CH676133A5 - - Google Patents
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Description
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CH 676 133 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Dachhaut der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer derartigen, aus der Zeitschrift «Das Dachdecker-Handwerk», 1984, Heft 21, Seite 38 bekannten Befestigungsvorrichtung bestehen die Befestigungsorgane aus selbstbohrenden Schrauben, die mit ihren Köpfen in die Anschlussteile der Dichtungsbahnen und mit ihren selbstbohrenden Enden, die Dampfsperre durchsetzend in die Dachkonstruktion eingesetzt sind. Nachteilig ist dabei, dass hierdurch Undichtigkeiten in der Dampfsperre entstehen, und zwar im Bereich der Durchtrittslöcher der selbstbohrenden Schrauben in der Dampfsperre. Nachteilig ist auch, dass diese Befestigungsorgane eine starre Anbindung der Dachhaut an die Dachkonstruktion bewirken, wodurch die Dachhaut grossen Streckspannungen ausgesetzt ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Befestigungsvorrichtung der in Rede stehenden Art auf möglichst einfache Weise so auszubilden, dass keine Undichtigkeiten in der Dampfsperre entstehen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Demnach ist es mit anderen Worten vorgesehen, die Durchtrittslöcher von Schrauben oder ähnlichen Verankerungsmitteln an den unteren Enden der Befestigungsorgane abzudichten, und zwar mit Hilfe von die Schäfte der Verankerungsmittel umgebenden Dichtungen. Auf diese Weise werden Undichtigkeiten in der Dampfsperre vermieden. Da die Befestigungsorgane oberhalb der Verankerungsmittel zudem biegsam ausgebildet sind, wirken keine Streckspannungen auf die Dachhaut ein. Die biegbaren Zugglieder können Drähte, Gurte usw. sein.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Verankerung einer Dachhaut an einer Dachkonstruktion mittels der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung;
Fig. 2 bis 6 verschiedene Ausgestaltungen des oberen bzw. unteren Endes der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung:
Fig. 7a und 7b verschiedene Ausführungsformen der zu befestigenden Dichtungsbahnen; und
Fig. 8 eine perspektivische Teildarstellung, welche das Verlegen der Dichtungsbahnen nach Fig. 7a und 7b auf einer Dachkonstruktion veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Dichtungsbahn 1 mit einer Lasche 2. Die Bahn 1 kann von herkömmlicher Art oder von der in der NO-Patentanmeldung 850 209 beschriebenen Art sein. Unterhalb der Dichtungsbahn 1 ist eine Wärmedämmschicht angeordnet, die auf einer Dampfsperre 4 aufliegt, welche ihrerseits auf einer in der Zeichnung als Betonbasis dargestellten festen, darunter liegenden Dachkonstruktion 5 aufliegt. Die Dichtungsbahn 1 wird über die Lasche 2 mittels eines biegsamen Zugglieds 6, das an der Dachkonstruktion 5 mit Hilfe einer Schraube oder eines Nagels 7 oder dgl. befestigt ist, in ihrer Lage gehalten. Die Dichtheit der Dampfsperre 4 wird mittels einer Kombination aus einem Unterlegring aus weichem Metall mit einer darunter befindlichen scheibenförmigen Gummidichtung 8 erzielt, so dass dann, wenn die Schraube 7 in die Dachkonstruktion 5 eingetrieben wird, die Gummidichtung 8 sich fest an die Dampfsperre 4 und die darunter liegende Dachkonstruktion 5 anlegt.
Das Zugglied 6 wird durch die Wärmedämmung 3 hindurchgezogen und an der Lasche 2 angebracht, die mit einer Schlaufe 15 versehen ist, in welche ein lastverteilender Stab 10 eingesetzt worden ist, um welchen das Zugglied 6 herumgezogen und mittels einer geeigneten Klemmhülse 9 festgelegt ist.
Fig. 2 zeigt das untere Ende der Befestigungsvorrichtung, bei welcher das Zugglied 6 mittels einer Öse 11 zur Aufnahme der Schraube 7 versehen ist.
Fig. 3 veranschaulicht das obere Ende der Befestigungsvorrichtung mit dem um den Stab 10 herumgezogenen Zugglied 6, das mittels der Klemmhülse 9 festgelegt ist. Wahlweise kann die Klemmhülse 9 auch durch einen von Hand geschlagenen Knoten ersetzt werden.
Anstelle der Verwendung eines in die Schlaufe 15 an der Lasche 2 eingesetzten Stabs 10 kann die Lasche 2 auch mit einer Öse versehen sein, durch welche das Zugglied 6 hindurchgezogen wird. Die Klemmhülse 9 kann auch ein Schnappschloss mit einer automatischen Sperrvorrichtung sein, durch welches das Zugglied 6 hindurchgeführt und durch Ziehen an seinem losen Ende nach Bedarf straffgezogen werden kann.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des oberen Endes der Befestigungsvorrichtung, bei welcher das Zugglied 6 mittels eines Hakens 12 in dem betreffenden Stab 10 eingehakt ist, welcher von der Schlaufe 15 aufgenommen ist.
Fig. 5 veranschaulicht im Umriss schematisch eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung, bei welcher das biegsame Zugglied in seinem mittleren Bereich eine Schraubenfeder 13 um-fasst, die einen solchen Durchmesser besitzt, dass Einsetzwerkzeuge und Schrauben durch sie hindurchführbar sind. Die Befestigungsvorrichtung ist am oberen Ende mit einem Haken 12 derselben Art wie in Fig. 4 und am unteren Ende mit einer Öse 11 wie in Fig. 2 versehen.
Gemäss Fig. 6 ist die Klemmhülse 9 nach Fig. 3 durch eine Schweissung 14 ersetzt, was voraussetzt, dass das Zugglied 6 aus einem schweiss-baren Kunststoff besteht. Die Schweissnaht kann mit einer beliebigen, für Kunststoffe geeigneten Schweissausrüstung angefertigt werden.
Mit der vorstehend beschriebenen Befestigungsvorrichtung ist es mithin möglich, die Dichtungsbahn 1 auf einfache Weise an der Dachkonstruktion 5 zu verankern, so dass die Dampfsperre 4 vollkommen dicht wird und somit das Dach vor Wasserschäden schützt.
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Die Befestigungsvorrichtung ist vorstehend zur Verankerung einer folienartigen Dichtungsbahn der in der NO-Patentanmeldung 850 209 beschriebenen Art erläutert, die aus einem schweissbaren Material besteht und mit einer Anzahl von Befestigungslaschen versehen ist, welche sich über die bzw. quer zur Längsrichtung der Dichtungsbahn erstrecken.
Die vorstehend erläuterte Befestigungsvorrichtung kann jedoch auch auf eine Dichtungsbahn in Form einer Folie aus einem schweissbaren, wetterfesten oder witterungsbeständigen Kunststoff angewandt werden, die mit einem Verstärkungsmaterial, wie einer Polyesterbahn, einer Glasfaserbahn oder einem anderen geeigneten Material verstärkt ist, die jedoch, anstatt mit Befestigungslaschen versehen zu sein, entlang der einen Längskante getrennte Löcher, z.B. in Form von Durchsteckösen aufweist, welche vorzugsweise durch ein ange-schweisstes Futter aus einem schweissbaren Material, welches dasselbe Material wie das der Folie selbst sein kann, hindurch eingesetzt sind.
Wahlweise kann die Öse in einer Position auswärts vom Rand der Dichtungsbahn mittels einer Anzahl von Verstärkungen angeordnet sein, die längs dieses Randes angeschweisst sind und in welchen die Ösen angeordnet sind.
Fig. 7a zeigt eine Dichtungsbahn 1, an deren Bahnrand ein Lappen 17 angeschweisst ist, der von einer Öse 16 durchsetzt wird. Gemäss Fig. 7b ist der Lappen 17 derart an die Dichtungsbahn 1 angeschweisst, dass die Öse 16 ausserhalb deren Randes liegt. Wenn diese Dichtungsbahn an einer darunter liegenden Dachkonstruktion verankert werden soll, wird die gewünschte Länge des Bahnmaterials auf der Dachkonstruktion ausgerollt, und die Längsreihe der Ösen wird auf die vorher beschriebene Weise an der Dachkonstruktion verankert. Sodann wird die nächste Lage der Dichtungsbahn ausgerollt, derart, dass einer ihrer Ränder die Lappen 17 überlappt und damit verschweisst wird, worauf die Lappen 17 der neu ausgerollten Bahn wiederum auf die beschriebene Weise befestigt werden.
Fig. 8 veranschaulicht Dichtungsbahnen 1a, 1b und 1c, die auf einer Dachkonstruktion verlegt'und daran verankert sind, indem zuerst die Bahn 1 a verlegt worden ist und die Ösen in den Lappen 17a auf vorher beschriebene Weise an der Dachkonstruktion verankert worden sind, worauf die Bahn 1 b unter Herstellung der Schweissnaht 18a mit der Bahn 1a verschweisst worden ist. Auf dieselbe Weise ist die Bahn 1c mit der Bahn 1b längs der Schweissnaht 18b verschweisst worden.
Wenn ein Dachbahnenmaterial verwendet wird, das längs einer Seitenkante mit einer Anzahl von Verstärkungen und Durchstecklöchern, z.B. in Form von Ösen, versehen ist, kann dieses Material schneller verlegt werden, wenn eine volle Länge verlegt wird. Die Folien werden dann mittels der Ösen an der Dachkonstruktion befestigt, worauf die nächste Bahnlage mit der vorhergehenden verschweisst wird, so dass die Ösen 16 und die Lappen 17 durch die nächste Bahnlage verdeckt sind.
Dabei bildet der eine Rand der Dachbahn mit Lappen 17 und Ösen 16 eine «Befestigungslasche», wenn die nächste Bahnlage in Überlappung mit der vorhergehenden Bahnlage an dieser angeschweisst wird.
Der Längsabstand der einzelnen Ösen 16 kann je nach der zu erwartenden Beanspruchung variiert werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Befestigen einer Dachhaut, die auf einer Unterlage aus einer auf der Dachkonstruktion aufgebrachten Dampfsperre sowie aus einer darauf angeordneten Wärmedämmschicht verlegt ist und sich aus einander randseitig überlappenden und dort miteinander verbundenen Dichtungsbahnen zusammensetzt, wobei die Vorrichtung aus im Abstand voneinander angeordneten mit ihren oberen Enden an Anschlussteilen der Dichtungsbahnen angreifenden Befestigungsorganen besteht, die sich durch die Unterlage erstrecken und in der Dachkonstruktion verankert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsorgane durch biegsame Zugglieder (6) gebildet sind, die an ihrem mit einer Öse (11) oder einer schlaufenartigen Umbiegung versehenen unteren Ende eine Schraube aufnehmen, deren Kopf (7) eine ihren Schaft umgebende Dichtung (8) gegen den das Durchtrittsloch umgebenden Teil der Dampfsperre (4) anpresst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlussteile an der Unterseite der Dichtungsbahnen (1) befestigte Laschen (2) vorgesehen sind, die auf einzelnen Linien liegen und Schlaufen (15) zur Aufnahme lastverteilender Stäbe (10) bilden, mit denen die oberen Enden der Zugglieder (6) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlussteile an den Dichtungsbahnen (1 ; 1a, 1b) im Abstand voneinander befestigte, mit Ösen (16) versehene Lappen (17, 17a, 17b) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lappen (17; 17a, 17b) in der Weise an den Rändern der Dichtungsbahnen (1; 1a, 1b) angeordnet sind, dass ihr mit der Öse (16) versehener Bereich über den betreffenden Bahnenrand vorsteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussteile bei aus schweissbarem Material bestehenden Dichtungsbahnen (1 ; 1a, 1b) an diese angeschweisst sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Enden der Zugglieder (6) jeweils mittels eines daran vorgesehenen Hakens (12) an dem betreffenden Stab (10) bzw. in der betreffenden Öse (16) eingehakt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Enden der Zugglieder (6) jeweils mittels einer an dem betreffenden Stab (10) bzw. an der betreffenden Öse (16) angreifenden, durch Umbiegen des Zugglieds (6) gebildeten Schlaufe festgelegt sind, die mittels einer Klemmhülse (9) oder einer Schweissung (14) in ihrer Form gehalten ist.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich der Zugglieder (6) jeweils eine Schraubenfeder (13) vorgesehen ist, durch welche ein Werkzeug zum Anbringen der das untere Ende des betreffenden Zugglieds (6) mit der Dachkonstruktion (5) verbindenden Schraube steckbar ist.
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