CH692969A5 - Arbeitsstuhl mit einem mit der Rückenlehne verschwenkbaren Sitz. - Google Patents

Arbeitsstuhl mit einem mit der Rückenlehne verschwenkbaren Sitz. Download PDF

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CH692969A5
CH692969A5 CH211398A CH211398A CH692969A5 CH 692969 A5 CH692969 A5 CH 692969A5 CH 211398 A CH211398 A CH 211398A CH 211398 A CH211398 A CH 211398A CH 692969 A5 CH692969 A5 CH 692969A5
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CH
Switzerland
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seat
support
rotation
axis
articulated
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Application number
CH211398A
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English (en)
Inventor
Uli Witzig
Original Assignee
Provenda Marketing Ag
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/023Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being horizontally-adjustable seats ; Expandable seats or the like, e.g. seats with horizontally adjustable parts

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description


  


 Technisches Gebiet der Erfindung 
 



  Die Erfindung betrifft einen Arbeitsstuhl mit einem Support, einem auf einer Drehachse am Support angelenkten Sitz und einer gelenkig mit dem Sitz verbundenen und am Support gelagerten Rückenlehne, welche in gleicher Drehrichtung wie der Sitz verschwenkbar ist. 


 Stand der Technik 
 



  Aus der EP 0 259 609 ist ein Bürostuhl mit einem verstellbaren Sitz und einer damit über ein Verbindungsgelenk verbundenen, verstellbaren Rückenlehne bekannt. Die Sitzschale für das Sitzpolster und die Rückenschale für das Rückenpolster sind als selbsttragende, unmittelbar mit einem Support verbundene Trägerteile ausgebildet. Die Sitzschale ist in ihrem vorderen Bereich am Support angelenkt. Die Rückenschale ist an der Sitzschale angelenkt, und ein Rückenträgerteil ist einerseits starr an der Rückenschale angeordnet und andererseits mit einem Dreh-Schiebegelenk bzw. einer Kulisse im Support gelagert. 


 Aufgabe der Erfindung 
 



  Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stuhl zu schaffen, dessen Sitz zusammen mit der Rückenlehne auf verschiedene Sitzstellungen der darauf sitzenden Person reagierend verschwenkbar ist. Unterschiedliche Sitzpositionen sollen adäquat abgestützt sein. Insbesondere soll auch die Oberschenkelabstützung je nach Körpergrösse unterschiedlich lang einstellbar sein. Die Mechanik soll einfach und verlässlich sein, das Aussehen des Stuhls möglichst leicht. 


 Beschreibung der Erfindung 
 



  Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Sitz in eine Sitzmulde für das Gesäss und eine Beinstütze für die Oberschenkel einer auf dem Stuhl sitzenden Person unterteilt ist, dass die Sitzmulde um eine Drehachse im Bereich zwischen der Sitzmulde für das Gesäss und der Beinstütze verschwenkbar ist, und dass die Lage der Beinstütze unabhängig von einer Verschwenkung der Sitzmulde ist. 



  Dadurch ist die Drehachse nahe eines zentralen Bereichs des Stuhls, sodass der Support zur Halterung dieser Drehachse keine weit, bis in den Bereich der Vorderkante des Sitzes ausladenden Teile benötigt. Der Support muss daher kleinere Hebelkräfte aufnehmen und ist deshalb feingliedrig gestaltbar. Wesentlicher jedoch ist, dass die Beinstütze unabhängig von der Sitzmulde ausgestaltbar und daher auch unabhängig positionierbar ist. 



  Vorteilhaft weist der Support eine Führung für die Beinstütze auf, in welcher die Beinstütze wenigstens teilweise unter die Sitzmulde schiebbar ist. 



  Eine in ihrer die Oberschenkel unterstützenden Länge veränderliche und allenfalls abnehmbare Beinstütze ermöglicht z.B. das Sitzen praktisch lediglich auf der Gesässregion und dadurch die Entlastung der Blutgefässe in den Beinen. Es ermöglicht insbesondere die Anpassung des Stuhls auf die Körpergrösse seines Benutzers. Durch Entfernen der Beinstütze und allenfalls Ersetzen durch eine Abschlusspolsterung ist die Sitzfläche auf die Sitzmulde beschränkt. Ein Sitz ohne Beinabstützung kann für Kleinwüchsige oder Behinderte vorteilhaft sein. 



  Vorteilhaft beschreibt die Führung einen Kreisbogen. Dadurch verändert sich die Lage der Beinstütze durch eine Längenveränderung praktisch nicht. Zudem ist das Verschieben der Beinstütze unter die Sitzmulde möglich, wobei der Übergang zwischen Sitzmulde und Beinstütze sehr flach ausgebildet sein kann, ohne dass die Konstruktionshöhe zur Abstützung der Hauptlast unter der Wirbelsäule bzw. unter dem Sitzbein limitiert sein muss. 



  Vorteilhaft ist die Sitzmulde mit zwei seitlichen Schwenkarmen eines Sitzmulden-Trägerteils an einer Halterausformung am Support angelenkt und ist zwischen diesen Schwenkarmen, bzw. zwischen den Anlenkpunkten, eine Sitzmuldenpolsterung keilförmig noch vorne verjüngt ausgebildet. 



  Diese Ausformung gewährleistet unabhängig von der Neigung der Sitzmulde einen kaum spürbaren Übergang zwischen Sitzmulde und Beinstütze, während die Schwenkachsen seitlich neben dem Sitzbereich angeordnet sind und daher ohne beim Sitzen zu stören in der Höhe der Sitzfläche angeordnet sein können. 



  Vorteilhaft ist eine Drehachse zwischen Rückenlehne und Support unter der Sitzfläche, insbesondere etwa in der Verlängerung der Wirbelsäule einer auf dem Stuhl sitzenden Person angeordnet. 



  Diese Anordnung ermöglicht, dass die gesamte Mechanik unter dem Sitz angeordnet sein kann und somit für das Auge eines Betrachters sehr unscheinbar ist. 



  Wenn der Sitz auf einer ersten und die Rückenlehne auf einer zweiten Drehachse am Support angelenkt ist, ist vorteilhaft ein Zwischenhebel einerseits auf einer dritten Drehachse am Sitz und andererseits auf einer vierten Drehachse an der Rückenlehne angelenkt, wobei die Drehachsen parallel ausgerichtet sind, sodass die vier Achsen in der Seitenansicht des Stuhls die Eckpunkte eines Vierecks mit veränderlichen Winkeln bilden. Dadurch wird die Sitzfläche, welche in einer festen Beziehung zur Viereckseite zwischen der ersten und der dritten Achse steht, gleichgesinnt verschwenkt wie die Rückenlehne, welche in einer festen Beziehung zur Viereckseite zwischen der zweiten und der vierten Achse steht. Je nach Längenverhältnis dieser Viereckseiten zueinander ist der Verschwenkwinkel unterschiedlich.

   Da der Zwischenhebel für das Auge einer aufrecht stehenden oder sitzenden Person unter der Sitzfläche versteckt ist, lässt sich die Sitzfläche als beinahe "schwebend" ausführen. Eine Verbindung zwischen dem Sitz und dem Support ist lediglich im Bereich der ersten Drehachse notwendig. Eine Kulissenführung kann vermieden werden. 



  Vorteilhaft ist der Abstand zwischen der ersten und der dritten Drehachse grösser als der Abstand zwischen der zweiten und der vierten Drehachse, vorzugsweise etwa doppelt so gross. 



  Dadurch ist der Verschwenkwinkel des Sitzes kleiner als der Verschwenkwinkel der Rückenlehne, bei der bevorzugten Abstandverhältnisse etwa halb so gross. 



  Zweckmässigerweise ist eine Gasfeder als Federmittel vorgesehen, welche vorzugsweise einerseits auf einer fünften Drehachse an der Rückenlehne und andererseits auf einer sechsten Drehachse am Support angelenkt ist. Sie könnte aber auch zwischen der dritten Drehachse und dem Support oder zwischen der dritten und der zweiten Achse angeordnet sein. 



  Die Anordnung der Gasfeder zwischen Support und Rückenlehne ist der Transparenz der Konstruktion und der Funktionsweise des Stuhls zuträglich. Zudem ist dadurch die Zugänglichkeit zur Gasfeder bei Montage und Service des Stuhls besser als bei den anderen Anordnungsmöglichkeiten. 



  Vorteilhaft weist die Rückenlehne ein am Support angelenktes und hinter dem Sitz um diesen herumgeführtes Trägerteil und an diesem Trägerteil vorderseitig eine Rückenschale zur Stützung der Rückens einer auf dem Stuhl sitzenden Person auf. 



  Vorteilhaft weist das Trägerteil unter dem Sitz zwei Arme auf, zwischen welchen der Zwischenhebel und allenfalls die Gasfeder angelenkt ist. Dies bewirkt eine hohe seitliche Stabilität der Rückenlehne und ermöglicht eine symmetrische Kraftübertragung der Gasfeder und des Zwischenhebels, wie auch zwischen Tragstruktur und Support. 



  Vorteilhaft sind die Beinstützen in der jeweiligen Einstellung durch eine Verriegelungsvorrichtung arretierbar. Dadurch kann ein unbeabsichtigtes Verschieben der Beinstütze vermieden werden. 



  Zweckmässigerweise besitzt die Verriegelungsvorrichtung an der Beinstütze angeordnete Verriegelungsstifte, die in Ausnehmungen der Halterungen einrasten und durch ein gemeinsames Betätigungsorgan entriegelt werden können. Dies erlaubt eine einfache Bedienung. 


 Kurzbeschrieb der Figuren 
 



  Es zeigt: 
 
   Fig. 1 einen schematisierten Vertikalschnitt etwa entlang der Symmetrieebene durch einen erfindungsgemässen Stuhl; 
   Fig. 2 eine perspektivische Untersicht unter die Sitzfläche des Stuhls gemäss Fig. 1; 
   Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Tragteils der verschiebbaren Oberschenkelstütze. 
 


 Beschrieb der Ausführungsbeispiele 
 



  Der Stuhl 11 in Fig. 1 weist einen fünfarmigen Fuss 13 mit Rollen 15 auf. Im Fuss ist eine höhenverstellbare Gasfeder 17 angeordnet, auf welcher ein Support 19 angeordnet ist. Der Support 19 trägt den Sitz 21, die Rückenlehne 23 und die Armstützen (der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt). Der Support 19 bildet unter dem Sitz 21 einen Querstab 25 von geschwungener Form, an welchem seitlich zwei aufwärtsstrebende Halterungen 27 für den Sitz 21 und die Armstützen ausgeformt sind. An diesen Halterungen 27 sind nach vorne gerichtete Ausformungen 27 min  ausgebildet, an welchen der Sitz 21 befestigt ist. Am Querstab 25 nach hinten gerichtet sind zwei Gelenkansätze 29 für die Rückenlehne 23 und ein Arm 31 mit einer Anlenkstelle 32 für die Gasfeder 33 angeordnet. 



  Der Sitz 21 ist in zwei Teile geteilt, eine vordere Beinstütze oder Oberschenkelstütze 21 min  und eine hintere Sitzmulde 21 min  min  für das Gesäss einer auf dem Stuhl 11 sitzenden Person. Die Sitzmulde 21 min  min  ist bei der Anlenkstelle 35 an den nach vorne gerichteten Ausformungen 27 min  der Halterung 27 angelenkt. Zur Anlenkung der Sitzmulde 21 min  min  weist jede Halterung 27 bei der Anlenkstelle 35 ein Lager oder eine Achse auf. An jeder Ausformung 27 min  ist auch eine Führung 37 für die Beinstütze 21 min  ausgebildet. In oder auf diesen Führungen 37 ist die Beinstütze 21 min  unter die Sitzmulde 21 min  min  verschiebbar, bzw. unter der Sitzmulde 21 min  min hervorziehbar. 



  Zwischen den Anlenkstellen 35 ist die Sitzmuldenpolsterung 38 keilförmig, nach vorne sich verjüngend, ausgebildet. Die Anlenkstellen 35 liegen etwa auf der Höhe der Sitzfläche und neben dieser. 



  Im hinteren Bereich ist die Sitzmulde 21 min  min  mit einem Zwischenhebel 39 an der Rückenlehne 23, insbesondere an der Tragstruktur 41 für eine Rückenschale 43 der Rückenlehne 23, angelenkt. Die Tragstruktur 41 ist der Anlenkstelle 45 am Gelenkansatz 29 am Support 19 angelenkt. Mit Abstand zur Anlenkstelle 45 ist der Zwischenhebel 39 an der Anlenkstelle 47 an der Tragstruktur 41 angelenkt. An der Anlenkstelle 49 ist der Zwischenhebel 39 an der Sitzmulde 21 min  min  angelenkt. 



  Wird die Rückenlehne nach hinten verschwenkt, entfernt sich der Punkt 47 vom Punkt 35 und die Punkte 45 und 49 nähern sich einander. Dabei wird die Sitzmulde 21 min  min  um den Punkt 35 nach hinten (im Gegenuhrzeigersinn) verschwenkt. Die Beinstütze 21 min  aber verharrt in ihrer Lage. Die Rückwärtsbewegung der Rückenlehne 23 ist gefedert und kann nur unter Überwindung der Federkraft der Gasfeder 33 geschehen. Die Gasfeder 33 bewegt bei Nachlassen dieser Gegenkraft die Rückenlehne 23 wieder nach vorne. 



  Die Tragstruktur 41 ist im Bereich der Anlenkstelle 45, 47, 51 gegabelt. Der Zwischenhebel 39 und die Gasfeder 33 greifen zwischen die beiden Äste 53 der Tragstruktur 41 hinein. Der Arm 31 ist beim Anlenkpunkt 32 ebenfalls gegabelt. 



  An der Tragstruktur 41 ist an einer Mehrzahl von elastischen Lagerpunkten ein Spannrahmen 55 angeordnet. Auf dem Spannrahmen 55 ist zur Bildung einer Rückenschale 43 ein textiles, luftdurchlässiges Gewebe 57 aufgespannt. Zur Bildung einer Lendenwölbung ist hinter dem Gewebe 57 eine Stütze 59 angeordnet, welche das Gewebe 57 im Lendenbereich gegenüber der Tragstruktur 41 abstützt. Diese Stütze 59 ist in der Höhe verstellbar. Dazu sind in einem Halterteil 61 an der Tragstruktur 41 mehrere Ausschnitte vorgesehen, in welche korrespondierende Ausformungen an der Stütze 59 einrasten. Je nach dem, in welcher Höhe die Stütze 59 angeordnet wird, rasten die Ausformungen in unterschiedliche Ausschnitte ein. 



  In Fig. 2 ist die Sitzverstellmechanik in einer perspektivischen Untersicht unter den Sitz 21 dargestellt. Deutlich erkennbar ist darauf die Gabelung der Tragstruktur 41 im Bereich der Anlenkstellen 45, 47, 51. Die Äste 53 sind einzeln an je einem Gelenkansatz 29 angelenkt. Der Zwischenhebel 39 ist auf einer Achse durch beide Äste 53 hindurch und auch auf einer Achse an der Unterseite des Tragteils 63 min  min  der Sitzmulde 21 min  min  angeordnet. Zwischen den Gelenkansätzen 29 erstreckt sich der Arm 31 nach hinten, an welchem die Druckfeder 33 ansetzt. Diese Druckfeder 33 sitzt mit ihrem andern Ende wiederum zwischen den beiden Ästen 53 der Tragstruktur 41 der Rückenlehne. 



  In der Fig. 2 sind die Halterungen 27 mit den Ausformungen 27 min  dargestellt. Die Ausformungen 27 min  weisen einen oberen Teil auf, an welchem die Sitzmulde bei 35 angelenkt ist. Sie weisen auch einen unteren, in einem Kreisbogen geführten Teil auf, an dessen Innenseite die Führung 37 ausgebildet ist. Im Tragteil 63 min  der Oberschenkelstütze 21 min  sind mit den Führungen 37 zusammenwirkende Schienen 65 ausgebildet, sodass die Oberschenkelstütze 21 min  in den Führungen 37 unter die Sitzmulde 21 min  min  schiebbar ist. 



  Fig. 3 zeigt ein Tragteil 63 min  der Oberschenkelstütze 21 min  von Fig. 1 und 2 mit der Arretiervorrichtung. Das Tragteil 63 min  ist ein Kunststoffteil, welches mit einer Polsterung besetzt wird. Es besitzt seitlich zwei Führungsnuten oder Schienen 65, in welche in zusammengebautem Zustand des Stuhls in die Führungen 37 an der Ausformung 27 min  min  mit einem Kamm hineingreifen. Im jeweiligen Kamm ist eine Reihe von Ausnehmungen ausgeformt (nicht dargestellt), von welchen jeweils eine Ausnehmung zur Arretierung der Oberschenkelstütze 21 min  mit einem Stift 67 zusammenwirkt. Die Stifte 67 sitzen im hinteren Bereich der Oberschenkelstütze 21 min  einander gegenüber, jeder in einer Hülse 69 am Tragteil 63 min  translatorisch geführt, und sind mit in der Hülse 69 angeordneten Federmitteln in die eingriffnehmende Position nach aussen gedrückt.

   Zwischen den Stiften 67 ist ein Seil 71 gespannt. Dieses ist geradlinig an zwei Umlenkteile 73 vorbeigeleitet und mittig zwischen diesen an einem Schieber 75 befestigt. Wird der Schieber 75 nach vorne verschoben, so wird die Seilmitte aus der Geraden zwischen den Umlenkteilen 73 wegbewegt und das Seil 71 somit gespannt. Durch die resultierende Verkürzung des Abstandes zwischen den beiden Seilenden werden die Stifte 67 aus den Ausnehmungen in den Kämmen gezogen, sodass die Oberschenkelstütze 21 min  in den Führungen 37 verschiebbar wird. Der Schieber 75 ist senkrecht zur Seilrichtung zwischen Polsterung und Tragteil 63 min  in einer der Form des Tragteils 63 min  folgenden und daher kreisbogenförmigen Führung 77 am Tragteil 63 min  geführt.

   Ein Griff 79 reicht durch eine \ffnung 81 im Tragteil 63 min  unter den Sitz 21 hinab und ist in der Nähe der Vorderkante der Oberschenkelstütze 21 min greifbar. 



  Anstelle einer verschiebbaren und arretierbaren Oberschenkelstütze 21 min  kann auch ein an die Vorderkante der Sitzmulde 21 min  min anschliessender Polsterabschluss angeordnet werden. Dadurch ist die Sitzfläche auf die Sitztiefe der Sitzmulde 21 min  min beschränkt. Ein solcher Stuhl ohne Oberschenkelstütze 21 min ist geeignet für Menschen mit gewissen Formen von körperlicher Behinderung oder Missbildung. 



  Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei einem Arbeitsstuhl 11 mit einem Support 19 für einen Sitz 21 und eine unter Last federnd zurückschwenkenden Rückenlehne 23 der Sitz 21 in eine hintere Sitzmulde 21 min  min  und eine vordere Oberschenkelstütze 21 min  unterteilt ist. Die Sitzmulde 21 min  min  ist mit einem Zwischenhebel 39 an der Rückenlehne 23, bzw. deren Tragstruktur 41, angelenkt und ist an ihrem vorderen Ende an den Anlenkstellen 35, an mit dem Support 19 fest verbundenen Teilen 27, insbesondere 27 min  angelenkt. Mit einer Verschwenkung der Rückenlehne 23 wird auch die Sitzmulde 21 min  min , nicht jedoch die Oberschenkelstütze 21 min , verschwenkt. Die Oberschenkelstütze 21 min  ist indes auf oder in einer am Support 19 angeordneten Führung 37 unter die Sitzmulde 21 min  min  verschiebbar.

Claims (12)

1. Arbeitsstuhl (11) mit einem Support (19), einem auf einer Drehachse (35) am Support (19) angelenkten Sitz (21) und einer gelenkig mit dem Sitz (21) verbundenen und am Support (19) gelagerten Rückenlehne (23), welche in gleicher Drehrichtung wie der Sitz (21) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (21) in eine Sitzmulde (21 min min ) für das Gesäss und eine Beinstütze (21 min ) für die Oberschenkel einer auf dem Stuhl (11) sitzenden Person unterteilt ist, dass die Sitzmulde (21 min min ) um eine Drehachse (35) im Bereich zwischen der Sitzmulde (21 min min ) für das Gesäss und der Beinstütze (21 min ) verschwenkbar ist, und dass die Lage der Beinstütze (21 min ) unabhängig von einer Verschwenkung der Sitzmulde (21 min min ) ist.
2.
Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Support (19) eine Führung (37) für die Beinstütze (21 min ) aufweist, in welcher die Beinstütze (21) wenigstens teilweise unter die Sitzmulde (21 min min ) schiebbar ist.
3. Arbeitsstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (37) einen Kreisbogen beschreibt.
4. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzmulde (21 min min ) mit einem Trägerteil (63 min min ) an einer Halterausformung (27 min ) am Support (19) angelenkt ist und zwischen den Anlenkpunkten (35) eine Sitzmuldenpolsterung (38) keilförmig nach vorne verjüngt ausgebildet ist.
5.
Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (45) zwischen Rückenlehne (23) und Support (19) unter der Sitzfläche (21), insbesondere etwa in der Verlängerung der Wirbelsäule einer auf dem Stuhl (11) sitzenden Person angeordnet ist.
6. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem auf einer ersten Drehachse (35) am Support (19) angeordneten Sitz (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (23) am Support (19) auf einer zweiten Drehachse (45) angelenkt ist, und dass ein Zwischenhebel (39) einerseits auf einer dritten Drehachse (49) am Sitz und andererseits auf einer vierten Drehachse (47) an der Rückenlehne angelenkt ist, wobei die Drehachsen (35, 45, 47, 49) parallel ausgerichtet sind, sodass die vier Achsen (35, 45, 47, 49) in der Seitenansicht des Stuhls (11)
die Eckpunkte eines Vierecks mit veränderlichen Winkeln bilden.
7. Arbeitsstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der ersten (35) und der dritten Drehachse (49) grösser ist, vorzugsweise etwa doppelt so gross wie der Abstand zwischen der zweiten (45) und der vierten Drehachse (47).
8. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Gasfeder (33), welche einerseits auf einer fünften Drehachse (51) an der Rückenlehne (23) und andererseits auf einer sechsten Drehachse (32) am Support (19) angelenkt ist.
9.
Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (23) ein am Support (19) angelenktes und hinter dem Sitz (21) um diesen herumgeführtes Trägerteil (41) und an diesem Trägerteil (41) vorderseitig eine Rückenschale (43) zur Stützung der Rückens einer auf dem Stuhl (11) sitzenden Person aufweist.
10. Arbeitsstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (41) unter dem Sitz (21) zwei Arme (53) aufweist, zwischen welchen der Zwischenhebel (39) und allenfalls die Gasfeder (39) angelenkt ist.
11. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinstütze (21) in der jeweiligen Einstellung durch eine Verriegelungsvorrichtung (67, 69, 71, 73, 75, 77, 79) arretierbar ist.
12.
Arbeitsstuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung an der Beinstütze (21) angeordnete Verriegelungsstifte (69) aufweist, die in Ausnehmungen der Halterungen (27) einrasten und durch ein gemeinsames Betätigungsorgan (79) entriegelt werden können.
CH211398A 1998-07-07 1998-10-20 Arbeitsstuhl mit einem mit der Rückenlehne verschwenkbaren Sitz. CH692969A5 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005005345A1 (de) * 2005-02-05 2006-08-10 Daimlerchrysler Ag Sitzanordnung
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US20230210264A1 (en) * 2020-02-21 2023-07-06 Aeteron Gmbh Chair

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