BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für einen Rollstuhl in einem Fahrzeug.
Gehbehinderte Personen werden häufig auf ihrem Rollstuhl sitzend in Fahrzeugen transportiert. Es gibt hierfür sogenannte Rollstuhl-Taxis oder Behinderten-Taxis. Meistens sind dies Lieferwagen, die für diesen besonderen Verwendungszweck umgerüstet wurden. Sie weisen entweder eine entfernbare Rampe auf, auf welcher der Rollstuhl in das Fahrzeug geschoben werden kann oder eine Hebeplattform, mit welcher der Rollstuhl so weit angehoben wird, dass der Rollstuhlfahrer in das Fahrzeug rollen kann. Das Fahrzeug- innere entspricht meistens dem eines normalen Lieferwagens.
Während ein nichtbehinderter Autofahrer oder Mitfahrer auf einem weichen und komfortabel gefederten Autositz sitzt, steht der Rollstuhl auf der harten Ladefläche des Fahrzeuges. Die Rollstühle selbst sind nicht gefedert und deren Sitzfläche besteht aus einer Leder- oder Kunstlederbespannung. Es versteht sich daher von selbst, dass trotz der Fahrzeugfederung eine Autofahrt für den auf dem Rollstuhl sitzenden Behinderten unangenehm ist, da die durch Unebenheiten der Fahrbahn bedingten Stösse und Erschütterungen voll auf seine Sitzfläche durchschlagen. Längere Fahrten sind hierdurch besonders mühsam und die Freude an der gewonnenen Mobilität wird durch das unkomfortable Fahren getrübt.
Die Erfindung bezweckt hier Abhilfe zu schaffen, durch Bereitstellung einer Aufnahmevorrichtung für einen Rollstuhl, die es einem Behinderten ermöglicht, auf sichere und angenehme Weise in einem Fahrzeug gefahren zu werden.
Die erfindungsgemässe Aufnahmevorrichtung entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Durch die auf den Rollstuhl wirkende Federeinrichtung werden die Stösse während der Fahrt gedämpft, so dass sich für den Behinderten eine deutliche Komfortsteigerung ergibt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Aufnahmevorrichtung nicht nur in Strassenfahrzeugen, sondern auch in Schienenfahrzeugen verwendbar ist.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht der Aufnahmevorrichtung,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Aufnahmevorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 3 zeigt den hinteren Teil des Rahmengestells der Aufnahmevorrichtung.
Die Aufnahmevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Rahmengestell 1, in welchem eine Plattform 2 federnd gelagert ist. Der nicht dargestellte Rollstuhl gelangt über eine Rampe 3 auf die Plattform 2. Die Rampe 3 ist entweder wegnehmbar oder hochklappbar gestaltet. Das Rahmengestell 1 ist vorzugsweise aus Metallrohren hergestellt.
Die Plattform 2 ist mittels Zugfedern, hier Gummibänder 4, am Rahmengestell 1 aufgehängt. Anstelle von Zugfedern könnten jedoch auch an der Plattform angeordnete Druckfedern verwendet werden. Um ein seitliches Ausschwingen der Plattform 2 zu verhindern, ist diese in Führungen gehalten. Diese Führungen 5 bestehen aus jeweils einem seitlich von der Plattform 2 herausragenden Zapfen, der in einem am Rahmengestell 1 angeordneten U-förmigen Profil geführt ist.
Der hintere Teil 6 des Rahmengestells 1 ist entweder einsteckbar oder wegschwenkbar gestaltet, um das Ein- und Ausfahren des Rollstuhles zu ermöglichen. Er dient vor allem der Sicherheit. An ihm ist eine höhenverstellbare Kopfstütze 7 angeordnet. Die Höhenverstellung der Kopfstütze 7 erfolgt dadurch, dass die Querstrebe 8 in der gewünschten Höhe eingesteckt oder dort mittels einer Flügelschrauben lösbar befestigt wird. Zusätzlich ist am hinteren Teil 6 des Rahmengestells 1 ein Sicherheitsgurt 9, hier ein Vierpunktgurt, vorhanden, welcher verhindert, dass die auf dem Rollstuhl sitzende Person bei hartem Abbremsen des Fahrzeuges aus dem Rollstuhl geworfen wird. Entweder an der Plattform 2 oder am Rahmengestell 1 sind ausserdem Befestigungsmittel angeordnet, um den Rollstuhl festzuhalten.
Es kann sich dabei beispielsweise um seitlich an der Plattform 2 befestigte Bügel 10 handeln, an denen der Rollstuhl mittels einem mit einem Schnellverschluss versehenen Gurt festgezurrt werden kann. Die Befestigung des Rollstuhles sowie der Sicherheitsgurt 9 in Verbindung mit der Kopfstütze 7 bewirken, dass der Rollstuhlfahrer ganz besonders sicher untergebracht ist.
DESCRIPTION
The present invention relates to a receiving device for a wheelchair in a vehicle.
People with reduced mobility are often transported in vehicles sitting on their wheelchairs. There are so-called wheelchair taxis or disabled taxis for this. Mostly these are delivery vans that have been converted for this special purpose. They either have a removable ramp on which the wheelchair can be pushed into the vehicle or a lifting platform with which the wheelchair is raised so far that the wheelchair user can roll into the vehicle. The interior of the vehicle usually corresponds to that of a normal delivery van.
While a non-disabled driver or passenger sits on a soft and comfortably sprung car seat, the wheelchair stands on the hard loading surface of the vehicle. The wheelchairs themselves are not sprung and the seat is made of leather or synthetic leather. It goes without saying, therefore, that despite the vehicle suspension, a car trip is uncomfortable for the handicapped person sitting on the wheelchair, since the bumps and vibrations caused by unevenness of the roadway fully impact his seat. This makes longer journeys particularly tedious and the uncomfortable driving spoils the enjoyment of the mobility gained.
The invention aims to remedy this situation by providing a receiving device for a wheelchair which enables a disabled person to be driven in a vehicle in a safe and pleasant manner.
The receiving device according to the invention corresponds to the characterizing features of patent claim 1.
The spring device acting on the wheelchair dampens the shocks while driving, so that there is a significant increase in comfort for the disabled.
It is within the scope of the invention that the receiving device can be used not only in road vehicles, but also in rail vehicles.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is described in more detail below with reference to the drawing.
1 shows a schematic side view of the receiving device,
Fig. 2 shows a plan view of the receiving device according to Fig. 1, and
Fig. 3 shows the rear part of the frame of the receiving device.
The receiving device consists essentially of a frame 1, in which a platform 2 is resiliently mounted. The wheelchair, not shown, reaches the platform 2 via a ramp 3. The ramp 3 is either designed to be removable or foldable. The frame 1 is preferably made of metal tubes.
The platform 2 is suspended from the frame 1 by means of tension springs, here rubber bands 4. Instead of tension springs, compression springs arranged on the platform could also be used. In order to prevent the platform 2 from swinging out to the side, it is held in guides. These guides 5 each consist of a pin projecting laterally from the platform 2, which is guided in a U-shaped profile arranged on the frame 1.
The rear part 6 of the frame 1 can either be inserted or swiveled away to enable the wheelchair to be extended and retracted. Above all, it serves security. A height-adjustable headrest 7 is arranged on it. The height adjustment of the headrest 7 takes place in that the cross strut 8 is inserted at the desired height or is detachably fastened there by means of wing screws. In addition, a safety belt 9, here a four-point belt, is present on the rear part 6 of the frame 1, which prevents the person sitting on the wheelchair from being thrown out of the wheelchair when the vehicle brakes hard. Fastening means are also arranged either on the platform 2 or on the frame 1 to hold the wheelchair in place.
It can be, for example, brackets 10 attached to the side of the platform 2, to which the wheelchair can be fastened by means of a belt provided with a quick-release fastener. The attachment of the wheelchair and the seat belt 9 in conjunction with the headrest 7 ensure that the wheelchair user is accommodated in a particularly safe manner.