CH677329A5 - - Google Patents

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CH677329A5
CH677329A5 CH4560/88A CH456088A CH677329A5 CH 677329 A5 CH677329 A5 CH 677329A5 CH 4560/88 A CH4560/88 A CH 4560/88A CH 456088 A CH456088 A CH 456088A CH 677329 A5 CH677329 A5 CH 677329A5
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CH
Switzerland
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piston
forging
machine according
forging machine
chamber
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CH4560/88A
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Inventor
Otto Herndl
Werner Schiller
Original Assignee
Eumuco Ag Fuer Maschinenbau
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    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

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CH677 329 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehr-Stößel-Schmiedemaschine, bei der die Stößel austauschbare Schmiedewerkzeuge tragen, von denen zumindest zwei diametral gegenüberstehende Schmiedewerkzeuge zugleich auf das Schmiedewerkstück einwirken und die Stößel mit einer Kolben-Zylinder-Einheit versehen sind, bei der in dem Zylinder vor und hinter dem Kolben sich eine Kammer für das hydraulische Druckmedium befindet.
Schmiedemaschinen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, Sie dienen zum Schmieden (Recken, Rundkneten) von langen achssymmetrischen Werkstückformen.
Bei den Schmiedemaschinen allgemeiner Art ist die Verwendung eines hydraulischen Antriebssystems bekannt. Bei diesen bekannten Antriebssystemen befinden sich die Schaltorgane für das hydraulische Steuerungssystem in üblicher Anordnung von den Kolben-Zylindereinheiten entfernt, und die hydraulischen Schaltorgane werden wie üblich elektromagnetisch geschaltet. Mit der elektromagnetischen Erregung bei jedem Schaltvorgang und der von der Kolben-Zylindereinheit entfernten Anordnung der Schaltorgane entstehen Schaltzeiten und Druckaufbauzeiten für jeden Bewegungsvorgang, die nachteiligerweise die ausführbaren Hubfrequenzen der bekannten Schmiedemaschinen auf niedrigem Niveau begrenzen. Außerdem wird bei einer solchen Ausführung das Schaltsystem und damit die ganze Maschine verhältnismäßig aufwendig.
Bei den bekannten hydraulischen Antriebssystemen geschieht die Festlegung des Arbeitshubes bzw. der jeweiligen Endstellungen des Kolbens gewöhnlich über feste mechanische Endanschläge oder gegebenenfalls mittels wegabhängiger Steuerungen. Mit einer derartigen Ausbildung ist zunächst allgemein der Nachteil verbunden, daß eine Einstellung bzw. Steuerung des Arbeitshubes des Arbeitskolbens sowohl bezüglich seiner Endlagen als auch bezüglich seiner Geschwindigkeit auf hydraulischem Wege nicht mit der erforderlichen Genauigkeit möglich ist.
Bei Mehr-Stößel-Schmiedemaschinen tritt das Problem einer Zusammenschaltung von mehreren Arbeitszylindem auf, welche abtriebsseitig in absolutem Gleichlauf und mit gleichem Hubmaß arbeiten sollen. Im Hinblick auf eine derartige Problemstellung tritt mit der bekannten Ausbildung von Arbeitszylindern der Nachteil in Erscheinung, daß insbesondere der Arbeitshub in den einzelnen Arbeitszylindern bei zusammengeschalteten Arbeitszylindern nicht einstellbar, insbesondere nicht auf ein bei mehreren Arbeitszylindern identisches Maß regelbar und bei der Ausführung des Hubes im Bewegungsmaß und Gleichlauf nicht mit der erforderlichen Regelgenauigkeit beeinflußbar ist.
Insbesondere bei großvolumigen Arbeitszylindern ist bisher kein Weg bekannt, mehrere großkalibrige Arbeitszylinder mit geschlossenen Positionsund/oder Geschwindigkeitsregelkreisen miteinander so zusammenzuschalten, daß eine Synchronität der dann erforderlichen mehreren Regelkreise gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mehr-Stößel-Schmiedemaschine zu schaffen, die hinsichtlich der hydraulischen Antriebsvorrichtung einfach im Aufbau ist, geringen Aufwand erfordert, einfache Funktion hat und zuverlässig arbeitet und eine deutliche Steigerung der Hubfrequenz bei den erforderlichen großen Kolbenzylindereinheiten zuläßt, wobei insbesondere die Steuerung und Beeinflussung des Arbeitshubes der Zylinderkolben einstellbar und regelbar ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Steuerung des Arbeitszylinders so auszuführen, daß sich mehrere Arbeitszylinder in einfacher Weise geschwindigkeits- und hubsyn-chron zusammen betreiben lassen, ohne daß die dafür erforderliche Steuerung kompliziert wird.
Zur Lösung der Aufgabe weist die Schmiedemaschine die Merkmale nach Anspruch 1 auf. Das bedeutet mit anderen Worten, daß die Steuerung des für die Stößelbewegung benötigten Druckmediums unmittelbar in der Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet ist und daß für die Bewegungseinleitung des Arbeitskolbens benötigte Druckmedium nicht über elektro-magnetlsch erregte Ventile gesteuert wird.
Ein solches hydraulisches Antriebssystem weist eine außergewöhnliche Einfachheit auf. Die Hubbewegung sowie die Hublage des Arbeitskolbens werden unmittelbar mit nur einer Ventilkegelbewegung erreicht. Man erzielt eine unmittelbar und direkt von dem Stellantrieb abhängige Bewegungscharakteristik, also Weg und Geschwindigkeit der Arbeitskolbenbewegung. Es brauchen keine zusätzlichen Ventile für den Arbeitszylinder geschaltet werden. Damit ergibt sich eine sehr hohe Hubfrequenz, da praktisch keine Schaltzeiten vorhanden sind und die Druckaufbauzeiten nur noch abhängig von der an zentraler Stelle angeordneten Leistung der Druckerzeugungspumpe sind. Mit dieser einfachen Steuerungsvorrichtung wird auch die Betriebstüchtigkeit der Anlage erhöht.
Jeder Stößel kann eine eigene Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem elektronisch angesteuerten Stellantrieb als Servo-Einheit haben. Die Bewegungscharakteristik diametral gegenüberliegender Arbeitskolben wird mit Hilfe bekannter Wegmeßeinrichtungen der Arbeitsbewegung synchronisiert. Ebenso sind die Bewegungen aller vier Arbeitsstößel derart synchronisierbar, daß gleichzeitige Arbeitsbewegungen und auch abwechselnde, als paarweise nacheinander erfolgende synchronisierte Arbeitsbewegungen entstehen.
Mit der elektronischen Steuerung werden die Stellantriebe so gesteuert, daß gleichbleibende Hublängen unabhängig von der Eindringtiefe des Schmiedewerkzeugs entstehen. Die Hublängen sind den Schmiedebedürfnissen entsprechend vorwählbar, insbesondere wenn Vorformarbeiten oder Schlichtarbeiten ausgeführt werden sollen. Darüber hinaus ist die Hublage veränderbar. Hiermit wird die Umkehr des Arbeitsstößels in vorderer Arbeitsstellung und zugleich die Werkstückdicke erreicht, also das beabsichtigte Schmiedemaß gesteuert.
Der Ventilsitz des einzigen Ventils der Kolben-
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Zylinder-Anordnung in einer Schmiedeeinheit ist vorteilhaft am Arbeitskolben befestigt. Der Ventilkegel wirkt dabei zweckmäßig unmittelbar mit dem Ventilsitz zusammen. Mit der zweiten als Ringraum ausgebildeten Kammer geringerer Druckfläche wird die Rückhaltung und die Rückzugsbewegung des Arbeitskolbens ungesteuert selbsttätig bewirkt.
Vorteilhaft steht die mittlere Kammer unter einem konstanten Druck.
Nach einem weiteren Merkmal sind die Servo-Einheiten als Stellmotore für gleichzeitige Hubbewegung, gleichmäßige Hublänge und gleichmäßige und/oder paarweise Hublagenverstellung aller Zylindereinheiten ausgebildet. Vorzugsweise sind sie elektronisch ansteuerbar und programmierbar.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieie nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Schmiedemaschine gemäß der Erfindung, zum Teil im Schnitt und zum Teil in Ansicht sowie im Schema.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf die Schmiedemaschine der Fig. 1.
Die dargestellte Schmiedemaschine 1 weist vier Schmiedeeinheiten 2, 3, 4 und 5 auf, die in einem Rahmen 6 gelagert sind. Die Schmiedeeinheiten sind in gleicher Weise aufgebaut. Die weitere Erläuterung bezieht sich deshalb nur auf die in Schnittdar-steliung veranschaulichte Schmiedeeinheit 2.
Die Schmiedeeinheiten 2 bis 5 sind radial um die Schmiedeachse, in der sich das Werkstück 8 befindet, gleichmäßig verteilt angeordnet, so daß je zwei Schmiedeeinheiten sich diametral gegenüberliegen. Jede Schmiedeeinheit besitzt einen Stößel 9, an dessen vorderem Ende ein austauschbares Schmiedewerkzeug 10 befestigt ist. Die Schmiedewerkzeuge 10 können zugleich auf das Werkstück 8 wirken oder wechselweise jeweils zwei gegenüberliegende Stößel nacheinander auf das Werkstück einwirken.
Die Schmiedeeinheit ist als Hydraulikzylinder 11 ausgelegt, in dem ein Kolben 12 gleitet, an dem der Stößel 9 befestigt sein kann. Vorteilhaft sind Kolben 12 und Stößel 9 einstückig ausgebildet. An der dem Werkzeug abgekehrten Seite des Hydraulikzylinders 11 befindet sich eine Kammer 14 für das Druckmedium. Unterhalb des Kolbens 12 ist eine weitere Kammer 15 angeordnet, die für den Rückzug des Kolbens 12 dient. Der Kolben 12 ist an der der Kammer 14 zugewandten Seite mit einem Ventilsitz 17 versehen, welcher in einer Halteplatte 18 befestigt ist. Der Zylinder 11 ist durch einen Deckel 19 abgeschlossen, der eine Führung für eine Ventilkegelstange 20 bildet, welche am vorderen Ende als Gegenstück zu dem Ventilsitz 17 ausgebildet ist. Die Ventilkegeistange 20 ist mit einem Stellantrieb 23 verbunden, der ein Linearantrieb sein kann und der die vorprogrammierte Hublagenstellung anfährt sowie die vorprogrammierte Hubbewegung im Kolbenraum ausführt.
Mit 27 ist eine ringförmige Trennwand bzw. Führungsbuchse 27 (Anspruch 6) bezeichnet, durch die am Außenumfang eine Kammer 26 gebildet ist, wobei am Innenumfang der Führungsbuchse 27
ebenfalls eine ringförmige Kammer 28 (mit Öffnung 28) gebildet wird.
Der Stellantrieb 23 ist auf einem Bock 24 des Maschinengehäuses 6 angeordnet.
Von dem Ventilsitz 17 führt im Inneren des Kolbens 12 eine Bohrung 25, welche in zwei oder mehr Öffnungen 28 aus dem Kolben 12 in eine Kammer münden. Die Führungsbuchse 18 ist am Außendurchmesser mit einem Hinterschnitt versehen.
Von einer (nicht dargestellten) hydraulischen Antriebseinheit führt eine Zuleitung 30 zu dem Zylinderraum 14 als Einlaufseite für das Druckmedium. Die Kammer 26 ist mit einer oder mehreren Rohrleitungen 32 verbunden, die mit einem (nicht dargestellten) Tank als Auslauf des Druckmediums in Verbindung steht. Das Medium fließt im Kreislauf durch die Schmiedeeinheit. Zu dem Ringraum 15 unterhalb des Kolbens 12 ist eine Leitung 31 vorgesehen, durch die ebenfalls das Druckmedium zugeführt wird, das unter einem konstanten Druck steht.
Um dem Kolben 12 bzw. dem Stößel 9 eine Vorwärtsbewegung zu geben, fährt die Ventilkegelstange 20 in Richtung Ventilsitz, wodurch ein freies Durchfließen des Druckmediums durch den Ventilsitz eingeschränkt wird, was einen Druckaufbau in dem Zylinderraum 14 zur Folge hat und den Kolben 12 nach vorne bewegt. Der Ventilkegel 20 erreicht erst den Ventilsitz 17, wenn ein zunehmender Widerstand (Eindringen des Schmiedewerkzeugs in das Schmiedegut) entsteht.
Der Stößel 9 mit dem Kolben 12 fährt so lange vor, bis die Ventilkegelstange 20 nach Erreichen einer vorgewählten Vorwärtsposition auf eine vorgewählte Rückwärtsposition zurückgezogen wird. Hierbei hat das Druckmedium freien Lauf durch die Bohrung 25, 28 von der Kammer 14 zu der Kammer 26 und zurück in den Mediumbehälter durch die Leitung 32. Der immer vorhandene Gegendruck in der mittleren Kammer 15 schiebt den Kolben 12 mit dem Stößel 9 automatisch zurück. Die Ventilkegelstange, welche durch den Zylinderdeckel 19 aus dem Zylinder geführt ist, erhält seine Bewegung mittels elektrohydraulischen Stellantriebes 23. Die Funktion des Stellantriebes besteht darin, den Ventilkegel in einer vorgewählten Geschwindigkeit in eine vorgewählte Vorwärts- und Rückwärtsposition vor-und zurückzufahren. Bedingt durch die Bewegung des Ventilkegels 20 fährt der Kolben 12, 9 denselben Bewegungsablauf und somit dieselbe Hublänge und Hublage an.
Der Funktionsablauf ist folgender. Die Ventilkegelstange 20 fährt eine vorbestimmte Position an. Die Verstellung des Ventilkegels erfolgt dabei mittels Stellantrieb 23. Durch den verhinderten Durchfluß des Druckmediums durch den Ventilsitz 17 baut sich ein Druck auf, der gegen den Kolben 12 und damit den Stößel 9 drückt und diesen nach vorn bewegt. Das am vorderen Ende des Stößels 9 befestigte Schmiedewerkzeug 10 dringt in das Werkstück 8 ein. Nach erreichter Eindringtiefe fährt der Ventilkegel 20 die vorgewählte Hublänge zurück. Das Druckmedium fließt aus der Kammer 14 durch den offenen Ventilsitz und durch die Bohrung 25, 28 zu der Kammer 26 und zurück durch die Abflüß-leitung 32 in den Mediumbehälter.
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Der konstante Druck in der mittleren Kammer 15 (Ringraum) veranlaßt die Rückbewegung des Kolbens 12 zusammen mit dem Stößel 9. Dieser Vorgang wiederholt sich mit jeder Hubbewegung.
Durch eine Servo-Einheit 23, die eine Meß- und Regelfunktion hat, kann mit jeder Bewegung das Ist mit dem Soll verglichen und mittels Steuerung der Servo-Einheit 23 geregelt werden. Dieselben Ist-Soll-Vergleiche werden an alten vier Schmiedeeinheiten gleichzeitig für einen Synchronlauf aller Schmiedewerkzeuge bzw. zwei Schmiedewerkzeugpaare durchgeführt und geregelt.
Die Ausbitdung der Steuervorrichtungen kann auch in anderer Weise, ats vorstehend beschrieben, durchgeführt werden. Es kann die Rückzug-Druckeinrichtung 15, 31 auch als Feder, als Druck-Akku oder als hydraulische Druckregeleinheit ausgebildet sein. Auch kann der Stellantrieb 23 aus einer elektrischen oder pneumatischen Vorschubregelung für die Ventilkegelstange 20 mit entsprechender Anfangs- und Endlagenregelung bestehen. Von Bedeutung für alle Ausbildungen der Steuervorrichtung ist der Umstand, daß auch bei großkalibrigem Arbeitszylinder nur kleinste Steuerkräfte erforderlich sind, da die Steuerstange 20 sich im Fließweg des hydraulischen Druckmediums befindet und die Stirnfläche der Steuerstange 20 nur von dem entspannten, zum Tank abfließenden Druckmedium beaufschlagt ist. Selbst bei hohen Drücken in der Kammer 14 kann deshalb die Steuerstange 20 fast kraftlos bewegt werden, womit sie umso schneller und exakter den Regelsignalen folgen kann.
Die beschriebene Arbeitsweise eignet sich besonders für die Verwirklichung von großkalibrigen Arbeltszylindern in einer Größenordnung von etwa mehr als vierhundert Millimeter Nennweite. Da die Bestimmung der Endlage des Kolbens beim Arbeitshub, welche auf ein definiertes Anhalten der bei großkalibrigen Arbeitszylindern trägen Kolbenbewegung hinausläuft, weder von einer Regelung der antriebsseitigen Pumpenleistung noch von einer Regelung der von der Rückzug-Druckeinrichtung abgegebenen Gegendruckkraft abhängig ist, können diese beiden Einflußgrößen nunmehr konstant gehalten werden, indem die Steuerung des Arbeitshubes allein durch die fast krafttose Bewegung des mit der Abströmöffnung 25 im Kolben 12 zusammenwirkenden Stellantriebs 23 vorgenommen wird.
Beim Zusammenschalten der Arbeitszylinder bei der Mehr-Stößel-Schmiedemaschine ist lediglich die Synchronisation von Geschwindigkeit und Hub für eine synchrone Bewegung der fast drucklos laufenden Stellantriebe zwischen den festgelegten Anfangs- und Endlagen Sorge zu tragen, da Weg und Geschwindigkeit des Kolbenhubes im Arbeitszylinder nur von der Bewegungscharakteristik der Stellorgane und nicht durch den Förderstrom der Antriebspumpen bestimmt ist.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine, bei der die Stößel Schmiedewerkzeuge tragen, von denen mindestens zwei diametral gegenüberliegende Schmiedewerkzeuge zugleich auf das Schmiedewerkstück einwirken und die Stößel mit einer Kolben-Zylinder-Einheit versehen sind, bei der in dem Zylinder vor und hinter dem Kolben sich eine Kammer für ein hydraulisches Druckmedium befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) an der dem Schmiedewerkzeug (9,10) entgegengesetzten Seite ein Ventil (16) aufweist, das sich aus einem Ventilsitz (17) und einer Ventilkegelstange (20) zusammensetzt, daß die Ventilkegelstange (20) mit einem Stellantrieb (23) versehen ist, daß hinter dem Ventilsitz (17) in dem Kolben (12) eine Durchflußbohrung (25) zu einer dritten Kammer (26) in dem Zylinder (11) führt und daß die erste Kammer (14) vor dem Ventilsitz (17) von dem Druckmedium beaufschlagt ist und die dritte Kammer (26) durch eine Leitung (32) drucklos mit dem Mediumbehälter für das Druckmedium verbunden ist und die zweite mittlere Kammer (15) mit geringerer für den Rückzug des Kolbens bestimmter Druckfläche mit einem unter einem vorbestimmten Druck stehenden Druckmedium beaufschlagt ist. »
2. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (23) als Servo-Einheit mit einer Meß- und Regelfunktion ausgebildet ist.
3. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kammer (15) stets unter einem konstanten Druck steht.
4. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (17) in einer gesonderten Halteplatte (18) angeordnet ist.
5. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (17) Teil des Kolbens (12) bildet.
6. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) und der Stößel (9) ein Stück bilden.
7. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet» daß in dem Zylinder (11) eine Führungsbuchse (27) angeordnet ist, die die Austrittsöffnungen (28) für die Bohrung (25) und Umfangsflächen mit einem Hinterschnitt aufweist.
8. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehr-Stößel-Schmiedemaschine (1) eine Steuervorrichtung aufweist, bei der jeweils zwei Schmiedewerkzeugpaare gleichzeitig oder wechselweise dem Werkstück zuführbar sind.
9. Mehr-Stößel-Schmiedemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Servo-Einheiten (23) als Stellmotor für gleichzeitige Hubbewegung, gleichmäßige Hublänge und gleichmäßige und/oder paarweise Hublagenverstellung aller Zylindereinheiten ausgebildet sind und daß die Stellmo-tore elektronisch ansteuerbar und programmierbar sind.
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