellen angeordnet sind, wobei die Bewegungen der Walze sich wiederholen in einer Art, die durch die Geometrie der io Wellen auf den Kraftaufbringungszylinder bestimmt ist, und in entsprechender Weise die Bewegungen des Kraftaufbringungszylinders als Walzenbewegungen.
In der DE 195 11 049 A und DE 195 11 050 A sind Filmtransferbeschichter offenbart für die Herstellung eines mit Mikrokügelchen beschichteten Papiers. Mikrokügelchen sind Minuskel-15 Käpselchen, die einen Farbstoff enthalten, der bei der Herstellung von selbstkopierenden Papieren verwendet wird. Die Kügelchen dürfen während der Beschichtung des Grundpapiers nicht gebrochen werden, weshalb exzessive Kräfte während ihrer Aufbringung auf die Papieroberfläche vermieden werden müssen. Daher muss der lineare Pressdruck des Filmtransferbeschichters sehr gering gehalten werden. Wie bereits oben erwähnt, sind die Kraftaufbringungs-20 Zylinder bei geringen Kräften schwierig zu steuern. Daher muss zur Erzielung der für die Mikrokügelchenbeschichtung benötigten kleinen Kräfte die Struktur des Belastungssystems der Walzen geändert werden. In der Vorrichtung, die in den Druckschriften DE 195 11 049 A und DE 195 11 050 A beschrieben ist, ist eine Feder oder eine andere gegen die Belastungskraft des Zylinders wirkende Aktuatoranordnung in Verbindung mit den Hydraulikzylindern vorgese-25 hen, die die Gegenwalze oder die Kraftaufbringungswalze mit Kraft beaufschlagen. Wenn der lineare Druck gesteuert wird, wirkt der Zylinder gegen die Feder und die Kräfte, die für die Bewegung des Zylinders erforderlich sind, sind größer. Weil der Zylinder gegen eine größere Gegenkraft arbeitet, beeinflusst die Reibung innerhalb des Zylinders dessen Bewegungen nicht so sehr wie im Fall kleiner Kräfte. 30
Somit ist die oben beschriebene Anordnung möglichenweise geeignet für geringe lineare Pressdrücke und geringe Geschwindigkeiten. Weil die Kraftbeaufschlagung der Walze eines Filmtransferbeschichters durch eine um ein Gelenk schwenkende Walze erfolgt, so dass die kraftbeaufschlagte Walze an einem Ende der Welle angeordnet ist und die Kraftaufbringungszy-35 linder an dem anderen Ende, ist die Konstruktion sehr anfällig für Vibrationen. Wenn die Geschwindigkeit erhöht wird und die verwendete Geschwindigkeit mit der Vibrationsfrequenz der Belastungswalze bzw. Kraftaufbringungswalze zusammenfällt, kann nicht einmal ein federbelasteter Zylinder, der von den vibrierenden Walzen weit entfernt und auf der der Belastungswalze abgewandten Seite des Gelenks der Belastungswelle angeordnet ist, die Vibrationen der Wal-40 zen unterdrücken. Weil die Schließkräfte am Ende der Belastungswelle mittels des Kraftbeaufschlagungszylinders aufgebracht werden und die Feder klein ist, fungiert die Kombination der Walze/Kraftbeaufschlagungszylinder als eine federbeaufschlagte Walze, die ihre eigene Vibrationsfrequenz hat. Daher ist ein Filmtransferbeschichter, der diese Art von Kraftbeaufschlagung verwendet, vibrationsanfälliger als konventionelle Filmtransferbeschichter, die für große lineare 45 Pressdrücke konzipiert sind.
Die US 5 401 315 A beschreibt eine Vorrichtung zum Beschichten von Papier- oder Pappebahnen, bei welcher Aufbringvorrichtungen an eine Schrägstellung einer Walze angepasst werden können. Die eine Walze kann über einen Zylinder gegen die andere Walze verschwenkt wer-50 den. Ein Aufbringen einer Gegenkraft zur Einstellung des Pressdrucks zwischen den beiden Walzen ist nicht vorgeschlagen.
In der EP 757 129 A1 ist gezeigt, dass bei einer Vorrichtung zum Beschichten einer Papieroder Kartonbahn eine Auftragswalze zu einer Gegenwalze beweglich gelagert und von einem 55 sich über die gesamte Arbeitsbreite erstreckenden Stützelement abgestützt wird. Dieses Stütz- 4
AT 414 245 B element ist in Richtung zur Auftragswalze begrenzt beweglich an einem starren Halter gelagert. Die vom Stützelement aufgebrachte Stützkraft wirkt jedoch in derselben Richtung wie die Beaufschlagungskraft, mit welcher die Auftragswalze gegen die Walze gedrückt wird. Somit kann die Eigenfrequenz bzw. die Steifigkeit der Vorrichtung zum Beschichten einer Papierbahn nicht 5 verändert werden. Zur Erzielung des gewünschten konstanten Pressdruckes zwischen den beiden Walzen muss bei einer Erhöhung der Beaufschlagungskraft die Stützkraft verringert werden, so dass die Summe der beiden Kräfte konstant bleibt. Das Stützelement bzw. die von dem Stützelement aufgebrachte Stützkraft kann somit die Eigenfrequenz der Vorrichtung nicht beeinflussen. 10
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Anordnung zu schaffen, die verwendet werden können, um die Bildung ansteigender Vibrationen in einem Filmtransferbeschichter zu verhindern. Dies wird durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht, indem zum Vermeiden von Vibrationen die Eigenresonanzfrequenz im Bereich des Wal-15 zenspaltes geändert wird, indem auf die bewegliche Walze eine entgegen der Beaufschlagungs-Kraft wirkende Gegen-Stützkraft aufgebracht wird, wobei die Bewegung der beweglichen Walze in Richtung der stationären Walze abgestützt und der lineare Pressdruck zwischen den Walzen entsprechend der aufgebrachten Gegen-Stützkraft eingestellt wird. 20 Mittels der Erfindung kann der Filmtransferbeschichter auch bei geringen linearen Pressdrücken zuverlässig verwendet werden. Die Erfindung basiert darauf, dass ein gewünschter linearer Pressdruck in dem Filmtransferbeschichter eingestellt wird und dass die sich bewegende Walze relativ zur stationär angeordneten Walze mittels einer separaten Einrichtung abgestützt wird, die entgegen der Beaufschlagungs-Kraft und mittels einer steuerbaren Gegen-Stützkraft wirkt. 25
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kraftbeaufschlagung durch den Arbeitszylinder auf einen größeren Wert erhöht als er zur Erzielung des vorgegebenen linearen Pressdrucks erforderlich ist. 30 Das vorstehend genannte Ziel wird des Weiteren durch die erfindungsgemäße Anordnung erreicht, bei welcher zumindest eine zwischen den Rahmen und dem Hilfsrahmen wirkende Stütze angeordnet ist, durch welche eine Gegen-Stützkraft gegen die durch den Arbeitszylinder bewirkte Bewegung des Hilfsrahmens einstellbar ist. 35 Die Erfindung bietet beträchtliche Vorteile.
Die Erfindung kann verwendet werden, um die Vibrationen eines Filmtransferbeschichters effektiv zu verhindern, indem die Eigenresonanzfrequenz des Beschichterrahmens geändert wird. Eine Abstützung versteift die Struktur des Beschichters, wobei dessen Eigenresonanzfre-40 quenz geändert wird, und somit kann durch Änderung der Gegen-Stützkraft die Eigenresonanzfrequenz der Vorrichtung aus dem Bereich der Vibrationsimpulse herausgeführt werden, die bei gewissen Geschwindigkeiten auftritt, wobei stärker werdende Resonanzvibrationen nicht auftre-ten. Ein Kraftsensor kann mit der Stütze verbunden werden und der Sensor kann verwendet werden, um den linearen Pressdruck zu überwachen. Der Sensor kann einen Drucksensor oder 45 einen anderen Sensor enthalten, der für Druck-/Zugmessungen geeignet ist, wie zum Beispiel einen geeignet montierten Kraftmessstreifen. Die Stützkapazität einer hydraulischen oder andersartigen Stütze kann bestimmt werden zum Beispiel mittels des Drucks des Arbeitsfluids.
Weil der lineare Pressdruck aufgrund von Temperaturschwankungen der Walzenoberfläche und so vieler anderer Faktoren variieren kann, ist es vorteilhaft, den linearen Pressdruck zu übenwachen, wobei Änderungen in dem linearen Pressdruck leicht kompensiert werden können.
Wenn das Verhältnis der Kompression der Walzenbeschichtung zur Kraft, die diese Kompression bewirkt, bekannt ist, können insbesondere kleinere Pressdrücke gesteuert werden, wenn 55 zuerst der Walzenspalt auf einen größeren linearen Pressdruck als gewünscht gebracht wird, 5
AT 414 245 B wonach eine zur mechanischen Blockierung der Verschwenkung der beweglichen Walze vorgesehene mechanische Blockiereinrichtung derart gesteuert werden kann, dass deren Position den gewünschten linearen Pressdruck festlegt. Geringe lineare Pressdrücke werden oft bevorzugt, wenn sie für ein herzustellendes Produkt geeignet sind. Bei geringeren linearen Pressdrü-5 cken können beispielsweise geringere Deformationen einer weichen Walzenoberfläche auftre-ten, wobei das Risiko von Vibrationen, die derartige Deformationen verursachen, geringer ist. Ein geringerer linearer Pressdruck erhöht darüber hinaus die Betriebsdauer der Walzenbeschichtung. Um die geringen linearen Pressdrücke einzustellen, kann auch ein geeigneter Aktuator, zum Beispiel ein hydraulischer Zylinder, in Verbindung mit der mechanischen Blo-io ckiereinrichtung vorgesehen und verwendet werden, um die Gegenkraft auf die Belastungskraft zu vergrößern. Ein Hydraulikzylinder kann verwendet werden, um die Belastung des mechanischen Aktuators zu verringern, falls dies gewünscht wird, zum Beispiel um den Arbeitsweg einer hydraulisch betriebenen mechanischen Einrichtung zu steuern, zum Beispiel wenn die Kraft des Hydraulikmotors unzureichend ist, um die Walze des mechanischen Mantels zu ändern. Wenn 15 ein Drucksensor unter dem mechanischen Aktuator vorgesehen ist, kann der gewünschte lineare Druck durch Steuerung des mechanischen Aktuators eingestellt werden. Diese Steuerung ist exakt selbst bei geringen linearen Pressdrücken, weil sie gegen eine mechanische Begrenzung wirkt. Weil die Betätigungswege der gegen den mechanischen Anschlag agierenden Einrichtung sehr kurz sind, werden keine Aktuatoren mit großen Betätigungswegen benötigt. Der 20 Drucksensor oder ein entsprechender Kraftsensor kann unter der mechanischen Blockiereinrichtung angeordnet werden, weil er langsam in Kontakt mit seiner Anschlagfläche gebracht wird und nicht irgendwelchen Stößen ausgesetzt ist, wenn der Spalt des Filmtransferbeschichters geöffnet oder geschlossen wird. Der Hydraulikzylinder kann ebenso verwendet werden, um die auf den mechanischen Aktuator ausgeübte Kraft zu verringern, wenn große Kräfte des 25 Arbeitszylinders gewünscht sind. Der hydraulische Zylinder ist ebenfalls ohne einen mechanischen Aktuator betätigbar. Hierbei wird der lineare Druck erhalten durch Abziehen der effektiven Kraft des hydraulischen Zylinders von der effektiven Kraft des Arbeitszylinders.
Im Folgenden wird die Erfindung detaillierter unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen 30 beschrieben. In diesen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Filmtransferbeschichters, Fig. 2 ein vergrößertes Detail des Filmtransferbeschichters aus Fig. 1 illustrierend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 3 ein vergrößertes Detail des Filmtransferbeschichters aus Fig. 1 zeigend ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 4 ein vergrößertes Detail des Filmtransferbeschichters aus Fig. 1 zeigend ein drittes Ausführungsbei-35 spiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Filmtransferbeschichter mit zwei Walzen 1, 2, bei dem der auf die Bahn zu übertragende Film auf die untere Walze 1 aufgebracht wird. Der Film wird mittels eines Applikators 3 aufgebracht. Weil die Erfindung nicht den Betrieb des Applikators 3 betrifft, ist es 40 hinreichend festzustellen, dass unterschiedliche Arten von Applikatoren bekannt sind und alle in dem Filmtransferbeschichter der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die obere Walze, d.h. die bewegliche Walze 2, ist direkt gegenüber der unteren Walze, der stationären Walze, angeordnet, d.h. der Auftragswalze 1. Die Vorrichtung von Fig. 1 ist konzipiert für eine einseitige Behandlung der Bahn, weshalb kein Applikator an der oberen Walze 2 vorgesehen ist 45 und diese hart sein kann, zum Beispiel eine verchromte Stahlwalze. In Anordnungen für eine beidseitige Behandlung ist die obere Walze 2 üblicherweise bezüglich der unteren Walze 1 etwas seitlich verschoben und hat einen eigenen Applikator 3. Die Stellungen der Walzen 1, 2 werden entsprechend der Einlaufrichtung der zu behandelnden Bahn festgelegt. Die Walzen 1, 2 können in beliebigem Winkel zueinander angeordnet sein und daher gibt es zahlreiche Mög-50 lichkeiten, die Walzen 1, 2 anzuordnen. Beide Walzen 1, 2 können durch die Kraftbeaufschlagungsachse bewegbar sein.
Die Applikator- bzw. Aufbringwalze 1 ist mittels Lagergehäusen 5 an einem Rahmen 4 befestigt. Da lediglich ein Ende der Vorrichtung in Fig. 1 sichtbar ist, betrifft die folgende Beschreibung 55 lediglich ein Ende der Vorrichtungen. Das abgewandte Ende ist jedoch identisch ausgebildet. 6
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Das Lagersystem der Aufbringwalze 1 ist mit einem Kühlwassereinlass 6 versehen, durch welchen Kühlwasser und, falls benötigt, Heizwasser der Walze 1 zugeführt werden kann. Das Lagergehäuse 7 der oberen Walze 2 ist an einem Hilfsrahmen 10 befestigt, der an dem Rahmen 4 über ein Gelenk 8 befestigt ist, und ein Ansatz steht von dem Lagergehäuse 7 vor, an 5 welchem die Kolbenstange des Kolbens eines Arbeitszylinders 9 befestigt ist. Die Gegenwalze 2 des Filmtransferbeschichters kann von der unteren Walze 1 abgehoben werden, um den Spalt mittels des Arbeitszylinders 9 zu öffnen, indem das Lagergehäuse 7 um das Gelenk 8 mittels des Hilfsrahmens 10 verschwenkt wird. Wenn der Arbeitszylinder 9 in die Gegenrichtung betätigt wird, wird eine Kraft auf die obere Walze 2 aufgebracht, d.h. ein linearer Pressdruck im io Spalt. Der lineare Pressdruck im Spalt ist, um präzise zu sein, keine lineare Belastung, sondern eher aufgrund von Deformationen der Oberfläche der Walzen 1, 2 auf einen schmalen, länglichen Bereich verteilt.
Auf dem Lagergehäuse 5 der Aufbringwalze 1 ist eine Erhebung 11 vorgesehen, auf welcher 15 eine mechanische Stütze 12 angeordnet ist. Die Erhebung 11 und die Stütze 12 sind derart dimensioniert, dass die Stütze 12 die untere Fläche des Lagergehäuses 7 der Gegenwalze 2 berührt, wenn der Spalt geschlossen ist. Die Stütze 12 kann in anderen Worten verwendet werden, um die vertikale Bewegung des Lagergehäuses 7 der Gegenwalze 2 zu begrenzen. Die Stützkraft wird in diesem Fall durch eine stärkere Ansteuerung der Arbeitszylinder 9 bereit-20 gestellt.
Fig. 2 zeigt eine Alternative zur Verbindung der Stütze bzw. eines Kleinhebezeugs 12 mit dem Lagergehäuse 7 der Gegenwalze 2. Hier ist ein Ansatz 13 an der oberen Fläche der Stütze 12 befestigt und ein entsprechender Ansatz 14 ist an dem Lagergehäuse 7 der Gegenwalze 2 25 befestigt. Die Ansätze 13, 14 sind miteinander durch eine Welle 15 verbunden, die gleichzeitig als dynamometrischer Sensor dient. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Stütze 12 ein Stützbock, dessen Höhe durch Drehen einer Schraube 16 eingestellt werden kann. Der Stützbock 12 oder eine andere Stützeinrichtung ist vorzugsweise zwischen den Lagergehäusen 5, 7 des Filmtransferbeschichters angeordnet, wodurch sie einen Austausch der Walzen 1, 2 nicht er-30 schwert.
In der Anordnung der Fig. 3 ist ein hydraulischer Stützbock 22 auf einer nahe dem Stützbock 12 und einem Endlager 17 angeordneten Erhebung 11 angeordnet, wobei die hydraulische Stütze 22 verwendet wird, um die auf die mechanische Stütze 12 einwirkenden Kräfte zu reduzieren, 35 wenn der Stellweg der mechanischen Stütze 12 in Situationen gesteuert wird, wo eine Steue rung der mechanischen Stütze 12 zum Beispiel mittels eines hydraulischen Motors aufgrund der großen Reibungskräfte nicht ohne eine Entlastung möglich ist. Eine andere Möglichkeit zur Verwendung der parallelen hydraulischen Stütze 22 ist die Beeinflussung der Eigenresonanzfrequenz, weil die hydraulische Stütze 22 einen Teil der von dem Arbeitszylinder 9 aufgebrach-40 ten Kraft aufnehmen kann. Die hydraulische Stütze 22 kann auch allein zur Steuerung der Eigenresonanzfrequenz des Filmtransferbeschichters verwendet werden.
In der Lösung von Fig. 4 enthält die Stützeinrichtung einen Hydraulikzylinder 23, der zwischen den Lagergehäusen 5, 7 der Walzen 1, 2 montiert ist. Ein Ansatz 24, 25 ist an jedem Lagerge-45 häuse 5, 7 befestigt, wobei das Ende des Zylinders 23 mit dem einen Ansatz 25 verbunden ist, und seine Kolbenstange mit dem anderen Ansatz 24. Der Stützzylinder 23 ist, bezogen auf den Arbeitszylinder 9, auf der entgegengesetzten Seite der Walzen 1, 2 angeordnet.
Die Erfindung kann in Verbindung mit der Stützanordnung angewendet werden und hat vielfälti-50 ge Einsatzmöglichkeiten. Nachfolgend werden die Hauptalternativen beschrieben, die dann unterschiedlich kombiniert werden können entsprechend der Betriebssituation und der Tendenz der Vorrichtung zu vibrieren. Das Hauptprinzip ist die Veränderung der Eigenresonanzfrequenz des Beschichters, so dass diese nicht mit dem Bereich der Impulsvibrationen zusammenfällt. Weil die Impulsfrequenz variieren kann, wird die Eigenresonanzfrequenz vorzugsweise kontinu-55 ierlich gesteuert, wobei die Eigenresonanzfrequenz immer rasch von der Impulsfrequenz weg- 7
AT 414 245 B bewegt wird.
Alternative 1 5 Ein Lauf der Vorrichtung wird üblicherweise begonnen, indem der lineare Pressdruck zwischen den Walzen 1, 2 auf einen gewünschten Wert eingestellt wird. Der Betrieb wird bei diesem Druck fortgesetzt, bis die Walzen 1, 2 ihre Betriebstemperatur erreicht haben, d.h. ihre Gleichgewichtstemperatur. Nachdem sich die Temperatur der Walzen 1, 2 stabilisiert hat, werden sie mechanisch blockiert, so dass sie nicht näher zueinander bewegt werden können. In den oben io beschriebenen Beispielen wird die Blockierung mittels der Stütze 12 durchgeführt, welche während der Blockierung so gesteuert wird, dass sie in Kontakt mit der unteren Fläche des Lagergehäuses 7 der oberen Walze 2 steht, d.h. die Stütze 12 wird in Kontakt mit der unteren Fläche des Lagergehäuses 7 gebracht. Danach wird die Kraft der Arbeitszylinder 9 auf einen Wert angehoben, der höher ist, als er für die Bereitstellung des linearen Pressdrucks im Spalt erfor-15 derlich ist. Hierbei kann die Kraft der Zylinder 9 sogar das Zweifache der Kraft betragen, die für die Bereitstellung des linearen Pressdrucks erforderlich ist. Selbst wenn eine Beaufschlagungskraft, die die für den gewünschten linearen Pressdruck erforderliche Beaufschlagungskraft leicht übersteigt, manchmal ausreicht, kann die Beaufschlagungskraft vorzugsweise doppelt so groß sein oder auch größer, um eine sichere Blockierung bereitzustellen. Nun ist die obere Walze 2 20 durch die Kraft der mechanischen Stütze 12 und der Arbeitszylinder 9 blockiert. Aufgrund der großen Blockierkraft ist die Walze 2 nun gegen den Rahmen 4 wie in einer festmontierten Installation abgestützt.
Wenn die obere Walze 2 in ihrer Lage blockiert wird, reduziert die Blockierung Vibrationen auf 25 zwei Arten. Zum einen kann sich das Lagergehäuse 7 der oberen Walze 2 nicht bewegen und Vibrationen können die Arbeitszylinder 9 nicht über die Lagergehäuse 5, 7 beeinflussen. In anderen Worten, die Vibrationen werden reduziert, weil die Teile an ihrer Stelle blockiert sind und nicht vibrieren können. Andererseits, da die Blockierkräfte der Einrichtung erhöht worden sind und ein Teil der Konstruktion unbewegbar montiert ist, wird die Steifheit der Konstruktion 30 und die Verteilung vibrierender Massen in unterschiedlichen Teilen der Struktur geändert, wobei sich auch die Eigenresonanzfrequenz der Vorrichtung ändert. Eine geänderte Eigenresonanzfrequenz kann derart genutzt werden, dass, wenn bei einer bestimmten Geschwindigkeit Vibrationen auftreten, die Blockierkraft geändert wird, wobei die Eigenresonanzfrequenz von der Impulsfrequenz wegbewegt wird. Selbst eine geringe Änderung der Beaufschlagungskraft kann 35 ausreichen, um eine hinreichende Änderung der Eigenresonanzfrequenz zu bewirken, und somit kann die Kraft, die zusätzlich zur für den linearen Pressdruck erforderlichen Kraft aufgebracht wird, sehr klein sein.
Die oben beschriebene Steuerung der Vibrationscharakteristiken wird genutzt, um Resonanz-40 Vibrationen zu verhindern. Wenn die mechanische Stütze 12 derart gesteuert wird, dass sie in Kontakt mit dem oberen Lagergehäuse 7 steht, kann die Kraft des Arbeitszylinders 9 geändert werden, wobei sich die Eigenresonanzfrequenz des Rahmens 4, 10 kontinuierlich ändert. Der Steuerungsbereich kann beispielsweise 0 bis 100 kN zusätzliche Kraft zusätzlich zu der für den linearen Pressdruck erforderlichen Kraft betragen. Wenn keine zusätzliche Kraftbeaufschlagung 45 vorliegt, befindet sich die Stütze 12 nicht im Kontakt. Wenn die Stütze 12 zu irgendeinem Zeitpunkt während des Kraftbeaufschlagungswechsels außer Kontakt ist, muss sie derart gesteuert werden, dass sie sich in Kontakt befindet, bevor der Zyklus fortgesetzt wird. Die Kraft kann auf vielfältige Weise variiert werden und die Art der Kraftänderung wird derart gewählt, dass das Risiko von Resonanzvibrationen minimiert wird. Die Beaufschlagungskraft kann in einem so gleichmäßigen Zyklus variiert werden, statistisch gestützt von den Ergebnissen von Vibrationsmessungen, die vorhergehende Messdaten verwenden oder deren Ableitungen oder zweite Ableitung der Beschleunigung oder durch Fuzzy-Steuerung. In ähnlichen Anwendungen haben sich die ersten oder zweiten Ableitungen der Beschleunigung als gute Indikatoren für einsetzende Vibrationen herausgestellt. 55 8
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Wenn das Basisgewicht des herzustellenden Produktes geändert wird, muss die Stütze 12 kalibriert werden. Die Stütze 12 muss hinreichend oft kalibriert werden, auch wenn sie unmittelbar zu Beginn der Beschichtung in Benutzung genommen wird, um die thermische Expansion zu kompensieren, die durch Änderungen in der Temperatur der Beschichtung hervorgerufen 5 wird.
Alternative 2
Das oben beschriebene Steuerungsverfahren kann verwendet werden mit der Anordnung ge-io maß Fig. 4 oder mit einer anderen Anordnung, die einen aktiven Aktuator aufweist, derart dass die Arbeitszylinder 9 und die hydraulische Stütze 22, welche die Abstützkraft bereitstellt, synchron verwendet werden. Es muss darauf geachtet werden mittels Programmen oder Sensoren, dass die resultierende Kraft der Zylinder 9, 23 die gewünschte lineare Kraftbeaufschlagung verursacht. 15
Alternative 3
Diese Alternative ist vorgesehen für Anordnungen, wo die Kraft, die das Teil beeinflusst, welches die Abstützkraft bereitstellt, gemessen werden kann. Dieses Verfahren ist am meisten 20 geeignet für Fälle, in denen eine mechanische Stütze 12 und ein damit verbundener Kraftsensor verwendet werden. Der Lauf wird begonnen wie in Alternative 1, jedoch werden die Stützeinstellung und Kraftmessung verwendet, wenn die zusätzliche Kraftbeaufschlagung eingestellt wird. Am Start des Steuerzyklus wird für die Stütze 12 eine zusätzliche Beaufschlagung von beispielsweise 20 kN eingestellt und die Stütze 12 wird derart gesteuert, dass die Werte des 25 Kraftsensors eine Kraft gleich der zusätzlichen Kraftbeaufschlagung anzeigen. Wenn die Kraftbeaufschlagung der Stütze variiert wird, wird die Stütze 12 derart gesteuert, dass die Werte des Kraftsensors die errechnete, eingestellte Kraftbeaufschlagung 1 anzeigen. In dieser Lösung wird der lineare Pressdruck des Spaltes konstant gehalten oder auf einem gewünschten Niveau, weil man durch die Steuerung des Wegs der Stütze 12 und durch das Messen der von 30 der Stütze 12 aufgenommenen Last immer den kalkulierten linearen Pressdruck weiß, wobei dieser die kalkulierte Kraft ist, die von den Arbeitszylindern erzeugt wird, minus der Kraft, die von der Stütze aufgenommen wird.
Die mechanische Stütze 12 kann durch einen elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen 35 Aktuator betätigt werden. Weil die erforderlichen Kräfte beträchtlich sind und aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse können keine sehr großen Aktuatoren für die Steuerung der Stütze 12 verwendet werden, weshalb die Stütze nicht immer die ausreichenden Kräfte für die oben genannte Messmethode bereitstellen kann. In einem derartigen Fall ist es möglich, z. B. eine Anordnung gemäß Fig. 3 zu verwenden, wo neben der mechanischen Stütze 12 eine hydrauli-40 sehe Stütze 22 angeordnet ist. Die hydraulische Stütze 22 kann verwendet werden, um die Belastung der mechanischen Stütze 12 während der Steuerung zu reduzieren, wobei die Steuerung somit einfach ist.
Alternative 4 45
Diese Art der Abstützung ist geeignet für die Einstellung geringer linearer Pressdrücke. Bei geringen linearen Pressdrücken ist der Spalt zwischen den Walzen 1,2 extrem schwierig zuverlässig zu steuern aufgrund der Reibung in der Konstruktion und der Tatsache, dass große Arbeitszylinder nicht verwendet werden können, um in einer gesteuerten Weise geringe Kräfte so aufzubringen. In dem Verfahren wird der Spalt mit einem linearen Pressdruck geschlossen, welcher gesteuert werden kann, z.B. 20 kN, und nachdem der Lauf begonnen hat, wird der lineare Pressdruck reduziert durch Verwendung der Stützkraft oder durch Steuern des Weges der Stütze, um einen linearen Pressdruck von beispielsweise von 5 kN oder einen anderen gewünschten linearen Pressdruck zu erzeugen. Wenn die Kompression der Beschichtung als 55 Funktion des linearen Pressdrucks im Spalt bekannt ist, kann ein geringerer linearer Druck 9
AT 414 245 B eingestellt werden, indem eine mechanische Stütze 12 einjustiert wird, wenn die Abhängigkeit zwischen der Rotationsgeschwindigkeit der Stütze 12 und des Walzenspaltes bekannt ist.
Wenn eine Kraftmessung verwendet wird, kann der gewünschte Spaltdruck eingestellt werden 5 durch Erhöhen der Kraft der mechanischen Stütze 12 (durch Steuern der Stütze) als Differenz zwischen der Beaufschlagungskraft und der auf die Stütze 12 wirkenden abgelesenen Kraft. Weil die Härte der Walzenbeschichtung von der Temperatur abhängt, muss ebenfalls die Abhängigkeit der Kraft von der Temperatur untersucht werden, zumindest bei den Betriebstemperaturen. Bei dem typischen linearen Pressdrücken liegt die Kompression zwischen 0,1 bis io 0,5 mm pro Walze, wenn die Beschichtungshärte 35 PJ beträgt, weshalb der gesamte Steuerungsbereich sehr klein ist, ungefähr 1 mm. Somit sind die erforderlichen Bewegungen sehr klein.
Nachfolgend werden einige Eigenschaften der Erfindung vorgestellt, die mit den oben beschrie-15 benen kombiniert oder stattdessen verwendet werden können.
Weil die Walzenbeschichtungen aus einem flexiblen Material hergestellt werden, dessen Eigenschaften variieren, wenn seine Temperatur variiert, kann sich der lineare Druck im Spalt ändern, wenn sich die Temperatur der Beschichtung ändert. Temperaturänderungen verursachen ein 20 Driften des linearen Pressdrucks, was während des Betriebs der Vorrichtung nicht toleriert werden kann. In der erfindungsgemäßen Lösung kann der lineare Pressdruck überwacht werden durch Anordnen eines Drucksensors unter der mechanischen Stütze 12 oder durch Anordnen irgendeines anderen Sensors, der für eine Kraftmessung geeignet ist, in Verbindung mit der Stütze 12. Wenn der Drucksensor anzeigt, dass der lineare Druck zwischen den Walzen 1, 25 2 sich ändert, wird eine zusätzliche Beaufschlagungskraft von den Arbeitszylindern 9 entnom men, wobei der lineare Betriebspressdruck zwischen den Walzen 1, 2 beibehalten wird. Sobald der lineare Pressdruck eingestellt worden ist, wird die mechanische Stütze 12 wieder in Kontakt mit dem Lagergehäuse 7 der sich bewegenden Walze 2 gebracht und das Lagergehäuse 7 wird an seiner Stelle blockiert durch Erhöhen der Kraft der Arbeitszylinder 9. 30
Die Konstanz des linearen Drucks zwischen den Walzen 1, 2 kann ebenfalls gemessen werden, indem direkt die Temperatur der Walzenbeschichtung gemessen wird oder indem der Temperaturunterschied zwischen einströmendem und ausfließendem Kühlwasser übenwacht wird. 35 Durch die Erfindung ist es möglich, selbst geringe Spaltdrücke in einem Filmtransferbeschichter ohne Wechseln der Arbeitszylinder 9 zu verwenden. Der Spaltdruck kann in der nachfolgend beschriebenen Weise auf einen gewünschten Wert gesetzt werden. Das Verfahren ist geeignet für alle Spaltdrücke, die mit der Vorrichtung realisiert werden, und da die Walzen, falls gewünscht, in gesteuerter Weise dazu gebracht werden können, selbst in Distanz voneinander zu 40 stehen, sind selbst geringe Aufwalzdrücke leicht einstellbar. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist neben der mechanischen Stütze 12 eine hydraulische Stütze 22 angeordnet. Diese hydraulische Stütze 22 kann verwendet werden, um die Belastung der mechanischen Stütze 12 zu reduzieren. Weil es unmöglich ist, große Arbeitszylinder 9 aufgrund ihrer internen Reibung mit kleinen Kräften zu führen, werden in der erfindungsgemäßen Lösung geringe lineare Press-45 drücke z.B. derart eingestellt, dass zuerst ein größerer linearer Pressdruck eingestellt wird, wonach das der Kraftbeaufschlagung unterworfene Lagergehäuse 7 der Walze 2 in seiner Lage in der oben beschriebenen Weise blockiert wird. Danach wird das Lagergehäuse 7 mittels der hydraulischen Stütze 22 gegen die Beaufschlagungskraft der Arbeitszylinder 9 betätigt, wobei die Verringerung der Last durch den Drucksensor der mechanischen Stütze 12 angezeigt wird. 50
Alternativ dazu wird der lineare Druck des Spaltes erhalten durch Rechnungen, basierend auf der Kompression der Beschichtung. Wenn die gewünschte Beaufschlagungskraft eingestellt worden ist, wird die Bewegung des Lagergehäuses 7 der oberen Walze 2, falls nötig, wiederum durch Ansteuerung der mechanischen Stütze 12 blockiert, wonach die Kraft der Arbeitszylinder 55 9 erhöht werden kann, um das Lagergehäuse 7 in seiner Position zu blockieren. Der Weg der 10
AT 414 245 B mechanischen Stütze 12 kann derart gesteuert werden, dass er der gewünschten linearen Last entspricht. Hiernach kann die Steuerung der Eigenresonanzvibrationen begonnen werden unter Verwendung der Arbeitszylinder 9 und/oder der hydraulischen Stütze 22. 5 Zusätzlich gibt es andere Ausführungsbeispiele für die Erfindung.
Die Erfindung kann in Verbindung mit vielen Arten von Filmtransferbeschichtern angewandt werden. Die Basistypen von Filmtransferbeschichtern sind der Beschichter gemäß Fig. 1, wo Walzen 1, 2 direkt aufeinander ausgerichtet sind, und ein Beschichter, in welchem die Walzen io von der Seite betrachtet relativ zueinander geneigt sind. Was diese Vorrichtungen gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass eine der Walzen durch einen Hilfsrahmen 10 oder dergleichen getragen wird und der Hilfsrahmen 10 an dem Rahmen 4 der Vorrichtung mittels eines Gelenks 8 befestigt ist. Der Hilfsrahmen 10 und die Walze 2 schwenken um das Gelenk 8 aufgrund der Arbeitszylinder 9, wobei eine Last zwischen den Walzen 1, 2 bereitgestellt wird. Der Hilfsrah-15 men 10 kann unterschiedliche Formen haben, und in einigen Fällen ist es nicht mehr als ein einfacher Gelenkarm, wobei der Arbeitszylinder 9 an dessen einem Ende und die zu beaufschlagende Walze 2 an dem anderen Ende montiert sind. Es ist klar, dass die Stützeinrichtung in unterschiedlichen Vorrichtungen unterschiedliche Positionierungen erfordert. Wesentlich ist dann, dass die mechanische Stütze 12 derart angeordnet wird, dass die Bewegung der kraftzu-20 beaufschlagenden Walze 2 oder der bewegten Walze gegen die fest montierte Walze 1 vermindert werden kann. Die Stütze 12 kann an dem Lagergehäuse 7, dem Hilfsrahmen 10 oder der Welle der kraftzubeaufschlagenden Walze 2 abgestützt werden, wobei die Welle um das oben genannte Gelenk 8 schwenkt. Somit muss die Stütze 12 an einem festen Teil der Vorrichtung befestigt werden, wie zum Beispiel dem Rahmen 4 oder dem Lagergehäuse 5 der stationären 25 Walze 1, so dass eine ihrer Seiten gegen das Teil abgestützt ist, welches sich bewegt, wenn der Arbeitszylinder 9 verwendet wird. Der Hydraulikzylinder kann, wie die mechanische Blockiereinrichtung, an einer größeren Anzahl von Plätzen in der Vorrichtung angeordnet sein.
Die mechanische Blockierung kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Zusätzlich zu 3o einer Montagestütze können Stützschrauben, spezielle Keilflächen oder dergleichen verwendet werden. Vorzugsweise werden ein automatisch betriebener Aktuator oder ein fernbedienbarer Aktuator verwendet für die Steuerung einer derartigen mechanischen Blockiereinrichtung. Jedoch ist die Notwendigkeit für Steuereinrichtungen gering, denn diese Vorrichtungen können selbst manuell betätigt werden. 35
Der Aktuator kann verwendet werden, um selbst große lineare Drücke entsprechend dem Einstellen geringer linearer Pressdrücke einzustellen. Der Aktuator kann hydraulisch, elektrisch oder pneumatisch sein oder kann ebenfalls auf thermischer Expansion basieren, weil die abzudeckenden Wege sehr gering sind. Entsprechend der Anlenkung der sich bewegenden Walze 40 und der Positionierung des Aktuators können manchmal größere Wege benötigt werden. Der Aktuator kann dann auch als Feder oder als Aktuator ausgebildet sein, der eine ähnliche konstante Kraft erzeugt. Die Abstützung muss oft vorsichtig erfolgen, um eine Beschädigung der Struktur des Beschichters zu vermeiden. Eine ausreichende Elastizität wird bereitgestellt durch Anordnen einer elastischen Matte unter der Einrichtung, die die Abstützkraft bereitstellt. Die 45 Eigenresonanzfrequenz kann ebenfalls beeinflusst werden durch die Steuerung der Verminderung der Stützkraft und hier bedeutet eine Änderung in der Abstützkraft auch eine Änderung in der Verminderung, z.B. durch Drosseln des Ölflusses des Hydraulikzylinders.
Unabhängig davon, welche Art von Unterstützung verwendet wird, ist es vorzuziehen, dass die so Unterstützung nicht eine schnelle Öffnung des Walzenspaltes behindert, falls ein Riss auftritt. Wenn eine hydraulische Stütze, ein hydraulischer Zylinder und eine Feder oder Federtabs benutzt werden, kann die Öffnung des Spaltes in der Tat schneller erfolgen, wenn die Abstützung nur an einer Fläche angebracht ist. 55

Claims (31)

1 1 AT 414 245 B Patentansprüche: 1. Verfahren zum Beschichten von Bahnen in einem Filmtransferbeschichter, bei welchem ein vorgegebener linearer Pressdruck zwischen zwei einen Spalt bildenden Walzen (1, 2) auf- 5 gebracht wird, von denen die eine, bewegliche Walze (2) mit Hilfe wenigstens eines Arbeitszylinders (9) mit einer Kraft beaufschlagt und gegen die andere, stationäre Walze (1) geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vermeiden von Vibrationen die Eigenresonanzfrequenz im Bereich des Walzenspaltes geändert wird, indem auf die bewegliche Walze (2) eine entgegen der Beaufschlagungs-Kraft wirkende Gegen-Stützkraft io aufgebracht wird, wobei die Bewegung der beweglichen Walze (2) in Richtung der stationären Walze (1) abgestützt und der lineare Pressdruck zwischen den Walzen (1, 2) entsprechend der aufgebrachten Gegen-Stützkraft eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die bewegliche Walze 15 (2) aufgebrachte Gegen-Stützkraft gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen-Stützkraft weggenommen wird, wenn sie die Eigenresonanzfrequenz des Filmtransferbeschichters in den Bereich der Frequenz von Impulsvibrationen verschiebt. 20
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen-Stützkraft entsprechend einem vorgegebenen Zyklus statistisch, auf Basis von Informationen früherer Vibrationsmessungen, aufgrund von Änderungen in der ersten oder zweiten Ableitung der Zunahme der gemessenen Vibrationen oder unter Führung einer Fuzzy-Steuerung, geän- 25 dert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkung der beweglichen Walze (2) zur stationären Walze (1) hin durch die mittels einer Stütze (12) mechanisch aufgebrachte Gegen-Stützkraft blockiert und die Kraftbeaufschlagung durch 30 den Arbeitszylinder (9) auf einen größeren Wert erhöht wird, als er zur Erzielung des vorgegebenen linearen Pressdrucks erforderlich ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen-Stützkraft von Zeit zu Zeit entsprechend dem vorgegebenen linearen Pressdruck gesteuert wird, wobei die 35 Gegen-Stützkraft weggenommen und neu aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen-Stützkraft durch die Kompression von Beschichtungen der Walzen (1, 2) herbeigeführt und durch Begrenzen der Verschwenkung der beweglichen Walze (2) mit Hilfe eines einstellbaren Anschlags be- 40 grenzt wird, so dass die durch den Anschlag zugelassene Kompression dem vorgegebe nen linearen Pressdruck entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die mechanische Stütze (12) wirkende Kraft mit Hilfe eines Kraftsensors gemessen wird. 45
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die den linearen Pressdruck im Walzenspalt bewirkende Kraft auf Basis der gemessenen, auf die Stütze (12) wirkenden Kraft geregelt wird, wobei die im Walzenspalt wirkende Kraft die Differenz der Beaufschlagungs-Kraft und der mit Hilfe des Kraftsensors gemessenen Kraft ist, wobei die Differenz so zwischen der Gegen-Stützkraft und der Beaufschlagungs-Kraft durch Einstellen des Weges der Stütze (12) so eingestellt wird, dass sie dem vorgegebenen linearen Pressdruck entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die den linearen Pressdruck im 55 Walzenspalt bewirkende Kraft auf Basis der gemessenen, auf die Stütze (12) wirkenden 12 AT 414 245 B Kraft geregelt wird, wobei die im Walzenspalt wirkende Kraft die Differenz der Beaufschlagungs-Kraft und der mit Hilfe des Kraftsensors gemessenen Kraft ist, wobei die Temperatur eines Beins der Stütze (12) oder wenigstens einer der Walzen (1, 2) geändert wird, um die Differenz zwischen der Gegen-Stützkraft und der Beaufschlagungs-Kraft durch thermische 5 Expansion auf einen Wert einzustellen, der dem gewünschten linearen Pressdruck ent spricht.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen-Stützkraft mittels eines Hydraulikzylinders (23) hydraulisch aufgebracht wird, welcher syn- io chron mit der Beaufschlagungs-Kraft gesteuert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulisch aufgebrachte Gegen-Stützkraft durch Schließen eines dem Hydraulikzylinder (23) zugeordneten Ablauf-Ventils blockiert wird. 15
13. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagungs-Kraft nach Blockieren der Bewegung des Arbeitszylinders (9) um zumindest einem Wert zwischen 0 bis 100 kN erhöht wird, wobei die Gegen-Stützkraft innerhalb dieses Bereiches einstellbar ist. 20
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Beschichtung mindestens einer Walze (1, 2) oder die Temperaturdifferenz zwischen einem einfließenden und ausfließenden Kühlwasser der mit einer Wasserkühlung versehenen Walze (1) gemessen und der lineare Pressdruck bei der Erfassung einer Än- 25 derung dieser Temperatur neu eingestellt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die mechanische Stütze (12) wirkende Kraft gemessen und der lineare Pressdruck bei einer Änderung der Kraft neu eingestellt wird. 30
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen-Stützkraft an einem vom Einwirkungspunkt der Beaufschlagungskraft durch den Arbeitszylinder (9) verschiedenen Punkt aufgebracht wird und die resultierende Kraft aus der Beaufschlagungs-Kraft und der Gegen-Stützkraft zur Erzielung des gewünschten linearen Pressdrucks zwischen den 35 Walzen (1, 2) eingestellt wird, wobei die Verschwenkung der beweglichen Walze (2) mit Hilfe einer mechanischen Blockiereinrichtung (12, 22) mechanisch blockiert wird, und dass die Beaufschlagungsskraft auf einen größeren Wert erhöht wird, als er zur Erzielung des vorgegebenen linearen Pressdrucks erforderlich ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Gegen-Stützkraft eine Federkraft aufgebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen-Stützkraft durch die Kompression der Beschichtungen der Walzen (1, 2) bewirkt wird und durch eine geeig- 45 nete Anordnung der Position einer Begrenzungseinrichtung begrenzt wird, die die Bewe gung der beaufschlagten Walze (2) begrenzt, so dass die durch die Begrenzungseinrichtung zugelassene Bewegung dem gewünschten linearen Pressdruck entspricht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die so Blockiereinrichtung (12) wirkende resultierende Kraft gemessen wird, und dass die resultie rende Kraft von Beaufschlagungskraft und Gegen-Stützkraft unter Zuhilfenahme dieser Messergebnisse eingestellt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem 55 ersten Einstellen der Gegen-Stützkraft ein Anlaufbetrieb, bis die Beschichtungen der Wal- 13 AT 414 245 B zen (1, 2) eine Gleichgewichtstemperatur erreicht haben, gefahren wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanisch aufgebrachte Gegen-Stützkraft, zumindest bis die Beschichtungen der Walzen (1, 2) 5 eine Gleichgewichtstemperaturen erreicht haben, mehrmals kalibriert wird.
22. Anordnung für einen Filmtransferbeschichter zum Einstellen eines linearen Pressdrucks, mit einem Rahmen (4), in dem eine erste Walze (1) stationär gelagert ist, einem Hilfsrahmen (7, 10), der über ein Gelenk (8) an dem Rahmen (4) befestigt ist, einer zweiten Walze io (2), die im Hilfsrahmen (7, 10) gelagert, und mindestens einem Arbeitszylinder (9), über welchen der Hilfsrahmen (7, 10) um das Gelenk (8) schwenkbar ist, um die zweite Walze (2) gegen die erste Walze (1) mit einer Kraft zu beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zwischen dem Rahmen (4) und dem Hilfsrahmen (7, 10) wirkende Stütze (12, 22) angeordnet ist, durch welche eine Gegen-Stützkraft gegen die durch den 15 Arbeitszylinder (9) bewirkte Bewegung des Hilfsrahmens (7,10) einstellbar ist.
23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (12, 22) zwischen einem Lagergehäuse (5) der ersten Walze (1) und einem Lagergehäuse (7) der zweiten Walze (2) angeordnet ist. 20
24. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (12, 22) zwischen dem Hilfsrahmen (7, 10) und dem Rahmen (4) angeordnet ist.
25. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (12, 22) zwischen 25 einem Lagergehäuse und dem Hilfsrahmen (7,10) oder Rahmen (4) angeordnet ist.
26. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (12, 22) als aktiver, eine steuerbare Kraft aufbringender Aktuator ausgebildet ist.
27. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (22) eine passive Federkraft-Einrichtung ist.
28. Anordnung nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanischen Stütze (12, 22) ein Sensor zugeordnet ist, um die auf sie wirkende Kraft zu 35 messen.
29. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, bei der wenigstens eine der Walzen (1, 2) ein Kühlwassersystem (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren zum Messen der Temperatur des Kühlwasserzu- und -ablaufs vorgesehen sind. 40
30. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, gekennzeichnet durch einen Sensor zum Messen der Temperatur der Beschichtung wenigstens einer der Walzen (1, 2).
31. Anordnung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze 45 durch einen Hydraulikzylinder (23) gebildet ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 50 55
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