Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Profilieren von Blechen gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Verarbeitung und Verwendung von Blechen zu den verschiedenartigsten Zwecken setzt in der Regel mehrere Bearbeitungsmaschinen voraus, um die Bleche entsprechend ihrer Verwendung, beispielsweise zur Verkleidung von Fassaden, Dachgauben, Kaminen und ähnlichem, zurechtzuschneiden, abzukanten und mit Falzen zu versehen. Bei der Verarbeitung vor Ort, also beispielsweise beim Fassadenbau, stellt es einen besonderen Aufwand dar, sämtliche dieser Maschinen bereitstellen zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie leicht als Zusatzeinrichtung an bereits anderen, ebenfalls für die Blechbearbeitung benötigten Maschinen nachgerüstet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, dass die Vorrichtung entweder nur bedarfsweise an der ohnehin benötigten Blechbearbeitungsmaschine durch wenige Handgriffe nachgerüstet werden kann, wobei insbesondere die Möglichkeit besteht, das zuvor auf der Blechbearbeitungsmaschine vorbearbeitete Blechmaterial unmittelbar im Anschluss daran mit einer Profilierung versehen zu können. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Vorrichtung dauerhaft an der Blechbearbeitungsmaschine anzuschliessen, wobei dann lediglich die Möglichkeit geschaffen werden muss, den Profilierkopf endseitig von der Linearführung abnehmbar auszubilden, sofern der Profilierkopf bei Ausnutzung der maximal möglichen Bearbeitungsbreite der Blechbearbeitungsmaschine stören sollte.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Linearführung über eine Adapterplatte an die Biegewange der Abkantmaschine angeschlossen.
Weiter sieht die Erfindung vor, dass die Linearführung ein Strangprofil mit zwei daran angeschlossenen, die Lagerflächen bildenden Rundprofilstäben aufweist, wobei die beiden Lagerflächen in zueinander entgegengesetzte Richtung weisen und Laufschienen für mit einer im Querschnitt kreisbogenförmig ausgesparten Lauffläche versehene Rollen bilden, wobei die Rollen an einem den Profilierkopf tragenden Lagerteil angeordnet sind.
Der Profilierkopf kann dabei zwei miteinander verbundene Kopfteile aufweisen, von denen jedes eine der Prägerollen trägt, wobei die beiden Kopfteile in zur Achse der Prägerollen senkrechter Richtung gegeneinander verstellbar sind. Hierdurch kann der gegenseitige Abstand der Prägerollen an die Stärke des zu verarbeitenden Bleches angepasst werden. Hierzu ist weiter vorgesehen, dass eines der Kopfteile zwei zum anderen Kopfteil hin vorstehende und dort von Führungsbohrungen aufgenommene Zapfen trägt und dass eine parallel zu den Zapfen verlaufende Gewindespindel vorgesehen ist, die im einen Kopfteil in einer Gewindebohrung und im anderen Kopfteil drehbar, aber axial fest gelagert ist.
Die Gewindespindel trägt zu ihrer Verstellung vorteilhafterweise an ihrem aus dem Kopfteil hervorstehenden freien Ende einen Betätigungsknauf.
Der Profilierkopf weist darüber hinaus zu seiner Verstellung längs der Linearführung vorteilhafterweise einen Handgriff auf, um die zur Verformung des Bleches erforderliche Kraft einfacher in den Profilierkopf übertragen zu können.
Die Prägerollen der zu formenden Profilierung weisen entsprechend abgestufte und zueinander korrespondierende Mantelflächen auf.
Schliesslich ist im Rahmen der Erfindung noch vorgesehen, dass zusätzlich oder alternativ an der Linearführung ein Rollenschneidkopf angesetzt ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, eine Abkantmaschine zusätzlich auch in der Wirkungsweise einer Schlagschere einzusetzen.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung, angeschlossen an eine Abkantmaschine,
Fig. 2 eine schematische Darstellung lediglich der Prägerollen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Profilieren von Blechen 1, insbesondere zur Formung von Falzen und ähnlichen Profilierungen. Die Vorrichtung ist als Zusatzteil zu einer nur angedeuteten Blechbearbeitungsmaschine 2 vorgesehen, insbesondere also als Zusatzteil zu einer Abkantmaschine, Schlagschere oder dergl. Dadurch besteht die Möglichkeit, die an der Blechbearbeitungsmaschine 2 in der Regel vorhandene Klemmeinrichtung 3 für das Blech 1 auch beim Profilieren des Bleches 1 mit auszunutzen.
Im einzelnen besteht die Vorrichtung aus einer Linearführung 4, an der ein Profilierkopf 5 längsverschiebbar geführt ist. Der Profilierkopf 5 trägt zwei mit geringem Abstand sich achsparallel gegenüberstehende Prägerollen 6, die zwischen sich einen zur Klemmeinrichtung hin offenen Formungsspalt 7 für das zu verformende Blech 1 bilden. Die Linearführung 4 ist im Bereich des frei über den Rand der Klemmeinrichtung 3 hervorstehenden Blechs 1 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung an einer Abkantmaschine angeschlossen, wobei die Linearführung 4 an der Biegewange 8, also unterhalb des frei hervorstehenden Bleches 1 angeordnet ist. Die Linearführung 4, die entweder direkt oder aber über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Adapterplatte angeschlossen sein kann, verläuft im wesentlichen parallel zum Rand der Klemmeinrichtung 3.
Die Linearführung 4 besteht im einzelnen aus einem Strangprofil 4.1, das zwei daran angeschlossene, die Lagerflächen bildende Rundprofilstäbe 4.2 aufweist. Die Rundprofilstäbe 4.2 sind dabei zweckmässigerweise von gehärtetem Stahl gebildet, während das Strangprofil 4.1 aus weicherem Material, beispielsweise Aluminium bestehen kann. Die beiden Lagerflächen weisen dabei in zueinander entgegengesetzte Richtung und bilden Laufschienen für an einem den Profilierkopf 5 tragenden Lagerteil 9 angeordnete Rollen 10. Die Lauffläche dieser Rollen 10 ist dabei der Querschnittsgestalt der Lagerflächen entsprechend kreisbogenförmig ausgespart.
Der Profilierkopf 5 weist zwei miteinander verbundene Kopfteile 11, 12 auf, von denen jedes eine der Prägerollen 6 trägt, wobei die beiden Kopfteile 11, 12 in zur Achse der Prägerollen 6 senkrechter Richtung gegeneinander verstellbar sind. Dazu trägt das eine Kopfteil 11 zwei zum anderen Kopfteil 12 hin vorstehende Zapfen 13, die von Führungsbohrungen des anderen Kopfteils 12 aufgenommen sind. Weiter ist eine parallel zu den Zapfen 13 verlaufende Gewindespindel 14 vorgesehen, die im einen Kopfteil 11 in einer Gewindebohrung verlaufend und im anderen Kopfteil 12 drehbar, aber axial fest gelagert ist. Durch Verdrehen der Gewindespindel 14 besteht damit die Möglichkeit, den gegenseitigen Abstand der Kopfteile 11, 12 und damit der Prägerollen 6 zu verändern und somit an die Stärke des jeweils zu verarbeitenden Bleches 1 anzupassen.
Hierzu trägt die Gewindespindel 14 an ihrem aus dem Kopfteil 11 hervorstehenden freien Ende einen Betätigungsknauf 15. Der Profilierkopf 5 ist weiter mit einem Handgriff 16 versehen, wodurch seine Verstellung längs der Linearführung 4 beim Falzen des Blechs 1 erheblich vereinfacht wird.
Die Prägerollen 6 weisen der zu formenden Profilierung entsprechend abgestufte und zueinander korrespondierende Mantelflächen auf. Im Ausführungsbeispiel weisen die beiden Prägerollen 6 jeweils eine zylindrische Mantelfläche auf, wobei mittig ein Durchmessersprung auftritt. Es besteht jedoch ebenso die Möglichkeit, durch entsprechende Gestaltung der Prägerollen 6 auch Nuten oder auch beliebig gebogen verlaufende Querschnittsprofile zu formen.
Schliesslich besteht noch die in der Zeichnung nicht dargestellte Möglichkeit, zusätzlich oder alternativ zum Profilierkopf 5 einen Rollenschneidkopf an der Linearführung 4 anzusetzen, so dass - insbesondere wenn die Vorrichtung an einer Abkantmaschine angeschlossen ist - auch die Möglichkeit besteht, das Blech 1 zunächst zurechtzuschneiden.
The invention relates to a device for profiling sheet metal according to the preamble of claim 1.
The processing and use of sheet metal for a wide variety of purposes generally requires several processing machines to cut, fold, and fold the sheet metal according to its use, for example for cladding facades, dormer windows, chimneys and the like. When processing on site, for example when building facades, it is particularly difficult to have to provide all of these machines.
The invention has for its object to design a device of the type mentioned in such a way that it can easily be retrofitted as an additional device to other machines that are also required for sheet metal processing.
This object is achieved by the characterizing features of claim 1.
The advantage achieved by the invention consists essentially in the fact that the device can be retrofitted to the already required sheet metal working machine in just a few simple steps, it being possible in particular to provide the sheet metal material previously pre-processed on the sheet metal processing machine with a profile immediately thereafter to be able to. There is also the possibility of permanently connecting the device to the sheet metal working machine, in which case only the possibility must be created to design the end of the profiling head to be detachable from the linear guide, provided the profiling head should interfere with the maximum possible processing width of the sheet metal working machine.
In a preferred embodiment of the invention, the linear guide is connected to the bending beam of the folding machine via an adapter plate.
The invention further provides that the linear guide has an extruded profile with two round profile bars connected to it, which form the bearing surfaces, the two bearing surfaces pointing in opposite directions and forming guide rails for rollers provided with a running surface which is recessed in the form of a circular arc, the rollers on one the bearing part bearing the profiling head are arranged.
The profiling head can have two interconnected head parts, each of which carries one of the embossing rollers, the two head parts being mutually adjustable in the direction perpendicular to the axis of the embossing rollers. In this way, the mutual distance between the embossing rollers can be adapted to the thickness of the sheet to be processed. For this purpose, it is further provided that one of the head parts carries two pegs projecting towards the other head part and received there by guide bores and that a threaded spindle running parallel to the peg is provided, which is rotatable in one head part in a threaded bore and in the other head part, but axially fixed is stored.
To adjust it, the threaded spindle advantageously carries an actuating knob at its free end protruding from the head part.
In addition, the profiling head advantageously has a handle for adjusting it along the linear guide, in order to be able to transmit the force required to deform the sheet more easily into the profiling head.
The embossing rollers of the profiling to be shaped have correspondingly graduated and mutually corresponding lateral surfaces.
Finally, it is also provided within the scope of the invention that, additionally or alternatively, a roller cutting head is attached to the linear guide. This makes it possible to additionally use a folding machine in the way a guillotine shear works.
In the following the invention is explained in more detail using an exemplary embodiment shown in the drawing; show it:
1 is a perspective view of the device according to the invention, connected to a folding machine,
2 shows a schematic representation of only the embossing rollers,
3 shows a cross section through the object according to FIG. 1.
The device shown in the drawing is used for profiling sheets 1, in particular for forming folds and similar profiles. The device is provided as an additional part to a sheet metal working machine 2, only indicated, in particular as an additional part to a folding machine, guillotine shears or the like. This makes it possible to use the clamping device 3 for the sheet metal 1, which is usually present on the sheet metal working machine 2, even when profiling the sheet metal 1 to take advantage of.
In detail, the device consists of a linear guide 4, on which a profiling head 5 is guided in a longitudinally displaceable manner. The profiling head 5 carries two embossing rollers 6, which are axially parallel and at a short distance from one another, which form between them a forming gap 7, open towards the clamping device, for the sheet metal 1 to be deformed. The linear guide 4 is arranged in the region of the sheet metal 1 projecting freely over the edge of the clamping device 3. In the exemplary embodiment, the device is connected to a folding machine, the linear guide 4 being arranged on the bending cheek 8, that is to say below the freely protruding sheet metal 1. The linear guide 4, which can either be connected directly or via an adapter plate (not shown in the drawing), runs essentially parallel to the edge of the clamping device 3.
The linear guide 4 consists in detail of an extruded profile 4.1, which has two circular profile rods 4.2 connected to it, forming the bearing surfaces. The round profile bars 4.2 are expediently formed from hardened steel, while the extruded profile 4.1 can consist of softer material, for example aluminum. The two bearing surfaces point in opposite directions to one another and form running rails for rollers 10 arranged on a bearing part 9 that supports the profiling head 5. The running surface of these rollers 10 is cut out in a circular arc in accordance with the cross-sectional shape of the bearing surfaces.
The profiling head 5 has two interconnected head parts 11, 12, each of which carries one of the embossing rollers 6, the two head parts 11, 12 being mutually adjustable in the direction perpendicular to the axis of the embossing rollers 6. For this purpose, one head part 11 carries two pins 13 projecting towards the other head part 12, which are received by guide bores in the other head part 12. Furthermore, a threaded spindle 14 running parallel to the pin 13 is provided, which in one head part 11 runs in a threaded bore and is rotatably but axially fixed in the other head part 12. By rotating the threaded spindle 14 there is the possibility of changing the mutual distance between the head parts 11, 12 and thus of the embossing rollers 6 and thus adapting them to the thickness of the sheet 1 to be processed.
For this purpose, the threaded spindle 14 carries an actuating knob 15 at its free end protruding from the head part 11. The profiling head 5 is further provided with a handle 16, whereby its adjustment along the linear guide 4 when folding the sheet 1 is considerably simplified.
The embossing rollers 6 have stepped and corresponding lateral surfaces corresponding to the profiling to be formed. In the exemplary embodiment, the two embossing rollers 6 each have a cylindrical outer surface, a jump in diameter occurring in the middle. However, there is also the possibility of forming grooves or also arbitrarily curved cross-sectional profiles by appropriate design of the embossing rollers 6.
Finally, there is the possibility, not shown in the drawing, of attaching a roll cutting head to the linear guide 4 in addition or as an alternative to the profiling head 5, so that - in particular if the device is connected to a folding machine - there is also the possibility of initially cutting the sheet metal 1.