CH679571A5 - - Google Patents

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CH679571A5
CH679571A5 CH2979/89A CH297989A CH679571A5 CH 679571 A5 CH679571 A5 CH 679571A5 CH 2979/89 A CH2979/89 A CH 2979/89A CH 297989 A CH297989 A CH 297989A CH 679571 A5 CH679571 A5 CH 679571A5
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CH
Switzerland
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filaments
clamping
temperature
tension
heat treatment
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CH2979/89A
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Inventor
Josef Kueng
Nikolaus Stamm
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Konrad Feinmechanik Ag A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/24Securing ends of binding material
    • B65B13/34Securing ends of binding material by applying separate securing members, e.g. deformable clips
    • B65B13/345Hand tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Package Frames And Binding Bands (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

1
2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Polyesterfilamenten mit einem gegenüber demjenigen der unbehandelten Aus-gangsfilamente höchstens unwesentlich herabgesetzten Young-modul, durch Hitzebehandlung und anschliessende Stauchkräuselung von verstreckten Filamenten aus einem praktisch linearen, hochmolekularen Polyester, der aus mindestens 85 Mol. % wiederkehrenden Äthylenterephthalateinheiten aufgebaut ist.
Bisher fanden mechanisch gekräuselte Polyester-Stapel-fasern weitverbreitete Anwendung. Üblicherweise werden schmelzgesponnene Polyesterfilamente verstreckt und danach zwecks Schrumpfung zur Verbesserung der Dimensionsstabilität hitzebehandelt. Der Youngmodul solcherart hergestellten Polyesterfasern ist jedoch beträchtlich niedriger als derjenige von natürlichen Baumwollfasern. Es besteht daher Nachfrage nach hervorragend gekräuselten Polyesterfasern, die einen gleichen oder höheren Youngmodul aufweisen als natürliche Baumwollfasern. Um dieses Ziel zu erreichen wurde eine Methode entwickelt, wobei die schmelzgesponnenen Filamente zur Erzielung eines hohen Youngmoduls in mehreren Stufen zum höchstmöglichen Verstreckungsverhältnis verstreckt und danach gekräuselt werden. Beim Kräuseln derartiger Filamente, beispielsweise durch Stauchkammer-Kräu-, seiung, zeigt es sich jedoch, dass die Filamente mit ansteigendem Youngmodul schwieriger kräuselbar sind. Dies beruht auf der Tatsache, dass die Verformung der Filamente aufgrund des hohen Youngmoduls schwierig ist und diese daher nicht genügend gebogen werden. Ein Verfahren zur Behebung dieses Nachteils ist in der Auslegeschrift JA 22 028/64 beschrieben, wobei die Filamente vor der Kräuselungsbehandlung zur Herabsetzung des Youngmoduls und Erleichterung der Kräuselbarkeit vorerhitzt werden. Eine ähnliche Methode ist in der Auslegeschrift JA 14 017/64 beschrieben, wobei die Filamente nach Hitzebehandlung unter Spannung zur Verzögerung der Kristallisation auf eine Temperatur unterhalb der minimalen Kristallisationstemperatur, die für Polyesterfasern üblicherweise 90-95° C beträgt, abgekühlt werden. Diese Methoden haben in einem gewissen Ausmass zur Verbesserung der Kräuselbarkeit von Polyesterfasern mit hohem Youngmodul beigetragen. Die Kräuselbarkeit ist jedoch immer noch schlechter als diejenige von Polyesterfilamenten mit niedrigem Youngmodul und eine Verbesserung ist immer noch erwünscht.
In der Offenlegungsschrift DT 1 435 350 ist ein Verfahren zur Stauchkammerkräuselung von thermoplastischen Textilfasern beschrieben, wobei die Fasern unmittelbar vor der Einleitung in die Stauchkammer einer Hitzebehandlung in gesättigtem Wasserdampf von mehr als Atmosphärendruck unterzogen werden. Diese Behandlung ist darauf gerichtet, die Kräuselbarkeit zu verbessern und die Anzahl Kräusel pro Längeneinheit zu erhöhen. Wie im vorstehenden bereits angeführt, wird jedoch durch die Hitzebehandlung wohl die Kräuselbarkeit von Polyesterfasern verbessert,
deren Youngmodul jedoch herabgesetzt.
Die Patentschrift BE 683 992 betrifft ein Verfahren zur Stauchkammerkräuselung von thermoplastischen Textilfasern, bei welchem Filamente vor dem Stauchkräuseln unter Spannung behandelt und danach entspannt werden.
Keine der beiden letztgenannten Veröffentlichungen enthält irgendwelche Hinweise, die es dem Fachmann nahelegen könnten, eine für die Verbesserung der Kräuselbarkeit von Polyesterfasern bekannte Hitzebehandlung vor dem Stauchkräuseln unter derartigen spezifischen Bedingungen durchzuführen, dass Polyesterfasern erhalten werden, die trotz hervorragender Kräuselung einen hohen Youngmodul aufweisen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von hervorragend gekräuselten Polyesterfasern mit hohem Youngmodul und somit Eigenschaften zu schaffen, die schlecht miteinander verträglich sind.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die 5 Filamente unter einer Spannung von mindestens 0,3 g/den bei 135-240° C hitzebehandelt und danach unter einer Spannung von mindestens 0,1 g/den dem Einführungs-Quetsch-rollenpaar einer Stauchkammer zugeführt werden, wobei die Temperatur der Filamente in einem Bereich von 100-140° C, >o jedoch mindestens 10° C unterhalb der Hitzebehandlungstemperatur, gehalten wird.
Im nachstehenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, welche eine schematische Seitenansicht einer zur Durchführung einer Ausführungsform des erfin-,s dungsgemässen Verfahrens geeigneten Vorrichtung zeigt, beispielsweise erläutert.
Der Polyester der im erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsmaterial verwendeten Filamente kann bis zu 15 Mol% einer Säurekomponente, beispielsweise Isophthal- oder 20 Adipinsäure, einer Alkoholkomponente, beispielsweise Propylenglykol, oder eines Kettenverzweigungsmittels, als copolymerisi erbare Komponente enthalten.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Filamente können auf bekannte Art schmelzgesponnen und danach heiss-23 verstreckt werden. Vorzugsweise erfolgt die Verstreckung in mehreren Stufen, wobei hochorientierte Filamente erhältlich sind. Bevorzugt wird ein Gesamtverstreckungsverhält-nis von 3,5-6,0.
Wenn die Hitzebehandlungstemperatur im erfindungsge-30 mässen Verfahren weniger als 135° C beträgt, ist der Youngmodul der erhaltenen, gekräuselten Filamente nicht genügend hoch. Wenn anderseits diese Temperatur 240° C übersteigt, tritt örtliches Schmelzen und gegenseitiges Verkleben der Filamente ein, so dass diese praktisch nicht mehr verwendbar 35 sind.
Eine bevorzugte Hitzebehandlungstemperatur liegt im Bereich von 150—230° C. Wenn die Filamentspannung während der Hitzebehandlung weniger als 0,3 g/den beträgt, können selbst bei Hitzebehandlungstemperaturen im vor-stehend angeführten Bereich keine Filamente mit genügend hohem Youngmodul erreicht werden und zudem sind diese Filamente schwierig kräuselbar. Vorzugsweise liegt die Filamentspannung während der Hitzebehandlung im Bereich von 0,5-3,5 g/den.
45 Die hitzebehandelten Filamente werden danach abgekühlt und dem Einführungs-Quetschrollenpaar einer Stauchkammer unter einer Spannung von mindestens 0,1 g/den zugeführt, wobei deren Temperatur im Bereich von 100 bis 140°C und vorzugsweise mindestens 20°C unterhalb der 30 Hitzebehandlungstemperatur, gehalten wird. Die Kräuselung in der Stauchkammer und der Abzug der gekräuselten Filamente aus der Stauchkammer erfolgen auf bekannte Art.
Zweckmässig wird die Temperatur der Filamente unter Verwendung konventioneller Heizrollen reguliert. Im allge-55 meinen sinkt die Temperatur der Filamente auf deren Weg zwischen der letzten Heizrolle und dem Einführungs-Quetsch-rollenpaar der Stauchkammer etwas ab. Beim erfindungsgemässen Verfahren ist es daher notwendig, die Temperatur der Heizrollen so einzustellen, dass die Temperatur der Fila-60 mente unmittelbar vor deren Eintritt zwischen das Einführungs-Quetschrollenpaar im angegebenen Bereich liegt. Das Ausmass des Temperaturabfalls der Filamente zwischen der letzten Heizrolle und dem Quetschrollenpaar hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Temperaturdifferenz zwi-63 sehen der letzten Heizrolle und der Zimmertemperatur und der Durchlaufgeschwindigkeit, die üblicherweise höchstens einige Sekunden beträgt. Sobald sich jedoch die Behandlungsbedingungen einmal auf konstante Werte eingespielt
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3
haben, bleibt das Ausmass der Abkühlung praktisch konstant. In der Praxis wird somit die Temperatur der Filamente unmittelbar vor deren Eintritt zwischen das Einführungs-Quetschrollenpaar mittels eines Oberflächentemperatur-Messgeräts bestimmt und die Temperatur der Heizrolle so eingestellt, dass die gemessene Filamenttemperatur im angegebenen Bereich liegt.
Das kritische Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin, dass die unter Spannung hitzebehandelten Filamante auf eine Temperatur im Bereich von 100-140° C, jedoch mindestens 10 °C unterhalb der Hitzebehandlungstemperatur abgekühlt und dem Einführungs-Quetschrollen-paar der Stauchkammer unter einer Spannung von mindestens 0,1 g/den zugeführt werden. Insbesondere besteht das neue Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens im Einsatz der vorstehend beschriebenen Zuführungsbedingungen relativ zu den vorstehend beschriebenen Bedingungen der Hitzebehandlung unter Spannung.
Nachdem die Filamente mittels des Einführungs-Quetsch-rollenpaars in die Stauchkammer eingeführt sind, werden sie im Inneren der Stauchkammer unvermeidlich von jeglicher Spannung befreit. Es ist allgemein bekannt, dass die freie Schrumpfung von Filamenten durch Spannung beeinträchtigt wird, dass die Filamente jedoch bei Aufhebung der Spannung mit Leichtigkeit eine plötzliche Schrumpfung entwickeln und demgemäss die Orientierung der Filamente entspannt und deren Youngmodul herabgesetzt wird. Es wird vorausgesetzt, dass diese Entspannung der Orientierung innerhalb der Stauchkammer mit steigender Einführungstemperatur der Filamente in die Stauchkammer zunimmt. Es wurde nun gefunden, dass zur Verhinderung einer Verminderung des durch die vorausgehende Hitzebehandlung im erfindungsgemässen Verfahren erzielten hohen Youngmoduls aufgrund der vorstehend beschriebenen Entspannung der Orientierung die Filamente dem Einführungs-Quetschrollenpaar der Stauchkammer mit einer Temperatur zugeführt werden müssen, die mindestens 10° C, vorzugsweise jedoch mindestens 20° C, unterhalb der Hitzebehandlungstemperatur liegt.
Aus den vorstehend angeführten Gründen ist es zur Beibehaltung eines hohen Youngmoduls auch nicht empfehlenswert, die Filamente dem Einführungs-Quetschrollenpaar bei zu hoher Filamenttemperatur zuzuführen. Daher muss die Temperatur der Filamente bei deren Einführung zwischen das Quetsch rollenpaar im erfindungsgemässen Verfahren auf höchstens 140° C gehalten werden. Anderseits sollten die Filamente im Hinblick auf leichte Kräuselbarkeit zur Erweichung die höchstmögliche Temperatur aufweisen. Da die nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu kräuselnden Filamente hohen Youngmodul aufweisen und hochorientiert und kristallisiert sind, spielt deren Erweichung eine speziell wichtige Rolle zur Erzielung guter Kräuselung. Somit sollte die Temperatur der Filamente bei deren Einführung in das Einführungs-Quetschrollenpaar auf 100° C oder darüber, vorzugsweise 110° C oder darüber, einreguliert werden.
Im weiteren ist es im erfindungsgemässen Verfahren wichtig, dass die unter Spannung hitzebehandelten Filamente dem Einführungs-Quetschrollenpaar der Stauchkammer unter einer Spannung von mindestens 0,1 g/den ohne Aufhebung dieser Spannung zugeführt werden. Bei konventionellen Verfahren war es allgemein üblich, die Filamente unter Aufhebung der Spannung oder höchstens unter sehr geringer Spannung in die Stauchkammer einzuführen. Bei solchen Verfahren wird das Fasergefüge der Filamente im Zustand der Schrumpfung unter geringer Spannung stabilisiert. Anderseits wird das Ausmass der Orientierung und der Youngmodul der Filamente herabgesetzt. Aufgrund der Gefügestabilisierung durch die Schrumpfung werden die Filamente schwer kräuselbar. Es ist ein neues Merkmal des erfindungsgemässen Ver4
fahrens, dass den Filamenten sowohl hervorragende Kräuselung als auch hoher Youngmodul verliehen werden kann, indem die hitzebehandelten Filamente bis zu deren Einführung in die Stauchkammer unter Spannung gehalten werden und deren Temperatur unmittelbar vor der Einführung zwischen das Einführungs-Quetschrollenpaar im angegebenen spezifischen Temperaturbereich gehalten wird. Im erfindungsgemässen Verfahren beträgt die Spannung der Filamente vor deren Einführung zwischen das Einführungs-Quetschrollenpaar vorzugsweise mindestens 0,2 g/den. Die obere Grenze dieser Spannung ist schwierig festzusetzen, kann jedoch als diejenige Spannung definiert werden, bei welcher das Quetschrollenpaar vor der Stauchkammer die Filamente gerade noch ohne Schlupf erfassen und transportieren kann. Üblicherweise beträgt diese obere Spannungsgrenze ungefähr 1 g/den. Zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann jede beliebige der bekannten Stauchkammer-Kräuselvorrichtungen verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung werden verstreckte Filamente 2 mittels eines Abzugrollenpaars 1 und 1' von einem Vorrat abgezogen und danach mittels der Rollen 3, 4, 5, 6 und 7 unter Spannung gehalten und auf 135-240° C erhitzt. Danach werden die Filamente über die Heizrollen 8 und 9, deren Temperatur so eingestellt ist, dass die Temperatur der Filamente unmittelbar vor deren Einführung zwischen das Einführungs-Quetschrollenpaar 11 und 11' im Bereich von 100-140° C, jedoch mindestens 10° C unterhalb der Hitzebehandlungstemperatur liegt, geleitet und etwas abgekühlt. Danach werden die Filamente über die Umlenkrolle 10 geführt und dann zwischen das Einführungs-Quetschrollenpaar 11 und 11' eingeführt und durch diese in die Stauchkammer 12 gestopft und in dieser gekräuselt. Die gekräuselten Filamente werden von der Stauchkammer 12 aus auf das Netz-Transportband 13 abgelegt und können gewünschten-falls im entspannten Zustand einer Hitzebehandlung unterzogen werden. Danach können die Filamente einer (nicht gezeigten) Schneidvorrichtung zugeführt und zu Stapelfasern zerschnitten werden. Vorzugsweise werden die Abzugsrollen 1 und 1' und die Heizrollen 3 und 9 mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Die Umfangsgeschwindigkeit des Quetschrollenpaars 11 und 11' kann 95-105% derjenigen der Heizrolle 9 betragen, so dass die Spannung der Filamente zwischen der Umlenkrolle 10 und dem Quetschrollenpaar 11 und 11' 0,1 g/den oder mehr beträgt.
Vorzugsweise werden eine oder mehrere der Rollen 3—9 im Bereich der Hitzebehandlung für Kühlungszwecke eingesetzt und deren Anzahl zweckentsprechend gewählt. Die Erhitzung oder Kühlung der Filamente kann mittels Dampf oder Heizplatte(n) erfolgen, jedoch ist die Verwendung von Rollen vorteilhaft, da sie bei geringerem Raumbedarf eine längere Kontaktstrecke zwischen Rollenoberfläche und Filamenten ermöglichen.
Beispiel 1
Ein aus einem unverstreckten Kabel von 500 000 den aus Polyäthylenterephthalat-Filamenten durch zweistufiges Heiss-verstrecken hergestelltes Filamentkabel wurde über die in der Zeichnung gezeigten Heizrollen einer Stauchkammer zugeführt und dort gekräuselt. Die Rollen 3-7 wurden für die Hitzebehandlung und die Rollen 8 und 9 zur Abkühlung eingesetzt. Es wurden verschiedene Versuche mit variierenden Rollentemperaturen durchgeführt, wobei die Spannung des Filamentkabels zwischen der Heizrolle 3 und der Kühlrolle 9 1,5 g/den und zwischen der Umlenkrolle 10 und dem Quetschrollenpaar 11 und 11' 1 g/den betrug. Die Behandlungsbedingungen der verschiedenen Versuche und die dabei erzielten Resultate sind in der nachstehenden Tabelle 1 angeführt.
5
10
IS
20
25
30
35
40
45
SO
55
60
«5
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5
6
Die prozentuale Kräuselung, die Anzahl Kräusel pro Längeneinheit und der Youngmodul wurden folgendennassen bestimmt:
Prozentuale Kräuselung:
Das zu prüfende Filament einer bestimmten Länge a wird unter eine Ausgangsspannung von 2 mg/den gesetzt, danach mit 50 mg/den belastet und nach 30 sek Einwirkung dieser Belastung die Filamentlänge b gemessen.
Die prozentuale Kräuselung errechnet sich nach folgender Formel : fty-ai Kräuselung % g 100
Anzahl Kräusel:
Unter einer Spannung von 2 mg/den des zu prüfenden Filamentmusters werden dessen Knickstellen über eine Länge von 25 mm gezählt und der erhaltene Wert durch 2 dividiert. Das erhaltene Resultat bezeichnet die Anzahl Kräusel pro
25 mm, da die Anzahl Knickstellen das Doppelte der Kräusel beträgt.
Youngmodul:
Auf einem «Instron» Reissfestigkeits-Priifgerät wird die 5 Spannungs/Belastungs-Kurve des zu prüfenden Filaments aufgezeichnet und der Youngmodul aus der Neigung der Tangente zur maximalen Steigung der Kurve errechnet.
Die in Tabelle 1 angeführte Temperatur der Filamente bei deren Eintritt zwischen das Einführungs-Quetschrollen-io paar der Stauchkammer (in der Tabelle als «Einführungstemperatur» bezeichnet) wurde durch Messung der Filamenttemperatur unmittelbar vor deren Eintritt zwischen die Quetschrollen unter Verwendung eines Oberflächentemperatur-Messgerätes HP—4F der Anritsu Meter Mfg., is Company, gemessen.
Tabelle 1
Versuch Temperatur °C Anzahl Kräuseln Kräuselung Youngmodul
Heizrollen Heizrollen Einführung pro 2,5 cm % kg/mm1
3-7 8 und 9
Vergleichsversuch 1
125
115
111
13,0
13,0
550
1
135
115
110
12,8
14,3
710
2
135
125
119
13,1
12,3
660
Vergleichsversuch 2
135
135
129
12,9
12,1
530
Vergleichsversuch 3
150
90
87
13,2
10,3
720
3
150
105
102
13,1
12,9
750
4
150
110
104
12,9
13,9
750
5
150
120
113
13,3
15,8
780
6
170
130
121
13,0
15,4
860
7
170
140
136
13,1
14,0
850
Vergleichsversuch 4
170
155
147
• 13,0
12,4
570
8
230
130
120
12,8
12,4
830
Vergleichsversuch 5
250
130
118
stellenweises Zusammenschmelzen der Filamente
Beispiel 2
Gekräuselte Polyesterfilamente wurden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 für den Versuch 5 beschrieben mit der Ausnahme hergestellt, dass die Spannung des Fila-mentkabels während der Hitzebehandlung wie auch während der Abkühlung auf dem Weg bis zum Einführungs-Quetschrollenpaar der Stauchkammer gleich war und in verschiedenen Versuchen variiert wurde, wie in der nachstehenden Tabelle 2 angeführt, welche auch die Eigenschaften der erhaltenen Filamente enthält.
Aus der Tabelle 1 geht hervor, dass bei Hitzebehandlungs-Temperaturen unterhalb 135° C kein genügend hoher Young- 40 modul von Polyesterfilamenten erzielbar ist und dass bei einer Hitzebehandlungstemperatur von 250°C unerwünschtes gegenseitiges Schmelzverkleben zwischen den individuellen Filamenten eintritt. Die Resultate der Vergleichsversuche 2, 3 und 4 zeigen, dass es ohne Einhaltung einer Filament- 43 temperatur im Bereich von 100-140° C, jedoch mindestens 10° C unterhalb der Hitzebehandlungstemperatur, nicht möglich ist, gleichzeitig Kräuselbarkeit und Youngmodul zu verTabelle 2
Versuch Filament- Anzahl Kräusel Kräuselung Youngmodul
Spannung pro 2,5 cm % kg/mm2
5-1 1,0
5-2 0,6
5-3 0,4
Vergleichsversuch 0,25
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, dass die Filamentspannung während der Hitzebehandlung mindestens 0,3 g/den, vorzugsweise mindestens 0,5 g/den betragen muss, und dass bei Herabsetzung auf 0,25 g/den der Youngmodul abnimmt und keine Filamente mit hohem Youngmodul erzielbar sind.
Beispiel 3
Gekräuselte Polyesterfilamente wurden unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 für die Versuche 1 und 7 mit
13,1 15,6 730
12,6 14,2 680
13,0 13,3 600
12,8 11,6 510
60 der Ausnahme hergestellt, dass die Spannung des Filament-kabels zwischen der Rolle 9 und dem Einführungs-Quetschrollenpaar 11, 11' der Stauchkammer folgendermassen-variiert wurde:
a) auf 0,5 g/den vermindert, b) auf 0,2 g/den vermindert, 65 c) auf 0,1 g/den vermindert, d) auf 0,05 g/den vermindert, e) auf 0,05 g/den vermindert und dann auf 0,5 g/den erhöht.
Von diesen Versuchsreihen mit den beiden Ausgangs-Filamentkabeln wurden die Anzahl Kräusel/2,5 cm, die
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7 8
prozentuale Kräuselung und der Youngmodul ermittelt und die erhaltenen Resultate sind in der nachstehenden Tabelle 3 angeführt.
Tabelle 3
Ausgangs-Filamentkabel Beispiel 1/Versuch 1 Beispiel 1/Versuch 7
Hitzebehandlungs-
temperatur°C 135 170
Einführungstemperatur 0 C 115 140
Versuch Anzahl Kräu- Young- Anzahl Kräu- Young-
Kräusel/ seiung modul Kräusel/ seiung modul
2,5 cm % kg/mm2 2,5 cm % kg/mm2
a 12,8 13,8
b 13,1 13,4
c 13,0 12,3
d 12,9 11,1
e 13,0 11,3
Tabelle 3 zeigt, dass bei Unterschreiten der erfindungsgemässen Minimalspannung wie im Versuch d auf dem ganzen Abkühlungsweg, oder selbst bei kurzzeitigem Unterschreiten dieser Minimalspannung und anschliessender massiver Erhöhung der Spannung, wie im Versuch e, die Entspannung der Orientierung der Filamente plötzlich eintritt und es schwierig wird, eine gute Kräuselung zu erzielen, während gleichzeitig der Youngmodul herabgesetzt wird.

Claims (5)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Polyesterfilamenten mit einem gegenüber demjenigen der unbehandelten Ausgangsfilamente höchstens unwesentlich herabgesetzten Youngmodul, durch Hitzebehandlung und anschliessende Stauchkräuselung von verstreckten Filamenten aus einem praktisch linearen, hochmolekularen Polyester, der aus mindesten 85 Mol.% wiederkehrenden Äthylenterephthalatein-heiten aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamente unter einer Spannung von mindestens 0,3 g/den bei 135—240° C hitzebehandelt und danach unter einer Spannung von mindestens 0,1 g/den dem Einführungs-Quetschrollenpaar einer Stauchkammer zugeführt werden, wobei die Temperatur der Filamente in einem Bereich von 100-140° C, 680 13,1 13,6 770 670 13,2 12,0 710 620 13,0 11,3 640 560 13,0 9,7 580 520 12,8 9,6 560 jedoch mindestens 10 °C unterhalb der Hitzebehandlungstemperatur, gehalten wird. 23 UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamentspannung während der Hitzebehandlung 0,5-3,5 g/den beträgt.
2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn-
30 zeichnet, dass die Hitzebehandlung bei 150—230° C erfolgt.
3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der hitzebehandelten Filamente bei deren Zuführung zum Einführungs-Quetschrollenpaar der Stauchkammer mindestens 20° C unterhalb der Hitzebehand-
35 lungstemperatur gehalten wird.
4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der hitzebehandelten Filamente bei deren Zuführung zum Einführungs-Quetschrollenpaar der Stauchkammer mindestens 110° C beträgt.
<o
5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die hitzebehandelten Filamente dem Einführungs-Quetschrollenpaar der Stauchkammer unter einer Spannung von 0,2-1 g/den zugeführt werden.
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