CH685451A5

CH685451A5 - Ventilbatterie, insbesondere für gasförmige Medien.

Info

Publication number: CH685451A5
Application number: CH770/92A
Authority: CH
Inventors: Wolf-Dieter Goedecke
Original assignee: Mannesmann Ag
Priority date: 1991-04-09
Filing date: 1992-03-10
Publication date: 1995-07-14
Also published as: DE4111890C2; GB2254909A; IT1258496B; ITMI920808A0; JPH05126107A; US5184647A; FR2675216B1; ITMI920808A1; GB9207719D0; DE4111890A1; GB2254909B; FR2675216A1

Description

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CH 685 451 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Ventilbatterie, insbesondere für gasförmige Medien, bestehend aus mehreren dichtend aneinandersetzbaren Grundplatten, die eine polygonale Aussenkontur aufweisen mit an den jeweiligen Endflächen angeordneten Abschlussplatten, wobei jede Grundplatte mit mehreren elektrisch betätigbaren Einzelventilen bestückt ist und wobei die Einzelventile innerhalb einer fen-sterförmigen Aussparung einsetzbar sind und einen Durchmesser aufweisen, der kleiner ist als die Dik-ke der Grundplatte mit jeweils an einer Dickenseitenfläche angeordnetem Medienanschluss und mit jeweils an einer unteren Dickenseitenfläche angeordneten, jedem Einzelventil zugeordnetem Medien-Ausgangsanschluss, wobei ein vom Ausgangsan-schluss ausgehender, parallel zu den Endflächen verlaufender Kanal die Eingangskanäle für die Druckversorgung sämtlicher Einzelventile verbindet und in der fensterförmigen Aussparung die elektrischen Verbindungen für die Einzelventile zusammengeführt und mittels eines mehrpoligen zentralen Signalanschlusses herausgeführt sind.

Eine solche Ventilbauweise ist aus der DE-A 3 917 242 bekannt. Der bekannte Gegenstand bedient sich jedoch Grundplatten, die nur Schaltventile aufnehmen. Derartige Ventilbatterien besitzen eine kleine Baugrösse, einen hohen Durchfluss und ein minimales Gewicht und gewährleisten ausserdem geringe Schaltzeiten. Der Einbau von einzeln ansteuerbaren Wegeventilen erforderte die Entwicklung von Miniatur-Magnetventilen, von denen ungewöhnlich hohe Durchflusswerte verlangt werden. Solche Ventilbatterien ermöglichen eine einfache und schnelle Anbringung an bestehende Druckmedien-Systeme und die Ansteuerung von z.B. Greifer, Zylindern, Drehantrieben, Handhabungsvorrichtungen u.dgl.

Eine Ausführungsform solcher Ventilbatterien als Schaltventile (Wege-Ventile) reicht jedoch vielleicht in einigen Fällen für die notwendigen Wege- bzw. Steuervorgänge aus. Es fehlen jedoch z.B. Regelfunktionen gänzlich.

Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Ventilbatterie dahingehend zu verbessern, dass auch andere Funktionen ausgeführt werden können.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zumindest eine erste Grundplatte, die ein oder mehrere Stetigventile aufnimmt, mit zumindest einer zweiten Grundplatte, die eine Unterdruckeinrichtung aufnimmt, regelungstechnisch verbunden ist, wobei auf der zweiten Grundplatte ein Druckluftanschluss auf einer der Endflächen oder auf einer Dickenseitenfläche angeordnet ist und dass in der fensterförmigen Aussparung der zweiten Grundplatte ein Unterdrucksensor angeordnet ist.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in der Erhöhung der Anzahl von möglichen Funktionen einer solchen Ventilbatterie, so dass ausser Schaltfunktionen einer Grundplatte mit Wegeventilen nunmehr auch Regelfunktionen übernommen werden können, wobei die kleine

Baugrösse, der hohe Durchfluss und ein minimales Gewicht bei geringen Schaltzeiten erhalten bleiben. Besonders wertvoll sind hier die integrierten Drucksensoren, die bisher nur in getrennten Druck-Servo-ventilen mit integriertem Druckaufnehmer verwirklicht worden sind. Die erfindungsgemässe Ventilbatterie gestattet daher jetzt zusätzlich ein genaues Einstellen von Unter-Drücken, ein schnelles Verstellen der Unter-Drücke und ist z.B als Zugspannungskontrolle von Folienbahnen, kraftgesteuerten Antrieben, Dichtheitsprüfanlagen, Blasluftregelungen und vieles mehr erfolgreich einsetzbar. Die verschiedenen Unter-Drücke dienen insbesondere dem schnellen Wechsel von Werkstücken verschiedener Form und/oder unterschiedlichen Gewichts.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung (Anspruch 2) ist die Stetigventil-Grundplatte jeweils mit in den Dickenseitenflächen mündenden Entlüftungsleitungen versehen.

Ausserdem ist es vorteilhaft, dass an der Stetigventil-Grundplatte die elektrischen Anschlussleitungen von Drucksensoren und der Elektromagnete an einen mehrpoligen Rundstecker geführt sind, der auf der oberen Dickenseitenfläche angeordnet ist.

Eine andere Verbesserung der Erfindung besteht darin, dass an der Stetigventil-Grundplatte die Druckversorgung der beiden Druckmedienanschlüsse mittels eines Kanals miteinander verbunden sind und dass jeweils an einen mit einem Stetigventil verbundenen Druckmedien-Ausgangsanschluss ein eigener Drucksensor angeschlossen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer Grundplatte mit einer Unterdruckeinrichtung und

Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht einer Grundplatte mit Stetigventilen

Fig. 3 ein zu Fig. 2 gehöriges Blockschaltbild der elektronischen bzw. pneumatischen Druckregelung.

Eine zu einer Ventilbatterie gehörende Grundplatte 1 mit einer polygonalen, d.h. wie gezeichnet rechteckigen Aussenkontur 2 ist mit einer oder beiden Endflächen 3 zugeordneten Unterdruck-Einrich-tungs-Grundplatte 4 zusammengebaut, wobei die Endflächen 3, d.h. in den Endflächen 3 mündende Verbindungskanäle 3a für die Druckversorgung abgedichtet sind. Zu beiden Seiten von Grundplatten 1 bzw. Unterdruckeinrichtungs-Grundplatten 4 sind dann noch Abschlussplatten 5 angeordnet, die zur Befestigung der Ventilbatterie dienen.

Jede Grundplatte 1 besitzt ein oder mehrere (hier zwei) elektrisch betätigbare Einzelventile 8, die innerhalb einer fensterförmigen Aussparung 7 einsetzbar sind. Die Einzelventile 6 weisen einen Durchmesser auf, der kleiner ist als die Dicke 8 der Grundplatte 1. An den Dickenseitenflächen 9 ist ein Druckmedienanschluss P und jeweils auf verschiedene Seiten herausgeführte Entlüftungsanschlüsse R1 und R2 angeordnet. An der unteren Dickenseitenfläche 10 sind jedem Einzelventil 6 zugeordnete Druckmedien-Ausgangsanschlüsse A1 und A2 vorgesehen. Ein vom Druckmedienanschluss P ausge-

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hender, parallel zu den Endflächen 3 verlaufender Kanal 11 verbindet die Eingangskanäle 12 für die Druckversorgung sämtlicher Einzelventile 6. Die elektrischen Verbindungen für die Einzelventile 6 sind in der fensterförmigen Aussparung 7 zusammengerührt und mittels eines mehrpoligen zentralen Signalanschlusses 13 aus der Grundplatte 1 herausgeführt.

Die Grundplatte 1 enthält nunmehr als Besonderheit Stetigventile 14. Dabei ist die Aussenkontur 2 sämtlicher Grundplatte 1 und 4 dieselbe. Die fen-sterfömigen Aussparungen 7 können durchaus unterschiedlich sein und hängen von den Aussenab-messungen, der Anzahl und der Form der Stetigventile 14 ab. Die Stetigventile 14 sind nebeneinander angeordnet.

An Dickenseitenflächen 10 münden Ausgangsanschlüsse A1, A2. In zu den Ausgangsanschlüssen A1, A2 führenden Druckleitungen 17 sind Drucksensoren 18 geschaltet. Deren elektrische Anschlussleitungen 19 verlaufen zu dem mehrpoligen Rundstecker 13a, der auf der oberen Dickenseitenfläche 21 angeordnet ist. Ebenfalls sind elektrische Anschlussleitungen 22 von steuerbaren Elektromagneten 23 der Stetigventile 14 an diesen mehrpoligen Rundstecker 13a geführt. Zwischen den Anschlussklemmen der Elektromagnete 23 sind Gleichrichterdioden 23a eingeschaltet.

Weiterhin sind in den Fig. 2 und 3 Schalldämpfer

24, Entlüftungsleitungen R1, R2, eine Leiterplatte

25, Anschlussbänke 26 und Anschlussleitungen 27 und 28 für die Stromversorgung der Elektromagnete 23 sichtbar. Die Leiterplatte 25 ist in Nuten 29 befestigt. Auf der Dickenseitenfläche 21 sind neben dem Rundstecker 13a noch Leuchtdioden 30 angeordnet, die jeweils einem Stetigventil 14 zugeordnet sind.

Gemäss Fig. 1 ist in der fensterförmigen Aussparung 7 eine Unterdruck-Einrichtung 31 aufgenommen. Ein zentraler Druckmedienanschluss 32 ist an ein Kanalsystem 33 angeschlossen. Der Druckmedienanschluss 32 wird z.B. mit Druckluft gespeist. Die Druckluft strömt durch eine Leitung 34, so dass in einer Leitung 35 ein Unterdruck entsteht, der über einen Sauggreifer 38 ein Werkstück erfasst und während eines Transportes festhält. Die Steuerung des Unterdrucks erfolgt durch pneumatische Schaltelemente 38, 39 und 40, wobei das Schaltelement 38 aus einem Unterdrucksensor, das Schaltelement 39 für Blasluft vorgesehen ist und das Schaltelement 40 ebenfalls aus einem Unterdrucksensor besteht.

Über den Schaltelementen 38 bis 40 befindet sich die Leiterplatte 25, von der aus die Anschlussleitungen 22 zu dem Rundstecker 13a verlaufen.

Die Stetigventil-Grundplatte 1 kann zwar jeweils völlig getrennt von der Unterdruck-Einrichtungs-Grundplatte 4 betrieben werden. Es ist jedoch sehr vorteilhaft, die Stetigventil-Grundplatte 1 der Unterdruck-Einrichtungs-Grundplatte 4 regelungstechnisch wie beschrieben zuzuschalten, um eine Druckregelung innerhalb der Stetigventil-Grundplatte 1 der Un-terdruck-Einrichtungs-Grundplatte 4 zu überlagern und somit feinfühlig geregelt und messbar verschiedene Unterdrücke kurzzeitig zu erzeugen.

Claims

Patentansprüche

1 Ventilbatterie, insbesondere für gasförmige Medien, bestehend aus mehreren dichtend aneinan-dersetzbaren Grundplatten, die eine polygonale Aussenkontur aufweisen, mit an den jeweiligen Endflächen angeordneten Abschlussplatten, wobei jede Grundplatte mit mehreren elektrisch betätigbaren Einzelventilen bestückt ist und wobei die Einzelventile innerhalb einer fensterförmigen Aussparung einsetzbar sind und einen Durchmesser aufweisen, der kleiner ist als die Dicke der Grundplatte mit jeweils an einer Dickenseitenfläche angeordnetem Medienanschluss und mit jeweils an einer unteren Dickenseitenfläche angeordneten, jedem Einzelventil zugeordnetem Medien-Ausgangsanschluss, wobei ein vom Ausgangsanschluss ausgehender, parallel zu den Endflächen verlaufender Kanal die Eingangskanäle für die Druckversorgung sämtlicher Einzelventile verbindet und in der fensterförmigen Aussparung die elektrischen Verbindungen für die Einzelventile zusammengeführt und mittels eines mehrpoligen zentralen Signalanschlusses herausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine erste Grundplatte (1), die ein oder mehrere Stetigventile (14) aufnimmt, mit zumindest einer zweiten Grundplatte (4), die eine Unterdruckeinrichtung (31) aufnimmt, regelungstechnisch verbunden ist, wobei auf der zweiten Grundplatte (4) ein Druckluftanschluss (32) auf einer der Endflächen (3) oder auf einer Dickenseitenfläche (9) angeordnet ist und dass in der fensterförmigen Aussparung (7) der zweiten Grundplatte (4) ein Unterdrucksensor (40) angeordnet ist.

2. Ventilbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stetigventile-Grundplatte (1) jeweils mit in den Dickenseitenflächen (9) mündenden Entlüftungsleitungen (R1, R2) versehen sind.

3. Ventilbatterie nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stetigventil-Grundplatte (1) die elektrischen Anschlussleitungen (22) von Drucksensoren (18) und der Elektromagnete (23) an einen mehrpoligen Rundstecker (13a) geführt sind, der auf der oberen Dickenseitenfläche (21) angeordnet ist.

4. Ventilbatterie nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stetigventil-Grundplatte (1) die Druckversorgung der beiden Druckmedienanschlüsse (P) mittels eines Kanals (11) miteinander verbunden sind und dass jeweils an einen mit einem Stetigventil (14) verbundenen Druckmedien-Ausgangsanschluss (A1 und A2) ein eigener Drucksensor (18) angeschlossen ist.

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